E.on SE - Chance oder Risiko
Lufthansa ist der Outperformer 2012. Insofern wird diese "Cash Cow" auch weiter gemolken, egal welche Meldung rein kommt, CT wird eiskalt durchgehandelt. Wer in solchen Kaufniveaus keinen SL setzt, ist selber Schuld.
Ich erinnere mich mehrfach an Kurse bei der Post, LH usw. unter 10€. Börse ist keine Einbahnstraße und ehe man sich versieht, wird aus einem Trade ein ungeplantes, sehr langfristiges Investment. Die Gier treibt wider besseren Wissens in solche Titel die Käuferscharen. Bei diesen Werten wird man irgendwann wieder solche Kurse sehen, ob man es glaubt oder nicht.
So eine Entwicklung kann man Egon ebenfalls nur wünschen, aber wissen tut man es bekanntlich erst hinterher. könnte mir an der HV Kurse bis 14,10 durchaus vorstellen, um einen Boden bis 13 zu bilden. Auch der Kampf um die 13,60 ist nicht unrealistisch.
Auf 3-Monatssicht sieht Egon eigentlich gar nicht so schlecht aus. Irgendwann werden die Nervösen ebenfalls das Feld geräumt haben, die Zittrigen sind ja größtenteils eh schon weg. Möglicherweise zieht es ausgerechnet dann an und das Geheule ist groß...
Ausgerechnet zur HV werde ich morgen wohl nicht online sein, aber interessant wird eh der eoD und eoW, um für Montag Folgekäufe ausloten zu können. Intraday ist zuviel Angst und Hoffnung im Markt und Morgen wahrscheinlich am Meisten...
Willst du gewinnen, dann mußt du erst bis zum Ende fahren.
So gesehen "fahren" wir einfach noch weiter, denn noch ist das Ende nicht erreicht. Kann noch gut ausgehen!
Und bei E.On stehen sicher einige an der Seitenlinie und warten.
aber Kohle brauch man dafür auch....ich hätt dann nur etwas mehr als nen Tausimann für eine Aktie übrig :-( Da wirds schon wieder blöd mit an und Verkauf. die dann bei Flatex 2X 5,90 ausmachen.
Einer sollte dem Egon, dem senilen, alten Sack endlich mal in den Arsch treten.
Ich will am Ex-Divi Tag rein.
In der Rückschau (bis Dezember 2012) muss man jedoch (bei aller Treffsicherheit in den kleineren Zeitfenstern) sich selbst eingestehen, dass sich Egon nicht so entwickelt, wie man erwartet hat. Es sieht derzeit alles noch "ok" aus, aber richtig bullish ist es nicht geworden. Es fehlten permanent die dynamischen Anschlusskäufe, bei fast allen wichtigen Chartmarken. Das offene Gap will ich weiterhin "nicht akzeptieren", insbesondere wenn man sogar erleben musste, dass das 13,20er wider erwarten geschlossen wurde! So bleibt es nur abzuwarten und der Zeit zu überlassen. Der große Abverkauf ist bei Egon in 2013 zumindest erstmal gestoppt worden (vorerst).
Der nach dem "Absturz" ausgebildetete Ziwschentief ist jedoch so ausgesprochen markant, dass dieser für eine sehr große Anzahl der Marktteilnehmer als DIE/DER Unterstützung/Widerstand fungieren MUSS. Dessen Reißen bzw. Standhalten am Ex-Divi Tag ist für mich inzwischen nicht minder wichtig als die 12,42-12,50er Zone.
Sollten wir das Reißen von 12,96 am Ex-Divi erleben müssen, haben wir eine endgültige Bestätigung des lokalen Abwärtstrends seit Mitte April, der den vorangegangenen Aufwärtstrend aus Anfang März und somit den eventuellen Long-Engagement in jeder Hinsicht in Frage stellt.
Sollten die 12,96 dagegen halten, hat man wie bereits geschrieben einen Top-Einstieg mit einem Top CRV!
1. 1-2-3 wird vom "normalen" trader nicht als Signal gehandelt. Es entsteht an dieser Marke lediglich Bewegung. Vielmehr haben wir eine Trendlinie, die als Orientierung der meisten herhalten muss.
2. Eine Trendlinie ist ein potentieller Boden, aber nicht zwangsläufig als Tief, sondern vielmehr als eoD Kurs.
Folglich würde ich einen Bruch der 12,96 als Verursacher der weiteren intraday-Bewegung herbeiziehen. 12,42 wäre das maximale Tief, dass wir auch nicht intraday brechen dürften. Wo die Trendlinie derzeit verläuft, kann ich nicht sagen. Sie liegt m.E. jedoch unter 12,96. Somit kann es also darunter gehen, sollte dann aber eoD (Montag) auf der besagten Linie aufsetzen und wäre ein bullishes Signal.
Außerdem wird die Ex-Divi auch nen weiteres Downgap reißen - also 2 offene Gaps (von dieser Größe) wird es wohl kaum auf dauer geben. Aber das ist natürlich nur ein sekundäres Handelssignal und eher für den Hinterkopf.
Wohlbemerkt sind wir vollständig in der Hypothese, da wir noch zwei ausstehende eoD´s haben und eoW ist ebenfalls von Bedeutung. EoM habe ich mir auch noch gar nicht angesehen, fällt mir dabei ein... Mache ich alles zum Wochenende in einem Abwasch :-)
DÜSSELDORF/ESSEN (dpa-AFX) - Der Energiekonzern Eon steht vor einer
bemerkenswert ruhigen Hauptversammlung. Wenn die Aktionäre an diesem Freitag
(3. Mai) in der Essener Grugahalle zusammenkommen, fehlen die großen
Aufregerthemen der vergangenen Jahre. Die sind dem Konzern mit der Energiewende
und dem Atomausstieg ebenso wie die einst satten Gewinne abhanden gekommen. Da
Eon auch viel weniger auf die als besonders klimaschädlich geltende Kohlekraft
setzt als Erzrivale RWE , gibt es auch hier für kritische
Anteilseigner kaum Angriffspunkte.
Laut der Eon-Internetseite reichten bis Mitte April gerade einmal drei
Aktionäre Gegenanträge ein. Auf der Tagesordnung stehen auch keine großen
Themen. Sechs Mitglieder des Aufsichtsrates müssen für die Kapitalseite
wiedergewählt werden. Zudem müssen die Aktionäre neue Vergütungssysteme für
Vorstand und Aufsichtsrat billigen.
Die fehlende Zündstoff macht zugleich das Problem von Eon deutlich. Die
fetten Jahre, als der Konzern mit seinen Atomkraftwerken Milliarden-Gewinne
einfuhr und Umweltschützer auf die Barrikaden trieb, sind mit der Energiewende
vorbei. Der Konzern hat seine Aktionäre deswegen auch längst auf sinkende
Gewinne eingestimmt.
Im laufenden Jahr rechnet Vorstandschef Johannes Teyssen mit einem um
Bewertungseffekte bereinigten Überschuss von 2,2 bis 2,6 Milliarden Euro, das
wären schlimmstenfalls zwei Milliarden weniger als 2012. Das bereinigte
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll um mindestens
eine Milliarde auf 9,2 bis 9,8 Milliarden Euro sinken.
Grund dafür ist vor allem, dass der Konzern mit seinen konventionellen
Kraftwerken immer weniger Geld verdient. Das liegt auch am Boom der
erneuerbaren Energien. Diese drücken auf den Preis an der Strombörse. Da die
großen Versorger ihren Strom in aller Regel Jahre im Voraus verkaufen und die
alten Verträge nun auslaufen, bekommen sie den Preisverfall erst jetzt so
richtig zu spüren.
Davon ist Eon noch stärker betroffen als RWE. Denn zugleich sind die Preise
CO2-Verschmutzungsrechte im Keller. Davon profitieren Kohlekraftwerke, von
denen RWE besonders viele hat. Dagegen lohnt sich der Betrieb von
Gaskraftwerken, auf die wiederum Eon stark setzt, kaum noch.
Dass der Eon-Gewinn 2012 wieder zulegte, lag nur an Sondereffekten. So
verbuchte der Konzern einen einmaligen Gewinn durch die neu verhandelten
Bezugspreise für Gas des russischen Gasriesen Gazprom .
Zudem fielen 2012 Sonderbelastungen aus dem angekündigten Atomausstieg nicht
noch einmal an. Davon sollen auch die Aktionäre etwas haben. Die Dividende soll
um 10 Cent auf 1,10 Euro zulegen.
Eon reagiert auf die Veränderungen mit einem tiefgreifenden Konzernumbau.
Europa verliert dabei an Bedeutung, dort werden die Investitionen gesenkt.
Stattdessen rücken Märkte wie Indien, die Türkei und vor allem Brasilien in den
Blickpunkt.
In Brasilien musste der Konzern zuletzt allerdings neues Geld zuschießen,
weil sein dortiger Partner - der Milliardär Eike Batista - in finanzielle
Schwierigkeiten geraten war. Unter Aktionären macht sich deshalb schon die
Sorge breit, das Engagement könnte ein Schuss in den Ofen werden - so wie dies
etwa beim Einstieg in den südeuropäischen Strommarkt unter Teyssen-Vorgänger
Wulf Bernotat bereits der Fall gewesen war.
Der Umbau geht auch zu Lasten der Beschäftigten. Eon baut bis 2015 rund
11.000 Stellen ab, davon 6.000 in Deutschland. Ende 2012 hatte Eon gut 72.000
Beschäftigte, rund 7.000 weniger als im Vorjahr
Der Punkt ist: Das Reißen 12,96 (vor allem EoD) am Ex-Divi Tag wäre eine nicht übersehbare Bestätigung eines lokalen Abwärtstrends in einem übergeordneten und weiterhin intakten Abwärtstrend. Also dümmer hätte es gar nicht laufen können, wenn es am Ex-Divi Tag so kommt. Den entstehenden Gap wird man dann schließen können, ohne dass das ganze bärische Szenario auch nur den kleinsten Kratzer abbekommt.