Euro-Zone ist Katastrophen-Zone


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Neuester Beitrag: 25.01.22 15:07
Eröffnet am:10.07.11 19:04von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:2.701
Neuester Beitrag:25.01.22 15:07von: DarkKnightLeser gesamt:113.079
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562 Postings, 4929 Tage duratradeAh ja, und nur rein

 
  
    #601
1
10.11.11 00:02
zufällig stimmen die Target-Salden praktisch genau mit den höchst realen Leistungsbilanzdefiziten z.B. Griechenlands überein, alles klar, träume weiter.

Übrigens: Nicht nur Du hast studiert, verstanden hast Du es offensichtlich trotzdem nicht, nehme ich dir nicht übel, denn wie ich schon sagte: Das mit den Target-Salden ist in der Tat ein komplexes Thema, das ist auch nicht Standard im VWL-Studium.

Trotzdem: Man sollte zumindest verstehen, dass die Target-Salden tatsächliche Forderungen der Bundesbank gegenüber der EZB sind. Wie sollen die jemals eingelöst werden, wenn die Länder, die die Gegenposition halten, z.B. Griechenland, dazu nicht mehr in der Lage sind???

Man kann auch so sagen: Die Target-Salden sind der Ersatz für die Kredite, die früher an Griechenland geflossen sind und mit denen sie ihr Leistungsbilanzdefizit bezahlt haben (mit dem Geld, das sie über die Kredite erhalten haben natürlich). Also: Die deutschen Banken geben Griechenland keinen Kredit mehr, völlig zurecht. Dafür wird über das EZB-System die Bundesbank gezwungen, diese Kredite zu geben, natürlich genau so uneinbringlich wie die Bankkredite!  

69033 Postings, 7609 Tage BarCodeOch nö...

 
  
    #602
10.11.11 02:14
Nicht schon wieder! NEIN! Die Target-Salden sind keine Kredite! Sie repräsentieren den Geldzufluss ins deutsche Finanzsystem (Passiva der Bundesbank) als Aktiva gegenüber der EZB. "WIR" (das deutsche Finanzsystem) HABEN DAS GELD!
Da wird der Charakter des Geldes als quasi Schuldschein sichtbar.
Es ist eher ein Abbild der Überschussliquidität des deutschen Finanzsystems als irgendeine Schuld.
Vergleiche:
Wenn die Schweizer Nationalbank 1 Mrd. Euro an Währungsreserven hält, dann sind das buchungstechnisch Aktiva bei der SNB und Passiva bei der EZB. Nu kann ja nicht die SNB zur EZB gehen und sagen: He. Seht mal. Wir haben da euch gegenüber 1 Mrd. Aktiva, die bei euch als Passiva stehen. Rückt das mal rüber! Da sagt die EZB: Habt ihr sie noch alle? Ihr habt doch die Euro! Was sollen wir euch denn noch geben?

Genau so ist das mit den Target-Salden. Ausgegebenes Geld an das Finanzsystem (hier das deutsche) sind Passiva der EZB. Wenn man da jetzt die Bundesbank dazwischenschaltet, dann sind diese Passiva der EZB=Aktiva der BB und die an das Finanzsystem weitergereichte Buchung (dann erst Geld) wiederum Passiva der BB.

Die kann man sich jetzt nicht nochmal von der EZB abholen. Das würde die Aktivposition verdoppeln (ohne Passiva, da keine Geldforderung des Finanzsystems dahinterstünde) und der Positivsaldo der BB würde sich verdoppeln. Dann kann sie ja wieder schreien: He jetzt ist es noch mehr! Wir wollen jetzt das doppelte!

Dolle Geldgeschäfte!

562 Postings, 4929 Tage duratradeDie Target-Salden sind

 
  
    #603
1
10.11.11 08:34
im EZB-System Forderungen bzw. Verbindlichkeiten der jeweiligen nationalen Zentralbank gegenüber der EZB, damit sind sie letztlich dasselbe wie Kredite. In diesen Salden kommen die Leistungsbilanzüberschüsse bzw. -defizite der verschiedenen Länder zum Ausdruck, wenn sie nicht mehr über den normalen Kapitalverkehr (Bankkredite!) finanziert werden.

Zur Zeit finanziert Deutschland über massive Target-Forderungen gegenüber der EZB das Leistungsbilanzdefizit Griechenlands, das lässt sich auch mit noch so vielen Nebelkerzen nicht verbergen!

Und es ist ja nicht mehr nur Griechenland, sondern mittlerweile auch Italien. Wir erleben ja gerade, wie ein toter Vogel nach dem anderen im Euro-System von der Stange fällt....  

535 Postings, 8846 Tage BärentatzeGehe richtig in der Annahme, dass

 
  
    #604
1
10.11.11 09:14
deshalb in D die Umlaufrendite sinkt, weil viel Geld aus dem Krisenländer GR, I und andere ihr Geld nach D übertragen. Sichtbar an den Traget-Salden.

Ein Ausgleich der Traget-Salden wie nach der FED wäre vielleicht doch sinnvoll. Die Fehlallokation durch zu niedrige Zinsen und der unbegrenzten menschlichen / politischen Dummheit sind schädlich. Irgendwann wird D dafür bezahlen müssen.

31082 Postings, 8377 Tage sportsstarwieso hab ich eigentlich extra ein

 
  
    #605
1
10.11.11 09:19
Thread zu dem komplizierten Thema der Target 2-Salden aufgemacht???

http://www.ariva.de/forum/TARGET2-Forderungen-der-Bundesbank-452716



31082 Postings, 8377 Tage sportsstar..aber meinetwegen die Diskussion auch hier

 
  
    #606
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10.11.11 09:27

 

nochmal - EZB bzgl Target2 vs. HW Sinn:

EZB widerspricht Sinn bei Target2

Für alle Target2-Aficionados ist der heute vormittag erschienene Oktober-Monatsbericht der Europäischen Zentralbank Pflichtlektüre.

Auf fünfeinhalb Seiten werden dort ab Seite 36 die Target2-Salden der Zentralbanken diskutiert.

Ohne Hans-Werner Sinn namentlich zu nennen, widerspricht die Zentralbank dort den zentralen Thesen des Ifo-Chefs auf ganzer Linie.

Update: Das Ifo-Institut hat heute eine interessante Pressemitteilung zum EZB-Monatsbericht herausgegeben – mit der Überschrift “Keine sachlichen Differenzen zwischen ifo und EZB über Target-Salden”. (Leider scheint die Presse-Sektion auf der Ifo-Webseite derzeit abgestürzt zu sein, so dass ich derzeit nicht auf die Pressemitteilung verlinken kann.

Irgendwie lese ich den EZB-Bericht anders – in mindestens sechs Punkten widerspricht die EZB Sinn deutlich. Ich habe einige diametral unterschiedliche Ausagen beider Seiten dieser Tabelle gegenübergestellt.

Es fängt bei einfachen technischen Dingen an, so schreibt Sinn zum Beispiel immer wieder, die Bundesbank leihe den Krisenstaaten Geld über Target2 – die EZB dagegen betont, dass Geld von den Notenbanken der Krisenländer geschöpft wird, und es über Target2 nur in andere Länder transferiert wird. (Interessanterweise macht Sinn diesen Fehler nur in seinen populärwissenschaftlichen Aufsätzen. Im wissenschaftlichen Papier, das er gemeinsam mit Wollmershäuser geschrieben hat, wird dieser Aspekt richtig dargestellt: Dort heißt es, dass das Geld von den Notenbanken der Krisenländer geschaffen wird.)

Diametral anderer Meinung sind Sinn und EZB bei der Einschätzung der Gefahren, die mit Target2 verbunden sind  und ob man die Target2-Verbindlichkeiten deckeln sollte. Auch mit Blick darauf, wie das Zahlungsverkehrsystem in den USA organisiert ist, werden ganz unterschiedliche Positionen deuetlich).

Hier eine Übersicht über die zentralen Argumente der EZB (alle Hervorhebungen durch mich).

Die EZB zu….

…den Ursachen der Target2-Ungleichgewichte:

“Die Zunahme der TARGET2-Verbindlichkeiten einiger NZBen gegenüber der EZB während der Finanzkrise war auf Finanzierungsengpässe des Bankensektors in den betreffenden Ländern und auf die Deckung des daraus resultierenden Liquiditätsbedarfs durch die EZB zurückzuführen.

Vor der Finanzkrise hatten die Banken in diesen Ländern einen vergleichsweise leichten Zugang zu privaten Finanzierungsmitteln. Sie bezogen Mittel aus dem Ausland (z. B. in Form von grenzüberschreitenden Interbankenkrediten, Direktinvestitionen oder Einlagen), die grob gerechnet die Zahlungsabflüsse im Zusammenhang mit dem Nettoimport von Waren und Dienstleistungen oder dem Erwerb von Vermögenswerten im Ausland ausglichen. (…)

Infolge der Finanzkrise fließen den Bankensektoren dieser Länder nun nicht mehr genügend private Mittel zu, um ihre Zahlungsabflüsse auszugleichen. Ihr Zugang zum Interbankengeldmarkt ist eingeschränkt, und die grenzüberschreitenden Kreditströme in diese Länder sind ausgetrocknet, während gleichzeitig zuvor aufgenommene Kredite zurückgezahlt werden müssen. Darüber hinaus werden die Finanzierungsengpässe der Banken durch Kapitalentnahmen des privaten Sektors verschärft. Die daraus resultierenden, in Zentralbankgeld abgewickelten Nettozahlungsabflüsse aus diesen Bankensektoren führen dazu, dass die jeweiligen NZBen per saldo Verbindlichkeiten in TARGET2 verbuchen.”

…zur Frage, vorher das Geld kommt (Sinn sagt, es handele sich um Kredite der Bundesbank)

“Bankensektoren, die Nettoabflüsse von Zahlungen verzeichnen, welche in Zentralbankgeld abgewickelt werden, benötigen mehr Zentralbankliquidität als gewöhnlich. Ihre jeweiligen NZBen stellen mehr Liquidität zur Verfügung, als normalerweise notwendig wäre, um den Bedarf der Banken zu decken. Dies geschieht entweder in Form von Kreditgeschäften oder durch den Ankauf von Wertpapieren.”

… zur Bewertung der Target2-Salden:

“Die Verteilung der Liquidität innerhalb des Eurosystems fördert die Stabilität, da sie es finanziell soliden Banken – auch solchen in Ländern mit finanziellen Spannungen – ermöglicht, ihren Liquiditätsbedarf zu decken. Sie trägt damit zur effektiven Transmission der Zinsbeschlüsse der EZB auf die Gesamtwirtschaft des Euroraums bei, mit dem Ziel, Preisstabilität auf mittlere Frist zu gewährleisten.”

… zur Frage, ob die Target2-Ungleichgewichte zu Lasten der Kreditvergabe in Deutschland gehen (Sinn behauptet das):

Es wäre falsch anzunehmen, dass TARGET2-Verbindlichkeiten, die aus einer relativ umfangreichen Liquiditätsbereitstellung an Banken in einigen Ländern resultieren, einen negativen Einfl uss auf die Vergabe von Bankkrediten in anderen Ländern hätten. Vielmehr ist davon auszugehen, dass Banken in Ländern, deren NZBen einen positiven  TARGET2-Saldo aufweisen (siehe Abbildung C, mittlere Spalte), tendenziell Empfänger grenzüberschreitender Zahlungen aus anderen Ländern sind. Die Banken in diesen Ländern benötigen weniger Zentralbankliquidität, als ansonsten erforderlich wäre, um weiterhin Kredite an private Haushalte und Unternehmen in ihrer Volkswirtschaft vergeben zuönnen.  Dass die Bankkreditvergabe allein durch die verminderte  Liquiditätsbereitstellung seitens
einiger NZBen nicht eingeschränkt wird, zeigt sich auch daran, dass die Banken im gesamten Euroraum derzeit – gegen ausreichende Sicherheiten – uneingeschränkten Zugang zu Zentralbankliquidität zu guten Konditionen haben.”

… zum Zusammenhang zwischen Target2-Ungleichgewichten und der Realwirtschaft (Sinn sagt, über Target2 würden die Leistungsbilanzdefizite der Peripheriestaaten finanziert):

“[Die Target2-Salden] vermitteln nicht notwendigerweise ein Bild von der wirtschaftlichen Realität des Liquiditätsbedarfs der Banken in den einzelnen Mitgliedstaaten. Die Verteilung von Zentralbankliquidität durch die NZBen in den einzelnen Ländern des Euroraums weist einen – allerdings nur losen – Zusammenhang mit dem inländischen Liquiditätsbedarf des jeweiligen nationalen Bankensektors auf. (…)

Analog hierzu gibt es drei Hauptgründe, weshalb die TARGET2-Salden der NZBen nicht unbedingt die nationale wirtschaftliche Realität widerspiegeln, die sich hinter den Salden der grenzüberschreitenden Zahlungen des Euro-Währungsgebiets verbirgt.

Erstens wird die geografische Lage einer als Zahlungspartner auftretenden Bank bisweilen eher von ihrer internen Organisation und weniger von den tatsächlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten bestimmt. So können insbesondere multinationale Bankengruppen ihre Refi nanzierung dezentral organisieren, während sie zugleich ihr Liquiditätsmanagement stärker zentralisiert haben. Eine Bankengruppe kann sich beispielsweise über eine Tochtergesellschaft bei einer NZB in einem anderen Land des Euroraums refinanzieren. (…)

Zweitens werden einige grenzüberschreitende Zahlungen nicht in Zentralbankgeld abgewickelt und erscheinen somit nicht in den TARGET2-Salden. (…)

Drittens können Euro-Transaktionen mit Banken außerhalb des Euro-Währungsgebiets (z. B. im Vereinigten Königreich), deren NZBen nicht an TARGET2 angebunden sind, dennoch über Banken abgewickelt werden, die TARGET2-Konten bei den verschiedenen NZBen des Euroraums (zum Beispiel der deutschen Bundesbank oder der Nederlandsche Bank) unterhalten. Dadurch werden die TARGET2-Salden der NZBen in den entsprechenden Mitgliedstaaten beeinflusst.”

… zu Sinns Forderung, die Target2-Salden zu deckeln:

“Die TARGET2-Salden der NZBen des Euro-Währungsgebiets spiegeln die ungleichmäßige Verteilung von Zentralbankliquidität innerhalb des Eurosystems wider. Da es für den Wert der innerhalb eines gemeinsamen Währungsraums getätigten Zahlungen keine Höchstgrenze geben kann, ist auch für die TARGET2-Salden der NZBen keine Obergrenze möglich. Eine Beschränkung der TARGET2-Salden wäre mit dem Konzept einer Währungsunion nicht vereinbar.”

… zu Sinns Argument, in den USA gäbe es so eine Deckelung:

Auch in den Vereinigten Staaten erfolgt keine Begrenzung der Zahlungen, die innerhalb des aus den zwölf Federal-Reserve-Distrikten bestehenden Währungsraums durchgeführt werden. Aus diesen Zahlungen resultieren Salden zwischen den einzelnen Distrikten, die wie im Fall der TARGET2-Salden im Eurosystem keine stärkere Einschränkung bedeuten. Der in den Vereinigten Staaten verwendete Mechanismus zum einmal jährlich erfolgenden Ausgleich der Salden der einzelnen Distrikte wirkt sich nicht auf die grenzüerschreitenden Zahlungsströme aus und führt im Grunde genommen zu einer Anpassung des Schlüssels für Verteilung der Gewinne und Verluste des Federal Reserve Systems auf die zwölf Reserve Banks in den jeweiligen Distrikten.”

 

Quelle: http://blog.handelsblatt.com/handelsblog/2011/10/...sinn-bei-target2/

 

 

31082 Postings, 8377 Tage sportsstarUnd hier die konkreten Antworten der Bundesbank

 
  
    #607
1
10.11.11 09:35
auf die Nachfragen,

(1) ob durch TARGET2-Salden Leistungsbilanzdefizite finanziert werden.
(2) wie TARGET2-Positionen in der Zahlungsbilanz verbucht werden.
(3) zu Gegenbuchungen zu TARGET2
(4) zu Ländern außerhalb der Eurozone

--------

Die Bundesbank erklärt mir Target2
Vor ein paar Tagen hatte ich der Bundesbank-Pressestelle einige Fragen zu Target2 gestellt, die mir die Pressestelle heute beantwortet hat – ausführlich und sehr verständlich. Vielen Dank dafür nach Frankfurt!

Ich möchte den Target2- und Zahlungsbilanz-Aficionado (Dank an jmg für diese Wortschöpfung) unter uns diese Informationen nicht vorenthalten.  Hier die Antwort der Bundesbank.


Sehr geehrter Herr Storbeck,

im Folgenden beantworten wir Ihre Fragen.

Zu Ihrer Frage, ob durch TARGET2-Salden Leistungsbilanzdefizite finanziert werden:

Der Zusammenhang zwischen dem Leistungsbilanzsaldo eines Landes und der Veränderung seines TARGET2-Saldos ist nicht eindeutig:

·  Leistungsbilanzdefizite können grundsätzlich mit steigenden, sinkenden oder unveränderten TARGET2-Salden einhergehen.

·  Auch bei ausgeglichener Leistungsbilanz können sich Veränderungen der TARGET2-Positionen ergeben, sofern gegenläufige Entwicklungen im Kapitalverkehr auftreten.

Erst in den letzten Jahren sind die TARGET2-Verbindlichkeiten in (einigen) Ländern des Euro-Raums mit Leistungsbilanzdefiziten gestiegen, während in Deutschland, einem Land mit Leistungsbilanzüberschüssen, die TARGET2-Forderungen zugenommen haben.

Zu Ihrer Frage wie TARGET2-Positionen in der Zahlungsbilanz verbucht werden:

Die Veränderung des TARGET2-Saldos der Bundesbank (Stromgröße) wird in der Kapitalbilanz unter Übriger Kapitalverkehr, Bundesbank verbucht (siehe bspw. Tabelle XI.7 auf Seite 72* im Monatsbericht).

Die TARGET2-Forderungen der Bundesbank gegenüber der EZB (Bestandsgröße) werden in der Auslandsposition der Deutschen Bundesbank gezeigt (siehe bspw. Tabelle II.8, Spalte 17 auf Seite 95 im Statistischen Beiheft zum Monatsbericht 3, Zahlungsbilanzstatistik).

Zur Ihrer Frage zu Gegenbuchungen zu TARGET2:

Eine Zunahme der TARGET2-Forderungen der Bundesbank ist als Kapitalexport in der deutschen Zahlungsbilanz zu buchen.

Isoliert betrachtet ist diese Zunahme als die Gegenbuchung zu einem „Grundgeschäft“ im Leistungs- oder Kapitalverkehr aufzufassen. Sie kann bspw. durch die Bezahlung eines Warenexports oder durch die Tilgung eines (ausländischen) Wertpapiers, das ein inländischer Anleger in seinem Depot gehalten hat, ausgelöst werden. Im ersten Fall ist das Grundgeschäft in der Leistungsbilanz zu buchen, im zweiten Fall in der Kapitalbilanz (Wertpapierverkehr).

In der Praxis können natürlich nicht alle grenzüberschreitenden Transaktionen für die Erstellung der Zahlungsbilanz einzeln erfasst werden; die verschiedenen Positionen der Zahlungsbilanz werden daher aus unterschiedlichen Basisstatistiken und Quellen abgleitet.

Zu Ihrer letzten Frage zu Ländern außerhalb der Eurozone:

Jede nationale Zentralbank, die an TARGET2 teilnimmt, hat eine täglich neu errechnete Forderung oder eine Verbindlichkeit gegenüber der EZB.

Bei Zentralbanken außerhalb der Eurozone, die an TARGET2 teilnehmen, wird ein Guthaben in Euro auf dem bei der EZB geführten TARGET2-Konto der jeweiligen Zentralbank verlangt.

Die Zentralbanken Dänemarks, Polens, Bulgariens, Litauens und Lettlands sind zur Zeit auf diese Weise angeschlossene Zentralbanken. Rumänien wird zum 4. Juli 2011 angeschlossen werden. Die Zentralbanken Großbritanniens,
Schwedens, Ungarns und der Tschechischen Republik sind hingegen nicht an TARGET2 angeschlossen. Folglich bestehen bei letzteren Zentralbanken keine TARGET2-Salden gegenüber der EZB.

Die EZB weist in ihrer Bilanz in der Position “Verbindlichkeiten in Euro gegenüber Ansässigen außerhalb des Euro-Währungsgebiets” die Salden auf den TARGET2-Konten, die sie für NZBen außerhalb des Euroraums führt, aus. Dabei handelt es sich zum 31.12.2010 um einen Betrag von insgesamt ca. 1,2 Mrd. €, von dem allerdings noch 57 Mio. € Verbindlichkeiten gegenüber der Federal Reserve abzuziehen sind. Der Jahresbericht der EZB 2010 behandelt auf den Seiten 241 und 249 der deutschen Fassung diese Bilanzposition ausführlich.

Mit freundlichen Grüßen

S.K.

DEUTSCHE BUNDESBANK
Kommunikation
Wilhelm-Epstein-Strasse 14
60431 Frankfurt am Main

Quelle: http://blog.handelsblatt.com/handelsblog/2011/06/...-uns-die-target2/


562 Postings, 4929 Tage duratradeDas ist ja schön, wenn

 
  
    #608
1
10.11.11 09:42
man recht viel Material hier einstellt, besser für die Teilnehmer wäre es aber doch, wenn einfach mal auf die entscheidenden Punkte eingegangen würde, z.B.: Wenn das alles gar nichts mit der Finanzierung von Leistungsbilanzdefiziten zu tun hat, weshalb treten dann die Target-Salden nur mit solchen Ländern wie Griechenland und Italien auf, die diese Finanzierung über den privaten Kreditmechanismus nicht mehr hinbekommen?

Das ist ja das zentrale Argument von Sinn, alles andere sind Nebenaspekte. Habe jetzt leider nicht die Zeit, das alles zu lesen. Sagt die EZB auch was dazu, wie man diesen merkwürdigen "Zufall" erklären kann?

Hier drängt sich doch stark der Eindruck auf, dass man sich mit tonnenweise Material um die Diskussion des eigentlichen Problems herumdrücken will.  

31082 Postings, 8377 Tage sportsstarDoch trotz aller Ausführungen der EZB und BB

 
  
    #609
1
10.11.11 09:44
zu den Target2-Salden, halten es weiterhin einige Ökonomen und Wissenschaftler mit den Aussagen hier getätigten (und teils korrigierten) Aussagen von HWS - HW Sinn zusammen mit Wollmershäuser. (übrigens auch viele in den USA! u.a. Nobelpreisträger Paul Krugmann in seinem Blog der NY Times)

hier das Paper: http://www.cesifo-group.de/portal/pls/portal/docs/1/1207364.PDF

234237 Postings, 7413 Tage obgicouich versuchs auch nochmal

 
  
    #610
1
10.11.11 09:55
für Wirtschaftsinstitutsleiter und Studienabbrecher, ganz einfach:

1. Vor der Währungsunion gab es in jedem Euroland eine Geldmenge in der jeweiligen Währung. Wir hatten eine DM-Geldmenge, die Franzosen eine Franc-Geldmenge, etc.
Achtung jetzt genau aufpassen (das wird für die Klausur gebracht):
Diese Geldmengen gehörten nicht den Zentralbanken sondern den Wirtschaftssubjekten; mir, Dir, dem kleinen Sparer, usw.

2. Bei der Einführung der Währungsunion entstanden durch die Verschmelzung der nationalen Geldmengen zum jeweils gefixten Wechselkurs die Euro-Geldmenge.
Achtung jetzt nochmal aufpassen (das wird für die Klausur gebracht):
Diese Euro-Geldmenge gehört weder der EZB noch anteilig den nationalen Zentralbanken sondern den Wirtschaftssubjekten; mir, Dir, dem kleinen Sparer, usw.

3. wer behauptet, z.B. die italienische Zentralbank hat aufgrund eines negativen Target-Saldos ggü. Deutschland eine Forderung hat das Fettgedruckte nicht verstanden und sollte es sich vielleicht nochmal laut vorlesen. Die italienische Zentralbank hat nie Euro besessen. Sondern die Italiener. Und die Italiener haben das Geld ins Ausland gebracht.  

4343 Postings, 4967 Tage Evermore#580 Ich debattiere gerne über dieses Thema,

 
  
    #611
2
10.11.11 10:33
aber man muss schon bei der Wahrheit bleiben. Dass die Anforderungen an Repo-Pfand im Zuge der Finanzkrise gelockert wurden, ist Fakt. Das kann man in unzähligen Artikeln nachlesen, und ich selber habe gestern zwei Quellen dafür genannt (in #560 und #571). Die rosarote Brille aufzusetzen und es abzustreiten ist nicht hilfreich. Daher zielt deine Argumentation in #580 an der Wirklichkeit vorbei, weil du offenbar annimmst, dass alles der EZB übergebene Pfand werthaltig sei. Doch weder sind die griechischen Staatsanleihen, noch sind die übrigen verpfändeten Assets in ihrer Gesamtheit werthaltig. Wenn Griechenland pleite geht, auch ohne das Eurosystem zu verlassen, wird die Summe der präsentierten Assets nicht ausreichen das Target-Saldo auszugleichen. Ich habe weiter unten mehr dazu.

Die Behauptung dass es keine Forderungen gäbe, ist schlicht unwahr:

Der Forderungstitel, den die Bundesrepublik Deutschland über die in ihrem Eigentum befindliche Bundesbank gegenüber der EZB und diese wiederum gegenüber der griechischen Notenbank erhält, ist im beschriebenen Beispiel der Ausgleich. Eigentlich entstehen die Target-Salden zunächst unmittelbar zwischen den beteiligten Notenbanken. Es gibt aber, wie die Bundesbank berichtet, ein Abkommen, wohl zwischen den einzelnen Zentralbanken, wonach die Salden am Ende des Geschäftstags in Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber dem Eurosystem als Ganzem umgewandelt werden. Diese Regel korrespondiert zu der in Abschnitt 2 erwähnten gemeinschaftlichen Haftung für die Ausfälle bei Target-Krediten. (ifo)

Die Bundesbank selber schreibt:

Den Forderungen der Bundesbank (und weiterer nationaler Zentralbanken) an die EZB stehen Verbindlichkeiten anderer nationaler Zentralbanken gegenüber [...] (Bundesbank, S. 34 unten)

Es gibt diese Forderungen, und wenn sie ausfallen, sind die Eigentümer der EZB anteilig in der Haftung dieses Geld zu beschaffen. Deutschland (der Staat) müsste dann nachträglich für das Geld zahlen, was Griechenland an Deutschland (den Bankensektor) überwiesen hat. Diese Forderungen werden auch unter diesem Namen verbucht:

[...] und als Bestandsgröße in der Auslandsposition der jeweiligen nationalen Notenbank als „Forderung/Verbindlichkeit innerhalb des Eurosystems“ ausgewiesen. (ifo)

Das Target-Problem hängt fest mit Vollzuteilungspolitik und niedrigen Pfand-Anforderungen zusammen. Target2 ist nur insofern schuld, wie Bärentatze in #604 richtig erwähnt, als es keinen Übertrag eines werthaltigen Assets von lokaler Notenbank zu lokaler Notenbank gibt, sondern nur ein Saldo aufgebaut wird. Vergleich zu den USA:

In den USA wird es einem Distrikt der Zentralbank Federal Reserve (es gibt davon zwölf) nur dann erlaubt, mehr Geld zu drucken, als im Inneren verwendet wird, wenn dieser Distrikt dafür echte, marktgängige Vermögensobjekte an andere Distrikte überträgt. (ifo)

Die griechische Geldbasis wurde laut Target-Salden einmal komplett in die Euro-Kernländer überwiesen.

Der als Beispiel dargestellte Zahlungsvorgang, der zur Bildung der Target-Salden führt, verlagert die Geldbasis offenbar für sich genommen von Griechenland nach Deutschland. Wenn das, was in Abbildung 2 dargestellt wurde, der dominante Vorgang hinter der Bildung der Target-Salden gewesen wäre, dann hätte freilich die Geldbasis der GIPS- Länder schon lange verschwinden müssen. (ifo)

Jedoch überwies sich die Geldbasis UND blieb gleichzeitig:

Das aus den GIPS-Ländern über Zahlungsvorgänge abgeflossene Geld ist also vollständig durch neue Geldschöpfung kompensiert worden. (ifo)

Die griechischen Geschäftsbanken bezahlten für die Überweisungen nach Deutschland nicht durch Verkauf von Assets, sondern durch Refinanzierungsgeschäfte bei der Notenbank. Wenn die Griechen aber durch Repo-Geschäfte das weg überwiesene Geld jetzt immer noch haben, stellt sich doch die Frage, woher die griechischen Geschäftsbanken so viele werthaltige Assets plötzlich haben, die sie vorher offenbar noch nicht hatten? Woher? Warum war ihre Geldbasis nicht vorher schon doppelt so groß? Warum wurden sie ausgerechnet in der Finanzkrise so viel reicher, obwohl das Geld in Strömen das Land verließ? Die "Antwort" (es gibt natürlich keine befriedigende Antwort) liegt in der Absenkung der Anforderungen an das Pfand.

Man hat die Transfers nach Deutschland "bezahlt", indem man immer neue Assets zur Refinanzierung hinterlegt hat. Die griechischen Geschäftsbanken haben sich also enorm beim Euro-System verschuldet. Ihr Pfand entspricht bei weitem nicht dem geliehenen Geld. Nicht umsonst geisterte vor ein paar Wochen durch die Medien, man müsse griechische Banken rekapitalisieren.

Würde man konsequent

- die Vollzuteilungspolitik beenden,
- den Leitzins anheben,
- Pfand nur noch zum Marktwert entgegennehmen (und sei es nur bei Nicht-Staatsanleihen)

würde in den PIGS ein massenhaftes Bankensterben einsetzen. Und deswegen kann die EZB auch nicht mehr zu einer seriösen Geldpolitik zurückkehren. Es ist ein Repo-Schneeballsystem entstanden. Passenderweise wird ja auch der Zins gesenkt, obwohl die Inflationsrate schon über einen Prozentpunkt über dem Ziel liegt.

Sinn schreibt noch über ein weiterführendes Problem, nämlich dass die Geldschöpfung in der Peripherie die Geldschöpfung in den Kernländern ab ca. Ende 2012 vollständig verdrängt haben wird. Dann bläht sich die Euro-Geldmenge auf, weil Geld in die Kernländer kommt, welches dort gar nicht gebraucht wird. Siehe anschauliche Grafik auf S. 45 in dem in #571 verlinkten Text.  

4343 Postings, 4967 Tage Evermore#606 Ich zitiere auch nur aus dem Text

 
  
    #612
1
10.11.11 10:36
von Hans-Werner Sinn und Timo Wollmershäuser.  

31082 Postings, 8377 Tage sportsstarich würde sagen, wir warten einfach 2013 ab

 
  
    #613
1
10.11.11 11:20
dann sehen wir ja, ob Sinn mit seinen Annahmen Recht behält. ;-)

Für mich (als ein- und mittlerweile viel quergelesener Laie) klingt jedenfalls das, was ich bislang in dem Paper (#606) gelesen habe, plausibel. Und so verhält es sich auch mit den Antworten auf seine Kritiker, die im Anhang des Papers stehen.

Doch wer sich ständig über ellenlange Texte aufregt und sie nicht lesen will, der sollte vielleicht erst gar nicht in die Diskussion eintreten.





4343 Postings, 4967 Tage EvermoreIn #607 steht es ja schön

 
  
    #614
1
10.11.11 12:09
von der Bundesbank selber formuliert:

Jede nationale Zentralbank, die an TARGET2 teilnimmt, hat eine täglich neu errechnete Forderung oder eine Verbindlichkeit gegenüber der EZB.

Zu #610:

"wer behauptet, z.B. die italienische Zentralbank hat aufgrund eines negativen Target-Saldos ggü. Deutschland eine Forderung hat das Fettgedruckte nicht verstanden und sollte es sich vielleicht nochmal laut vorlesen."

So etwas hat keiner behauptet, es wäre widersinnig. Das hieße die Verhältnisse auf den Kopf zu stellen, Schuldner und Gläubiger, Plus und Minus zu vertauschen.

Es ist umgekehrt: Am Tag der Überweisung hat die deutsche Notenbank eine unmittelbare Forderung gegenüber der italienischen Notenbank. Am Abend wird dann aufgrund eines Abkommens alles auf die EZB verrechnet (#611) und das Target-Saldo der jeweiligen lokalen Notenbank weiter ausgeprägt. Ab da hat die deutsche Notenbank durch ihr positives Target-Saldo eine Forderung gegenüber der EZB. Die italienische Notenbank hat aufgrund ihres negativen Target-Saldos eine Verbindlichkeit gegenüber der EZB.

Fällt jetzt die italienische Notenbank als Schuldner nach Verwertung aller bei ihr befindlichen Assets aus (weil das Pfand überbewertet war, z.B. italienische Staatsanleihen), macht das der deutschen Notenbank erstmal nichts. Wenn Geld (von Italien nach Deutschland) überwiesen wurde, hat die deutsche Notenbank es bereits erschaffen dürfen und die italienische Notenbank es bereits vernichtet. ABER! Aber die deutsche Notenbank in ihrer Eigenschaften als größter Eigentümer der EZB muss dann für den Forderungsausfall den die EZB gegenüber der italienischen Notenbank erleidet haften. Dies wird noch schmerzhafter, da der italienische Staat selber mit 12,5% Eigentümer der EZB ist und seiner Haftung nicht mehr nachkommt, es erhöht sich also die deutsche Haftung über den normalen Eigentumsanteil.

Bricht das ganze Eurosystem auf einen Schlag zusammen (Eurogeddon), dann sieht man auf nationaler Ebene betrachtet, dass Deutschland harte Waren an Italien geliefert hatte, ohne etwas anderes dafür zu bekommen als Euro, die dann allerdings wertlos sind. Mit der DM wäre so etwas unmöglich gewesen.

Übrigens war das Target-Saldo der italienischen Notenbank lange gar nicht negativ, sondern bis zu 80 Mrd. im Plus. Jetzt steht sie mit 100 Mrd. im Minus. Schaut auch mal die Dramatik in #554 an.  

69033 Postings, 7609 Tage BarCodeIch bin zwar langsam etwas müde,

 
  
    #615
2
10.11.11 12:28
"Geld" zu erklären, aber nochmal ein Versuch:

Würde D die DM wieder einführen, Dann würden alle Euro, die in D zirkulieren, in DM umgewandelt. Die Euro, die auf Basis von Target ins Land gekommen sind, würden als Basis Währungsreserven der Bundesbank in Euro haben. (Ob der Saldo exakt so bleiben würde, steht natürlich in den Sternen, weil ja jede Menge andere Verrechnungen stattfinden müssten.)

Und wie oben erklärt: Das sind quasi Schuldverschreibungen in Geldform. Daraus entsteht buchungsmäßig eine "Forderung". der Bundesbank gegen die EZB. Als Gegenwert der "Forderung" hat man in der Bilanz dann die Euro, die man als Währungsreserve hält. "Einlösen" kann ,man diese "Forderung" nicht. Man kann allenfalls auf dem Markt die Euro in DM eintauschen. Das kommt dann einer Geldvernichtung gleich, weil die DM dem Markt entzogen werden. Geld, das die Schwellen des ZB-Systems überschreitet, verschwindet. Puff, weg ist es. So wie es "Puff" da ist, sobald das ZB-System auf einem der Konten der Teilnehmenden Banken eine Gutbuchung vornimmt. Auf Basis von was auch immer.

Das Geld, das über Target-Transaktionen den Besitzer wechselt, ist VORHANDENES GELD. (So wie obicou es oben geschrieben hat.) Es wechselt einfach den Ort. Es verschwindet etwa in GR und taucht in D wieder auf. Der Target-Saldo beschreibt in diesem Fall den Ortswechsel und löst deshalb - dem ZB-System gemäß - innerhalb des Systems Buchungen aus. Das sind keine GELDBUCHUNGEN im eigentlichen Sinn, sondern es wird schlicht dokumentriert, was passiert ist: Geld in A verschwunden und in B wieder aufgetaucht.
Innerhalb des Systems gibt es nur so etwas wie Geldfluss zwischen den ZB-Konten, die die Zins- und Gewinnverteilung und die Kapitale abbilden.

Der Geldfluss aus dem Geldverkehr ist quasi ein externer Geldfluss (vergleichbar mit dem Kofferträgerbeispiel, das ich weiter oben mal beschrieben hab.)

Solange man am Eurosystem teilnimmt, gibt es als ZB-Geld nur Euro. Also verursachen Geldbewegungen zwischen den Ländern weder GELDforderungen noch GELDguthaben. Das wäre sonst so, als ob ich Euro in Euro umtausche. Der Sinn einer solchen Transaktion erschließt sich mir irgendwie nicht.

Zwischen Ländern unterschiedlicher Währung entstehen Geldreserven in fremder Währung. Da kann man wie gesagt tauschen gehen. Das ergibt noch irgendeinen Sinn, weil man immerhin die Währung wechselt. Innerhalb des Eurosystems ist das lulle...

33960 Postings, 5964 Tage McMurphygeht das nicht kurz und prägnant?

 
  
    #616
1
10.11.11 12:30
Kein Wunder, dass das wieder keiner rafft.
*g*  

129861 Postings, 7596 Tage kiiwiiwas GELD ist, kann doch sowieso keiner erklären

 
  
    #617
4
10.11.11 12:40
ich auch ned...

69033 Postings, 7609 Tage BarCodeGeld ist das,

 
  
    #618
10.11.11 12:58
was du damit kaufen kannst. Und ZBs können nur Geld "kaifen". Und das dolle ist: wenn sie Geld in der Währung kauft, die sie selbst vertritt, ist es futsch und ihre Bilanz wird verkürzt. Sie kann aber, wenn der Gegenwert von ihr akzeptiert wird, so viel "Geld" verkaufen, wie sie lustig ist (oder wie sie es für sinnvoll hält). Aber es wird (fiat) Geld nur dadurch, dasS sie es jemandem Außerhalb der ZB zukommenlässt. Innerhalb der ZB bzw. des ZB-Systems gibt es nur heiße Luft und schwitzende Zentralbänker!

25196 Postings, 8716 Tage modBC, ehrlich,

 
  
    #619
1
10.11.11 13:40
kiiwii versteht ein bisschen mehr davon als .....
Lass dich nicht veräppeln

69033 Postings, 7609 Tage BarCodeSorry

 
  
    #620
10.11.11 13:42
618 ist falsch. Natürlich kann sie auch Wertpapiere kaufen. Sie "bezahlt" dann mit fiat-money.
Die hats gut. *g*

25196 Postings, 8716 Tage modHabt ihr eigentlich (BC, kiiwii usw.)

 
  
    #621
3
10.11.11 13:45
das gelesen?
Dann wisst ihr mehr über die Berlin-"Fähigen"

http://www.welt.de/politik/article13706612/...-Fehleinschaetzung.html

25196 Postings, 8716 Tage modDer Kernsatz dort

 
  
    #622
1
10.11.11 13:47
lautet:

"Ahnungslosigkeit und ein interessantes Politikverständnis:
Als die Griechenlandkrise losbrach, war die Bundesregierung froh,
den Deutschen die Wahrheit verschweigen zu können."

http://www.welt.de/politik/article13706612/...-Fehleinschaetzung.html

129861 Postings, 7596 Tage kiiwiiich denke, das Papier ist längst überholt

 
  
    #623
1
10.11.11 13:53
bester Beweis dafür ist der Kommentar am 08.11.11 in der DailyMail von Simon Heffner, der genau dafür die Deutschen als Kolonialisten beschimpft, daß sie endlioch die Führung übernommen und dabei mindestens drei andere Regierungen bereits aus dem Amt gekegelt haben...

129861 Postings, 7596 Tage kiiwiiloool

 
  
    #624
10.11.11 14:05
...omg...

"Deshalb habe Mayer ein „Kapitel 11 für alle Eurozonen-Staaten“ vorgeschlagen, „das alle in Not geratenen Staaten unter wirtschaftliche Aufsicht stelle, bis deren Haus wieder in Ordnung gebracht sei“. "

...aus dem WELT-Artikel...


Hatte mich vorhin gefragt, was die wohl mit "Kapitel 11" meinen; ich war tatsächlich schon ganz verwirrt, daß ich mir die Mühe machte, das Original nachzulesen...




129861 Postings, 7596 Tage kiiwiiGermany denies plotting with France to break up EU

 
  
    #625
1
10.11.11 15:48
Germany denies plotting with France to break up EU to create 'two-speed Europe' | Mail Online
EU sources said France and Germany, headed by chancellor Angela Merkel (pictured), had been in intense discussion for two months 'at all levels' about a new eurozone.

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