Kriegen wir einen Unwettersommer
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So, 01.06.2008 Unwetter auch im Osten Starkregen und Hagelschlag | ||||
In Teilen Deutschlands haben heftige Gewitter für ein turbulentes Ende des Monats Mai gesorgt. Die Unwetter richteten teils große Schäden an. Die starken Gewittergüsse setzten am Samstagabend in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen teilweise Keller unter Wasser. Lokal trat Hagelschlag auf, so zum Beispiel in Dresden-Striesen. | ||||
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Regional unwetterartige Gewitter gab es in der Nacht zum Samstag und am Samstag auch im südwestdeutschen Raum Am Samstagvormittag blieb die Bahnlinie Würzburg-Frankfurt wegen beschädigter Oberleitungen gesperrt. Auch der Fernverkehr von Frankfurt nach Berlin und nach Hamburg war gestört. In Baden-Württemberg kam es im Regionalverkehr zu Verzögerungen. |
Gummistiefel oder Strandoutfit?
Vor 10 Stunden
Balingen (AFP) — Bei schweren Unwettern sind in Baden-Württemberg drei Menschen getötet worden, elf weitere wurden verletzt. Die Schäden gingen in die Millionen, wie das Landratsamt Zollernalbkreis in Balingen mitteilte. Das Unwetter mit etwa 50 Litern Regen pro Quadratmeter tobte am Montagabend besonders heftig über Hechingen und Jungingen südlich von Tübingen. Im Killertal schwoll ein Bach bis zu zwei Meter an und riss zahlreiche Fahrzeuge mit sich. Dabei ertranken zwei Autoinsassen. Eine weitere Frau starb in Hechingen.
Der Balinger Landrat Günther-Martin Pauli (CDU) sprach von einem "Drama in nie erlebter Dimension in der Region". Bei dem Unwetter, das um 19.00 Uhr einsetzte, stieg der hochwasseranfällige Bach Starzel im Killertal enorm schnell über die Ufer. Die Wassermassen rissen alles mit sich, was ihnen im Weg stand. Autos schwammen auf, Bäume wurden entwurzelt und Straßen aufgerissen.
In einem der fortgespülten Autos in Jungingen wurde die etwa 70 Jahre alte Beifahrerin ertrunken aufgefunden. Die ebenso alte Fahrerin hatte sich anscheinend zunächst noch aus dem Auto retten können, war dann aber ebenfalls in den Schlammfluten ertrunken. Eine 70-Jährige wurde in Hechingen in ihrem Keller von den Fluten überrascht und kam ums Leben. In Oberschwaben wurden ein Lokführer schwer und zwei Passagiere leicht verletzt, als ihr Zug gegen umgestürzte Bäume prallte.
In der Nacht waren auch Rettungshubschrauber im Einsatz, weil Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) wegen versperrter und beschädigter Straßen zunächst nicht in die betroffenen Ortsteile vordringen konnten. Mehr als hundert Menschen wurden in Notunterkünfte gebracht. In Hechingen musste die Kläranlage abgeschaltet werden, nachdem sie überschwemmt wurde.
Mehr als tausend Helfer begannen noch in der Nacht mit Aufräumarbeiten und dem Auspumpen zahlreicher Keller. Die wichtigsten Brücken erwiesen sich alle als weiter befahrbar. Der Stuttgarter Innenminister Heribert Rech (CDU) sagte den Betroffen "unbürokratische Hilfe" zu.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) muss am Mittwoch mit ähnlich schweren Gewittern über Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt gerechnet werden. Am Donnerstag könnte ein Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeerraum neue Unwetter im Alpenraum und über dem Schwarzwald auslösen.
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Quelle:
http://afp.google.com/article/ALeqM5iIz9ThYS0H1RrH11InbiZXvhxomg
Die katastrophalen Auswirkungen des Unwetters in der Nacht zum Dienstag waren nach Angaben von Baden-Württembergs Polizeipräsident Erwin Hetger nicht vorhersehbar. In Absprache mit dem Deutschen Wetterdienst habe es gegen 17 Uhr eine amtliche Gefahrenmeldung über den Rundfunk gegeben, die kurz vor Mitternacht wieder aufgehoben worden sei, sagte Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech (CDU) auf einer Pressekonferenz des Krisenstabs in Balingen. Ein Experte erläuterte, der Sturm habe nur eine mittlere Stärke gehabt. Die Sturmböen erreichten mehr als Hundert Stundenkilometer.
Quelle:
http://www.focus.de/panorama/welt/...cht-vorhersehbar_aid_305999.html
einen bombensommer mit 30 grad im schnitt und dat der benötigte regen immer
von 24 uhr - 5 uhr früh fällt.
In der Nacht zum Montag breitet sich die Gewittertätigkeit weiter nach Osten und Süden aus. Lokal drohen weiterhin kräftige Gewitter mit Unwetterpotenzial.
www.unwetterzentrale.de
Am Sonntag ist neben den eingangs geschilderten Gegebenheiten auch mit starker Windscherung zu rechnen. Damit ist gemeint, dass die Windgeschwindigkeiten mit der Höhe deutlich zunehmen und sich außerdem die Windrichtung ändert. Aufsteigende Luft im Bereich von Schauern und Gewittern vor und an der Kaltfront kann dadurch in eine schraubenhafte Drehbewegung versetzt werden, was die Bildung schwerer und langlebiger Gewitter begünstigt. Dabei besteht auch Potenzial für Tornados.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt
vor Unwettern in Teilen von Nordrhein-
Westfalen. Wie der DWD am Sonntag in
Essen mitteilte, kann es noch bis
17.00 Uhr am Niederrhein und den Krei-
sen Borken und Steinfurt zu orkanarti-
gen Böen kommen.
Diese könnten eine Geschwindigkeit von
bis zu 115 km/h erreichen. Durch den
Sturm könnten Bäume entwurzelt und
Dächer beschädigt werden, hieß es.
Zudem drohe ein Starkregen mit bis zu
30 Litern Niederschlag pro Quadratme-
ter.