Die Kogge schippert zurück in Liga1 anno 9/10
Großer Andrang am Ostersonntag erwartet
Auf Grund der Osterfeiertage und den vielen Gästen in der Hansestadt und in den Ostseebädern erwartet der F.C Hansa Rostock beim Heimspiel gegen Alemannia Aachen am Ostersonntag einen großen Andrang an den Stadionkassen. Der F.C. Hansa bittet daher die Stadionbesucher um eine frühzeitige Anreise. Karten sind ab 10.00 Uhr am Stadion erhältlich.
Gutscheinaktion weiter gültig
Die Gutscheinaktion unter dem Motto "Nur gemeinsam sind wir unsinkbar" ist weiterhin gültig. Die 5-Euro-Gutscheine können auch am Sonntag beim Heimspiel an den Stadionkassen eingelöst werden. Der F.C. Hasnsa bittet die Gutscheininhaber, die Gutscheine bis eine Stunde vor Spielbeginn einzulösen. Der Grund dafür ist der zeitliche Mehraufwand.
Sie haben noch keinen 5-Euro-Gutschein? Dann werfen Sie am Sonntag einen Blick in den "Blitz am Sonntag" - einfach Gutschein ausschneiden und 5 Euro auf den Kauf einer Tageskarte/Vollzahler sparen.
Anstoß in der DKB-Arena ist am Ostersonntag um 13.30 Uhr.
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=11720
Hanseaten streben dritten Auswärtssieg beim KSC an
Wenn der F.C. Hansa am Sonntag um 13.30 Uhr beim Karlsruher SC antritt, handelt es sich um das insgesamt achte Meisterschafts-Gastspiel im Wildparkstadion. Bislang gewannen die Norddeutschen zweimal, zweimal gab es ein Unentschieden und dreimal verließen die Rostocker Karlsruhe mit leeren Händen.
Die erste Niederlage datiert bereits vom ersten Auftritt im Wildpark, der am 14. März 1992 gleichzeitig als Premiere des neuen Hansa-Trainers Erich Rutemöller in die Annalen einging. Dessen Mannschaft verlor nach einem Platzverweis zunächst Verteidiger Gernot Alms und anschließend die Partie in Unterzahl mit 1:2. Zunächst hatte Michael Spies (17.) KSC-Torhüter Oliver Kahn noch bezwingen können, doch dann drehten Valeri Schmarow (32.) und Mehmet Scholl (53.) den Spieß um.
Nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga feierte der F.C. Hansa am 30. September 1995 den ersten seiner beiden Auswärtssiege beim KSC und belegte nach dem 2:0-Erfolg am 8. Spieltag den dritten Tabellenplatz. Die Tore durch Steffen Baumgart (72.) und Stefan Beinlich (79.) fielen innerhalb von nur sieben Minuten.
Und auch in der folgenden Saison punktete der F.C. Hansa in Karlsruhe. Am 15. Februar 1997 spielte man nach einer Roten Karte gegen Marco Zallmann zwar erneut fast eine halbe Stunde in Unterzahl, doch diesmal gelang noch der Ausgleich. Nachdem Sean Dundee (36.) Hansa-Keeper Perry Bräutigam per Handelfmeter bezwungen hatte, traf Sergej Barbarez (89.) nach schöner Beinlich-Vorarbeit zum 1:1-Endstand.
Die höchste Hansa-Niederlage in Karlsruhe gab es ausgerechnet in der Abstiegssaison des KSC. Am 28. November 1997 musste Torhüter Pieckenhagen nach Treffern von David Regis (22.), Radoslaw Gilewicz (46.) und Sean Dundee (79.) gleich dreimal den Ball aus dem Netz holen. Seine Vorderleute hingegen gingen erstmals in Karlsruhe leer aus.
Und auch acht Jahre später bei der Rückkehr in den Wildpark gab es kein Hansa-Tor. Im ersten Zweitliga-Spiel zwischen beiden Teams am 23. Oktober 2005 bedeutete somit der einzige KSC-Treffer durch Ioannis Masmanidis (28.), dass der F.C. Hansa erneut ohne Punkte die Heimreise antreten musste.
Noch in sehr guter Erinnerung ist den meisten Fans sicherlich das spektakuläre 4:4-Unentschieden vom 20. November 2006, in dem die Hausherren durch Treffer von Edmond Kapllani (6.), Massimilian Porcello (16.) und einem Südafrikaner namens Bradley Carnell (28.) schon nach einer halben Stunde klar führten. Auch den Anschlusstreffer durch Amir Shapourzadeh (54.) beantwortete Sebastian Freis (63.) mit dem 4:1. Und so stand es auch noch 13 Minuten vor dem Ende der Partie. Doch dann erzwangen erneut Amir Shapourzadeh (78.) sowie weitere Treffer von Christian Rahn (81.) und Djordjije Cetkovic (87.) noch einen Punkt. Und auf der Hansa-Bank sowie im Gästeblock gab es kein Halten mehr.
Beide Mannschaften blieben nach diesem 4:4 punktgleich an der Tabellenspitze der 2.Bundesliga und stiegen am Saisonende auch als Meister bzw. Vize-Meister gemeinsam auf.
Als sich beide Mannschaften am 12. April 2008 wieder im Karlsruher Wildparkstadion gegenüberstanden, hatten die Gastgeber den Klassenerhalt bereits gesichert, während der F.C. Hansa nach dem letzten Strohhalm griff. Durch zwei Tore von Fin Bartels (30., 84.) bei einem Gegentreffer von Sebastian Freis (70.) gelang tatsächlich ein Auswärtssieg bei den Nordbadenern, doch der Abstieg konnte am Ende nicht vermieden werden.
Ein Jahr später musste auch der KSC in die 2.Bundesliga zurück und nun gastiert der F.C. Hansa zum achten Mal in Karlsruhe. Wie fast auf den Tag genau vor zwei Jahren brauchen die Rostocker auch diesmal wieder jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Und vielleicht gelingt es ja, den Erfolg vom bislang letzten Auftritt in Karlsruhe zu wiederholen und damit den dritten Auswärtssieg beim KSC zu feieren.
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=11750
KSC hat nach Achterbahnfahrt den Klassenverbleib noch nicht gesichert
Fünf Spieltage vor Ultimo benötigt der Karlsruher SC immer noch den ein oder anderen Punktgewinn, um am Saisonende nicht zu jenen Mannschaften zu gehören, die es durch zwei Abstiege innerhalb eines Jahres auf dem direkten Weg von der Bundesliga in die Drittklassigkeit verschlagen hat. Dabei hatten sich auch die Badener im vergangenen Sommer den Wiederaufstieg auf ihre blau-weißen Fahnen geschrieben und vertrauten dabei weiterhin ihrem Urgestein Edmund Becker, der schon seit fast 30 Jahren auf den verschiedensten Positionen im Verein tätig war und die KSC-Profis zuletzt in der Saison 2006/07 in die höchste Spielklasse geführt hatte.
Allerdings legten die Karlsruher einen denkbar schlechten Saisonstart hin, holten an den ersten vier Spieltagen lediglich vier Punkte und bereits nach der 0:4-Heimpleite gegen den FC St. Pauli sah sich die Führungsetage zum Handeln gezwungen. Auf Rang 14 übernahm der neue Trainer Markus Schupp die Mannschaft und nach dessen Verpflichtung schien es zunächst tatsächlich wieder aufwärts zu gehen. Zwei Siege zum Einstand bedeuteten den Sprung auf Rang 6, doch dann ging es auf der Achterbahnfahrt des KSC zunächst wieder abwärts. Von den anschließenden sieben Punktspielen konnte nur ein einziges gewonnen werden und nach der 1:2-Niederlage am 21. November beim F.C. Hansa hatte man als Dreizehnter wieder nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze.
Danach ging es mit drei Siegen an den vier Adventswochenenden wieder aufwärts und nach Beendigung der ersten Halbserie war der Sechs-Punkte-Rückstand des Tabellenachten zu den Aufstiegsrängen plötzlich wieder deutlich geringer als der Elf-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegszone.
Nach der Winterpause konnte mit diesem Pfund aber erneut nicht mehr gewuchert werden, denn nach sechs Niederlagen an den ersten sieben Rückrundenspieltagen – nur das ausgefallene und später nachgeholte Heimspiel gegen 1860 München konnte gewonnen werden – war für die Karlsruher bei mittlerweile 19 Punkten Rückstand auf Rang 3 der Aufstiegszug längst abgefahren. Mit weiterhin nur 27 Punkten auf dem Konto rückte dafür erneut der Tabellenkeller bedrohlich näher. Erst die beiden 1:0 Erfolge in Bielefeld und zu Hause gegen den FC Augsburg sorgten wieder für etwas Luft im Kampf gegen den Abstieg, der aktuell allerdings noch immer nicht gewonnen worden ist. Die Vorentscheidung wurde am vergangenen Sonnabend in Berlin verpasst, als es die Badener vor allem in der ersten Halbzeit versäumten, sich entscheidend abzusetzen. Am Ende reichte es nur zu einem 1:1 beim 1.FC Union, so dass die Karlsruher in einer fiktiven Rückrundentabelle nur den vorletzten Rang einnehmen würden. Allerdings musste Trainer Markus Schupp in der Hauptstadt wegen einer Gelb-Sperre erstmals in dieser Saison auf seinen besten Torschützen Lars Stindl verzichten. Der 21jährige Mittelfeldspieler bestritt zuvor als einziger Akteur des Kaders alle 28 Meisterschaftsspiele und erzielte dabei acht Saisontreffer. Zuletzt hatte er auch das goldene Tor beim 1:0 Heimsieg über den FC Augsburg, dem man am 26. Spieltag die erste Rückrundenniederlage beibringen konnte, markiert. Sechs seiner weiteren sieben Saisontreffer erzielte das KSC-Eigengewächs allerdings auswärts, was nicht sonderlich verwundert, wenn man weiß, dass die Karlsruher dort insgesamt torgefährlicher agierten als im heimischen Wildparkstadion. Während man zu Hause nur 15mal ins Schwarze traf und in der Heimtabelle lediglich Rang 17 belegt, wurden in der Fremde schon 21 Tore erzielt, womit der KSC immerhin den siebenten Platz in der Auswärtstabelle einnimmt.
Es muss sich also zeigen, ob es ein Vorteil ist, dass man die Hanseaten am Sonntag um 13.30 Uhr im heimischen Wildpark empfängt. Mit einem Sieg würden die Gastgeber, die in der einzig wahren Zweitliga-Tabelle aktuell Rang 14 belegen und sechs Punkte Vorsprung auf Rang 16 besitzen, ihr Konto auf 38 Zähler erhöhen und damit wohl einen vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt tun. Bei einer Heimniederlage gegen den F.C. Hansa allerdings müsste man den direkten Kontrahenten nach Punkten aufschließen lassen und es könnte auch für die Badener noch einmal richtig eng werden.
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=11760
Gedanken des Vorstandsvorsitzenden Jörg Hempel
Stellen Sie sich vor, es ist Fußball und keiner darf mehr hin. Keine schöne Vorstellung – aber wohl eine mögliche Entwicklung. Fakt ist, dass die Diskussion um Sicherheit und Gewalt beim Fußball derzeit in der Öffentlichkeit geführt wird. Und das ist gut. Denn: Wir befinden uns in einer Spirale von Ausschreitungen und Repressionen. Und das ist krank – das macht den Fußball kaputt.
Jetzt den Schuldigen auf einer Seite zu suchen, wäre primitiv und fahrlässig. Klar ist aber, dass jeder durch sein eigenes Verhalten beim Fußball das Image des F.C. Hansa Rostock und die öffentliche Diskussion beeinflusst. Ich weiß ganz genau, dass die große Mehrheit unserer Fans friedlich ist. Doch einige Unbelehrbaren schaffen es immer wieder, mit ihrem Auftreten und ihren stumpfsinnigen Aktionen das Wahrnehmungsbild unseres Vereins in den Dreck zu ziehen.
Die Folge: Die öffentliche Diskussion über Gewalt beim Fußball wird auf dem Rücken der friedlichen Fans ausgetragen. Was hilft? Der Aufstand der Vernünftigen, Zivilcourage und normaler Menschenverstand.
Ich denke, dass der friedliche Protest beim St. Pauli-Spiel ein richtiges und vernünftiges Zeichen war. Und ich hoffe inständig, dass dieses Szenario von null Gästefans eine absolute Ausnahme bleibt. Um die Fanrechte jedoch zu bewahren, müssen wir alle unseren Beitrag leisten.
Meine Vision von einem Fußballnachmittag: Der Vater und der Sohn gehen ins Stadion und Mutti ist auch immer öfter dabei – zu Fußball, Bratwurst und Brause. Keine Angst vor Schwarzvermummten, kein Schlängellauf durch Wasserwerfer und Mannschaftswagen. Und am Ende gewinnt Hansa im doppelten Sinne.
Jörg Hempel
Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=11751
Cheftrainer Marco Kostmann: „Ich bin mit dem Herzen hier“
Die Vereinsgeschichte des F.C. Hansa zählt nunmehr 27 Cheftrainer. Seit dem 15. März 2010 ist es Marco Kostmann, der als Fußball-Lehrer die Mannschaft leitet. Damit ist er nach Jürgen Heinsch erst der zweite Torhüter, der es bis zum Cheftrainerposten schafft. Der gebürtige Rostocker ist verheiratet mit der Diplom-Ingenieurin Kirsten und Vater zweier Kinder (Kenneth und Marty).
Seine UEFA-Pro-Lizenz hat er mit einem Abschluss von 1,7 an der Sporthochschule Köln gemacht, im Fach Psychologie sogar mit 1,3 bestanden. Die „KOGGE “-Redaktion unterhielt sich mit Marco Kostmann (43), der konsequent, gerade aus und leidenschaftlich die neue Aufgabe in Rostock angenommen hat.
KOGGE: Herr Kostmann, was bedeutet Ihnen Hansa, was bedeutet Ihnen Rostock, was bedeutet Ihnen die neue Aufgabe?
Marco Kostmann: Ich bin von Kindesbeinen durch meine Eltern mit Hansa verbunden. Als gebürtiger Rostocker ist die Stadt meine Heimat. Jetzt ist Hansa mein Arbeitgeber. Für solch einen Job habe ich ursprünglich in Köln die UEFA-Pro-Lizenz gemacht. Nun kam alles schnell und überraschend.
KOGGE: Ihr Vater Gerd Kostmann stand als „Goldköpfchen“ für Hansa als Stürmer auf dem Platz und wurde zweimal Oberliga-Torschützen-König. Warum gingen Sie ins Tor?
Marco Kostmann: Für mich gab es schon als Kind immer nur zwei interessante Positionen in der Mannschaft: entweder vorne oder hinten, also Torwart oder Stürmer. Diese Positionen sind für mich spielentscheidend. Für einen Stürmer war ich nicht schnell genug. So blieb das Tor übrig. Außerdem hatte ich immer Spaß am Hinwerfen…
KOGGE: Wie haben Ihre Eltern, wie hat Ihre Familie den neuen Job aufgenommen?
Marco Kostmann: Mein Vater Gerd hat erst einmal die Hände über den Kopf geschlagen. Aber das hat er bei mir in seinem Leben schon oft getan und wird es immer wieder tun. Dann war da aber schnell auch Stolz und die Bereitschaft, mich zu unterstützen, alles für den Job bei Hansa zu tun, was in ihrer Macht steht. Hansa ist ein Stück unseres Lebens. Meine Frau und meine Kinder haben sich gefreut, dass der Aufwand, den wir die vergangenen Jahre für eine solche Aufgabe betrieben haben, belohnt wurde.
KOGGE: Mit welchem Ziel haben Sie Ihre neue Aufgabe übernommen?
Marco Kostmann: Den Klassenerhalt zu schaffen. Das wiederum ist noch ein verdammt steiniger Weg.
KOGGE: Manche Trainerstäbe schwanken in der Bundesliga zwischen vier und acht Personen pro Verein. Sie arbeiten mit Thomas Finck allein. Ist das nicht sehr stressig?
Marco Kostmann: Ob zwei, vier oder acht Leute den Job machen, er ist immer stressig. Ich habe gern mit Andreas Zachhuber gearbeitet, ich arbeite gern mit Thomas Finck zusammen. Es geht hier nicht um Namen, es geht um Weg und Ziel, es geht um die Existenz von Hansa und die Menschen, die für den Verein arbeiten und ihn lieben.
KOGGE: Sie sind im Sommer von Hansa-Manager René Rydlewicz als Torwart-Trainer mit der Fußballehrer-Lizenz nach Rostock gekommen. Die gab nun auf Grund der Vorgaben von DFB und DFL den Ausschlag für den Trainerwechsel zwischen Ihnen und Thomas Finck, der ursprünglich ja Andreas Zachhuber ablösen sollte. Was hat sich für Sie mit der Übernahme als Cheftrainerpostens geändert?
Marco Kostmann: Zunächst dies: Wir waren beide als Trainer immer über die Bemühungen des Managers informiert. Wir kannten das Anforderungsprofil der DFL-Ausbildung und wussten um den Antrag auf eine Sondergenehmigung. Aber: Dieser Wechsel ist nun kein formeller Akt. Ich bin jetzt per DFL-Papier Cheftrainer mit allen Rechten und Pflichten. Als Fußball-Lehrer und Cheftrainer ist man der Kopf, der Entscheider. Ich habe die alleinige Verantwortung und das letzte Wort. Ich stehe mehr im Rampenlicht und habe durch die Öffentlichkeitsarbeit auch einen größeren Zeitaufwand. Trotzdem bin ich ein Teamarbeiter. Thomas Finck gehört mein ganzer Respekt. Umgekehrt war es auch so. So soll es bleiben.
KOGGE: Welche Philosophie haben Sie als Fußball-Trainer?
Marco Kostmann: Neugierig bleiben. Am Wettkampf orientieren. Immer die Frage stellen: Was verlangt das Spiel von uns? Entscheidend ist der Matchplan für Mannschaft und Spieler. Der Matchplan bestimmt die Strategie des Spiels.
KOGGE: Welches sind für Sie die wichtigsten Kriterien für einen Fußballtrainer?
Marco Kostmann: Authentisch bleiben.
KOGGE: Die Spieler dürfen Sie Duzen. Das ist ungewöhnlich.
Marco Kostmann: Respekt bekommt man durch Leistung und nicht dadurch, dass man geduzt oder gesiezt wird. Ich stehe für Respekt und Toleranz und erwarte diese auch.
KOGGE: Warum gibt es so wenige bekannte Torhüter wie Dino Zoff in Italien, die auch Cheftrainer wurden?
Marco Kostmann: Torwart zu sein, ist eine spezielle Aufgabe. Du bist ja Einzelkämpfer im Team und trotzdem Mannschaftsspieler. Viele Keeper haben sich so auch als Trainer auf den Torwartjob spezialisiert. Junghans in München, Dreher auf Schalke, Vollborn in Leverkusen, der Bremer Reck heute beim DFB. Zoff oder eben auch Jürgen Heinsch sind dann in der Tat Einzelfälle.
KOGGE: Sie gelten bei Hansa schon als Workaholic, trainieren acht Torhüter von der B-Jugend bis hin zum Trio Walke/Hahnel/Kerner und sind nun auch noch für die Profimannschaft verantwortlich. Ist das nicht Stress pur, so ein zehn Stunden-Tag?
Marco Kostmann: Zehn Stunden reichen nicht. Aber mein Job ist Spaß. Das Training mit den Jungs gibt mir Energie, die Arbeit mit dem Nachwuchs ist mein Baby. Ich brauche jetzt aber tatsächlich ein optimales Zeitmanagement, um alles gut hinzubekommen.
KOGGE: DFB und DFL verlangen für den Cheftrainer-Posten eine Ausbildung als UEFA-Pro-Lizenz-Trainer. Finden Sie das in Ordnung?
Marco Kostmann: So bitter die Situation für Hansa und Thomas war, wir stehen gemeinsam zu dieser Ausbildung. Das ist ein Beruf. Das ist wie ein Meisterbrief. Ich habe ja selbst schon Leute als Übungsleiter ausgebildet. Der Trend geht nun, wie in der Schweiz, sogar zur Spezialisierung in Sachen Torhüter. Auch dies unterstütze ich. Traurig macht mich, dass Thomas nicht sofort in den nächsten Lehrgang ab Frühjahr aufgenommen wurde, sich erst für 2011 bewerben kann.
KOGGE: Sie wohnen seit über einem Jahrzehnt vor den Toren Hamburgs. Ist eine Rückkehr nach Rostock geplant?
Marco Kostmann: Erst einmal bin ich mit dem Herzen hier. Ich habe Vertrag bis 2011. Ich habe hier eine Wohnung, bin fast nur in Rostock. Meine Eltern leben hier. Ich kam im Sommer auch für die Familie überraschend kurzfristig zu Hansa. Dass ich hier Cheftrainer werden würde, war so nicht abzusehen. Meine Frau arbeitet in Hamburg bei der Lufthansa. Meine Tochter geht in Amerika und mein Sohn in Hamburg zur Schule. Wir lassen mal die Zeit für uns arbeiten. Irgendwann tagt der Familienrat mal wieder.
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=11752
http://www.weltfussball.de/spieler_profil/radovan-vujanovic/2/
Gruss macos
Hansas Restprogramm kenn ich nicht,aber dieses Team muß zittern,nach dem was ich gesehen hab.
;)
etwas was ich wirklich sehr zu schätzen weis.
Andererseits ghat sich der KSC gerade auf Kosten von Hansa den Klassenerhalt gesichert,
mir gehts blendend und was soll ich länger drumrum reden,
Hansa ist mir Herzlich Scheißegal und Macos Seelenzustand ebenso...
Ole Ole Ole Ole Ole Ole KSC KSC KSC !!!
gerade den FSV Frankfurt nächste Woche sollte Hansa nicht unterschätzen !
macos dürften zur Zeit aber andere Dinge quälen,
als Karlsruher weis ich das aus Erfahrung mit Bestimmtheit.
Hanseaten verlieren in letzter Sekunde
Der F.C. Hansa hat im Auswärtsspiel beim Karlsruher SC einen möglichen Auswärtssieg noch aus der Hand gegeben. Trotz einer 1:0-Führung bis zehn Minuten vor dem Ende wird die Partie durch einen Gegentreffer in der Schlusssekunde noch mit 1:2 verloren.
Den ersten gefährlichen Torschuss geben die Hanseaten bereits nach zwei Minuten ab. Oliver Schröder, der diesmal von Beginn an für den zuletzt angeschlagenen Kevin Pannewitz aufgeboten ist, zieht aus zentraler Position ab und Torhüter Miller kann den Ball erst im Nachfassen parieren. Auf der Gegenseite kommt Chrisantus zum Kopfball, der Alexander Walke allerdings keine Probleme bereitet (5.). Danach spielt sich das Geschehen zunächst fast ausschließlich zwischen den Strafräumen ab und erst in der 18. Spielminute wird es vor dem KSC-Tor wieder gefährlich. Gardar Johannsson passt in den Lauf von Fin Bartels, der den Ball unter Bedrängnis flach an Markus Miller vorbeischieben kann. Doch der KSC-Keeper stürzt hinterher und kratzt das Leder mit einer Hand noch von der Torlinie (18.). Und auch nach 24 Minuten gibt es wieder einen schnell vorgetragenen Angriff der beiden Hansa-Stürmer. Johannsson spielt quer auf den freistehenden Bartels, dem der Ball bei der Annahme allerdings verspringt.
Nach 32 Minuten ist es dann aber doch so weit und die rund 1500 mitgereisten Hansa-Fans können die verdiente 1:0-Führung ihrer Mannschaft bejubeln. Kevin Schöneberg flankt von rechts auf Gardar Johannsson, der den Ball an der Strafraumgrenze noch in Ruhe unter Kontrolle bringen kann, bevor er mit einem Heber ins rechte Eck trifft. Sechs weitere Minuten später liegt sogar die 2:0-Führung der Rostocker in der Luft. Nach einem kurzen Solo über die linke Seite flankt Andreas Dahlen genau auf Dexter Langen, dessen gefährlichen Kopfball Torhüter Miller nur mit einer Glanzparade zur Ecke abwehren kann. Dafür wird es nach einem sehr fragwürdigen Freistoß auf der Gegenseite noch einmal gefährlich. Der Kopfball von Chrisantus (45.) geht allerdings links am Tor vorbei und so bleibt es bei der knappen Pausenführung der Hanseaten.
Die erste Großchance der zweiten Halbzeit haben die Gastgeber, als Anton Fink plötzlich frei vor Alexander Walke auftaucht. Doch mit einem Refelx lenkt der Torhüter den Ball um den Pfosten (49.). Kurz darauf muss der Hansa-Keeper erneut sein ganzes Können aufbieten, um einen Chrisantus-Schuss aus Nahdistanz abzuwehren (51.). Und als Orestes bei einem Rettungsversuch den Ball nicht richtig trifft und dieser bei Chrisantus landet, bügelt der Brasilianer seinen Fehler sofort selbst wieder aus (56.).
Großes Glück haben die Hanseaten, als Lars Stindl von der Grundlinie zurück passt und der völlig frei stehende Timo Staffeldt das Kunststück fertig bringt, den Ball neben das Tor zu schießen (65.). Der erste echte Entlastungsangriff der zweiten Hälfte gelingt erst in der 70. Spielminute über die rechte Seite. Über Dexter Langen und Fin Bartels landet der Ball bei Oliver Schröder, dessen Flachschuss knapp am linken Pfosten vorbei geht. Für die Karlsruher ist es wenig später Anton Fink, dessen 20-Meter-Schuss einen halben Meter über die Querlatte des Hansa-Tores geht (74.).
Neun Minuten vor dem Ende gelingt den Gastgebern dann der Ausgleich. Einen Engelhardt-Freistoß kann Alexander Walke zunächst zwar noch um den Pfosten lenken, doch den anschließenden Eckball nutzt Anton Fink, der den Ball aus Nahdistanz über die Linie drückt, zum 1:1. Und es kommt sogar noch schlimmer für die Hanseaten. Als die zweiminütige Nachspielzeit gerade abgelaufen ist, erzielt Marvin Matip erneut aus Nahdistanz den 2:1 Siegtreffer des KSC.
Torfolge: 0:1 Johannsson (32.), 1:1 Fink (81.), 2:1 Matip (90.+2)
F.C. Hansa: Walke – Schöneberg, Orestes, Sebastian, Schlitte – Schröder, Danielsson – Langen (90. Fillinger), Dahlen – Bartels (84. Jänicke), Johannsson
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=11775
Die Trainerstimmen zum Spiel
Hansa-Trainer Marco Kostmann: Das war natürlich eine ganz bittere Niederlage. In der ersten Halbzeit waren wir optisch überlegen und hatten auch Chancenvorteile. Wir haben ein schönes Tor gemacht und hatten auch noch Gelegenheiten, zu erhöhen. Kurz nach der Pause hat uns Alexander Walke dann mit guten Paraden im Spiel gehalten. Danach fehlte die Entlastung und wir haben uns zu sehr hinten reindrängen lassen. Trotzdem dürfen die beiden Gegentore nach Standards auf keinen Fall fallen. Diese Niederlage ärgert mich maßlos.
KSC-Trainer Markus Schupp: In der ersten Halbzeit haben wir nie zu unserem Spiel gefunden, keine Initiative übernommen und nur reagiert. Rostock hat die Räume geschickt eng gemacht und unser Rückstand zur Pause war verdient. In der zweiten Halbzeit wurde es dann deutlich besser, mit einer tollen Moral wurde der Gegner in seiner Hälfte eingeschnürt. Am Ende haben wir alles riskiert und auch das nötige Quäntchen Glück gehabt.
Wenn Sie die Pressekonferenz nachhören möchten, klicken Sie bitte auf den Pfeil neben dem Lautsprechersymbol
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=11776
NeNe: setzt HERZ und VERSTAND gegen Fäuste und Hass :-))
Aue und Jena hoch, Dresden und Erfurt ziehen nächste Saison nach :-) so siehts aus
numero uno disqualifizierst du dich als karlsruhe-anhänger schon mal selbst...
und numero deux wie blöd kann man sein, zu glauben hansa unterschätzt frankfurt eventuell! brauchst du nur mal auf die rückrundentabelle schauen.
der verein und die fans wissen was die stunde geschlagen hat! mehr als 20000 werden gegen den fsv kommen und hundert pro noch mindestens 3000 mehr gegen cottbus... zwei heimsiege und das ding ist durch! glaub nicht das der fsv dann aus den letzten drei spielen noch mind. 7 punkte holt...
Frankfurt hat das ansonsten leichtere Restprogramm und ansteigende Form.
Das Spiel am Sonntag hätten sie eigentlich nach Hause schaukeln müssen. Könnte der Knackpunkt gewesen sein.