Israelis bombardieren erstmalig Hafenstadt Sidon
Der Anführer von Fatah al Islam werde seit Jahren von den Syrern gesucht, seine Leute hätten sich während des letzten Jahres im Grenzgebiet Gefechte mit syrischen Soldaten geliefert. Noe hält Fatah al Islam für sehr gefährlich; ihre Mitglieder hingen zweifelsfrei der Ideologie von Al Kaida an. "Viele haben in den letzten Jahren im Irak gekämpft", sagt Noe. "Sie verfolgen eine bestimmte religiöse sunnitische Ideologie, die man Salafismus nennt. Salafisten sehen Schiiten als Ungläubige an, die man nach Belieben töten kann - genauso wie sie auch Christen hassen und Sunniten, die nicht dieser extremen Version ihrer Glaubensrichtung anhängen."In den letzten Jahren hat sich im Norden des Libanons eine rege Szene sunnitischer Islamisten entwickelt. Immer wieder gab es in den letzten Monaten Berichte, die salafistischen Gotteskrieger hätten von Saudi-Arabien und anderen Golf-Staaten Unterstützung bekommen. "Die arabische Presse, aber auch westliche Journalisten wie Seymour Hersh vom Magazin 'New Yorker', glauben, herausgefunden zu haben, dass sunnitische Kräfte um Saad Hariri diese Gruppen finanzieren - seit der Ermordung von Saads Vater. Damit wolle die sunnitische Elite ihren rechten Flügel stärken gegenüber dem, was man als strategische Bedrohung durch die schiitische Hisbollah begreift." Noe behauptet nicht, dass auch Fatah al Islam direkt von den Hariris Geld bekommen hätte, aber: "Die Pro-Regierungs-Kräfte, vor allem die Sunniten, haben eine Atmosphäre des Willkommenseins und einen Schutzraum für genau diese Ideologie geschaffen, durch Finanzierung und andere Arten der Unterstützung", sagt Noe. Deshalb könne diese Ideologie im Land existieren.http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/...18_REF1_NAV_BAB,00.html
"Ich bin auf der Suche nach der Mikrobe der menschlichen Dummheit!"
aus: Frauenarzt Dr. Prätorius
Gruesschen
Das Borstenvieh
The move follows an appeal for such aid by the Lebanese government. ....The military supplies are believed to include ammunition for automatic rifles and heavy weapons, spare parts for military helicopters and night-vision equipment.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/6690751.stm
http://www.faz.net/s/...2CC~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed
12. Juli 2007
Nicht ein Gast sitzt auf den Stühlen vor dem „Café de l’Étoile“. Auch die Tische der anderen Cafés und Restaurants in Beiruts Nobelviertel Solidere sind verwaist. Vergebens wartet der Verkäufer in dem kleinen Souvenirladen zwischen den Gaststätten auf Kunden: Niemand hat dieser Tage Interesse an T-Shirts mit dem Konterfei von Hizbullah-Generalsekretär Hassan Nasrallah oder an den libanesischen Fahnen mit der grünen Zeder zwischen roten Streifen.Wie im vergangenen Sommer, als der 34 Tage lange Krieg zwischen Israel und den Hizbullah-Milizen die Menschen aus dem Zentrum Beiruts vertrieb, wirkt das Quartier rund um den Glockenturm am Sternenplatz wie ausgestorben. Nur sind es zwölf Monate nach der Entführung zweier israelischer Soldaten durch Kämpfer der schiitischen „Partei Gottes“ nicht israelische Kampfflugzeuge, die für ein Erliegen des Geschäftsverkehrs sorgen, sondern die Libanesen selbst: Seit dem Rückzug von sechs Ministern aus dem Kabinett von Ministerpräsident Fuad Siniora im November vergangenen Jahres herrscht ein kalter Krieg zwischen Regierung und Opposition. Das von der Hizbullah und ihren Verbündeten Anfang Dezember 2006 errichtete Protestcamp vor Sinioras Amtssitz, dem Serail, steht bis heute – nur 200 Meter vom Sternenplatz entfernt.
„Mit dem Zeltlager schützen wir die Regierung vor gewalttätigen Gruppen wie Fatah al Islam“, sagt Abbas Haschem lachend. Er ist Abgeordneter der Freien Patriotischen Bewegung (FPM), die vom ehemaligen Oberkommandierenden der Armee, Michel Aoun, geführt wird. Seit Mai haben islamistische Kämpfer der Fatah al Islam libanesische Truppen rund um das nahe der Grenze zu Syrien gelegene Palästinenserlager Nahr al Barid in einen blutigen Krieg verwickelt .Für Haschem ist das Scheitern des sicherheitspolitischen Konzepts im Umgang mit den militanten Dschihadisten nur ein Element des „totalen Versagens“ der Regierung seit Ende des Krieges mit Israel: „Weder ist es ihr gelungen, die gespaltene Gesellschaft zu einen, noch hat sie ein überzeugendes wirtschafts- oder finanzpolitisches Programm vorgelegt.“
Haschem teilt die Kritik, die Nasrallah und den schiitischen Parlamentspräsidenten Nabih Berri von der Amal im Winter zum Rückzug ihrer Minister aus Sinioras Regierung veranlasste. Zugleich hat er als Schiit in einer dezidiert säkularen Partei wie Aouns FPM einen besonderen Blick auf die wichtigste politische Vertreterin der etwa eine Million libanesischen Schiiten. „Man muss eine Atmosphäre schaffen, in der die Hizbullah sich als nationale Kraft weiterentwickeln kann und nicht allein ihre religiöse Gemeinschaft repräsentiert“, sagt der im nördlich von Beirut gelegenen, christlich dominierten Kesruan aufgewachsene Parlamentarier.
Auch die in Resolution 1701 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom vergangenen August und in anderen Beschlüssen der Weltorganisation geforderte Entwaffnung von Nasrallahs Organisation lasse sich nur im nationalen Konsens regeln, ist Haschem überzeugt. „Wenn der Libanon stark genug ist, um sich gegen Israel oder Syrien zu verteidigen, wird die Hizbullah-Führung von selbst begreifen, dass ihre Waffen ihr nicht weiter dienlich sind, sondern sie ins Verderben führen.“Die vom neuen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy vor einem Treffen der wichtigsten libanesischen Parteien am Wochenende in Paris geforderte Aufkündigung des Bündnisses Aouns mit Nasrallah hält er daher für falsch: „Aoun kann die Hizbullah disziplinieren und einbinden“, sagt der FPM-Abgeordnete. „Er hat großen Einfluss auf die Partei und kann ihre Entwicklung zu einer libanesischen Kraft weiter fördern.“
Darüber, ob die Hizbullah wirklich gewillt ist, eine nationale Bewegung zu werden, herrscht Uneinigkeit im Libanon. Allein die Tatsache, dass sie sich als einzige der ehemaligen Bürgerkriegsparteien weigert, mehr als anderthalb Jahrzehnte nach Ende des Konfliktes ihre Waffen niederzulegen, weckt Zweifel. Nur ein paar Schritte von Haschems Büro entfernt, die Parlamentsstraße hinauf zum Hauptquartier der Vereinten Nationen in Beirut, hat sie zudem ihren eigenen Sicherheitsapparat installiert.
Elf Monate nach Beginn der Waffenruhe mit Israel verläuft die neue Frontlinie mitten durch Beiruts Zentrum: Diesseits des Stacheldrahts sitzt das schwarz gekleidete Hizbullah-Sicherheitspersonal mit Walkie-Talkies auf weißen Plastikstühlen, jenseits des Zauns stehen die Soldaten der libanesischen Armee, abgestellt zum Schutz von Sinioras Regierungssitz.Abu Alaa ist seit Beginn des Protestcamps im vergangenen Dezember auf dem Riad-al-Solh-Platz präsent. Kurz vor dem Treffen von Vertretern von Regierung und Opposition in Paris zeigt sich der aus dem südlibanesischen Nabatieh stammende Hizbullah-Mann kompromissbereit. „Es ist immer besser, miteinander zu sprechen als keinen Kontakt zu haben.“ Zugleich bezeichnet er die Regierung als vom Westen gesteuert: „Nach Ende des Krieges hat sich herausgestellt, dass ihre wahren Intentionen nicht im Interesse des Libanons liegen, sondern Israel und den Vereinigten Staaten dienen.“ Letztlich gehe es nicht um den Austausch von Personen, sondern um ein neues System.
Welchen Charakter dieses annehmen soll, weiß die Opposition trotz radikaler Rhetorik jedoch auch nicht zu sagen. Konkrete Vorschläge für eine Transformation des seit dem Ende der französischen Protektoratszeit 1943 entlang konfessioneller Linien gestalteten politischen Systems zu einer säkularen Republik jedenfalls macht sie nicht. „Spezialisierungen in Korruption und Diebstahl“ steht stattdessen auf einem in Sichtweite des Serail aufgehängten Plakats auf dem Protestcamp. Darauf beugt sich die amerikanische Außenministerin Condoleezza Rice über den an einem Pult sitzenden Siniora: „Die Schule des Neuen Mittleren Ostens“ – „unter der Verwaltung der Lehrerin Condi“, heißt es darauf.
Obwohl die Amerikaner nicht mit eigenen Soldaten im Libanon vertreten sind, gilt die Schutztruppe der Vereinten Nationen (Unifil) der Hizbullah als williges Vehikel Washingtons. Seit dem Anschlag auf sechs spanische und kolumbianische Soldaten Ende Juni herrscht nicht nur im Hauptquartier der vom italienischen Generalmajor Claudio Graziano geführten Einheiten im südlibanesischen Naqura höchste Alarmstufe. Auch das UN-Gebäude am Riad-al-Solh-Platz gleicht immer mehr einer Festung: Über vier Meter hoch sind die Betonmauern, die in den vergangenen Monaten hochgezogen wurden und den Sitz der Weltorganisation von dem Zeltlager abschirmen.
„Der Anschlag richtet sich gegen uns alle“, sagt ein UN-Diplomat, von dessen Fenster aus das Protestcamp gut zu sehen ist. Schon im vergangenen Sommer, nach dem Massaker von Qana, hatten aufgebrachte Libanesen das zivile UN-Hauptquartier gestürmt – die Gefahr einer Wiederholung bestehe weiter, so der UN-Mann.
Zudem sei es eine Illusion zu glauben, die Unifil könne ähnliche Vorfälle wie die Angriffe auf ihre Blauhelme im Südlibanon Ende Juni in Zukunft verhindern. „Wir mögen in der Lage sein, die in Resolution 1701 geforderte Einhaltung der Waffenruhe zwischen Israel und der Hizbullah zu überwachen“, sagt der zuvor schon im Kosovo und im Kongo tätige Diplomat. „Uns gegen Feinde verteidigen können wir nicht.“
Wie in anderen Nachkriegsstaaten findet sich die Unifil ein knappes Jahr nach der Aufstockung ihrer Truppe von 2000 auf 13.000 Mann zwischen allen Stühlen wieder.....
http://www.faz.net/ 12.Juli 2007
http://www.tagesspiegel.de/politik/art771,2838403
Israelische Soldaten benutzten Familien als menschliche Schutzschilde, setzten Wohnhäuser mit Phosphorgranaten in Brand, erschossen Frauen und Kinder mit weißen Flaggen, zielten auf Krankenwagen und Sanitäter, verwüsteten Schulen, Fabriken und Felder ohne jede militärische Notwendigkeit und nahmen mutwillig Zivilisten aufs Korn: Knapp sechs Monate nach Ende des Gazakriegs meldet sich Amnesty International mit einer ungewöhnlich scharfen Kritik an dem Vorgehen der israelischen Armee zu Wort.
Gleichzeitig verurteilte die Organisation auch die Raketenangriffe von Hamas auf die israelische Bevölkerung. Auch habe die Organisation im Gazastreifen militärische Stellungen in bewohntem Gebiet errichtet und damit Zivilisten in Gefahr gebracht. Man habe aber keine Hinweise gefunden, „dass Hamas Zivilisten als menschliche Schutzschilde missbraucht hat“, heißt es in dem Text. Die 118-Seiten-Analyse „Operation vergossenes Blei: 22 Tage Tod und Zerstörung“ ist die erste umfassende Bestandsaufnahme der Kriegsverbrechen beider Seiten. In dem Konflikt im Januar starben mehr als 1400 Palästinenser, darunter mehr als 300 Kinder, sowie 13 Israelis.
Nach Erkenntnissen von Amnesty benutzten israelische Soldaten Männer, Frauen und Kinder in zahlreichen Fällen als menschliche Schutzschilde. So zwangen sie palästinensische Familien, in ihren Häusern zu bleiben, während die Truppen im Inneren Kampfstellungen und Scharfschützennester einrichteten. Andere mussten vor einrückenden Bodentruppen herlaufen. Ein Mann berichtete, er habe drei Tage lang leer stehende Häuser auf Sprengfallen abgesucht, bis die Israelis ihn endlich gehen ließen. Ein weiterer Augenzeuge wurde mehrfach genötigt, in einem Nachbarhaus nachzusehen, ob drei dort verschanzte Hamas-Kämpfer noch am Leben waren.
Als er sich beim vierten Mal weigerte, schnappten sich die Soldaten zwei Jugendliche, und verlangten von ihnen, die verwundeten Bewaffneten zu fotografieren. Die wollten erst nicht und wurden verprügelt. Erst als sie mit den Fotos zurückkamen, schickten die israelischen Soldaten ihren Spürhund los.
Von der Sammouni-Großfamilie, die im Stadtteil Zaytoun im Südwesten von Gaza-Stadt gelebt hatte, starben nach einem Raketenangriff 31 Angehörige. Drei Tage lang hinderte die israelische Armee Krankenwagen daran, die Verletzten zu bergen. Mehrere verbluteten, am Ende fanden die Retter völlig verstörte Kinder, die sich an die Leichen ihrer Eltern klammerten. Anschließend walzte ein israelischer Bulldozer die Ruine nieder, so dass die Trümmer alle Leichen unter sich begruben..........
weiteres auch hier mit Video: http://www.amnesty.ch/de/aktuell/news/2009/...israel-kriegsverbrechen
.....«Auch fünf Monate nach Einstellung der Kampfhandlungen zeigt sich keine der beiden Seiten geneigt, ihre Vorgehensweise zu ändern und sich an die Regeln des humanitären Völkerrechts zu halten. Dies lässt befürchten, dass die Zivilbevölkerung erneut die Hauptlast tragen muss, wenn die Kämpfe wieder aufflammen sollten. Die unabhängige und unparteiische Untersuchung des Vorgehens beider Konfliktparteien ist deshalb ein unverzichtbarer Schritt zur Verwirklichung des humanitären Völkerrechts und der Menschenrechte der palästinensischen und israelischen Bevölkerung», so Reto Rufer.
Nach dem Völkerrecht sind alle Staaten verpflichtet, strafrechtliche Ermittlungen vor einheimischen Gerichten einzuleiten, sobald genügend Indizien für Kriegsverbrechen oder andere Vergehen nach dem Völkerrecht vorliegen, sowie mutmassliche Straftäter festzunehmen und zur Verantwortung zu ziehen.
Neben weiteren Empfehlungen fordert Amnesty International die internationale Staatengemeinschaft auf, sämtliche Lieferungen von Waffen, militärischen Gegenständen und Munition an Israel, die Hamas sowie andere bewaffnete palästinensische Gruppierungen einzustellen, solange die reale Gefahr besteht, dass solche Güter dazu benutzt werden, schwere Verstösse gegen das Völkerrecht zu verüben.
auch der letzte User kommt aus seinem selbst gezimmerten Verlies in den Talk gekrochen,
um "Wahrheit" kund zu tun...
Immer die gleiche Sauce,sorry - ihr langweilt mich,
und das ist das schlimmste,was passieren kann....
und immer wieder publiziert.
Die ständigen Verbrechen der Palis dagegen nicht.
Warum wohl?
Fragt bitte die Alt-Linke "Kicky".
Merke:
Die Neonazis und meisten Linksaussen haben eine gemeinsamen
Feind: Isreal und die Juden.
Der Antisemitismus ist überall.
http://www.nerdcore.de/wp/2009/05/11/...trips-in-indien-flipping-out/
Am Wochenende lief auf Arte die Dokumentation „Flipping Out“ über ehemalige israelische Soldaten, die ihren Dienst abgeleistet haben und von ihrem Abschlusssold nach Indien reisen, dort ausflippen und versuchen, mit Drogen die Kriegserlebnisse zu vergessen. Die Doku ist online bei Arte für sieben Tage anzusehen.
Nach Ableistung ihrer dreijährigen Wehrpflicht erhalten junge Israelis - Männer wie Frauen - einen Abschlusssold von 15.000 Schekel. Viele verwenden diese Abfindung für eine Reise nach Indien. Dort investieren sie das Geld in Drogen aller Art. Sie rauchen Wasserpfeife, liegen in Hängematten und feiern ausgelassen bis in die Morgenstunden. Dennoch können sie nicht entspannen. Viele der ehemaligen Rekruten sind von den Militäreinsätzen in den besetzten Gebieten traumatisiert. Und der exzessive Drogenkonsum hat weitere schwerwiegende Folgen für die ohnehin schon labile Psyche.
Jährlich benötigen rund 2.000 der israelischen Aussteiger nach ihrem Indientrip wegen des “Flipping out” genannten Phänomens professionelle Hilfe. Einige von ihnen leiden unter Paranoia und verschanzen sich, aus Angst ermordet zu werden, in Hütten. Andere stellen sich fiktive neue Lebensaufgaben und versuchen zum Beispiel die indische Region Goa in einen Orangenhain zu verwandeln - notfalls mit Waffengewalt. Zahlreiche religiöse und weltliche Organisationen nehmen sich der mitunter noch sehr jungen Leute vor Ort an und veranlassen Rehabilitierung und Rückreise.
Über zwei Jahre lang begleitete Filmemacher Yoav Shamir (”Checkpoint”, “5 Days”) die israelischen Aussteiger.......