Heidelberger Druckmaschinen jetzt kaufenswert ?
auch nach dem vorangegangenen Anstieg
nur marginal korregiert nun anscheinend neuer
Anlauf auf Hoch 7,61!!
eindeckungen und eine starke Gegenbewegung einzusetzen.
Dow hat das Ruder herumgerissen!!
DJ INTERVIEW/HeidelDruck hakt Krise ab und will wieder wachsen
Von Nico Schmidt
DOW JONES NEWSWIRES
HEIDELBERG (Dow Jones)--Die schwer vom Einbruch auf dem Printwerbemarkt gebeutelte Heidelberger Druckmaschinen AG hat die Krise abgehakt und richtet den Blick dank einer merklichen Nachfragebelebung nun wieder nach vorne. "Heidelberg hat wohl das Schlimmste überstanden", sagte Finanzvorstand Dirk Kaliebe in einem Interview mit Dow Jones Newswires: "Nun sollte es wieder bergauf gehen".
"Die vergangenen zwei Jahre sind wir erheblich abgefallen und haben vier Quartale in Folge einen Auftragseingang von durchschnittlich nur 500 Mio bis 550 Mio EUR verbucht", erklärte der Manager des weltgrößten Herstellers von Bogendruckmaschinen. Zum Vergleich: In den Jahren vor dem Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise waren es durchschnittlich fast 900 Mio EUR pro Vierteljahr gewesen.
Der Druckmaschinenbau steckt in der wohl heftigsten Krise seiner Geschichte. Im vergangen Jahr brachen die Neuaufträge aufgrund der schwierigen Situation des Werbemarktes und der Verlage um nahezu die Hälfte ein.
Die ersehnte konjunkturelle Erholung, die bereits im zweiten Halbjahr 2009/10 die Neubestellungen wieder über der Marke von 600 Mio EUR gehievt hatte, halte auch seit dem Start des neuen Geschäftsjahres im April an, erklärte Kaliebe: "Der positive Trend beim Auftragseingang hat sich fortgesetzt". Auch der VDMA berichtete für das erste Quartal von einer branchenweiten Erholung der Nachfrage
Zusätzlichen Rückenwind für die Auftragslage erhofft sich der Finanzvorstand von der gerade zu Ende gegangenen Branchenmesse IPEX in England. "Die Messe ist sehr gut für uns gelaufen", sagte Kaliebe. Verkauft wurden in Birmingham rund 900 Druckwerke und mehr als 90 Weiterverarbeitungsmaschinen. Die IPEX findet alle vier Jahre statt und gilt als zweitwichtigstes Branchentreffen nach der Düsseldorfer Leitmesse drupa.
Im ersten Quartal ist HeidelDruck nach Aussage von Kaliebe "gut unterwegs". Positiv entwickelt sich das Geschäft vor allem in China und anderen zukunftsträchtigen Wachstumsmärkten wie Brasilien und Indien. China war für HeidelDruck bereits im vergangenen Jahr der größte Markt, längerfristig dürfte sich das Reich der Mitte nach Einschätzung von Kaliebe mit dem deutschen Heimatmarkt um diese Position streiten. Abgesehen von den lokalen Konkurrenten ist HeidelDruck der einzige Hersteller von Offset-Druckmaschinen in China.
Um die Stellung auszubauen, erweitert HeidelDruck die Kapazitäten in China und vergrößert die "Angebotsbreite" vor Ort. Inzwischen ist HeidelDruck auch in der Lage, größere Standard-Maschinen in China zu montieren, die Drucke im A1-Format ermöglichen. Aus dem Werk in Qingpu in der Nähe von Schanghai sollen dann andere wichtige Märkte bedient werden. Künftig will der MDAX-Konzern rund 40% seines Umsatzes in den Emerging Markets machen, vor allem in den sogenannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China.
Ergebnisseitig profitiert HeidelDruck aktuell von den jüngsten Wechselkursschwankungen. Für Druckmaschinenhersteller ist vor allem das Kursverhältnis vom US-Dollar zum japanischen Yen wichtig, weil Hauptkonkurrenten wie Komori aus dem Land der aufgehenden Sonne kommen. "Die gegenwärtige Entwicklung stärkt in Summe die deutschen Hersteller", erklärte Kaliebe. Zu den Profiteuren der wiedererstarkten US-Währung gehörten vor allem die Unternehmen mit einem hohen Überhang an Dollar-Einnahmen. "Wir haben daraus seit 2002 Belastungen gehabt. In der aktuellen Relation profitiert Heidelberg merklich", erklärte Kaliebe, ohne den positiven Effekt genauer zu beziffern.
Dank der Nachfragebelebung ist HeidelDruck laut dem Manager "auf dem richtigen Weg, endlich den Turnaround zu schaffen". Die Kernaufgabe für dieses Geschäftsjahr sei es, vor Restrukturierungskosten eine schwarze Null zu schreiben, bekräftigte der Finanzchef. Das ist dem Unternehmen seit zwei Jahren nicht mehr gelungen.
Das vergangene Geschäftsjahr war dabei das wohl das schwierigste in der mehr als 150-jährigen Unternehmensgeschichte: Aufgrund der schwachen Nachfrage aus der Printmedien-Industrie brachen die Einnahmen auf rund 2,31 (Vorjahr 3,00) Mrd EUR ein. Vor Zinsen und Steuern und bereinigt um Restrukturierungskosten fiel der Verlust mit 130 Mio EUR sogar noch höher aus als im Vorjahr (49 Mio EUR). Im Juni hatten nur Staatshilfen den MDAX-Konzern vor dem Aus gerettet.
Trotz der positiven Entwicklung der Auftragslage und der Dollarstärke blieb Kaliebe bei der vorsichtigen Zielsetzung für 2010/11. "Wir stehen noch am Anfang des Geschäftsjahres". Daher könne man noch nicht beurteilen, ob sich das Geschäft besser entwickele als erwartet. HeidelDruck will frühestens zur Bilanzpressekonferenz Mitte Juni einen konkreteren Ausblick geben.
Mittelfristig sieht Kaliebe das Unternehmen allen Unkenrufen zum Trotz gut gerüstet: "Mit der Aufstellung, die wir jetzt haben, werden wir wieder einen Umsatz von mehr als 3 Mrd EUR für die Heidelberg-Gruppe erreichen können", sagte der Finanzvorstand mit Blick auf die neue Unternehmensstruktur. Die Marge vor Zinsen und Steuern werde dann wieder über 5% liegen. Einen genaueren Zeitrahmen wollte Kaliebe mit Verweis auf die nach wie vor labile Wirtschaftslage nicht geben. Wann genau dieses Ziel erreicht werde, sei letztlich auch nicht entscheidend, sagte er. Wichtig sei vielmehr, dass Marktexperten HeidelDruck dieses Volumen zutrauten.
Ende 2009 hatte sich HeidelDruck aus Effizienzgründen neu aufgestellt und ist seit dem 1. April in die Geschäftsbereiche "Equipment", "Services" und "Financial Services" gegliedert. Die Sparten "Press" und "Postpress" sind in den neuen Geschäftsbereichen aufgegangen.
Da der Neumaschinenmarkt im vergangenen Jahr krisenbedingt um die Hälfte eingebrochen war, sieht Kaliebe im Equipment-Segment, in dem die Heidelberger Maschinen für den Werbe- und Verpackungsdruck herstellen, das größte Erholungspotenzial. Marktanalysen zeigen seinen Angaben zufolge, dass der Markt in den nächsten Jahren um 10% bis 13% jährlich wachsen wird. Das Vorkrisenniveau wird er indes nicht mehr erreichen, jedoch bis zu 80% davon, bekräftigte Kaliebe.
"Der Bereich Services ist sehr stabil", erklärte Kaliebe. Aber auch hier gebe es großes Wachstumspotenzial, zum Beispiel bei Verbrauchsmaterialien: "Der für uns adressierbare Markt für Consumables hat ein Volumen von 8 Mrd EUR". Aktuell betrage der Marktanteil von HeidelDruck 4%. "Wir haben hier deutliches Potenzial", sagte Kaliebe und gab ein Marktanteilsziel von 7% aus.
Um auf die Krise zu reagieren, hatte HeidelDruck bereits 2008 massiv auf die Kostenbremse getreten und den Sparkurs im Zuge der strategischen Neuaufstellung Ende 2009 nochmals verschärft. In Summe bauten die Heidelberger ein Viertel der ehemals 20.000 Stellen ab und wollen insgesamt rund 480 Mio EUR jährlich einsparen. "Mit den Sparmaßnahmen haben wir den operativen Breakeven auf einen Umsatz von rund 2,4 Mrd EUR gesenkt", erklärte Kaliebe. Vor der Krise waren Einnahmen von rund 3,4 Mrd EUR nötig gewesen, um vor Zinsen und Steuern eine schwarze Null zu schreiben.
Durch die Krise war zudem der Ruf nach einer Konsolidierung der Druckmaschinenbranche lauter geworden. Monatelang hatten HeidelDruck und der Wettbewerber manroland im vergangenen Jahr über einen Zusammenschluss verhandelt. Mitte Oktober waren die Gespräche dann aber abgebrochen worden.
"An diesen Spekulationen haben wir uns nie beteiligt. Wir haben uns so aufgestellt, um alleine in dem Markt eine wichtige Rolle zu spielen", sagte Kaliebe in diesem Zusammenhang. Gleichwohl sei man offen für Kooperationen, zum Beispiel im Dienstleistungsbereich. Nichts Neues gibt es nach seiner Aussage bei den laufenden Gesprächen über eine Zusammenarbeit mit einem Hersteller von Digitaldruckmaschinen. Verhandelt werde über eine Vertriebskooperation, sagte Kaliebe und bekräftigte damit, dass HeidelDruck nicht wieder in die Produktion von Digitaldruckmaschinen einsteigen will. "Im Laufe des Jahres erwarten wir dort die ein oder andere Lösung".
Webseite: www.heidelberg.com
- Von Nico Schmidt, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 297 25 114;
nico.schmidt@dowjones.com
DJG/ncs/kgb/cbr
Da ist man meiner Meinung etwas zu euphorisch. Die Finanzierungskosten sind enorm, die angestrebten Umsätze in einem erbarmungslosen Wettbewerb fraglich, der Technologievorsprung dahin,... Perspektivisch hat HDM sicher Erholungspotentiel. Aber der Wettbewerb wird eher härter und selektiver im Druckmaschinenbau. Da sind andere Mitstreiter besser aufgestellt. Nicht, dass es am Ende heißt: Die Krise hakt HDM ab! Bleibe aber weiterhin (Lieblingsaktie) investiert. Aber aufstocken? Nie und nimmer. In den nächsten 12-18 Monaten geht da m.M. noch überhaupt nix. Eher wird man demnächst nochmals untere Kurse testen...
Auftragseingänge!
Die Erholung wird weitergehen,dass wird such such I'm Kurs zeigen!!
6,61 und der 7,00 € könnte eu Anlauf auf
7,60 und dann 8€ starten.
Nach dem schnellen Anstieg war diéser
Kursrückgang chartechnisch wünschenswert jetzt
dürfte es schnell aufwärts gehen.
Heidelberger Druck: Bemerkenswerter Umschwung
01.06.2010 (www.4investors.de) - Die Analysten bei Close Brothers Seydler Research vollziehen einen bemerkenswerten Umschwung bei der Einschätzung der Aktie von Heidelberger Druck. Zuvor mit einem Kursziel von 4,50 Euro und „sell“ eingestuft, empfehlen die Seydler-Analysten den Wert nun zum Kauf. Das Kursziel wird auf 11,00 Euro angehoben. Für das 2011 endende Geschäftsjahr erwarten die Experten je Aktie des Unternehmens einen von 2,18 Euro auf 0,39 Euro zurückgehenden Verlust. 2012 soll mit einem Überschuss von 0,67 Euro je Aktie der Turnaround gelingen und 2013 der Überschuss auf 1,02 Euro je Aktie steigen.
Nach Ansicht der Analysten hat eine Erholung der Nachfrage begonnen, nachdem die Heidelberger zuvor neun Quartale lang sinkende Umsätze zu verzeichnen hatten. Steigende Aktivitäten und gesenkte Kosten sollen sich positiv auswirken. Operativ soll dem Unternehmen bereits in diesem Jahr der Sprung zurück in die schwarzen Zahlen gelingen. Hohe Zinskosten führen aber weiter zu roten Zahlen unter dem Strich, glauben die Experten. Eine Dividendenzahlung sei vor dem Geschäftsjahr 2012/2013 unwahrscheinlich.
( mic )
Nach Ansicht der Analysten hat eine Erholung der Nachfrage begonnen, nachdem die Heidelberger zuvor neun Quartale lang sinkende Umsätze zu verzeichnen hatten. Steigende Aktivitäten und gesenkte Kosten sollen sich positiv auswirken. Operativ soll dem Unternehmen bereits in diesem Jahr der Sprung zurück in die schwarzen Zahlen gelingen. Hohe Zinskosten führen aber weiter zu roten Zahlen unter dem Strich, glauben die Experten. Eine Dividendenzahlung sei vor dem Geschäftsjahr 2012/2013 unwahrscheinlich.
( mic )
Hintergrund ist nach einer Reihe von Quartalen mit rückläufigen Umsätzen eine sich erholende Nachfrage. Im dritten und vor allem vierten Quartal des jüngst zu Ende gegangenen Geschäftsjahres 2009/2010 sei der Auftragseingang gestiegen. Die Experten gehen zudem davon aus, dass das Unternehmen im laufenden Jahr operativ schwarze Zahlen schreiben könne. Hohe Zinsbelastungen bringen unter dem Strich aber noch rote Zahlen. Heidelberger Druck profitiere neben der wieder auflebenden operativen Basis zudem von Kostensenkungen.
Je Aktie des Konzerns erwarten die Analysten im laufenden Jahr einen Verlust von 0,39 Euro nach zuvor lediglich 0,25 Euro. 2011/2012 soll Heidelberger Druck dann einen Gewinn von 0,67 Euro, womit die Experten ihr vorheriges Gewinnziel um 0,06 Euro gesenkt haben. 2012/2013 wird ein Überschuss von 1,02 Euro erwartet. Ihr Kursziel für das Papier stufen die Experten von 4,50 Euro auf 11,00 Euro nach oben, die Einstufung von „sell“ auf „buy“.
Bei der heutigen Performance könnten Gewinnmitnahmen einsetzen ...
Doch ebenso könnten weitere Käufer aufspringen ...
We'll see ....
dürfte HDM schon bald nach oben ausbrechen!
Hängt momentan am 3Monatshoch gelingt hier schon bald
das Überspringen dürfte es sehr bald kräftig aufwärts gehen.
HSBC belässt Heidelberger Druck auf 'Overweight'
Die HSBC hat die Einstufung für Heidelberger Druckmaschinen auf "Overweight" belassen. Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat hätten die Auftragseingänge für den deutschen Maschinenbau im April 2010 deutlich zugelegt und seine Prognosen klar übertroffen, schrieb Analyst Richard Schramm in einer am Mittwoch vorgelegten Branchenstudie. Die Entwicklung lasse eine überraschend dynamische Erholung erkennen.
AFA0017 2010-06-02/11:14
Chartechnisch mit heutigem schlusskurs neues Kaufsignal
generriert!!
Dürfte diese Woche bei 8€ anklopfen!
HDM ging immer besser wie der Markt
kommt morgen mit der Eröffnung nun das Feuerwerk!
Rechne nicht gleich mit 8€ die nehmen wir dann
eventuell am Freitag 7,80€ dürften
jedoch nach dem Chartechnischen Ausbruch und der
positiven Vorgabe des Dow machbar sein.
Bin sehr gespannt auf morgen
Wünsche viel Erfolg!
nochmals etwas tiefer bei HDM rein.
Mehr als ich gestern erwartet hatte.
Schaun wir mal langfristig top!
Bin nun bei Freenet investiert!
Dort könnte morgen die Party weitergehen!
Hier hab ich vorerst meine Gewinne realisiert.
Anstieg ging mir jetzt doch etwas zuweit!
Allen investierten viel Erfolg!
Das Management bemüht sich, die neuen und natürlich erfreulichen Entwicklungen sehr positiv darzustellen. Ob der große Optimismus in diesem Ausmaß berechtigt ist vermag ich nicht zu sagen. Ich bin wohl noch immer sehr verärgert, dass man in den letzten Jahren so dermaßen schlecht geführt und notwendige Maßnahmen geradezu fahrlässig verschleppt hat.
Mittel- und langfristig bin ich positiv gestimmt. Die Branche macht gerade einen gravierenden Wandel durch und es sieht so aus, als wenn der Kuchen kleiner werden würde. Das bedeutet, dass der Selektionsprozess weiter fortschreiten wird und ich habe wenig Zweifel, dass HDM auf Sicht weiter zu den dominierenden Playern gehören wird - bzw. sich der Vorsprung weiter vergrößern wird.
Ich bezweifle, dass in Zukunft weiter drei große deutsche Druckmaschinenhersteller Bestand haben werden; auch wenn sie in verschiedenen Segmenten aktiv sind. Es läuft auf Sicht auf eine Fusion hinaus und ich glaube, dass man sich somit die Produktpalette und die Schlagkraft holen wird, um international zu dominieren. Bedingung dafür ist aber strategische Weitsicht und ein beherzt handelndes Management, dass auch operativ zupacken kann. Bei dem derzeitigen Management habe ich da meine Zweifel.