Der Antizykliker-Thread
Ich will jetzt einfach nur in Ruhe mit euch über andere Formen Geld zu verdienen diskutieren.
Ehrlich gesagt ist es mir langsam schon peinlich diese Debatte zu führen.
1. Ich habe nix gegen dich.
2. Ich mag es aber nicht wenn du etwas falsch darstellst und da sind wir aneinander geraten.
3. Vor allem mag ich Spott nicht, aber der gehört bei dir wohl dazu. Dann nehme ich es hin. Also leg los, wenn du das letzte Wort dazu haben muss.
Ohne underlying gibt es keine Auf- oder Abgelder. Die Financials hängen dann quasi in der Luft und führen ihr Eigenleben bis zur Börseneröffnung. Dann kleben sie aneinander und zwar über den ganzen Tag betrachtet ziemlich exakt durch den mathematischen Abstand getrennt. Natürlich gibt es Ausreißer, die aber von Arbitrageuren schnell ausgeglichen werden.
Dieser Abstand schmilzt kontinuierlich bis zum Verfall auf Null, so wie aktuell im März-Kontrakt und so wird es mit jedem anderen Verfallsmonat geschehen.
Wäre das Sentiment verantwortlich für den Kurs des FDAX, müsste es auch Abgelder im FDAX geben, aber diese gibt es nie, immer nur Aufgeld.
Konkret: der FDAX März steht aktuell bei 3.852,5, der Dax bei 3.852, der FDAX Juni steht bei 3.863, der im September bei 3.872. Gemäß deiner Theorie erwarten als die Marktteilnehmer also diese Kurse im Juni und September.
Wenn der DAX heute auf 3.900 steigt, wird der Juni-Kontrakt bei 3.909 stehen und der im September bei 3.918.
Warum erwarten die Marktteilnehmer immer 9, bzw. 18 Punkte mehr als der aktuelle DAX zu diesen Terminen? Merkst du was? ;-)
ich verdiene lieber gleich
Mittlerweile habe ich schon eine schöne Summe an Aktien und mich interessiert auch nicht der Verkauf der Aktien.
Mich interessiert ob die in Zukunft Dividenden ausschütten und überleben. Dabei habe ich 2 Zockerpositionen bei den Aktien. Ich werde die Aktien aber erst bei der nächsten Rezession geben, wenn ich sie nicht mein lebenlang halten will.
Gruß Marlboromann
Ich stimme dir zu, ich sollte auf den Abstand zwischen Future-Kurs und fair value des Future (nicht Underlying-Kurs) achten. Aber hier gibt es im Tagesverlauf Abweichungen, die sich mMn durch das Sentiment der Future-Akteure erklären lassen. Arbitrage kann nicht beliebig schnell beliebig kleine Abweichungen auflösen. Dafür sind zu viele Spekulanten beteiligt.
Demgegenüber hattest du in #5287 gesagt: "Auch hier spielt das Sentiment der Marktteilnehmer überhaupt keine Rolle, das Abgeld ist einfach nur mathemathisch bedingt." - Wie viele DAX-Punkte Abweichung sind dMn möglich, und wie verändert sich dieser Spielraum mit der Laufzeit? In deinem obigen Beispiel waren es 0,5 Punkte bei 1 Woche Restlaufzeit.
Unter Trading-Aspekten, d. h. mit relativ kurzfristigem Anlagehorizont von Tagen bis zu einigen Monaten, sind Aktienkäufe jetzt aber aller Wahrscheinlichkeit nach verfrüht (sofern man nicht aggressiv gegen Kursverluste hedget.). Aktien dürften noch weiter fallen. Ich rechne allen Ernstes beim DAX bis 2010 mit einem Retest des 2003-Tiefs, das bei 2300 lag - könnte auch noch weniger werden. Demnach wäre, bezogen auf den aktuellen Stand, noch einmal mindestens 30 % Kursrückgang drin. Das kann man als Langfristler zwar aussitzen, für Trader aber wären die Käufe jetzt fatal.
Wir sind hier, wie das Eingangsposting zeigt, in einem Trader-Thread und nicht in einem für Warren-Buffett-Endlos-Investoren. So gesehen ist Deine Info, dass Du Dich mit Aktien vollgeladen hast, entweder off-topic (weil Langfrist-Investment) oder aller Voraussicht nach nicht nachahmenswert (da unter Trader-Aspekten verlustbehaftet).
Nur meine Meinung.
Und ich glaube nicht das ihr einen 10% DingDong Ausverkauf sehen werdet.
Meine Meinung zu den Märkten ist und das habe ich schon woanders mehrmals gesagt:
1. Die Märkte bewegen sich im DAX bei 4050 in einem aggregierten Zustand von Kurs-Buch-Verhältnis 1. Dabei sind einige Firmen unter dem KBV von 1 und einige darüber.
2. Jetzt kommt es zu einer Konsolidierungsphase, das bedeutet wir eiern um 3500 bis 4500 rum ohne Kurs, wobei Firmen mit einem KBV von über 1 fallende Aktienkurse zeigen und Firmen mit KBV unter 1 steigende Aktienkurse. Nicht alle, aber sehr viele werden so reagieren.
3. Was ich jetzt mache ist, ich kaufe die Firmen, die defensiv sind, starken Cash Flow haben, zukunftsorientiert sind, eine Eigenkapitalquote von mindestens 10% wenn möglich haben und ein KBV von 1 oder unter 1. Natürlich versuche ich sie auf unter 1 zu kaufen. So gucke ich mir gerade EON an.
4. Warum ich das so mache, ist aber eine andere Annahme der aktuellen Marktsituation als du sie hast. Ich sage, wir haben eine normale Rezession. Du bist der Meinung wir haben eine Weltwirtschaftskrise.
5. Unterschiedliche Ansicht des Endes der fallenden Kurse bei uns AL. Ich gehe von aggregierten Zustand als das ultimo Ratio aus. Du dagegen denkst eher an Elliotwaves, aber ich sehe bei dir kein Ende. Ich sehe nicht wo sich bei deiner Annahme der Boden bilden soll.
Ich handel deshalb physisch und du mit OS und Zertifikaten.
Sind wir soweit passé AL oder sehe da was bei dir falsch?
Heute ist ein ruhiger Tag, da läuft der FDAX relativ eng am DAX, aber 2-3 Punkte Abweichung vom mathematischen Ideal nach oben oder unten sind eigtl. immer drin. An hektischeren Tagen sind 10 Punkte keine Seltenheit, eben mal dowinduziert kurz knapp 20 Punkte, aber es passt schon wieder. Die Arbitrage funktioniert hervorragend.
Bei solchen tiefen Kursen ist mir aber nicht nach OS. Die Währung handel ich über ein Derivat.
Dann sage ich dir mal AL, wie ich danach mit einem Derivat handeln würde, also wo ich da einen long oder short gehen würden.
Ich wäre jetzt auf einem long unterwegs. Wobei du den Chart hier von heute Morgen abrufen kannst, mit den beiden Signalen.
Gruß Marlboromann
Du suchst den Boden. Rechne mal 12 Euro x (1.08)5 = 17,63 Euro
Also wenn du die letzten 5 Jahre einen Inflationssatz von 8% rechnest, dann ist EON mit 17,63 Euro inflationsbereinigt soviel wert wie die 12 Euro vor 5 Jahren - Jahr 2003.
Hast du das gescheckt.
Wenn die Zahlen von E.ON auf dem Tisch liegen, macht die Aktie vermutlich einen kurzfristigen Hüpfer nach oben.
Guck dir mal alleine die Strompreiserhöhungen der letzten Jahre an oder die von Erdgas.
zweitens ist die bauende Werft damals nicht Pleite gegangen;
Die Auszahlungen laut Leistungsbilanz für dieses Schiff beliefen sich im Jahr 2007 auf 4% für das Standardkommanditkapital und 7% für das Vorzugskommanditkapital nachdem du schriebst, dass du 0,1% Steuern bezahlst, kann es sich bei dir nur um Standardkommanditkapital handeln, da das Vorzugskommanditkapital 24,29% bezahlt hat im Jahr 2007 ... wobei das andere im Jahr 2007 0,29% versteuert hat ...
laut Leistungsbilanz sind seit Indienststellung des Schiffes bisher 23% des Anschaffungspreises von 35.556.000 Euro ausbezahlt worden oder in Zahlen 3.797.000 Euro ... wenn du mit einer Beteiligung von 700.000 Euro alleine in diesem Jahr 98.000 Euro bekommen haben willst, werden die anderen Kommanditbeteiligten wohl vollständig auf eine Zahlung verzichtet haben ... denn diese Zahlen beziehen sich kumuliert seit Auflegeung im Jahr 2003 ... Im Grunde genommen zeigt dieses Schiff eine recht unterdurchschnittliche Performance; auch vom steuerlichen Aspekt her ...
Herzlich Willkommen in der Realität ...
bisher haben sich leider mehr Fragen als Antworten ergeben ...
und bitte beachten: ich beschäftige mich momentan mit Wichtigerem, als hier stundenlang bei Ariva rumzuhängen ...
Daher können Antowrtne bei mir etwas dauern ... einige warten wohl schon seit 2 Wochen auf die Beantwortung ihrer BM an mich. Sorry ... habe aber heute alles erledigt.
Servus Reinyboy ... let´s dance