Arcandor AG Kursziel 40 €+x
Seite 236 von 247 Neuester Beitrag: 07.12.09 22:56 | ||||
Eröffnet am: | 02.07.07 17:42 | von: MikiTanaka | Anzahl Beiträge: | 7.174 |
Neuester Beitrag: | 07.12.09 22:56 | von: Akermann | Leser gesamt: | 823.131 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 256 | |
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SO hat wohl den größten Teil der Aktien verkauft. Ich nehme an das sie damit auch Verlust realisiert haben, allerdings geben sie ja nicht bekannt an wen und zu welchem Kurs verkauft wurde.
Hier verlieren hauptsächlich Kleinanlegen und Zocker. Reiche kümmern sich nicht weiters um ihre Aktien da risikobehaftete Anlagen nur einen kleinen Teil des Portfolios ausmachen und dafür ist man ja Kunde einer Privatbank. Da kann man den Kurs ignorieren und mal nach 5 Jahren nachsehen lassen, wird schon wieder steigen irgendwann und wenn nicht ist auch egal.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...t-frisches-kapital;2443108
zum nachlesen.
TC verpfändet.
Nicht geringe Verbindlichkeiten.
Wo ist da noch der Wert, der 88 Mio. Marktkapitalisierung rechtfertigt?
Vor allem, kann der Kurs diese Zeit bis
a) keine Insolvenz
b) Finanzspritze
aushalten? Es tendiert schon nach null irgendwie... Danke!
Mittelfranken. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Für den angeschlagenen Handels- und Touristikkonzern Arcandor könnte sich das aber schon bald als vergeblicher Zweckoptimismus heraustellen, wenn Anfang September das gerichtliche Insolvenzverfahren eröffnet wird. Gut möglich, dass Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg dann gar nicht mehr über eine ausreichend verwertbare Masse verfügt und gleich die Liquidation des Unternehmens anordnet.
Schon bald ohne Wert? Arcandor in der Insolvenz.
Schon bei seinem Amtsantritt als Arcandor-Vorstandsvorsitzender hatte es Karl-Gerhard Eick nicht leicht. Sein Amtsvorgänger Thomas Middelhoff hinterließ ihm eine gewaltiges Finanzierungsloch, zudem waren binnen weniger Monate bereits milliardenschwere Kreditlinien fällig. Da klang es fast wie Hohn, als Middelhoff sagte, er habe den Konzern "besenrein" übergeben. Eigentlich unvorstellbar, aber nach Eröffnung der Insolvenz scheinen Eick und sein Verwalter Görg diesem Irrglauben tatsächlich weiter aufgesessen zu sein. Wie sonst ist zu erklären, dass die Bewilligung des 50-Millionen-Euro-Massekredits wochenlang die Schlagzeilen beherrschte und die Nerven der Beschäftigten strapazierte?
Wer will, kann bei den öffentlichen Auftritten von Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg den Grund für das lange Zögern der Politik erfahren: Nicht die Größe eines insolventen Unternehmens sei entscheidend, so der CSU-Politiker, sondern alleinig die Vorlage eines tragfähigen Geschäftsmodells für die Zukunft. Das bestand bei Arcandor monatelang ausschließlich darin, am Erhalt des gesamten Konzerns festzuhalten. Damit punkteten Eick und Co. zwar bei der sowieso schon schwachen Arcandor-Arbeitnehmervertretung, doch operativ wurden die Hände in den Schoß gelegt.
Stattdessen kursierte in Essen die Hoffnung auf einen weißen Ritter, der als Investor den maroden Konzern aufkauft und sich dann nicht zu schade ist, Arbeitnehmer zu entlassen und Beteiligungen an Konkurrenten zu verkaufen. Metro-Chef Eckhard Cordes wartet noch bis heute auf Antwort auf sein Angebot 60 der 90 Karstadt-Filialen zu übernehmen. Das lange Zögern der Arcandor-Führung und Görg hat jetzt einen geordneten Rückzug nahezu unmöglich gemacht. Sollten jetzt nicht schnell Pläne für die einzelnen Tochtergesellschaften vorgelegt werden, droht schon in den nächsten Wochen das Chaos.
http://mittelfranken.business-on.de/arcandor-und-das-insolvenz-abenteuer_id7044.html
17:00 12.08.09
ESSEN (Dow Jones)--Der Arcandor-Vorstand sieht nur noch äußerst geringe Chancen, einen neuen Ankerinvestor zu finden, der die Fortführung des Konzerns ermögliche. Die Suche werde daher am 15. August 2009 beendet, teilte die im MDAX notierte Arcandor AG am Mittwochnachmittag mit.
[....]
http://www.ariva.de/news/...en-Ankerinvestor-aeusserst-gering-3047713
Arcandor weiter so.
Mach weiter mit Hoffen und Wünschen und Warten auf News *ggg*
@ulm, hab mal ne frage , hab gelesen, dass du Arcandor geshortet hast...darf ich fragen bei welchem Broker du bist?
thx flo
was meinst Du damit? Sie sagen dass sie keinen Investor finden werden? Denkst Du echt dass sie voll den negativen Eindruck machen wollen vor der Wunderrettung? Es ist schon etwas gemein finde ich, weil ich langsam zittere. Jetzt würde ich noch knapp ein drittel meines Geldes zurückbekommen...
Was intepretiest Du da daraus?
Im Prinzip ist eine weitetre Angstmacherei, da sie einfach wiederholen, dass es Interessenten für Primondo usw. gäbe. Das wissen wir schon. Die Frage ist die Kontinuität von Arcandor als Ganzes.
Bitte Meinungen dazu
Für den Wert der Aktien ist es unerheblich, ob Arcandor als ganzes fortgeführt wird oder nicht; die Aufgabe eines Insolvenzverwalters besteht darin, die Befriedigung der fälligen Verbindlichkeiten sicherzustellen; fällig sind allenfalls die etwa 1.3 Milliarden € Verbindlichkeiten aus diversen Krediten, nicht aber die Verbindlichkeiten aus Leasings etc.;
nach dem bilanziellen Vollständigkeitsprinzip gehören die Verbindlichkeiten - auch die besicherten - in voller Höhe in den Jahresabschluss; somit bleibt es also dabei , dass zum 31.12.2008 kurzfristig fällige Verbindlichkeiten gegenüber Banken und Anleihegläubigern über etwa 1.3 Milliarden € bestanden haben, die nachgegenwärtigem Stand mit etwa 1.5 Milliarden € (Thomas Cook) besichert sind. Das klingt solide.
Auch wäre mir nicht bekannt - gerade mit Blick auf die Konsumdaten auch nicht plausibel - warum Arcandor nun höhere Verbindlichkeiten haben sollte.
Somit verbleiben die diversen Tochtergesellschaften, für die eine Vielzahl von liquiditätsstarken Unternehmen Interesse bekundet haben; der Wert der Karstadt AG lässt sich auf Grundlage des offengelegten Quartalsberichts zum 31.12.2008 bei einem operativen Plus von rund 130 Millionen aus meiner Sicht mit zumindest 1300 Millionen Euro beziffern (damit also mit einer Rendite von 10 % per anno).
Der Verkauf jeder weiteren Tochtergesellschaft würde darüber hinaus direkt den Bargeldbestand der Arcandor AG - die selbst als Holding ja keine nennenswerten Kosten hat - erhöhen und stünde in bar dem Börsenwert gegenüber; und im schlimmsten Fall 300 Millionensind für die weiteren Töchtersicher zu realisieren, was also einem Gegenwert von etwa 2 €/Aktie entspräche.
Sehr schade übrigens, dass die Calls auf Arcandor allesamt nicht verfügbar sind; sicher nur ein weiterer Zufall...:-)
1. "allenfalls die etwa 1.3 Milliarden € Verbindlichkeiten aus diversen Krediten"
Da magst ja recht haben, aber 1,3 Mrd. € ist schon eine sehr hohe Summer, die Zinsen dafür müssen auch bezahlt werden und im kommenden Jahr und in 2011 fallen ja wieder Kredite zu Refinanzierung an !!!! Deine Sichtweise ist viel zu kurzzeitig gedacht. Dazu müssen ja die Geschäfte vorfinanziert werden. Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür. Hast du darüber eigentlich schon mal nachgedacht. Wenn ich dein Posting lese, sehr wahrscheinlich nicht.
2. "Auch wäre mir nicht bekannt - gerade mit Blick auf die Konsumdaten auch nicht plausibel - warum Arcandor nun höhere Verbindlichkeiten haben sollte"
Bist du dir da absolut sicher ? Ich nicht. Umsatzeinbruch bei Quelle von 50% und Karstadt meldet ebenfalls Rückgänge von 8%. Wer kauf schon bei einem Pleitekandidat größere Sachen ein ? Keiner, denn was passiert denn mit der Garantie. So wie ich das sehe kann Karstadt nur wegen des Inso-Geld für die Mitarbeiter derzeit am Leben gehalten werden. Aus dem Free Cash Flow heraus wohl nicht, aber das ist ja die Grundvoraussetzung für den Weiterbestand eines Unternehmens.
3. "der Wert der Karstadt AG lässt sich auf Grundlage des offengelegten Quartalsberichts zum 31.12.2008 bei einem operativen Plus von rund 130 Millionen aus meiner Sicht mit zumindest 1300 Millionen Euro beziffern (damit also mit einer Rendite von 10 % per anno)"
Diese Berechnung ist schon sehr abenteuerlich. Du bezifferst den Wert von Karstadt auf 1,3 Mrd. €. Wie du auf diese Summe kommst weiß ich nicht - 10% EBIT-Marge ohne Berücksichtigung der Verbindlichkeiten. Bei einem "normal" verschuldeten Unternehmen nehme ich immer die Faustformel das EBIT mit dem Multiplikator 7. Würde dann so rd. 1 Mrd. € ergeben auf Basis der 2008er Zahlen. Da Karstadt recht hoch verschuldet ist, bei vielen Filialen sehr teuer eingemietet ist, einen hohen Schuldenberg mit großer jährlicher Zinslast vor sich her schiebt und vor recht hohen Restrukturierungskosten steht und nicht zu vergessen, das Geschäftsmodell von Karstadt ist alles andere als zukunftsträchtig. Deshalb kann man den Wert von Karstadt überhaupt nicht beziffern. Wahrscheinlich müsste Arcandor noch Geld hinzuschießen, wenn ein Käufer Karstadt mit allen Schulden, Mitarbeiter und Mietverträgen übernehmen würde. Dann stellt sich natürlich noch die Frage wer überhaupt Karstadt kaufen sollte. Die Metro hat schon klipp und klar gesagt, dass sie nicht viel dafür bezahlen würde. Also deine 1,3 Mrd.. € Wert für Karstadt ist ein Witz.
Bei Quelle sieht es noch viel übler aus.
Nichtsdestotrotz Arcandor wird wohl komplett zerschlagen und diese Holding ohne eines eigenen operativen Geschäftes wird es nicht mehr geben. Das wird wohl die Realität sein. Man muss immer bedenken, dass diese Holding immer noch eine Marktkapitalisierung von rd. 80 Mio. € hat. Viel zu teuer für einen offensichtlichen Pleitekandidat.