Energiewende konkret
30. Januar 2012 20:15 Uhr
von: Frank-Thomas Uhrig
Öko-Institut: Elektroautos mit schlechter Klimabilanz
Elektroautos sind laut einer Studie aus Freiburg nicht umweltschonender als Benziner – solange die Stromversorgung nicht grün ist. In Auftrag gegeben hat die Untersuchung das Bundesumweltministerium.
Das Elektroauto sei das Fahrzeug der Zukunft – je mehr auf deutschen Straßen führen, desto besser sei das für das Klima. Dieser Satz galt bis Montag vielen als Axiom einer grünen Verkehrspolitik. Doch es mehren sich die Zweifel, ob das stimmt. Das Freiburger Öko-Institut hat eine Studie vorgelegt, die in Teilen das Gegenteil beweist. Pikant: Auftraggeber der Studie ist das Bundesumweltministerium.
Unstrittig ist, dass rein (batterie-)elektrisch betriebene Fahrzeuge emissionsfrei fahren. Die Umsetzung des gespeicherten Stroms in Bewegungsenergie erfolgt, ohne dass das Klima belastet wird. Entscheidend ist jedoch, wie der Strom zuvor in die Batterie gelangt. .....
http://www.badische-zeitung.de/...troautos-mit-schlechter-klimabilanz
Der Artikel konzentriert sich auf das Thema dynamische Speicherung geringer Energiemengen zum Ausgleich kurzfristiger Lastspitzen bis zum Anlaufen von Zusatzkapazitäten. Das ist wichtig für die Netzstabilität.
http://spectrum.ieee.org/energy/the-smarter-grid/...-the-grid-in-tune
Die Dinger können aber auch interessant sein zur längeren Speicherung (einige Stunden) im Kleinverbraucher-Bereich.Ist allerdings nicht so einfach, wie es da beschrieben ist. Es gibt eine Reihe von technischen Problemen, darunter auch Sicherheitsprobleme. Ich hatte mal mit so etwas zu tun. Vorteilhaft ist der hohe Wirkungsgrad im Vergleich mit Akkus und den dabei notwendigen Umrichtern.
Sicher auch eine sehr interessante Technologie um Spitzen zu Dämpfen und Täler zu überbrücken. Insbesondere sind nicht wie bei Pumpspeichern möglichst hohe Berge notwendig, die es in vielen Gebieten gar nicht gibt. Wenn man später mal Teile des Solarstroms über die Nacht bringt, wäre schon was gewonnen.
Vielleicht kann man irgendwann die E-Auto-Flotte da auch einbinden.......
Eine große Herausforderung wird trotzdem die Energie für Wochen und Monate zwischenzuspeichern. Da muss man noch effizienter Wasserstoff erzeugen oder gleich Methan.
Zur Zeit werden viele Blockaden gelöst und das kreativpotential angestoßen.
Da braucht kein Mensch forschen.
Wer AKW"s abschaltet und mit neuen CO2- Kraftwerken Batterien füllt, hat schlicht nicht alle Tassen im Schrank.
Fazit: der Mensch wirds ohne Anstrengung schaffen, unseren Globus in den nächsten Jahrzehnten zu vergasen...
Was alle interessierten wussten, lässt sich nun mit Zahlen belegen: Es kommt eben drauf an, woher der Strom kommt. Für eine Gesamtökobilanz spielt nicht nur der lokale Auspuff die Rolle.
Allerdings: Die Quote der regenerativen Stromproduktion steigt, Auch die CDU/Bundesregierung strebt da mittelfristig 50% und mehr an. Das heißt auch Sicht 20 Jahre gibts sicher auch einen Platz für eine steigende Quote an E-Autos.
Im Stau haben die gegenüber Verbrennungsmotor auch noch Vorteile.....
Und es werden Ausgleichsspeicher gesucht.
Es gibt sogar schon Car-Ports mit Solarzellen auf dem Dach zur Aufladung am Arbeitsplatz.
Aber was eben sicher richtig ist: Wenn ich z.B. mit Kohleverstromung ein ElektroAuto fahre, dann haben ich nicht Belastung 0. wer hätte das gedacht.
Aber man muss natürlich bedenken, dass Kohle unglaublich preiswerten Strom liefert. Sehr wirtschaftlich also.
Je nachdem wie du einzelne Faktoren gewichtest, kannst du andere Schlüsse ziehen und für richtig halten.
Nimm Sonnenscheinc.s Argumente:
Glaubst du nicht an die Schädlichkeit von Abgasen, Staubbelastung, Aufheizung der Atmosphäre, CO2-Ausstoss, Landschaftsverbrauch durch Braunkohle, Endlichkeit fossiler Energeiträger, dann kannst du durchaus kostengünstig Kohle verstromen und damit eine E-Auto-Flotte mit Strom versorgen. Egal was der Gesamtwirkungsgrad sagt.
Was ist richtig?
Peinlich für D.....
Und ob sich die Deutschen hier abhängen lassen, denn die Autoindustrie ist eine der Schlüsselindustrien Deutschlands. Wenn wir hier nicht bei den neuesten Trends mithalten können, sieht es düster aus.
Trtzdem ist im Moment die Versorgerseite die drängenste Baustelle.
Es wurde adhoc ein guter Teil der deutschen Überkapazität abgeschaltet. Und im laufe der nächsten 10 Jahre soll der Rest der AKWs auch noch weg. Somit gibt es eine Verknappung von Strom bzw. sicherer verfügbarkeit. Und da muss man Netz und struktur mit regenerativen Auffüllen, anpassen und auf vordermann bringen. Jetzt gleichzeitig ein schnelles Umschalten auf Elektro-Mobilität zu forcieren, schafft zusätzliche Herausforderungen beim Umbau der Versorgung hin zu regenerativ.
Wobei es auch Leute gibt, die meinen, es gäbe dank fotovoltaik viel zu viel Strom tagsüber, den man bei weiterem zubau gar nicht mehr unterbringt im Netz. Also Solar-Tanken am Arbeitsplatz-Parkplatz?
Es darf über vieles nachgedacht werden.
in den nächsten 10 Jahren ist auch ein Kleinwagen nicht unter 35-40.000 € zu haben
reden ist die eine Sache, handeln ist die andere
An sich ist es ja eine Tolle Sache, vor allen von den Fahrleistungen her, Aber da sind ja noch die Batterien Akkumulatoren und die Stromgewinnung.
Schauen wir uns doch mal den E- Mini an. Tolle 200 PS ab quasi 0 Umdrehungen hängt an jeder Ampel alles ab was Verbrennungsmotoren hat. Aber nach etwa 5 - 7 Jahren ist schluss mit den Akkus. Derzeitige Kosten für den Block ca. 15.000 - 17.000 EUr je nach Kapazität. Auf gutdeutsch nach dieser Zeit ist ein E-Auto ein Wirtschaftlicher Totalschaden.
Reichweite max. 100km. Fertig.
Warum muss man als erstes E Boliden bauen, die "alles andere abhängen"
Wenn die Industrie an E Autos genauso verdienen würde wie an Verbrennern, dann würden schon ne Menge von denen auf der Strasse sein und einige Studien anders aussehen.
Kleine Leistung, wenig Reichweite, leichtes Fahrzeug= keine 15k€ Akkus
Ganz einfach.
Alles Industriepropaganda
Warum soll man Motoren in KFZ einbauen wenn ein Einziger Motor in der Straße für den Vortrieb sorgen kann?