Der Antizykliker-Thread


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Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:48von: CandlestickAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.441.820
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1018 Postings, 6510 Tage TurboLuke...

 
  
    #5526
1
22.03.09 01:16
@metro: weder noch. -> antizyklischer Trade auf Tagesbasis (dachte der passt hier rein) ;-)
Nach einem Impuls folgt eine Korrektur. Die trade ich

@dreiklang: sieht gut aus. Wann genau generierst du nach bessart den Einstieg, wann den Ausstieg? > 80 = Einstieg oder > 20? Oder ist 50 die magische Grenze für Dich?

9108 Postings, 6563 Tage metropolisAuf dem richtigen Weg, Dreiklang

 
  
    #5527
22.03.09 06:25
Doch sind deine Indikatoren noch zu langlaufend um antizyklisch zu sein. Das funktionierte in der Hausse 2007 sehr gut, aber nicht im jetzigen Markt. Wie du siehst nimmt das HS die Downmoves gut mit, steigt bei den Upmoves aber entweder spät oder garnicht ein. Da du EOW tradest,  mußt du zudem des Close-Kurs als Einstieg berücksichtigen, was einen zu späten Ein/Ausstieg teuer macht. Also: Probiere doch mal einen kürzere Zykluslänge aus. Mal sehen, was dann mit HEUTE passiert und ob es dann ein Signal gibt ;-)

PS: MM: Ich sehe keinen Vorteil deines Indikators gegenüber dem Bressert alleine. Im Gegenteil: Dein Indikator schwankt deutlich stärker! Nach dem KISS-Prinzip stellt sich also die Frage: Warum nicht den Bressert alleine bzw. ergänzt mit einem Trendfolger (wegen 2007) nehmen?

@Nomos: Schau dir Dreiklangs Indikator an: Bedarf noch der Optimierung, aber siehst du da lange Drawdown-Phasen? Ich nicht! Und hättest du exakt die Spitzen mit dem Bauch traden können? Ich nicht! Wer ist also überlegen? Mensch oder Maschine?  

9108 Postings, 6563 Tage metropolisNoch ein Tipp, Dreiklang

 
  
    #5528
22.03.09 06:35
Glätte mal den Bressert etwas mehr. Er verläuft sehr zackig.  

4287 Postings, 5945 Tage Dreiklang@metro DAX weekly daily

 
  
    #5529
22.03.09 09:29
Du hast selbst gesagt, dass du den Bressert auf weekly-Basis einsetzt. Dann reicht es nicht, die Periodenlänge mit 5 zu multiplizieren, sondern man muss dann auch den Wochenchart nehmen. Damit wird der Indikator für jede Woche neu berechnet.

Anders ausgedrückt: Wo "weekly" draufsteht, muss auch weekly drin sein.

D.h. in den Handel wird entweder am Ende der Woche eingestiegen. Oder man berechnet Einstiegskurse (enter stop oder limit) , die dann  nicht nur intraday, sondern grundsätzlich "intraminute" ausgeführt werden.

Genau das hat dir bei meinem vorher vorgestellten Konzept nicht gefallen. Da wurde jeden Tag die Handelssituation neu berechnet und entsprechende Einstiegskurse an das Handelssystem übermittelt.

Wenn  ich dich richtig verstanden habe, nutzt du  grundsätzlich den Bressert mit täglicher Berechnung und lässt noch einen Bresssert im weekly mitlaufen.

Wenn du nun beide Perioden tradest, dann kannst du dich ja unterschiedlich - z.B im daily lang und im weekly  kurz positionieren. Im weekly hast du aber wieder EOW-trading.

Es sei denn, du würdest  den Bressert mit auf Wochenbasis zusammengefassten Kerzen auf Tagesbasis neu berechnen. Grundsätzlich machbar ist das, aber mit tradesignal lassen sich solche Feinheiten nicht einfach mal in den Eigenschaftsleisten einstellen.  

80400 Postings, 7600 Tage Anti LemmingTechnik-Geschwafel

 
  
    #5530
4
22.03.09 09:32
Komme mir vor wie am Stammtisch, wo Autofreaks über tiefergelegte Breitspurfahrwerke philosophieren. Für mich langweilig ohne Ende. Was hat das noch mit Antizyklik zu tun?  

8485 Postings, 6703 Tage StöffenEinfaches Trading-System

 
  
    #5531
8
22.03.09 10:31
;-)))
Angehängte Grafik:
slot_machine_x.jpg
slot_machine_x.jpg

80400 Postings, 7600 Tage Anti LemmingEinfach nur

 
  
    #5532
3
22.03.09 10:51
gè¶il, Stöffen !  

9108 Postings, 6563 Tage metropolisDreiklang

 
  
    #5533
22.03.09 10:52
Richtig: EOW-Trading -> Wochenkerzen nehmen, EOD-Trading -> Tageskerzen nehmen. Anders geht es nicht. Damit gibt der Wochenbressert die grobe Richtung des Trends vor und im Tagesbressert tradest du die kleinen Wellen (5-10 Tage) zwischendurch.

Mein Wochenbressert hat praktisch 100% Trefferquote, dh man könnte zB im Uptrend die Shortsignale des Tagesbressert ausblenden, da die meist nur +-0 Gewinn bringen. Hab ich mal getestet. Das Problem: Wenn der Trend dreht, merkt es der Tagesbressert sehr früh, der Wochenbressert natürlich später. Damit verpasst du im Swing eine extrem lukrative, antizyklische Tradingmöglichkeit (es ist meist sogar die beste überhaupt).

Also: Wenn du beide Zeitebenen tradest (evtl. könntest du sogar noch die Monatsebene traden) führt kein Weg dran vorbei, dass du ab und zu unterschiedlich positioniert bist. Das Problem ließe sihc aber mit unterschiedlichen Posi-größen lösen, was ich auch tue.  

9108 Postings, 6563 Tage metropolisAL

 
  
    #5534
4
22.03.09 10:57
Niemand zwingt dich, hier mitzulesen. Ich finde deinen Bärenthread mittlerweile auch nicht mehr interessant. Alles olle Kammellen und weit und breit bekannt. Würden nicht ab und zu gute medizinische Tipps drinstehn, naja...

Also nicht stänkern. Besser machen! Wir versuchen hier, eine antizyklische Strategie in einem schwierigen Markt umzusetzen und arbeiten daran, das hinzubekommen. Das finde ich allemal spannender und vor allem unterhaltsamer, als ständig über den angeblichen Zusammenbruch der Weltwirtschaft zu fabulieren.  

8485 Postings, 6703 Tage StöffenNein Metro

 
  
    #5535
8
22.03.09 11:12
es dreht sich nicht um das Fabulieren von Weltungergangsszenarien, sondern es dreht sich vielmehr darum, mit offenen Augen die realwirtschaftlichen Zustände zu erfassen und diese sind nunmal nicht unbedingt erbaulich. Ich habe mal Auszüge aus dem aktuellen Artikel des Spiegelfechters "Alle Reeder stehen still" beigefügt. Auch daran mag man erkennen, wie es z.Z. um die weltwirtschaftliche Situation bestellt ist. Eine nachhaltige Erholung wird erst dann einsetzen, wenn die konjunkturellen Frühindikatoren zuverlässig eine Verbesserung des Umfelds anzeigen, alles andere ist Nonsens.

Alle Reeder stehen still

Der internationale Seehandel war einer der großen Gewinner der Globalisierung. Mit Zuwachsraten von bis zu 20% im Jahr konnte dieser Sektor wie kaum ein anderer von den Entwicklungen profitieren, die den Welthandel nach vorne trieben – das Wachstum Chinas, das Handelsgefälle zwischen den USA und dem Rest der Welt, und die Verlagerung von Fertigungskapazitäten in Niedriglohnländer. 90% des Welthandels werden über die Schifffahrt abgewickelt. Es erscheint nur natürlich, dass der internationale Seehandel auch zu den Branchen zählt, der durch die stockende Weltkonjunktur nun gelähmt ist. Auch wenn die aktuellen Handelszahlen für dieses Jahr „nur“ einen Rückgang von rund zwei Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2008 prognostizieren, so trifft diese Entwicklung den Seehandel an einem wunden Punkt.

….sind aber die Frachtraten für Container im freien Fall, weil durch den Konjunktureinbruch immer weniger Waren über die Weltmeere transportiert werden. Vor allem europäische Reeder haben – angefeuert durch kreative Steuerabschreibungsmodelle für Besserverdiener – voll und ganz auf Gigantismus und endloses Wachstum gesetzt. Wenn die Weltkonjunktur nicht schnell wieder an Fahrt gewinnt, droht Teilen der Branche der wirtschaftliche Ruin. Noch schlimmer trifft es allerdings die Werften und deren Zulieferer – auf absehbare Zeit hin wird niemand mehr ein Frachtschiff oder einen Tanker ordern, da der Markt bereits jetzt an Überkapazitäten zu ersticken droht. Für Norddeutschland könnte dies dramatische Folgen haben. Hier sind mehr Arbeitsplätze akut gefährdet als beim Automobilbauer Opel….

….Musste man im Juni 2008 noch 233.988 US$ bezahlen, wenn man ein Capesize-Schiff, dies sind Ozeanriesen, die zu groß sind, um durch den Suez-Kanal zu fahren, für einen Tag chartern wollte, so bezahlte man Anfang Dezember 2008 nur noch 2.316 US$. Dies entspricht dem Mietpreis für einen Ferrari 355, nur dass man für ein Auto nicht mindestens 20 Mann Besatzung mitbezahlt. Ein Schiff dieser Größenordnung verursacht dem Besitzer rund 19.000 US$ Kosten pro Tag – die Charterpreise im Dezember waren also ruinös…..

….Gilt der BDI als Frühindikator für konjunkturelle Entwicklungen, so ist der Harpex (Harper Petersen Charterraten Index), der die Frachtpreise für Container misst, ein Indikator für den gegenwärtigen Zustand des Warenhandels. Anders als der BDI brach der Harpex auf dem bisherigen Höhepunkt der Finanzkrise im letzten Sommer nicht ein, sondern gab bis heute kontinuierlich nach – eine Trendwende ist nicht in Sicht. Im Schnitt kann ein Reeder gerade einmal ein Drittel des Frachtpreises vom letzten Sommer verlangen. Am schlimmsten ist die Frachtroute von Asien nach Europa betroffen. Dort kostet der Transport eines Containers auf dem Spotmarkt teilweise nur noch 250 US$ - normal sind 2.500 US$. Das reicht noch nicht einmal, um die Kosten zu decken. Aber ehe ein Containerschiff ganz stillgelegt wird, akzeptieren einige Reeder lieber diese desaströsen Preise, da so zumindest die Fixkosten zum Teil refinanziert werden können….

….Da die Werften verständlicherweise kein Interesse an einer Stornierung der Aufträge haben, werden viele neue Schiffe aufgrund der nicht vorhandenen Endfinanzierung keinen Abnehmer mehr finden und so von den Banken, die als Finanzpartner bei diesen Geschäften mitgemacht haben, übernommen werden müssen. Ein Containerschiff, das heute vom Stapel läuft, kann allerdings auf dem freien Markt kaum verkauft werden. Ein Standardschiff mit einer Ladekapazität von 1.700 Standardcontainern, das im letzten Jahr noch 35 bis 40 Mio. Euro gekostet hat, ist heute gerade noch die Hälfte wert.

Was machen die Banken also mit diesen Schiffen? Als weltgrößter Schiffsfinanzier ist die landeseigene HSH Nordbank mit einem Schiffsfinanzierungsportfolio von rund 27 Mrd. Euro im Geschäft. Wenn man den Wert der Schiffe nur um 20% abwertet, was angesichts der Krise sogar sehr konservativ ist, stünde der Bank ein Verlust von fast 6 Mrd. Euro ins Haus. Erst gestern warnte die BaFin vor einem bevorstehenden Kollaps der HSH Nordbank, wenn der Staat nicht die Eigenkapitalquote erhöht. Mit den zu erwartenden künftigen Abschreibungen aus Schiffsfinanzierungen entsteht so dem Steuerzahler das nächste Milliardengrab….

Komplett einsehbar unter

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/504/alle-reeder-stehen-still

2438 Postings, 6152 Tage nopanicmetro sei froh,

 
  
    #5536
6
22.03.09 11:14
wenn du nicht immer nur von jasagern umgeben bist.ich werde  dein hs an deiner angekündigten frühjahrsrallye messen.aber du bist auch im goldthread aufgetaucht und hast das gold bei 700 gesehen.kann ja auch noch eintreffen.aber wenn ihr am schluss nur noch über zu justierende schrauben eures hs diskutitiert,ist das für eure mitleser langweilig.außerdem ist doch für dich schön zu wissen,dass man deinen thread mitliest,wenn man auch nicht immer derselben meinung ist.  

8210 Postings, 6002 Tage thai09Stoeffen , interessanter Beitrag..ich meinte nur

 
  
    #5537
1
22.03.09 11:23
Im Februar einen Chart gesehen gesehen zu haben , wo der besagte Index als Fruehindikator
wieder am Steigen war...Koenntest Du eventuell den Chart mal reinstellen...
vielleicht war der auch nur ne Baerenmarktrallye..???  

80400 Postings, 7600 Tage Anti LemmingMetro - "öffentlicher Nutzen" Deines HS?

 
  
    #5538
6
22.03.09 11:25
Im Prinzip ist es ja schön, dass Du Deine Handlungsentscheidungen "mechanisieren" und dadurch vom Ballast irreführender Emotionen befreien willst. Doch wie Nomos gestern treffend anmerkte, ist selbst Banken mit Millionenaufwand die Entwicklung von funktionierenden HS nicht recht gelungen. Ich bezweifle, dass ein Amateur im Kellerstübchen bessere Resulate erzielt.

Du musst Dich einfach mal in die Lage eines typischen Lesers Deines Threads reinversetzen, der ursprünglich mit der Möhre "Antizyklik" geködert wurde. Der typische Leser hat kein eigenes HS. Er liest nun also bei Dir, dass Dein - offenbar noch nicht ausgereiftes - HS "long geht". Diese Empfehlungen sind für andere Leute nicht analytisch nachvollziehbar, da sie die Geheimnisse Deiner Parameter nicht kennen - und ohnehin bezweifelt werden kann, dass aus deren Kenntnis nennenswerter Erkenntnisgewinn zu ziehen ist (siehe: niedrige Erfolgsquote professioneller HS).

Stimmen die Prognosen nicht, dann teilst Du lapidar mit, dass Du die Parameter Deines HS (aka "Black Box") nun noch besser einstellen willst, um in Zukunft die Trefferquote zu erhöhen. Stimmen die Prognosen, meldest Du dies als Erfolg.

Für Außenstehende ist das wie ein Roulette-Spiel, bei dem man blind irgendwelche Chips auf den Spieltisch wirft. Antizyklisches Investment bedarf mMn zwingend des urteilenden menschlichen Verstands, weil nur dadurch rational überprüfbare (und im Nachhinein falsifizierbare) Erwartungen formuliert werden können. Wie soll z. B. ein HS entscheiden, ob TUI, die HRE oder Thyssen - oder auch große Indizes wie DAX und SPX - für die nächsten Monate/Jahre ein Flop oder ein vielversprechender Turnaround zu werden versprechen? Aus den Charts - auch vergangenen - lässt sich das nicht ablesen, auch nicht aus kunstvollen statistischen Parametern, die aller nur die Vergangenheit spiegeln.

Objektiv überprüfbare rationale Kriterien haben in einem öffentlichen Forum den Vorteil, nachvollziehbar, diskutierbar und widerlegbar zu sein, während die Schraubereien an einem HS für Außenstehende lediglich als Flickschustereien an einer mysteriösen "Black Box" wahrzunehmen sind.

Nur meine Meinung. Damit lass ich es als Denkanstoß für dieses WE gut sein. Will damit keinen "Streit", sondern nur mal die mMn nötige Kritik äußern.  

20752 Postings, 7765 Tage permanentIch bin ja kein Charttechniker

 
  
    #5539
9
22.03.09 11:31

sondern schaue mehr auf fundamentale Entwicklungen. Durch das Programm der FED massiv Geld in den Markt zu pumpen werden Aktien wieder interessanter. Es ist sehr viel Geld an der Sideline. Am Montag will das Treasury Departement einen neuen Dreiwegeplan zur BadBank vorstellen:
http://www.ariva.de/..._Dreiwege_Plan_t283343?pnr=5594205#jump5594205
Ich bin weder short noch long. Sehe aber eher Möglichkeiten auf der Longseite. Eine Bärenmarktralley kann durchaus mehrere Hundert oder auch Tausend Punkte im DAX bringen. Die Psychologie des Menschen sagt nach schlecht kommt gut. Es sei denn es handelt sich um Daueroptimisten oder Dauerpessimisten.
Im Bärenthread haben sich derweil einige Teilnehmer auf konspirative Obama Theorien verlagert. Hiervon halte ich persönlich nichts:
http://www.ariva.de/Obama_Bashing_t283343?pnr=5595145#jump5595145

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und finde eure Diskussion hier bereichernd.

Permanent

 

8485 Postings, 6703 Tage Stöffen@ Thai09

 
  
    #5540
4
22.03.09 11:32
Anbei der in Post # 5535 erwänte Harpex (Harper Petersen Charterraten Index), der die Frachtpreise für Container misst.

Quelle:
http://www.harperpetersen.com/harpex/harpexVP.do
Angehängte Grafik:
harpexchart.png
harpexchart.png

8485 Postings, 6703 Tage StöffenDer Flachschuss zum Mittag

 
  
    #5541
5
22.03.09 12:00
So wie die kürzlich aktuell erfolgte Kurserholung an den Aktienmärkten ist auch diese nur eine Zwischenerholung in einem Bärenmarkt. Derlei Zwischenerholungen oder auch Bärenmarktrallies sind nicht einfach zu timen, weil vielfach hier auch technische Indikatoren versagen. Ich habe das gegen Ende Februar selbst erfahren dürfen, als ich zu früh gegen den Markt angecallt habe. Nun, niemand kann exakt bestimmen, wie lange diese Rallies laufen können, nur zeigt die Erfahrung aus den letzten Monaten, dass der Bär alle erzielten Long-Gewinne aus Zwischenerholungen in unglaublich rasanter Manier rasch wieder zunichte gemacht hat.

Vielleicht trägt diese Rally ja noch bis zum Sommer, who knows, aber dann dürfte es wieder bergab gehen. Wir haben mMn den Boden am Aktienmarkt noch nicht gesehen und ein Fall unter das bisherige Dax-Tief von 3600 Punkten ist als durchaus möglich anzusehen..

Die realwirtschaftliche Situation bei uns hierzulande ist be….scheiden, denn auch aus Gesprächen mit vielen Mitmenschen weiß ich, dass die Auftragseingänge in vielen Firmen, in denen diese Menschen tätig sind, dramatisch eingebrochen sind.

Die stark rückläufigen Exporte und die schlechten Auftragseingänge der deutschen Industrie sind erst teilweise in den Kursen berücksichtigt. Die Bewertung gerade von Industrietiteln am Aktienmarkt spiegelt noch nicht die ernüchternde Entwicklung in der Realwirtschaft. Wir haben die möglicherweise schlimmste Rezession in der Geschichte der Bundesrepublik vor uns.

Falls die expansive Fiskal- und Geldpolitik wirken sollte, könnte es, und die Betonung liegt auf könnte, es 2010 besser werden. Für antizyklische Long-Invests ist es daher mMn noch zu früh, ich agiere und trade short/long in recht kurzfristigen Zeitfenstern, um hier Chancen wahrzuhehmen.

9108 Postings, 6563 Tage metropolisSchon klar, AL?

 
  
    #5542
4
22.03.09 12:03
dass ich die Parameter nicht öffentlich machen werde. Da steckt viel Arbeit drin. Letztlich ist es auch egal, wie man tradet, es muss nur einen positiven Erwartungswert haben. Meinetwegen mit Fibonacci, Elliot, Trendlinien, MACD, usw. Hautpsache es funktioniert.

Und ja: Ihr könnt mein HS am Erfolg messen, denn das tue ich auch. Wer den Thread seit Oktober mitverfolgt hat, weiß, dass es ein schwieriger Weg für mich war und der Weg ist sicher nicht am Ende. Ich geh aber anders als du, AL, NICHT davon aus, dass irgendjemand hier meine Signale nachtradet. Meine Postings sollen vielmehr Anregung sein, auch mal antizyklisch zu denken und vielleicht wie Dreiklang sich mal auf den Hosenboden zu setzen und an sich zu arbeiten statt nur im Bärenthread und der Mainstream-Presse Vorgekautes nachzukauen. Wer seine Hausaufgaben nicht macht wird auch an der Börse keinen Erfolg haben.

Daher nochmal die mittelfristigen Prognosen aus dem Weekly, zur Überprüfung in ein paar Wochen:
1) Dax -> Frühjahrsrally bzw. mindestens seitwärts (vgl. Mai 2008) bis ca. Mai
2) Gold -> Fake-Rally, weiter down, bestenfalls seitwärts
3) EUR/USD -> weiter up
4) Bund -> weiter seitwärts/up
Seitwärts-Prognosen deshalb, weil mein HS nichts über die Stärke eines Trends aussagt, sondern nur dass ein Swing stattfand.

nopanic, bei Gold hat mich die Genialität des HS schier von den Socken gehauen: Im Daily war das HS seit 11.3. Long (907). Am 18.3. sackte Gold 2 Stunden vor Closing auf 882 ab und das HS war schon wieder auf Short, da kam die FED und Gold zog tierisch an. Am EOD wurde dann Long bekräftigt, jetzt steht es bei 950. Nennt es Glück oder was auch immer. Das zeigt mal wieder: EOD ist erst am Ende des Tages und nicht vorher.  

282 Postings, 6256 Tage malsomalsoHSse

 
  
    #5543
8
22.03.09 12:06
Mein Problem mit euren Handelssystemen ist, vorausgesetzt, ich habe sie richtig verstanden, dass sie alleine Preisinformationen verwerten. Keine Volumendaten, keine Neue Hochs/neue Tiefs - Daten, keine Sentiment-Daten (sowohl hart als auch weich), keine COT-Daten. Hier höre ich mal auf. Es gibt derer noch etliche mehr. Ohne diese Marktstrukturdaten fühle ich mich persönlich aber ziemlich blind im Markt. Und ein Handelssystem, das diese Daten wiederum einbezieht, wird unglaublich komplex - und wie fehleranfällig komplexe bzw. komplizierte Systeme sind (es ist nämlich in Wahrheit ein kompliziertes, kein komplexes System), wissen wir alle. Also, diese Marktstrukturdaten geben mir einen Rahmen vor, in dessen Kontext ich erst den Chart mit seinen MAs, Retracements, Oszillatoren, Trendlinien und -kanälen etc. betrachte.

Mein Fazit bis jetzt: Ich benutze kein Handelssystem, ich gründe meine Tradingentscheidungen auf eine große Anzahl von Indikatoren und treffe dann - auch intuitionsbasierte - Entscheidungen. Ich halte es für einen großen Fehler, sich der menschlichen Intuition zu berauben. Was macht denn einen großen Trader mit 10, 20, 30 Jahren aus? Doch nicht sein Handelssystem. Es ist - meine Meinung - seine Erfahrung, sein Wissen, seine Intuition, sein Bauchgefühl. Das Bauchgefühl eines duch alle möglichen Höhen und Tiefen gegangenen Traders ist nämlich etwas völlig anderes als das Bauchgefühl eines Anfängers. Ehrlich, traden ohne die professionelle Schulung meiner Intuition fände ich langweilig. Ich weiß, man kann damit sehr erfolgreich sein und viele propagieren das auch. Nur ist es nicht mein Weg.

Wirklich unumgänglich sind für mich nur Geld- und Risikomanagement, da bin ich hart.  

493 Postings, 5856 Tage splintDu hast vergessen Stöffen,

 
  
    #5544
4
22.03.09 12:08
dass ein HS immer so gestaltet sein muss, dass man nachher sagen kann es hatte Recht, egal was passiert. Sonst müsste man es ja nach einem Misserfolg bereits verschrotten, was ja schade um den schönen Automaten mit den vielen bunten Lichtern wäre...  
Angehängte Grafik:
hs2.jpg
hs2.jpg

9108 Postings, 6563 Tage metropolisBerichtigung #5542

 
  
    #5545
22.03.09 12:09
Dax schlimmstenfalls nur leicht up wie in der Sommerkonso 2008, nicht Mai 2008 (da gings runter)  

282 Postings, 6256 Tage malsomalsoKleine Korrektur

 
  
    #5546
22.03.09 12:11
Im zweiten Absatz soll es heißen: "Was macht denn einen großen Trader mit 10, 20, 30 Jahren ERFAHRUNG aus?"

Große Trader mit 10 oder 20 Jahren sind ja wohl doch SEHR selten.  

4021 Postings, 6470 Tage MikeOSmöchte permanent bestätigen -

 
  
    #5547
2
22.03.09 12:12
durch das massive reinpumpen von US-Dollars durch die Fed, werden Sachanlagen, darunter natürlich Aktien, jetzt wieder deutlich interessanter beim mittelfristig inflationärem Szenario. Die Fed konnte gar nicht anders als anzukündigen massiv Staatsanleihen zu kaufen. Im Januar sind über Filialen von Banken und Versicherungen US-Staatsanleihen von mehr als 40 Mrd. US-Dollar an die Fed zurückgegeben worden.  

9108 Postings, 6563 Tage metropolismsms

 
  
    #5548
22.03.09 12:18
Ich stimme dir absolut zu; sich zum Skaven einer Maschine zu machen ist nicht die Erfüllung. Aber viele große Trader mit viel Erfahrung machten "unerklärlicherweise" irgendwann Riesenfehler, weil sie zu sehr auf ihre Intuituion vertrauten. Bauchgefühl kann daher langfristig nicht die Lösung sei, schon garnicht für einen Feierabendtrader.

"Keine Volumendaten, keine Neue Hochs/neue Tiefs - Daten, keine Sentiment-Daten (sowohl hart als auch weich), keine COT-Daten." -> Das ist falsch, denn der Chart enthält alle diese Daten in versteckter Form. Hohes Volumen macht sich i.A. durch lange Kerzen, das Sentiment durch die Geschwingkeit eines Trends usw. bemerkbar.  

3216 Postings, 6623 Tage Börsenfreak89Ich

 
  
    #5549
3
22.03.09 12:18
gehe ebenfalls von einer größeren Bärenmarktralley aus >1000 Punkte. Allerdings sollten wir vorher noch neue Tiefs markieren = DOW 5500 ?.
Momentan sitzen die Marktteilnehmer auf riesigen Cash - Positionen, wenn diese akqueriert werden kann es schnell, sehr schnell gehen. Daher könnte man in erwägung ziehen gestaffelt via Aktien in die Märkte einzusteigen. Allerdings sollte man darauf bedacht sein, dass aus diesen Käufen keine Langzeitinvestments werden. Bei dieser Methode jedoch sehr schwer durchzuführen, sofern die Ralley ausbleibt :0 !

4021 Postings, 6470 Tage MikeOSArgumente für eine mittelfristige Longpositio-

 
  
    #5550
6
22.03.09 12:22
nierung in Aktien:
1. In den letzten 20 Jahren war der Pessimismus der US-Privatanleger bezüglich Aktien nie größer. 70% sind bearish eingestellt. Quelle: Helaba.

2. Anfang März wurden die Indizes weltweit bei sehr hohen Umsätzen massiv gedrückt. In den ersten 12 Monaten einer Erholungsphase beträgt der Helaba zufolge der Kursgewinn im Durchschnitt 40 %.

3. Der hier vielzitierte BDI ist Anfang Januar erstmals gestiegen.

4. Der Lagerabbau in Europa befindet sich auf den Niveaus der Wendepunkte früherer Lagerzyklen. Quelle: Unicredit.  

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