Löschung
Seite 25 von 612 Neuester Beitrag: 20.04.23 11:20 | ||||
Eröffnet am: | 24.04.08 16:21 | von: Mr.Esram | Anzahl Beiträge: | 16.288 |
Neuester Beitrag: | 20.04.23 11:20 | von: AlexBoersian. | Leser gesamt: | 1.874.465 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 456 | |
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Hoffen wir mal auf nächste Woche
Schönes WE
Habe seit gestern etliche Order drinne gehabt zum Verkauf.
Jeweils die Order unter mir ist bedient worden. Es waren ca. 300.000 bis 350.000 Stück die unterhalb bedient worden waren, obwohl das Bid/Ask etwas anderes anzeigte.
Werde jetzt Anzeige bei der BAFIN machen, die Leute die eventuell so etwas manipulieren, die kann ich sooooooo gut haben.
Wenn man denkt es wird nicht richtig abgewickelt immer bei der BAFIN melden. Die lieben so etwas. Die sollen dann mal schön überprüfen. Alles auch den lieben guten Makler.
Egal mit welchen Aktien einfach mal melden bei der Bafin.
sehr schön das er über den 30 bleiben mag =) bin echt gespannt wie es nächste woche aussieht hier.
stellt euch vor es gibt ne news, ich glaub da wär ein loch im dach so würde die hier abgehen =)
ich wünsch allen ein schönes wochenende
Mitteldeutscher Flugzeugmotorenhersteller Thielert stellt wieder ein
LVZ
Foto: Armin Kühne Lichtenstein. Nach dem Personalabbau in den vergangenen Jahren stellt der insolvente Flugzeugmotorenhersteller Thielert erstmals wieder Mitarbeiter ein. Wie die "Leipziger Volkszeitung" unter Berufung auf den Insolvenzverwalter Bruno M. Kübler berichtet, baut das Unternehmen seine Konstruktionsabteilung in Lichtenstein bei Chemnitz aus und sucht dafür Ingenieure.
Kübler begründete in der Zeitung den Personalaufbau mit einem gut laufenden Geschäft. „Die Auftragslage ist sehr erfreulich.“ Die Standorte in Lichtenstein und Altenburg (Thüringen) „sind voll ausgelastet“. Das Unternehmen arbeite profitabel. „Wir schreiben sehr schöne schwarze Zahlen.“ Zwar habe Thielert wie die gesamte Luftfahrtbranche die Wirtschaftskrise gespürt. Nach einem leichten Rückgang im vergangenen Jahr werde der Motorenhersteller 2010 aber den Umsatz voraussichtlich sogar leicht steigern können. „Das Jahr hat gut angefangen.“ Konkretere Angaben machte Kübler dazu nicht. Im April 2008 hatte die damalige Thielert-Geschäftsleitung wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag gestellt. In den darauf folgenden zwei Jahren sank die Mitarbeiterzahl von etwa 300 auf 230.
Kübler strebt bis Ende 2010 den Verkauf des Unternehmens an einen Investor an. Einen Zeitdruck gebe es aber nicht. „Ich hätte den Betrieb längst verhökern können, aber – da bin ich mir mit dem Gläubigerausschuss einig – es soll ein optimales Ergebnis erzielt werden.“ Anfangs hätten sich an die 50 potenzielle Investoren bei ihm gemeldet. Wegen der Finanzmarktkrise habe das Interesse zwischenzeitlich zwar nachgelassen, mittlerweile wachse es aber wieder. Mit drei bis vier Interessenten führe er „intensive Gespräche“, sagte Kübler. „Wir sind guten Mutes.“
Das Volumen spricht auch dafür, schaut mal die letzten 2 - 3 Wochen das Volumen an. Es wurden im Verhältnis zur Vergangenheit sehr, sehr viele Stücke gehandelt.
Da haben sich einige schon eingedeckt und wollen deshalb vielleicht, daß der Kurs noch nicht so schnell ansteigt.
Ich lege nochmal am Montag nach. Hinterher könnte es schon zu spät sein.
Nur meine Meinung und keine Handelsempfehlung.
der kurs ist kurz ins minus gerutscht und dann schon wieder in den grünen bereich.
solche rücksetzer gibt es bei allen aktien, kann ja nicht sein das nie einer verkauft weil er denkt er hätte genug gewinn eingestreift.
Die aktie hat noch mehr als nur verdoppelungschancen bis zum ende des jahres!
wenn tatsächlich die news kommt, dass hier der insolvenzverwalter abzieht und thielert einen neuen besitzer bekommt wird sich das ding überschlangen =)
ich freu mich auf die nächsten wochen. ich werd kursrücksetzer nehmen um sukzessive meine posi auszubauen.
allen ein schönes wochenende
also schön posi ausbauen :-)
Den Thielert betreffenden Absatz vorab, anschliessend der gesamte Text des Handelsblattes:
Aktuell pendelt Kübler weiter zwischen West und Ost: Im Westfälischen berät er im Rahmen der so genannten Eigenverwaltung ein großes Kaltwalzwerk mit zwölf Auslandstöchtern und 1 500 Mitarbeitern im Konzern, im Erzgebirge führt er seit mehr als zwei Jahren einen Hersteller von Flugzeugmotoren in der Insolvenz fort, dessen Produkt ständig weiterentwickelt wird. 2011 soll der Betrieb an einen Investor verkauft werden.
Medienberichte über uns/unsere Partner
Handelsblatt 30.09.2010
Überflieger in rettender Mission
Insolvenzanwalt Bruno Kübler: Überflieger in rettender Mission
Insolvenzverwalter, Unternehmer, Verleger. Bruno Kübler trägt viele Hüte, und wechselt sie oft täglich. Schlaf findet er nicht so wichtig. Das Porträt eines "besessenen Arbeiters".
KÖLN. Ein kalter Januarmorgen, 4 000 Meter über dem Ärmelkanal. Bruno Kübler düst mit knapp 300 Stundenkilometern durch die Lüfte. Mit geübter Pilotenhand lenkt der Insolvenzanwalt seine Propellermaschine in Richtung London, wo ein Schiedsgerichtstermin auf ihn wartet. Unter ihm ziehen graue Wolkenungetüme ihre Bahn, hinter ihm studiert Küblers Anwaltskollege ein letztes Mal die Akten.
Kurz vor der Landung knackt es plötzlich im Funklautsprecher. Der Londoner Tower informiert Kübler, er möge am Boden sofort sein Kölner Büro anrufen. Minuten später erfährt er, dass er als Verwalter eines Automobilzulieferers mit 1 000 Beschäftigten im Bergischen Land eingesetzt wurde. Kübler lässt sich beim Schiedsgericht entschuldigen und macht umgehend kehrt.
Zwei Stunden später taucht Küblers weiße Piper Seneca über dem verregneten Himmel von Köln auf. Noch in London hat sich der Verwalter die wichtigsten Daten des neuen Falls durchgeben lassen. Die nächsten Monate ist Kübler mit der Sanierung des Bremsbelagherstellers beschäftigt und kann den Gläubigern im Sommer dank der Fortführung des Betriebes und des Verkaufs an einen englischen Konzern die außergewöhnlich hohe Quote von 85 Prozent zusagen. Dann ist Kübler bereit für den nächsten Fall.
Kübler arbeitet bundesweit, viele andere nur vor eigener Tür
Der Verband der Insolvenzverwalter führt keine Statistik darüber, mit welchen Fortbewegungsmitteln ihre Mitglieder zu ihren Einsatzplätzen gelangen. Sicher jedoch ist, dass Bruno Kübler nicht nur in der Kategorie Mobilität seit mehr als 30 Jahren eine Sonderstellung einnimmt.
Während die meisten Vertreter seiner Zunft traditionell nur vor der eigenen Hoftür um Mandate buhlen, hat Kübler im Laufe der Jahre eine bundesweite Präsenz aufgebaut, ein Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und Büros in 28 Städten. Und Kübler selbst, so scheint es oft, ist überall zugleich.
"Wenn es einen gibt, der die Ubiquität gern als persönliche Eigenschaft hätte, dann ist es Kübler", sagt Rechtsprofessor Reinhard Bork, der an der Universität Hamburg lehrt.
Bork kennt Kübler seit mehr als 20 Jahren und fragt sich immer noch, wie der Insolvenzverwalter es eigentlich anstellt, morgens in Dresden, mittags in München, abends in Köln zu sein - und dann nachts auch noch E-Mails beantwortet. "Er braucht nur vier Stunden Schlaf, darum beneide ich ihn sehr", sagt Bork. "Kübler ist wirklich im positiven Sinne ein besessener Arbeiter."
Geschwindigkeit bestimmt Küblers Lebenslauf. (Bild: PR) Quelle: PressebildLupe
Geschwindigkeit bestimmt Küblers Lebenslauf. (Bild: PR) Quelle: Pressebild
Kinosaal statt Audimax
Und so wurde Geschwindigkeit zu einem bestimmenden Merkmal im Lebenslauf des heute 65-Jährigen. Ausbildung, Familie, Beruf, es gibt nichts, was Kübler nicht früh begonnen hätte, meist viel früher als andere. In der Schule in Essen überspringt er eine Klasse und schafft sein Abitur mit 17. Er nutzt eine Besonderheit in der Promotionsordnung der Kölner Rechtsfakultät und schreibt sich im vierten Semester als Doktorand von Professor Hans Carl Nipperdey ein.
Als Kübler mit 21 Jahren seine erste juristische Staatsprüfung ablegt, zeigt der Kalender das Jahr 1967. An der Universität ist das Studium für viele eher Nebensache. Es wimmelt von Marxisten, Trotzkisten, Maoisten, die alle den einzig wahren Weg zur Revolution ausrufen. Doch all das lässt Kübler unberührt. Statt in den Hörsaal geht er schon im ersten Semester vor allem in einen Kinosaal, den der unter Studenten legendäre Repetitor Wolfgang Kallwass für seine Intensivkurse in der Kölner Innenstadt angemietet hat.
Während Küblers Kommilitonen gegen die Professoren, den Vietnamkrieg, das System an sich demonstrieren, paukt er selbst bis zum Umfallen. Mit 22 Jahren gibt er seine Doktorarbeit ab.
An diesem Abend sitzt Kübler wieder in Köln. Für ein Gespräch über seinen Lebensweg hat er ein kleines, aber schickes Restaurant in der Kyffhäuser Straße ausgewählt, der Kellner begrüßt ihn mit Handschlag. Bei der Erinnerung an seine Studienzeit plagt Kübler kein Bedauern. "Ich habe von den Demos kaum etwas mitbekommen", sagt der Anwalt und greift zur Karte. "Ich habe früh geheiratet, meine Frau brachte ein Kind mit in die Ehe, ich trug Verantwortung."
Der junge Kübler gibt Siemens einen Korb
Doch der Zwang, Geld zu verdienen, kann den Berufsweg von Kübler nur zum Teil erklären. Er hätte auf Nummer sicher spielen können, damals, 1970. Sein erstes Angebot kommt von keinem Geringeren als Siemens. Der Münchener Weltkonzern würde sich gern mit einem frisch zugelassenen und noch dazu promovierten Juristen schmücken - und offeriert eine Stelle in New York. Die Frage, wie Kübler seine Familie versorgen kann, scheint langfristig geklärt.
Aber Kübler gibt Siemens einen Korb. Er startet seine Karriere im Freiberuf, bei einer Steueranwaltskanzlei in Köln. 1971 hat Kübler seine Zulassung als Fachanwalt für Steuerrecht in der Tasche, 1974 macht er sich selbstständig.
Nun zeigt sich, dass Kübler nicht nur das Juristenhandwerk versteht. Noch als freiberuflicher Lektor für den Düsseldorfer Werner-Verlag hat er in den Jahren zuvor Kontakt zu Wilhelm Uhlenbruck aufgenommen. Er überzeugt den Kölner Konkursrichter, sein erstes insolvenzrechtliches Buch zu schreiben. Für Kübler ist es die Vorbereitung seiner langen, bald hocherfolgreichen Karriere als Verleger, für Uhlenbruck der Beginn einer vielbeachteten Karriere als Fachautor.
Ein Streit mit Folgen
Bücher sind oft schwere Geburten, Kübler und Uhlenbruck lernen sich zwischen Manuskriptbergen und Druckfahnen kennen und schätzen.
Als Uhlenbruck sieht, dass Kübler sich selbstständig macht, hat er ein Angebot: Die Herstatt-Bank ist gerade zusammengebrochen. Ob sich der junge Mann nicht ein paar Gläubiger suchen wolle, um sich für den Gläubigerbeirat zu qualifizieren? Kübler willigt ein, und seine Arbeit imponiert dem Konkursrichter. Als der Jungspund dann zwei Jahre später auch noch einen eigenen, dem Insolvenzrecht gewidmeten Verlag gründet und 1977 mit Uhlenbruck aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Konkursordnung einen großen Fachkongress organisiert, entwickelt sich eine fruchtbare Zusammenarbeit.
Doch dann, Anfang der 80er Jahre, folgt ein Drama. Ein Streit, der bis vor das Bundesverfassungsgericht führt. "Ach, die alte Sache", sagt Kübler, und nimmt einen Schluck Weißwein. Das Thema scheint ihm unangenehm, schließlich hat er sich schon vor mehr als 20 Jahren wieder mit Uhlenbruck, dem großen alten Mann der Insolvenzszene, "unter dem Klang der Domglocken" ausgesöhnt.
Und dennoch: Der Schlagabtausch, den sich Kübler mit Uhlenbruck lieferte, ist in Juristenkreisen Legende. Kübler soll sich angeblich gegenüber Uhlenbruck unsachlich geäußert haben und erhielt eine Rüge der Anwaltskammer, was Kübler nicht auf sich sitzen ließ. Er ging durch alle Instanzen. Das Bundesverfassungsgericht gab ihm schließlich 1987 in der als Bastille-Beschluss berühmt gewordenen Entscheidung recht und erklärte das gesamte Standesrecht für nichtig.
Kübler ließ sich von dem Streit weder ablenken noch aufhalten. Er riskierte sogar an anderer Stelle Ärger. Statt sich wie üblich auf einen Standort zu konzentrieren, etablierte sich der junge Anwalt an verschiedenen Konkursgerichten in Nordrhein-Westfalen als Verwalter - ein Tabubruch.
"Es gab damals noch viel stärker als heute die Meinung, Insolvenzverwalter sollten sich nicht gegenseitig ins Gehege kommen und nur in ihrem eigenen Revier Mandate annehmen", sagt Siegfried Beck, der Vorsitzende des Verbands der Insolvenzverwalter Deutschlands. "Man kann sagen, dass Bruno Kübler hier prägend tätig war, so wie er die Branche insgesamt sehr stark geprägt hat."
Denn Kübler sieht seinerzeit nicht ein, warum er seine Praxis begrenzen soll - schon gar nicht, als sich eine historische Chance auftut. Als einer der Ersten erkennt Kübler, dass mit dem Fall der Mauer eine Auftragslawine für Insolvenzverwalter losgebrochen ist. Schon 1990 eröffnet er ein Büro am Alexanderplatz in Berlin, 1991 eines in Dresden. Während Kübler riesige Sanierungen von ehemaligen Ostbetrieben durchführt, expandiert seine Kanzlei immer schneller.
Balztanz auf Gerichtsfluren
Es ist die Zeit, in der Kübler seinen Status der Allgegenwärtigkeit erreicht. Er wird Präsident des Europäischen Branchenverbands, wirkt als Sachverständiger an der Reform des Insolvenzrechts im Deutschen Bundestag mit, und jedem Juristen sind sein Fachverlag RWS und besonders seine "Zeitschrift für Wirtschaftsrecht (ZIP)" vom ersten Semester an ein Begriff. Seine wirtschaftliche Bilanz nach 36 Jahren als Kanzleichef sucht ihresgleichen.
Aktuell pendelt Kübler weiter zwischen West und Ost: Im Westfälischen berät er im Rahmen der so genannten Eigenverwaltung ein großes Kaltwalzwerk mit zwölf Auslandstöchtern und 1 500 Mitarbeitern im Konzern, im Erzgebirge führt er seit mehr als zwei Jahren einen Hersteller von Flugzeugmotoren in der Insolvenz fort, dessen Produkt ständig weiterentwickelt wird. 2011 soll der Betrieb an einen Investor verkauft werden.
Es sind die Früchte unermüdlicher Arbeit, die Kübler heute genießen könnte. Doch während Außenstehende nur die Insignien des Erfolgs sehen - das Flugzeug, die Fahrer, die edlen Büros - ist sich Kübler auch an diesem Abend der Schattenseiten seines Metiers bewusst.
Denn anders als in den meisten Berufen kann Kübler sich nicht einfach auf seine Leistung berufen, um seine Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Bei der Akquise von Neugeschäft ist er vor allem vom Wohlwollen von Amtsrichtern und Rechtspflegern abhängig. Nur sie entscheiden, welcher Anwalt welchen Fall erhält - und sie müssen ihre Wahl bisher weder begründen noch rechtfertigen.
Mag sein, dass diese Eigenart des deutschen Insolvenzrechts die nächste Reform nicht überlebt. Doch bis dahin gilt: Wen der Richter nicht mag, der zieht im Vergabeverfahren immer den Kürzeren. So führen selbst Koryphäen der Anwaltsszene auf den Fluren deutscher Amtsgerichte einen sonderbaren Balztanz vor, Kübler eingeschlossen.
Er stellt sein Weinglas ab. Es ist weit nach Mitternacht, Zeit zu gehen. Draußen wartet sein Fahrer. Kübler wird heute nicht in Köln schlafen, sondern im hessischen Grünberg, wo er am nächsten Morgen vor Insolvenzrichtern einen Vortrag zum neuen Sanierungsrecht hält. Die zwei Stunden Fahrt dorthin nutzt er wie immer - mit dem Studium von Akten. "Keine Bange", sagt Kübler zum Abschied. "Da bleibt mir danach noch genügend Zeit zum Tiefschlaf."
Vita Bruno Küblers
1945 Bruno Kübler wird in einem Kloster bei Düsseldorf geboren, wo seine Eltern Zuflucht fanden.
1963 Beginn eines Jura- sowie BWL-Studiums in Köln.
1970 Die Kölner Steuerkanzlei Felix Heinemann & Partner stellt den jungen Assessor ein.
1974 Selbstständigkeit, Mitglied im Herstatt-Gläubigerbeirat.
1976/80 Gründung RWS Verlag sowie der "Zeitschrift für Wirtschaftsrecht" (ZIP).
1986 Kübler gründet den Gravenbrucher Kreis, eine Vereinigung von Sanierungsverwaltern.
1991 Präsident des europäischen Insolvenzverwalterverbands.
1997 Der Großkommentar "Kübler/Prütting" zur Insolvenzordnung erscheint.
2010 Kübler blickt auf Dutzende Großmandate zurück, etwa für den Postzusteller PIN, den Automobilzulieferer Sachsenring, Happich, RH-Alurad und Beral und den Motorradhersteller MZ.
http://translate.google.de/...s%3DWAp%26rls%3Dorg.mozilla:de:official
DIE LUFTFAHRT
Fliegerei von ATPL bis Zivilluftverkehr
Freitag, Januar 12, 2007
Flugmotoren: Textron Lycoming - Thielert - Limbach - Sauer - Eco-Motors - Rotax
Textron Lycoming kennt jeder. In fast jedem Flieger der Allgemeinen Luftfahrt nudelt so ein Triebwerk und verursacht beim Verbrauch von 35 bis 40 Litern pro Stunde mittlere bis grössere Strudel in Tanks und Tränen im Geldbeutel. Denn Lycomings sind Gourmets, nur teures AVGAS 100 LL kommt bei denen auf den Tisch. Das kommt daher, weil diese Flugmotoren seit über 40 Jahren fast unverändert produziert werden. "Null"-Innovation heisst hier das Zauberwort in Verbindung mit einer Quasi-Monopolstellung. Was sich bewährt hat, lebt lange. Neuerungen führen nur zu riskanten Ausfällen. Dazu kommen Auflagen des Gesetzgebers, nicht zu schwer, nicht zu gross, luftgekühlt muss er sein, Doppelzündung, Gemischbeeinflussung und grossen Hubraum soll er haben, um nur einiges zu nennen.
Sieht ganz so aus, als ob wir bis zum jüngsten Tag an Lycoming nicht vorbeikommen. Oder etwa doch? Ma gucken:
Thielert AG - 1989 als Thielert Motoren GmbH gegründet - mauserte sich schnell zum Profi-Motorenhersteller, nicht nur für den Motorsport. Die bauen als Thielert Aircraft Engines (Gründung 1999) auch seit 2001 Flugmotoren, sogar gute und selbstverständlich nach JAR und JAA zertifiziert. Inzwischen liefert Thielert seine Centurion 1.7 und 4.0 in alle Welt. Auch nach Europa an die EADS für deren unbemannte Modellflieger (UAVs). Zu Thielerts weiteren Kunden gehören Cessna (Ach guck!), Diamond, France Aviation, Air Alpha A/S, das US-Verteidigungsministerium usw.. Und die Motoren? Ach joa, die sind zuverlässig, sehr günstig in Verbrauch und Betrieb und nicht mal wählerisch im Treibstoff, Diesel oder Jet-Fuel. Lange halten tun sie auch, wie eben von zertifizierten Flugmotoren erwartet. Und der Verbrauch? 15 bis 20 Liter im Reiseflug. Die garantierte Lebensdauer beträgt 2.400 Stunden.
Limbach Flugmotoren sind klein, fein und leicht, ultraleicht sozusagen. Daher passen sie auch gut in Ultraleicht-Flugzeuge. Als Nischenanbieter in der Allgemeinen Luftfahrt hat Limbach eine beachtliche Produktpalette. Das Leistungsangebot erstreckt sich von 15 bis 125 Kilowatt. Zu den Kunden zählen Grob, Diamond, Sportavia aber auch das Militär mit seinen UAVs. Limbach fertigt seit mehr als 30 Jahren Motoren für die Luftfahrt. Über 6.000 Maschinchen haben bislang 16 Millionen Flugstunden absolviert. Als Kraftstoffarten gibt der Hersteller 98 ROZ (bleifrei) / AVGAS 100 LL an.
Sauer Flugmotorenbau werden seit 1978 produziert. Inzwischen bietet die Firma Voll-Aluminium-Antriebe mit NiCaSil-Beschichtung der Zylinder. Auch hier sind die Triebwerke nicht wählerisch, 98 RON oder AVGAS 100 LL.
ECO-Motors ist noch sehr jung und baut seit 2002 für Flugzeuge Turbo-Diesel-Motoren (80 HP / 100 HP) in Aluminiumausführung, die auch mit Jet A1 betrieben werden können. Der Kraftstoffverbrauch soll bei sieben bis 8 Litern pro Stunde liegen, 50 Prozent Triebwerksleistung vorausgesetzt. Derzeit stehen die zwei Modelle (EM-80 / EM-100) für die Markteinführung bereit.
Die Rotax-Werk AG wurde 1920 in Dresden gegründet. Zwischenzeitlich sitzt die Firma als BRP-Rotax GmbH Co. KG in Österreich und gehört zur Bombardier-Gruppe. Den ersten Flugmotor baute Rotax 1982. Seit 2003 besitzt die Firma die Genehmigung durch die JAA. 2006 wurde der sechs Millionste Rotax-Motor überhaupt hergestellt. Also die Jungs verstehen ihr Handwerk. Rotax bezeichnet sich selbst als "der führende Anbieter von Flugmotoren für Ultraleicht- und Leichtflugzeuge". Der Leistungsbereich erstreckt sich von 42 bis 115 PS bei insgesamt sechs Zwei- und Viertakt-Modellen.
Es gibt sie also doch, die Mitbewerber. Und wenn ich mir Thielert so anschaue, haben die gutes Potenzial. Noch a bissle auf die Tränendrüsen bezüglich der Kraftstoffpreise in Europa drücken, dann passt das schon.
Leider zeugt der Artikel von überschaubarem Sachverstand. Thielert ist nun mal gegenwärtig einer der wenigen zertifizierte Diesel Motoren (Austro Engine, TMA) und eine ganze Menge Flugzeuge brauchen dringend Ersatz. Der Eiertanz der Firma Thielert an der Börse und die geringe Haltbarkeit brachten ja gerade Diamond dazu, ihren eigenen Motor zu entwickeln. Das kostete Millionen den Austro Engine Motor auf Basis eines Mercedes Motors zu zertifizieren.
Gut, nominal hat der Motor 15 PS mehr als der aktuelle Centurion. Aber er wiegt auch 40kg mehr. Der Umbau mit entsprechenden Verstärkungen bringt pro Motor rund 70kg auf die Waage. Die Umbaukosten sind ebenfalls nicht von Pappe. Und ober der Austro hält muss sich auch noch zeigen, wenngleich Diamond noch nie mit Qualität patzte.
Die Amerikanischen Dickschiffe von Textron Lycoming brauchan Avgas, gut, ausser den Deutschen scheint das niemand zu irritieren. Der spezifische Verbrauch ist bei den aktuellen Triebwerken mit Einspritzung, Turbo und elektronischer Zündung durchaus Zeitgemäß. Und 350 PS in 12.000 ft bekomme ich nun mal nicht für 18 l Diesel pro Stunde.
Gegenkolbenmotoren wurden von Junkers schon vor dem zweiten WK im Flugzeug eingesetzt, ebenso der Diesel. Zumal sich ein Diesel in der allgemeinen Luftfahrt nur attraktiv machen kann, wenn er auch mit Kersoin funktioniert. Kaum auf einem Flugplatz gibt es Diesel!
Limbach und Sauer kommen schon seit vielen Jahren bei neuen Serienflugzeugen nicht mehr zum Einsatz. Früher wurden sie in Motorseglern eingesetzt, die meisten mit Einfachzündung und zwei Vergasern. Besonders leicht sind sie darüber hinaus nicht und sie hängen von Ersatzteiler für VW Käfer Motoren ab.
Rotax ist sehr beliebt, besonders der 912 und 914 (Turbo) der aus 1,1l satte 115 PS holt. Diese Motoren begnügen sich mit Tankstellen Benzin und können auf zigtausend Flugstunden Erfahrung zurückblicken. Eine ingsgesamt erprobte und bewährte Angelegenheit, aber bei 115 PS ist eben Schluß.
Darüber hinaus gibt und gab es vielversprechende Ansätze (u.A. Zoche). Aber wie gesagt. Motor bauen ist eine Sache, Zulassung bekommen eine Andere.
Ich kenne zig DA40 und DA42 Betreiber die stinksauer über Thielert sind. Aber nun auch über Diamond wegen den Umbaukosten und dem zusätzlichen Gewich für die Austro Engine Variante.
Nun hat Thielert wohl das Getriebethema im Griff und rücken für einen erforderlichen Motortausch (Ablauf von Getriebe oder Motor) ganz klar in den Fokus. Letztendlich wegen dem Papierkram für den Einbau eines anderen Motors.
Mit 155 PS bei satten 40 kg geringerer Masse ist und bleibt der Centurion eine technisch attraktive Lösung. Nun, das war ja wohl auch nicht der Grund für den Untergang von Thielert.
Und so sehe ich persönlich das auch heute. Wo ist denn bitte bei der Börse ein Zusammenhang zwischen Qualität eines Produktes oder der Dienstleistung und dem Aktienkurs?
Aktien die die 10 Cent schon mal von unten gesehen haben sind und bleiben ein Zock.
Nach meinen Informationen stehen bei Thielert in der Bilanz ca. 28 Mio. € Verbindlichkeiten.
Bei den bilanziellen Gegebenheiten eine moderate Zahl.
Thielert ist durch drei Faktoren runtergeprügelt worden:
1. falsche kaufmännische Managemententscheidungen
2. ungerechtfertigte SdK-Anschuldigungen
3. Privatfehde Thielert-Hahn
Daraufhin versank die Aktie in den Dornröschenschlaf. Das operative Geschäft jedoch schlief nie. Wo bitte ist eine Insolvenzgesellschaft, im Pennystockbereich, die eine vielversprechendere Aussicht bietet.
Nochmal vielen Dank flugmotor für Dein Posting.
Was die Börseneinschätzung angeht bin ich auch nicht seiner Meinung, siehe z. B. Balda, Infineon, die auch im tiefen Pennystockbereich waren.
Im Gegenteil: Ich bin der Meinung, die ich auch immer vertreten habe, dass dies Papierchen noch sehr gute Zeiten sehen wird, sobald Kübler verkauft hat. Und jetzt, so scheint es, sind die Gespräche mit potenziellen und potenten Interessenten wohl in einer sehr heissen, wenn nicht sogar der entscheidenden Phase. Wartet ab, in spätestens 2-9 Monaten ist das Ding in trockenen Tüchern. Also Augen Auf, beim Aktien-Verkauf.
zu können , muß man dies wissen.
Hamburg (euro adhoc) - Die Thielert Vermögensverwaltung GmbH (TVV) hat juristische Maßnahmen gegen den ehemaligen Investor Marco Hahn und zwei seiner Beteiligungsgesellschaften eingeleitet. Bereits am 07. Dezember 2006 hat Frank Thielert Strafanzeige wegen Untreue gegen Marco Hahn und die Vorstände der Flensburger Sparkasse gestellt (StA Kiel, Aktenzeichen 545 Js 67249/06). Am 28. Februar 2007 wurden außerdem Leistungsklagen in Höhe von über 60 Mio. Euro gegen Herrn Marco Hahn und seine Beteiligungsgesellschaften Motent und Flymot sowie die Flensburger Sparkasse eingereicht (LG Flensburg, Aktenzeichen 2 O 97/07 und 2 O 98/07). Es liegen der Gesellschaft eindeutige Hinweise vor, dass Marco Hahn hinter der anonymen Strafanzeige und den damit in Verbindung stehenden Veröffentlichungen steckt. Dies vor dem Hintergrund, Aktien der Thielert AG zu niedrigsten Preisen kaufen zu wollen, um Lieferverpflichtungen an Aktien nachkommen zu können. Die Lieferverpflichtung resultiert aus dem Verkauf von Aktien, die aus einer Sachleihe veruntreut wurden.
Die von der Thielert AG am 06. Oktober 2006 im Zusammenhang mit den anonymen Anschuldigungen erstattete Anzeige gegen Unbekannt wurde konkretisiert, und es wird mittlerweile seitens der Staatsanwaltschaft Hamburg gegen Herrn Hahn ermittelt. Darüber hinaus wird in Kiel gegen Herrn Hahn und die Vorstände der Flensburger Sparkasse wegen Untreue in einem besonders schweren Fall ermittelt. Herr Hahn war bis zum Börsengang im November 2005 über Beteiligungsgesellschaften an der Thielert AG beteiligt. Aufgrund des hier vorliegenden Beweismaterials besteht die Überzeugung, dass Herr Hahn ein Interesse an der Manipulation des Aktienmarktes und einem niedrigen Kurs der Thielert- Aktie hat. Es besteht der dringende Verdacht, dass Herr Hahn 3.682.952 Aktien aus einer Sachleihe, die zur sekundären Absicherung von Krediten diente, im Juli und August 2006 gemeinsam mit der Flensburger Sparkasse veruntreut und verkauft hat. Die Ermittlungen in dieser Sache wurden unverzüglich durch die Staatsanwaltschaften in Kiel aufgenommen, und sie haben in den Privat- und Geschäftsräumen von Herrn Hahn und der Flensburger Sparkasse Durchsuchungen und Beschlagnahmen durchgeführt. Ebenso wurde Herr Hahn vorübergehend festgenommen. Die 3.682.952 Aktien (18,51 Prozent des Grundkapitals) aus der Sachleihe stammen aus dem Eigentum der TVV in der die Anteile des Vorstandsvorsitzenden der Thielert AG, Herrn Frank Thielert, gehalten werden. Über den Verbleib der in Depots der Flensburger Sparkasse gehaltenen Aktien gibt es seitens der Beschuldigten keine konkreten Informationen.
Aufgrund der hier vorliegenden Unterlagen erscheint es mehr als wahrscheinlich, dass Herr Hahn und die Flensburger Sparkasse die Aktien vor Veröffentlichung der Vorwürfe gegen die Thielert AG für ca. 70 Mio. Euro verkauft und darauf spekuliert haben, dass sie Aktien nach Veröffentlichung der Vorwürfe extrem günstig zurück erwerben könnten. Ganz offensichtlich wurden intime Kenntnisse des Unternehmens, die außer den Hausbanken nur Herr Hahn zugänglich waren, dazu benutzt, Scheinbeweise gegen die Geschäftspraxis des Unternehmens zu konstruieren. Dies erfolgte insbesondere dadurch, dass die diesem Kreis bekannten Dokumente aus ihrem Bedeutungszusammenhang gerissen wurden.
Mit diesen Scheinbeweisen aus dem Jahr 2004 werden Aktionärsschützer, Medien, Investoren, Analysten und Kunden seit Ende September 2006 zumeist anonym und systematisch versorgt, meist ungefragt. Das Unternehmen bittet daher alle Empfänger von solchen Hinweisen, sich mit dem Unternehmen in Kontakt zu setzen, um zu verhindern, sich zum Sprachrohr derer machen zu lassen, die das Ziel verfolgen, den Kapitalmarkt zu täuschen. Weitere Maßnahmen des Herrn Hahn und seiner Gesellschaften - es sollen diverse Nichtigkeitsklagen in Vorbereitung sein - dienen nach unserem Dafürhalten allein der Verschleierung der Veruntreuung respektive dem Schaden des Aktienkurses. Herr Hahn hofft damit offensichtlich seinen nach wie vor bestehenden Lieferverpflichtung doch noch nachzukommen zu können. Außerdem möchte die Gesellschaft auch darauf hinweisen, dass Herr Dr. Dirk Unrau als Partner der Kanzlei Koch Staats & Kickler die Interessen des Beschuldigten Herrn Hahn vertritt und nicht als Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. aktiv ist, wie gegenüber Dritten suggeriert wurde.
da will wer rein bei 0,30 Cent, der weiß das hier noch viel zu holen ist.
Wir werden sehen wo wir am abend stehen
und wenn ein News kommt dann 1€ von jetzt auf gleich.
hier bleib ich long weil thielert nächstes jahr sowieso verkauft wird. ist ja schon eine fix sache... frage ist nur wann und zu welchem preis aber bei 30 Cent wird die aktie nicht bleiben....
vielleicht gleiche story wie bei dialog semiconductor.
Wer da nur 1000€ drinne ghabt hat kann sich jetzt ein schönes auto kaufen =)
ich bin long
Danke zunächst für die Kommentare. Ich versuch nur die Sache vom technischen Standpunkt zu beleuchten. Bin Techniker und kein Börsenspezialist. Trotzdem, Ich bin froh dass die 8 Cent Phase vorüber ist. Da waren dann Deals mit bis zu 750.000 Aktien. Nach oben und nach unten. Und nun? 15.000 Papiere Deals machen den, wie ich finde, nicht relevanten Kurs.
Macht das nun jemand um uns Kleinspekulaten aus dem Spiel zu nehmen? Will nun wirklich jemand billig an das Unternehmen ran?
Wäre nur die Börse so einfach wie ein komplexer Flugmotor....
Schauen wir mal. Gier ist der grösste Feind des Wohlstandes. Gedult zahlt sich aus, gell Zwiebelfrosch.
Hoffe ich für die alten Thielert Leidensgenossen. Wir dürfen aber auch nicht vergessen dass die ganze Sache das letzte Aufbäumen sein kann. Ich steig aus sobald ich schwarze Zahlen schreibe.
Claus www.ing-co.de