Intel - ein kurzfristiger Trade?
https://futurezone.at/produkte/...nz-gaudi3-core-ultra-xeon/402710161
Versteh mich nicht falsch, bin selber investiert und denke an ein paar Szenarien mit denen Intel massiv den Kurs treiben könnte. Aber man darf schon auch kritisch sein und nicht einfach aus "Wir machen jetzt auch KI" eine Kursentwicklung a la NVIDIA ableiten. Da muss schon mehr passieren
Heute hat es mir das erste Drittel meiner Intel-Anteile mit Verlust ausgestoppt - ich mache Verlust mit einer KI-Aktie, weil die einfach nicht mitsteigt.
Aber heute ist das Momentum ja recht ansprechend
Ob das Unternehmen dann wirklich einmal KI-Kompetenz im Hause hat, ist lediglich als Schmankerl zu sehen. Was zählt ist der künftig höhere Umsatz, und die daraus resultierenden Margen.
Ich will Gewinne sehen, die sich im KGV niederschlagen!
Moderation
Zeitpunkt: 21.03.24 16:18
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Kommentar: Fehlender Mehrwert für andere Forenteilnehmer
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Ist es also ein Papier, dass man jahrelang liegen lassen und bei temporärer Marktschwäche - die such in Amiland kommen kann und wird - nachkaufen kann ?
Sie werden den Markt mit ihren neuen chips von hinten aufrollen und zudem werden sie die absolute erste Adresse für chipproduktion für alle chiphersteller sein.
Pat geisinger mach seinen job sehr gut und er ist ein urgestein der chipindustrie, zudem selbst in grossen stil aktien gekauft.
Klarer kauf, intel hat gewaltiges Aufholpotential.
Mir fehlt einfach die Expertise im Chip Sektor um zu sehen ob Intel noch mal zurück kommen kann. Intel versucht im foundry Bereich mit der nächsten Generation von Lithografen von AMSL die Lücke zu TSMC im High End Sektor zu schließen. Ob jetzt diese high na euv Technik besser als das euv ist kann ich nicht beurteilen. Wenn es klappen sollte glaube ich zwar daran, dass Firmen wie Apple bereit sind zurück zu kehren, welche Preise sie aber bezahlen werden, weiß ich auch nicht. Was die Server angeht, hat AMD Intel das Wasser abgegraben, die wiederum von NVIDIA attackiert werden. Zusammenfassend ist die ganze zukünftige Entwicklung von Intel mit samt politischer Unterstützung sehr spannend. Bei Investmens ist Spannung aber etwas was ich eher vermeiden möchte.
https://www.finanznachrichten.de/...um-grossen-problem-werden-486.htm
Dennoch hast Du Recht, der Turnaround von Intel ist nicht ohne Risiko, und wenn Du ein sicheres Investment willst, bist Du hier falsch ich kann Dich aber auch nur für Deine reflektierte Denkweise loben!
Ich persönlich gehe davon aus das Intel in der Fertigungstecvhnologie zu TSMC aufschliessen kann und wird, und dass die TSMC Kunden schon alleine aus Supplainchain-Robustheit eine Secvond Source brauchen. Umso mehr die Spannungen mit China und USA da sind. Aber das ist auch nur eine Wette.
Dem gegenüber enstehen die Risiken von Überkapazitäten (was derzeit gebaut wird ist atemberaubend!) und einem potentiel ruinösen Preiskrieg später
Dieser politische Wille über Intel die Produktion von Chips unabhängig von Asien zu machen ist natürlich ein gewichtiger Faktor beim Investment. Ich hatte einen relativ hohen Durchschnittspreis vor 5 Jahren und es ist auch nicht mehr die Firma die ich damals gekauft habe. Apple als Grosskunde weg, Angriff von AMD auf das lukrative Servergeschäft, technische Schwierigkeiten bei der Produktion Stichwort 7nm, anderer CEO , Kürzung der Dividende. Wenn Intel bessere Zahlen meldet und wieder in die Bewertung reinwächst, würde ich auch wieder investieren.
Es heisst also INTEL gegen TSMC und nicht INTEL gegen AMD/NIVIDIA
Wie tief wird es nun gehen wo es auch auf Taiwan brodelt?
Meine Meinung.
Aber gerade nach der gestrigen Investorenkonferenz ist zu sehen wie viel Strecke noch vor INTEL liegt sein geschäft wieder ordentlich aufzustellen. Das wird sehr sehr lange dauern und wohl noch einiges an Verlusten bringen.
Sprüche wie "das wirds sich verdoppeln wegen KI" sind nicht angebracht. Aber langfristig gibts Chancen
Der Chiphersteller Intel hat am Dienstagabend eine Gewinnwarnung bekanntgegeben. Die Aktie reagierte in der US-Nachbörse mit Verlusten von über vier Prozent.
Es läuft nicht gut für Intel
Schon seit geraumer Zeit läuft es für den Halbleiter-Giganten Intel nicht gut. Im Prozessor- und Servergeschäft hat man sich von AMD und Nvidia den Rang ablaufen lassen, in der Herstellung wurde das Unternehmen technologisch von Samsung und Taiwan Semiconductor überholt.
Die Quittung sind sinkende Erlöse und fallende Erträge – und das schon seit zwei Jahren. Richten soll es nun ein Dutzende Milliarden US-Dollar verschlingender Konzernumbau hin zu einem weltweit agierenden Auftragsfertiger. Aber auch hier trifft Intel offenbar auf große Schwierigkeiten.
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...en-verlust-aktie-faellt
Details zum Geschäft mit der Chip-Auftragsfertigung waren nicht nach dem Geschmack der Intel (Intel Aktie) -Aktionäre. Die Papiere fielen am Mittwoch im vorbörslichen US-Handel um rund 5 Prozent auf 41,76 US-Dollar. Im Hauptgeschäft droht damit der Rutsch unter die Spanne von rund 42 bis 46 Dollar (Dollarkurs), in der sich der Kurs seit Ende Januar überwiegend bewegt.
Der US-Chiphersteller rechnet in seiner Auftragsfertigung noch mit jahrelangen Verlusten. Im vergangenen Jahr sei das operative Minus der neu gefassten Sparte von 5,2 auf 7 Milliarden US-Dollar angeschwollen. Das teilte der Konzern am Dienstagabend mit. Intel veröffentlicht seine Geschäftszahlen in einer neuen Struktur. Konzernchef Pat Gelsinger erwartet, dass der Geschäftsbereich erst in ein paar Jahren einen operativen Gewinn erzielt.
Analysten äußerten sich verhalten. Für Timothy Arcuri von der Schweizer Großbank UBS zeigt die neue Segmentberichterstattung, dass die Waferkosten deutlich über denen anderer Chipauftragsfertiger lägen.
Branchenexperte Stacy Rasgon vom Analysehaus Bernstein Research schrieb in einer ersten Einschätzung, er habe bereits damit gerechnet, dass die Wirtschaftlichkeit der Chip-Auftragsfertigung schlecht sei - und sie sei es in der Tat. Positiv sei immerhin, dass es im Grunde nicht mehr schlechter werden könne und das Management mit Blick auf die Planungen zuversichtlich sei.
Gelsinger versucht das einst dominierende Chipunternehmen nach schwierigen Jahren schon länger wieder in die Spur zu bringen. Dazu soll Intel vermehrt Chips im Auftrag anderer Unternehmen herstellen. Die direkte Konkurrenz zum weltgrößten Chip-Auftragsfertiger TSMC auf Taiwan ist eine der größten Veränderungen in der Geschichte von Intel, das seine führende Position in der Chipentwicklung schon vor Gelsingers Antritt an der Konzernspitze 2021 verloren hatte.
Nach Einschätzung der Intel-Führung wird der operative Verlust der Auftragsfertigungssparte 2024 noch einmal wachsen. Anschließend soll es aber besser laufen. Etwa auf halbem Weg zum Jahr 2030 soll das Geschäft auf operativer Ebene die Gewinnschwelle erreichen. Das wäre etwa 2027.
Für den UBS-Experten Arcuri klingt das realistisch. "Wir sind optimistisch, dass die Profitabilität ab 2026 und mit größerer Wahrscheinlichkeit ab 2027 zulegen wird", schrieb er. Denn dann dürfte Intel mit Blick auf die Kosten besser dastehen.
Die teils hausgemachten Probleme der Vergangenheit sowie eine Schwäche des PC-Marktes nach dem anfänglichen Corona-Boom hatten den Aktienkurs von Intel ab 2021 belastet. Vom Zwischenhoch von 68,49 Dollar im April 2021 war es steil abwärts gegangen; eine Bodenbildung gelang zwischen Herbst 2022 und Anfang 2023 im Bereich um 25 Dollar.
Bis Anfang 2024 verdoppelte sich der Kurs dann aber, auch wegen des allgemeinen Booms des Trendthemas Künstliche Intelligenz, bei dem Konkurrent Nvidia (Nvidia Aktie) allerdings die Nase weit vorn hat. Seit Januar ging es dann aber wieder nach unten, auch weil Intel mit Geschäftsprognosen enttäuschte.
Per Schluss vom Dienstag ist Intel an der Börse 187 Milliarden Dollar wert. Nvidia bringt es auf 2,2 Billionen Dollar und der Chip-Produzent AMD auf 289 Milliarden Dollar.
Quelle: dpa-AFX