Rosis *Tag und Nacht * Gruß und Klönthread
Da kaum die Sonn’ aus Wolken bricht,
Glänzt etwas wie ein brennend Licht
Hell schimmernd aus des Waldes Nacht
In wunderbarer Farbenpracht.
„Ha, welch ein wunderschöner Schein“,
Rief Karl, „da seht einmal hinein!
Schau Fritzchen, dort im Busche, schau,
O welch ein unvergleichlich Blau!“
„Ich seh’“, sprach Fritz, „das Licht wohl auch
Dort in dem wilden Rosenstrauch,
Doch ist’s, so wahr ich ehrlich bin,
Ein herrlich schönes, goldnes Grün.“
„Was grün, was blau“, fing Gustchen an,
„Wie man sich doch betrügen kann!
Rot wie Rubin, seht ihr’s denn nicht,
Ganz glutrot strahlt das Wunderlicht.“
Sie traten hin – der Schimmer war
Ein Regentropfen hell und klar
An einem einzeln Sonnenstrahl,
Der sich ins tiefe Dunkel stahl.
Christoph von Schmid
Christoph von Schmid
(1768-1854)
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Trinken meinen Tee wech, obwohl sie den gar nicht mögen... jetzt wollen alle auch noch
Suppe und ne Wärmflasche..machen mein AlkRegenerierungsprogramm voll mit. tststs...