Der Antizykliker-Thread
Sieht man wunderbar vor allem bei den Bankaktien BOA, C & co die dadurch über 20% zulegen. Da standen so einige vor dem Margin Call - da können wir sicher sein.
Ronald Geht hat es in einem seiner letzten Marktkommentare wunderbar beschrieben...
Ich persönlich bin sehr zufrieden, denn meine Ausstiege funktionieren mittlerweile sehr sehr gut. Mit dem richtigen Aussteigen wird Geld verdient, nicht mit dem Einstieg... Ich bin gespannt wann wir hier im Thread zu der Erkenntnis kommen...
Nächstes mal trade ich sowohl den V-Anstieg als auch den möglichen Trend, bin diesmal von einem kurzfristigen Anstieg ausgegangen und wollte in der Korrektur nachkaufen (kann man hier nachlesen). Nun ja, eine echt Korrektur gab es diesmal nicht.
Man verdient mMn Geld mit der Spanne zwischen Einstieg und Ausstieg, nicht mit einem von beiden allein. In diesem Text (unter 5.) den lumpi neulich hier genannt hat wird sogar die Meinung vertreten, der Einstieg sei wichtiger. MMn ist beides gleich wichtig und man kann bei beidem genug falsch machen. Es hängt auch von der Strategie ab, ob der Einstieg oder der Ausstieg schwerer zu bestimmen ist.
Und wie sieht es bei euch so aus?
Ich schließe mich der Meinung von Splint aus Beitrag 5604 an. Man findet nie den richtigen Einstieg bzw. Ausstieg, deshalb zeihe ich immer SL nach und verliere damit auch immer einige Prozente.
Gruß Marlboromann
DJIA gestern: +6,x %
DAX heute: < +2,0 %, bald bei 0%
Der DAX hat die US-Vorgaben förmlich ignoriert. Hat jemand eine brauchbare Erklärung dafür?
Ich will hier nicht verhehlen, dass ich momentan sehr zwiespältige Gefühle gegenüber dem Markt habe. Einerseits ist es durchaus möglich, dass die Erholung an den Aktienmärkten, die sich aktuell andeutet, mehr ist als nur eine technische Reaktion auf die starken Kursverluste der letzten Wochen. Andererseits bewegt sich die eingeleitete Erholung weiterhin im Rahmen des intakten Abwärtstrends. Die Fundamentals sind weiterhin grottig, evtl. haben wir es hier auch eher mit einer kurzfristigen Bärenmarktrally zu tun. Wie bereits auch schon angeführt, hat der Bär in der Vergangenheit die Gewinne aus Erholungen auch immer wieder rasant vom Tisch genommen.
Man hat’s nicht leicht aber leicht hat’s Einen.
Einen erfolgreichen Tag @ALL.
Deutschland wird die Wirtschaft erst Eineinhaldjahre später wirklich nachziehen. So geht man zumindest davon aufgrund Erfahrungswerten aus.
,,Vor allem in Spanien und Italien sowie in der Wachstumsregion Osteuropa habe sich die Nachfrage abgeschwächt." Zitat aus http://www.teleboerse.de/1125750.html.
Alles weitere entnimmst du bitte aus Beitrag 5610 direkt hierüber.
Der FDAX hatte diese Entwicklung bei den Amis um 22:00 MEZ bereits abgebildet und stieg daher von diesem Niveau aus gestern über 6 % bis zum Börsenschluss. Auch hier waren weitere kräftige Kursgewinne im DOW erst nach dem deutschen Börsenschluss um 17:30 erzielt worden.
Heute kommt es einfach zu Gewinnmitnahmen, die der DOW wohl auch erleben wird.
Es passt also alles ;-)
Der DJIA hat gestern bei 7775 (+6,8%) geschlossen und der Future wird aktuell (laut Ariva) bei 7700 (+5,8%) gehandelt. Dass der DJIA die 6% wieder abgegeben hat kann man nicht behaupten. Der DAX hat sie aber nicht nachvollzogen.
Ich finde die Erklärung "heute kommt es einfach zu Gewinnmitnahmen" nicht brauchbar. Das ist eine Pauschalaussage die immer wieder kommt, aber nichts erklärt.
wäre der Kassa-DAX am Freitag bis 22:00 durchgehandelt worden, dann hätte er im Bereich 4.000 geschlossen. Wäre der Kassa-DAX gestern ebenfalls bis 22:00 durchgehandelt worden, dann hätte er um 4.250 geschlossen. Das sind ca. 6 %.
Der Kassa-DAX endet aber börsentäglich um 17:30, konnte also weder den Abschwung des Dow am Freitag, noch den vollen Kusrsansstieg des Dow gestern abbilden.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Und heute kommt es zu Gewinnmitnahmen oder wie würdest du den heutigen Kursverlauf sonst bezeichnen?
Jetzt forderte BGA-Präsident Börner eine Versicherung des Deutschen Staates für Wertpapiere. Er meint sicher die, in denen osteuropäischer Giftmüll liegt, damit der Deutsche Steuerzahler dafür haftet. Die deutsche Industrie, meint er wohl in seinem Modell, kann dann weiter exportieren nach Osteuropa, sich so den Titel des Exportweltmeisters sichern, auf den Schultern der deutschen Steuerzahler. Liest mal dazu den Artikel, hier unten ein Zitat daraus.
Der Mann ist doch von allen guten Geistern verlassen, wenn er denkt, dass der deutsche Steuerzahler die Kosten für fast ganz Osteuropa tragen kann, bzw. auch Südeuropa. Der hat wohl bei der Massenlehre in der Mathematik nicht aufgepasst. Dabei bringt man einen das in der ersten oder zweiten Klasse bei.
"Die Bankbilanzen müssten von den "giftigen" Wertpapieren bereinigt werden, forderte BGA-Präsident Börner. Er schlug ein Modell vor, das einer Kreditversicherung durch den Staat ähnelt. Anstelle einer möglichen "Bad Bank" ("schlechte Bank"), in die die faulen Wertpapiere der Banken zentral ausgelagert werden, sollte es eine "Good Insurance" ("Gute Versicherung") geben. Unter dieses Modell müssten auch Staatsanleihen aus dem Euro-Raum fallen, forderte der BGA-Präsident. "Wir brauchen ein klares Signal an die Märkte, dass keine Zahlungsunfähigkeit eines Euro-Landes geduldet wird." Sonst würden die Märkte ein schwaches Land nach dem anderen "aufs Korn nehmen" und versuchen, "sie in die Zahlungsunfähigkeit zu treiben. Das würde den Euro sprengen"." Zitat aus http://www.handelsblatt.com/politik/...-rasen-in-den-keller;2213062;2
"So Leute also ich habe mein ersten SL gesetzt und würde damit einen sechstelligen Betrag xxx.xxx,xx mit einer Eins am Anfang als Gewinn vor Steuern realisieren."
Da Du hier mit sechsstelligen Wochen-Gewinnen in Deinem Depot prahlst - die ich Dir, wenn sie denn wirklich angefallen sein sollten, von Herzen gönne - , so lassen doch die exorbitanten Verluste in Deinem Trading-Musterdepot, das Du seit Jahresanfang von 100.000 Euro auf schlappe 144 Euro zusammengestaucht hast, Zweifel an diesen Aussagen aufkommen.
Bist Du sicher, dass es sich um 6-stellige Gewinne handelt, oder vielleicht doch eher um 6-stellige Verluste wie in Deinem Musterdepot? ;-)
P.S. kleiner Scherz am Rande, nimm es wie ein (Malboro-)Mann
Schande über mein Haupt das ich das Traden in Ariva-Musterdepot mit KO-Zertifikaten erstmal getestet habe, ob es mir liegt. Es liegt mir nicht. In einem Trader Thread habe ich auch schon mal gesagt das ich einen Thausender mit solchen Zertifikaten verballert habe und seitdem die Finger davon lasse.
Al du kannst auch gerne deine Hosen runter lassen und sagen wie viel du mit deinen Long gewonnen hast. Ist kein prahlen. Ist nur ein Vergleich den Stöffen gerne mal haben wollte.
Da du mit hebeln handelst müsstes du mehr als ich rausgeholt haben.
Gruß Marlboromann
DJIA gestern um 17:30 Uhr: ca. 7600
DAX aktuell: ca. 4200
DJIA (Future) aktuell: ca. 7720
Der DAX hat also von den nachbörslichen Vorgaben ca. 1% sofort verschenkt. Wenn man demgegenüber Tage wie den 4. März anschaut, wo er um mehrere Prozent voraus rannte, finde ich das bemerkenswert.
Das mit den "Gewinnmitnahmen" ist keine Erklärung. Das ist nur ein anderer Begriff für "Kurse steigen nicht", und nicht mal ein durchdachter. Warum kommt es zu "Gewinnmitnahmen"? Warum kam es nicht zu einer Rally?
Marlboros Erklärung war, dass die deutsche Wirtschaftslage schlecht ist, was auf die Stimmung im DAX drückt.
Deine Erklärung ist dann wohl, dass man den gestrigen Anstieg in NY für nicht nachhaltig hält. Das wäre ja insofern interessant, als man im DAX eventuell ein Ende der Erholung annimmt.
Diese BM war höfflich verfasst und objektiv. Ich will AL dafür auch mal loben, dass er viel Charakterstärker hat, auch wenn das nicht immer so direkt zeigt.
AL das war großartig von Dir. Mach weiter so.
Ich glaube auch nicht das Einer darüber lachen würde, wenn er deine Handelsart nachvollziehen könnte - er hat gegenüber mir seine Hosen runter gelassen. Mehr muss keiner wissen, sonst würde AL es selber hier schreiben.
Meine Anerkennung.
Gruß Marlboromann
Ich bin am 10. März (hier im Thread gepostet) in Longs eingestiegen (breit gestreut, nur Aktien, wenig Finanztitel). Shorts hatte ich im März nicht. Damit habe ich ingesamt ca. 5 % Depotzuwachs erzielt. Für Hebelpapiere war mir die Marktlage viel zu riskant. (KOs handle ich grundsätzlich NIE). In Anbetracht der grottigen Fundamentals hab ich die Longs nicht allzu lange gehalten, sonst hätten es auch 10 % Depotplus werden können. Niemand kann im Voraus wissen, welche toten Karnickel Geithner noch aus dem Hut zieht.
Im aktuell äußerst schwierigen Börsenumfeld bin ich zunehmend risikoavers. Mir ist es wichtiger, das Erreichte zu erhalten als es mit riskanten Trades aufs Spiel zu setzen. Das ist ein schlichter "wertkonservativer" Ansatz.
Mein Schlachtplan für die nächsten Tage/Wochen: Ich warte auf Signale für einen Shorteinstieg, für den ich eine kleine Posi Put-OS auf den SP-500 (5 bis max. 10 % des Depotwerts) zu kaufen beabsichtige. Ich rechne damit, dass SPX noch auf 850 bis 900 "klettern" könnte. Danach "sehe" ich einen Absturz auf unter 600 bis zum Herbst.
Long kommt nun vorerst nicht mehr in die Tüte. Langfristige Longs kauf ich nicht vor DAX 2500.
Die Wirtschaftslage ist doch nicht erst seit heute schlecht und heute auch nicht schlechter als gestern geworden. Weil sie aber wahrscheinlich noch schlechter werden wird, wird auch dieser Bärenmarktrallye die Luft ausgehen.