Der Antizykliker-Thread
AN HSe glaube ich auch nicht, die Börse ändert zu schnell ihr Gesicht, als dass die ständige (und richtige!)Justierung egal welchen Systems dauerhaft gewinnbringend wäre. Und wenn's tatsächlich eins gäbe, würde es sich durch die Nachahmung selbst zerstören. Den Weg, es alleine im stillen Kämmerlein zu finden, maße ich mir nicht an. Daran sind schon etliche Profis gescheitert. Wie hoch ist dann wohl die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Hobbytrader findet?
Letzten Endes muss jeder seinen Weg finden und den zeigt ihm seine langfristige Depotentwicklung. Diese Überprüfung (kann auch zum Selbsteingeständnis werden) sollte jeder objektiv vollziehen, bevor man den Stein des Weisen beansprucht. Da ich schon ne Pleite hinter mir habe, weiß ich auch, wovon ich spreche. Ich wünsche es wirklich niemandem. Aber diejenigen, die hier mitlesen, und noch nicht allzu viel Erfahrung haben, sollten sich nicht von einzelnen Meinungen beeinflussen lassen. Recht hat hier keiner außer dem Markt. Davor sollte man tiefste Demut zeigen. Und damit spreche ich eine der Steffensregel an. Die Lektüre "Die 7 Regeln für Trader" von Jochen Steffens (zu beziehen bei stockstreet.de) sei jedem ans Herz gelegt.
Ob in den Preisinformationen, vulgo dem Preischart alle Informationen irgendwie enthalten sind, bezweifle ich. Meinetwegen kann es aber auch so sein, ich will darüber keine philosophische Diskussion führen. Ich meine, den Markt besser einschätzen zu können, wenn ich diese anderen Informationen (also die im voher gehenden Posting angesprochenen Marktstrukturdaten) ganz dezidiert vor mir stehen habe und nicht irgendwie versteckt im Preischart.
Letztlich tradet jeder für sich allein und ist nur sich selbst und seiner Familie (in unserem Falle) Rechenschaft schuldig. Für mich ist das Schöne am Trading immer wieder, dass so unzählige Wege nach Rom führen. Das ist ein Fazit, dass ich aus der Diskussion im Board ziehe, aber auch aus dem neuen Buch von Elder "Entries and Exits". So viele Wege, Möglichkeiten, persönliche Fallen, persönliche Stärken. Jeder muss und darf seinen ganz persönlichen Weg finden. Für mich beispielsweise ist Trading Selbsterfahrung pur, und die Erkenntnisse daraus nutze ich ganz gezielt wieder im Trading. Du wiederum versuchst, sie durch mechanische Handelssignale unter Kontrolle zu bekommen. Genauso berechtigt wie mein Weg. Und beide können wir damit Erfolg haben oder scheitern. Ist das nicht schön? :-)
For instance, the weekly poll of its members by the American Association of Individual Investors reached a record level of 70.3% bearish, only 18.9% bullish, a couple of weeks ago (March 5). My research firm considers bearishness to be extreme to the point where we need to watch for a potential upside reversal by the market, any time the poll shows more than 55% bearish and fewer than 25% bullish. As noted, the poll on March 5 showed a record 70.3% bearish. The poll on March 12 (three days after the big rally began) showed 54.5% were still bearish, which is typical.
But this week's poll shows quite a reversal already, with only 38.3% bearish and 45.1% bullish.
Such a quick reversal in sentiment is a reason to be cautious about the staying power of the rally. In positioning our subscribers for the rally we told them we would not expect the rally to end until bullishness reached 55%, and bearishness dropped below 25%, which normally takes several months.
http://www.decisionpoint.com/TAC/HARDING.html
Der Anblick des Charts (und die aufgeführten und rezessionstragenden Elemente in der Graphik links unten) lässt mich an einer raschen V-förmigen Erholung zweifeln.
Wer übrigens immernoch meint, HS funktionieren nicht, dem sei diese Lektüre angeraten:
http://www.system22.de/Handbuch_.pdf
Gehrt erklärt darin seine Irrwege und wie er letzten Endes mit dem KISS-Prinzip "sein" System gefunden hat. Wohlgemerkt NICHT den "Stein des Weisen", denn den gibt es nicht.
Zur Zeit scheint Gehrt im Weekly massiv long gegangen zu sein, siehe hier: http://www.system22.de/performance.html Denn der Barbestand sinkt dramatisch, während Performace und Eurostoxx stark steigen.
1. Der Howe-Robinson-Container-Index, der die Charterraten von Containerschiffen abbildet fällt weiter, ohne dass ein Boden abzusehen wäre, d.h. der Welthandel schwächt sich weiter ab, bestätigt also Harpex.
2. Das Kreditwachstum im Bereich privater Haushalte im Euroraum schwächt sich weiter ab. Nullwachstum gab es hier 2003. Der Abschwung wird vom privaten Konsum noch verstärkt.
Meine ganz persönliche Meinung zur Entwicklung des Dax: Mich wunderts nicht, wenn wir im Spätsommer noch die 2.900 im Dax sehen.
"…Es waren immer Scheine mit großem Hebel, das gebe ich zu. Und wenn man dann sieht, dass man in kurzer Zeit plötzlich mehrere hundert Euro 'verdient' hat, dann hat das ja den Suchteffekt..."
Fazit: Tscha, der flexible, stets weitsichtige Ariva-Spekulant kauft Papiere die er nicht begreift, auf Termine, die er nicht kennt, zu Preisen von denen er keine Ahnung hat, mit möglichst großen Hebeln, Spreads, Aufgeldern und anderen Kennzahlen, die er nicht versteht, jedoch mit der unerschütterlichen Erwartungshaltung auf exorbitante Gewinne in kürzesten Zeiträumen.
Fruehindikator fuer den sich wieder verbesserndenden Welthandel darstellt...und somit der Konjunktur.
Welche Rolle dabei der Preis fuer die Frachtraten (harpex) spielen soll ist mir unklar. Theorethisch muesste doch ein tieferer Index, also tieferer Preis der Containerfrachtraten ein Vorteil zur Konjunkturbelebung darstellen.
Die tieferen Preise für die Containerfrachtraten sind ruinös, denn sie decken in keinster Weise die Kosten. Ist aber für den/die Reeder trotzdem immer noch die "bessere" Alternative, als wenn Containerschiffe gänzlich stilliegen.
Das normale Ziel hat sich durch den weiteren Anstieg etwas nach oben verschoben zum mittleren BB bei ca.740/35 und erst anschließend wird sich zeigen ob die Rally nur der übliche Bärensquezze gewesen ist oder nicht.
Ob das Volumen und die Dynamik beim Anstieg nun mittelfristig mehr erwarten lässt auf der Bullenseite oder doch nur am Verfall lag wird sich erst im Laufe der Woche zeigen je nachdem wie sich die Konso entwickelt.
Platsch, mag ja sein, dass stimmt was du folgerst. ABER: Dein Chart gibt das nicht her!
Schau dir die Entwicklung im November/Dezember 08 an: Der A/D 10GD stieg schnell von ganz unten nach ganz oben (so wie heute auch). Und was passierte damals? Der SPX stürzte nicht ab, sondern stabilisierte sich und gab nochmal 4 Wochen lang richtig Gas.
Gleiches gilt so ähnlich an allen Punkten, an denen die A/D schnell von unten nach oben stieg! Was folgern wir daraus? Das Extremum der A/D ist lediglich eine ___technische Reaktion___ auf den vorherigen Fall. Vorsicht ist lediglich angesagt, wenn der A/D vom neutralen Bereich an die grüne Linie anschlägt. Aber selbst das ist keine Garantie, dass die Kurse fallen.
Gelingt es den Indizes, die momentanen Widerstände und Schlüsselstellen zu überwinden, so dass somit einer vielleicht längeren Aufwärtsbewegung nichts im Wege steht?
Oder sehen wir eine Konsolidierung, welche z.B. im DAX erneut bis in den Bereich von 3.800 Punkten führen könnte und helfen würde, die überkaufte Situation abbauen und das CRV für einen Long-Einstieg zu verbessern?
Oder scheitern die Indizes wie z.B. der Dax jedoch klar und deutlich an seinem Widerstand, ist somit das Erholungsszenario vorerst hinfällig und es drohen demnächst noch einmal neue Tiefstkurse.
Oder bleibt ihr aufgrund der Unwägbarkeiten flat?
Wie sehen eure Erwartungshaltungen aus?
Ich persönlich starte mit short, seit Donnerstag letzter Woche im Depot, lasse mich aber auch jederzeit gerne vom Gegenteil überzeugen ;-)))
Ich habe nur US-Aktien in meinem Depot.
Ich gehe davon aus, dass die neue Geithner Rede nicht so ein Fehlschlag sein wird, wie das letzte mal und wie ein solches Debakel erleben werden. Letztes mal wollte er nur mitteilen wodran er arbeitet und alle drehte ihm dafür den Hals um, für Nix. Jeder wollte die gebratene Ganz fangen, aber diesmal wird Geithner den Fehler nicht ein Zweitesmal begehen, glaube ich. Diesmal wird er konkrete Pläne aufzeigen und der Markt wird dann positiv reagieren.
Der Mann macht genau das richtige, in dem er bei den Verluste dieser tosischen Assets die Bremse zieht, durch Staatsgarantien und/oder auch aufkauf.
Gruß Marlboromann
P.S. Dann last mal die Hosen runter Jungs.
Von Christoph Ruhkamp und Christian Geinitz

Die Schwaben von Daimler, hier im Mercedes-Benz-Werk in Sindelfingen, arbeiten bald mit Abu Dhabi zusammen
22. März 2009 Um angesichts der Absatzkrise die Kapitalbasis zu stärken, holt sich der Autohersteller Daimler das Emirat Abu Dhabi als zweiten arabischen Großaktionär neben Kuwait ins Haus. Über eine Kapitalerhöhung steigt die staatlich kontrollierte Investmentgesellschaft Aabar mit 9,1 Prozent bei Daimler ein und zahlt dafür 2 Milliarden Euro an das Unternehmen. Das teilte der Stuttgarter Konzern am Sonntagabend mit. Im Zuge der Transaktion erhöht Daimler das Grundkapital um 10 Prozent, die neu ausgegebenen Aktien gehen zum Preis von 20,27 Euro an Aabar. Der Preis liegt damit um 5 Prozent unter dem letzten Kurs.
www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/...on~Scontent.html
Also kann ich ja nicht so falsch liegen, denke ich.
Jetzt ist es anders. Die 1Q Zahlen werden schlecht sein. Die Aussichten sind Trüb. Die Möglichkeit das Aktienkurse durch Staatseinstiege oder KE verwässert werden ist hoch.
Institutionelle mit viel Geld werden jetzt nicht einsteigen. Die Unruhen in den Ländern nehmen stark zu. Der Boden wird frühestens in 2-3 Jahren zu sehen sein.
Das einzige was zum Einstieg reizen kann ist das die Kurse viel tiefer sind und die Krise ein Jahr älter ist und somit dem Ende ein Jahr näher.
Strategie: Der G20 Gipfel könnte noch etwas Hoffnung und steigende Kurse bringen. Danach Short.
Viel Glück.
Das ist meine Future-Positionierung, mit der ich kurzfristig, d.h. häufig auch intraday, trade.
Mittelfristig, d.h. auf Sicht der nächtsten Monate bis zum Sommer bin ich mit zwei OS long im Dax, da habe ich vor zwei Wochen erste Positionen aufgebaut, die ich sehr wahrscheinlich in der kommenden Woche weiter ausbauen werde. Ein Call auf Intel soll noch rein, ein Call auf den MDAX sowie auf den Nasdaq. Auch meine Eurostoxx50-Futures werde ich im Laufe der nächsten Woche dann voraussichtlich drehen, kommt halt auf die Entwicklung an.
Gold habe ich in den letzten Monaten sehr gerne und mit viel Erfolg getradet, da bin ich zur Zeit aber sehr unschlüssig, wie es weitergehen wird.
Also ich weiß jetzt nicht was du meinst mit "...Charts werden mit lässiger Selbstverständlichkeit erst durch den mentalen Filter geleitet und dann das rausgesucht, was zur eigenen Posi passt..." oder "...keinen Beleg für die Aussage gibt, da sie total pauschal und eigentlich sogar falsch ist.....".
Ich poste hier eigentlich fast nur zum SPX und Charts/Bildchen wiederholen sich mehr oder weniger in regelmäßigen Abständen immer wieder dazu meine Meinung. Das ich manchmal falsch liege soll an der Börse vorkommen insbesondere am Wochenende beim Ausblick für die kommende Woche.
Was den AD-Chart angeht weiß ich aber nicht wo da der Fehler sein soll wenn ich hier eine Wahrscheinlichkeit für eine Konsolidierung/Korrektur des Anstiegs von 5 -10% unterstelle und mehr mache ich nicht in meinen beiden Postings genauso wie in der Woche davor wie im ersten Posting erwähnt. Das ich nun nach dem Anstieg einen Rücklauf der AD bis in den unteren roten Wendebereich erwarte steht da nicht sondern ersmal nur bis etwa zur Null was ja die Möglichkeit für eine Korreektur mir anschließenden weiteren Aufwärtspotential offen lässt eben nur das was offensichtlich/wahrscheinlich ist im AD-Chart.
Wenn ich hier tatsächlich Charts durch "meinen mentalen Filter" beinflußt posten würde sähe eher so aus:
z.B. für Short mit Bildchen 1:
Das PCR ist weiterhin super bullisch mit einem Wert von 0,75 bei der GD10 und einem Indikatorwert beim PPO(extra passend zu meinem mentalen Filter/eigener Posi so manipuliert) im Extrembereich was mit SPX- Tops im aktuellen Bärenmarkt bisher immer korreliert hat.
oder für Long mit Bildchen 2:
Die SPXA50R hat den roten Bereich verlassen dazu hat die VolumenRatio zwischen Nasdaq und Nyse mit einem Spike auf 1 einen Topwert makiert welcher für einen Trendwende spricht und so weiter und so fort...
Beide Bildchen hab ich hier nicht gepostet obwohl ich damit locker "meinem mentalen Filter/eigene Posi" begründen könnte mit einer Korrellationswahrscheinlichkeit von 100% egal für welche übergeordnete Richtung. Statt dessen hab ich hier gepostet was ich öfters poste und zwar was erstmal mMn am wahrsheinlichsten ist nämlich Konso und das unabhängig von dem was danach passiert. Was ich hier also mit "lässiger Selbstverständlichkeit" und mit meinen mentalen Filter poste ist erstmal die Variante Konso ohne dabei sofort den Crash oder Bullenmarkt auszurufen was ich ja zumindest mit eigener Posi/mentalem Plus mentalen Filter tue nach deiner Überzeugung.
Konso im DAX bis 3850 halte ich für ebenfalls wahrscheinlich.
Wir dürfen natürlich nicht die US-Brüder aus den Augen verlieren, denn bei einem Unterschreiten der 740-750er-Marke im SPX könnten die 666 wieder rasch "in the cards" sein.
@platsch: Kein Problem mit deiner Posi, aber manchmal gehen Text und Bild eben nicht Hand in Hand. Die A/D-Linie ist bekanntermaßen für's Timing ziemlich ungeeignet. Mehr wollte ich nicht sagen.
Warum der Dax so standhaft ist
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,614640,00.html
Während der US-Leitindex Dow Jones Chart zeigen Anfang März ebenso wie der EuroStoxx50 auf dem tiefsten Stand seit zwölf Jahren notierte, hielt sich der Dax immer noch rund 40 Prozent über seinem im März 2003 erreichten Tief von rund 2200 Zählern. In Japan fiel der marktbreite Topix Index gar auf den tiefsten Stand seit 25 Jahren, während der Dax auf ein Fünfjahrestief sank - und sich damit vergleichsweise wacker hielt.
Fatales Fehlsignal
In die täglichen Kursberechnungen des Frankfurter Börsenbarometers fließen nicht nur die reinen Aktienpreisschwankungen ein, sondern zum Beispiel auch die Höhe der Dividendenzahlungen der 30 Dax-Konzerne. Anders beispielsweise als beim Dow-Jones-Industrial-Index Chart zeigen, dem Aktienbarometer der Weltleitbörse in New York.
In Frankfurt dagegen wird unterstellt, dass die Höhe der Dividenzahlungen der 30 Dax-Konzerne wieder reinvestiert wird. Und weil die Top-Konzerne zuletzt Milliarden Euro an ihre Aktionäre gezahlt haben, hält sich auch der Performance-Index Dax stabiler als der reine Kursindex Dow Jones - und als es die aktuellen Wirtschaftsdaten sonst auch nahe legen.
Nach Berechnungen der Commerzbank Chart zeigen haben die 30 Dax-Konzerne ihren Anteilseignern im vergangenen Jahr immerhin mehr als 28 Milliarden Euro überwiesen, in diesem würden es knapp 20 Milliarden Euro werden. Und das reicht, um dem Dax ein kleines Polster mit durch die Krise zu geben. Das Dividendenkissen allein schätzen Experten mehr als 1500 Dax-Punkte dick ein.
Doch die quasi eingebaute Stabilität des Dax als Performance-Index an sich sollte Anleger nicht dazu verleiten, dass die Börse bei kräftigeren zwischenzeitlichen Kurssprüngen wie derzeit bereits die ersehnte wirtschaftliche Stabilisierung vorweg nimmt - und deshalb womöglich zu früh wieder Geld in Aktien investieren.