sowas schon mal gesehen?
Seite 21 von 159 Neuester Beitrag: 27.11.24 09:01 | ||||
Eröffnet am: | 11.11.05 23:05 | von: ICHoderDUge. | Anzahl Beiträge: | 4.967 |
Neuester Beitrag: | 27.11.24 09:01 | von: Biona | Leser gesamt: | 1.071.105 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 330 | |
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Die Zahlen sind für mich auch gemischt. Die effektiven Daten für Q3 sind gut, daran gibt es nicht viel auszusetzen. Die gross Marge liegt im Moment nur bei 33%, die war 2017 in den 40ern. Dort muss sie sicher wieder hin, wenn 2020 ein EBIT von 30% erreicht werden soll. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die wieder besser wird wenn die Auslastung weiter steigt. Aber andere Punkte, die in die Zukunft gerichtet sind sehr ich noch mit Sorge:
Die neue AMS Schätzung für das Gesamtjahr 2018 liegt nochmal unter den schon deutlich zurückgegangenen Konsensschätzungen. Ich komme auf ca 1740 Mio für 2018. Ich rechne aber damit, dass die interne Visibilität mittlerweile so hoch ist, dass diese Marke getroffen bzw leicht übertroffen wird.
Die „Review“ Sorgen, die dlg angesprochen hat, sollten nun vom Tisch sein. Hier finde ich es positiv, dass tatsächlich schon in Q3 eine Art „Entwarnung“ gekommen ist, nicht erst in Q4 wie ursprünglich avisiert.
Eine andere Rechnung gefällt mir persönlich weniger:
Das immer wieder zitierte CAGR von 60% 2016-2019. Für mich bedeutet das ein Zielumsatz von 2580 Mio für 2019. Das sind 645 Mio pro Quartal. Das ist sicher nicht völlig unrealistisch, aber für mich klingt das im Moment ambitioniert, zumal man die Marktpsychologie im Hinterkopf behalten muss: Wie wird der Kurs reagieren wenn z.B. Q1 deutlich unter den 645 Mio liegen sollte, aus welchen Gründen auch immer ??
Ich sehe im Moment nicht dass die Unsicherheit, die seit Monaten die Aktie umgibt und auch zu der hohen short Quote geführt hat, reduziert ist. Meiner Meinung nach ist nicht zu erwarten, dass sich die short seller deutlich zurückziehen. Ganz im Gegenteil. Ich fürchte, sie werden hier weitermachen, wenn der Kus mal etwas anzieht, Pseudo-Gründe werden genug gefunden werden.
Außerdem rechne ich nun noch mit erheblichen KZ Kürzungen, der Analysten kommen, die AMS permanent überbewertet haben wie Liberum, Vontobel….
Somit ist für mich klar, dass die Bewertungen der Kantonalbanken und der UBS deutlich näher an der Realität lagen als andere und ich werde diese künftig stärker berücksichtigen.
Habe leichte Kopfschmerzen :-)
Wahnsinn was hier passiert.... das hab ich ehrlich gesagt sooo noch nie gesehen.
Ohne news ....
Kommt da vielleicht etwas sehr unangenehmes beim Call ?
Bei AMS hatte ich schon immer das Gefühl, dass manche mehr wissen, als andere..
https://www.finanzen.at/analyse/ams-overweight-657390
Nur so zum Nachdenken
Jack, Glückwunsch, alles richtig gemacht. Und ich lag ziemlich falsch mit meiner Annahme, dass das Zahlenwerk für 2H wenig Auswirkungen haben dürfte. M.E. sind es auch nicht die 40 Mio USD Umsatzverfehlung, sondern dass die Margenguidance für 4Q mit 18% deutlich unter den erwarteten 27% der Analysten liegt. Das hatte ich so nicht auf der Platte und weckt Zweifel an der mittelfristigen Guidance von AMS.
Es zeigt sich mal wieder, dass man die Tradegate nachbörslichen Bewegungen überhaupt nicht als Indikator nutzen kann.
Ich finde es erstaunlich, dass bei einem so großen Chip-Wert mit mehreren Milliarden Marktkapitalisierung fast die gesamte Gilde der gut bezahlten Analysten so dermaßen daneben liegen kann. Ich hatte das vor Wochen mal als Art Endkampf bezeichnet: wie passen 14:0 Buy:Sell Empfehlungen mit einer 20%igen Short-Quote zusammen? Ich war gespannt, wie dieser Kampf ausgehen würde, aber leider ist dieser Kampf - zumindest momentan - in die falsche Richtung ausgegangen.
Bestehend auf den noch ‚alten‘ Gewinnschätzungen notiert AMS nun mit einem 5,xer KGV für 2020. Bin gespannt, wo sich die neuen Schätzungen einpendeln werden.
Die Release von AMS war vollgespickt mit Design Wins und potenziellen Großaufträgen („design activities for world-facing ToF“ hört sich für mich nach Apple kann, sprich: möglicherweise 220 Mio Units pro Jahr mal den ASP). Scheint heute niemanden zu interessieren.
Was scheinbar auch nicht zu interessieren scheint, sind die 100 Mio weniger Capex in 2018 ggü der vorherigen Indikation und der Rückgang von 500 Mio USD auf ca. 250-300 Mio USD in 2019. Würde rund 300 Mio USD besserer Cash Flow ggü dem Stand von gestern bedeuten.
Werner, über die Quartalsbetrachtung würde ich mir weniger Sorgen machen, relevant sind für mich nur die Jahresbeträge. Es versteht sich von selbst, dass bei Unternehmen wie AMS, Dialog, Cirrus in 2H immer rund 30-50% mehr umgesetzt wird als in 1H.
Und mittlerweile sehe ich auch, dass AMS nie mehr als 1 Quartal in die Zukunft detailliert prognostizieren wird. D.h. letztendlich immer Bibbern vor jeden Quartalszahlen.
Die Quartalzahlen sind nicht ganz so klar, 2015/2016 waren die Quartale alle gleich. Für 2017 hast Du Recht. Insgesamt sehe ich da noch kein klares pattern.
Da werden einige Anleger immer rechnen ob der geplante Jahresumsatz noch erreichbar ist.
Bin übrigens noch auf zwei Dinge gespannt: i) wird sich einer der 14 Analysten von seiner „Buy“-Empfehlung lossagen? ii) was macht das AMS Management mit seinen Insider Aktivitäten, setzten die „ein Zeichen“ und kaufen wieder Optionen?
Das letztere ist übrigens eine weitere „lessons learned“ für viele: die Insider Deals sind leider auch kein verlässliches Zeichen, wie oft wurde das hier und in den anderen Boards als Kaufgrund genannt.
Meine Forumserfahrung war da leider noch nicht ausgeprägt genug.
Update 21.7.2018: Für das 3. Quartal 2018 erwartet ams ein steiles sequentielles Wachstum, da ams Smartphone-Sensorlösungen in sehr hohen Volumina hochlaufen sieht und die anderen Endmärkte weiter positive Umsatzbeiträge leisten. Auf Basis verfügbarer Informationen geht ams daher von einem starken Umsatzanstieg im 3. Quartal auf USD 450-490 Mio. aus, das ist ein Wachstum von 78-94% gegenüber dem Vorquartal und 46-59% gegenüber dem Vorjahresquartal. Diese erwartete Entwicklung spiegelt den von Produkthochläufen geprägten Charakters des laufenden 3. Quartals wider, während sich die Produktions- und Liefervolumina im Consumer-Geschäft von ams weiter erhöhen. Vor dem Hintergrund der umfangreichen Produkthochläufe im Consumer-Markt erwartet ams derzeit einen Rekordwert für den Umsatz des 2. Halbjahrs 2018.
Update 22.10.2018: Für das 4. Quartal 2018 erwarten wir weiteres sequentielles Wachstum, da sich der Hochlauf sehr volumenstarker Smartphone-Sensorlösungen fortsetzt und unsere anderen Endmärkte ihre positiven Umsatzbeiträge fortführen. Auf Basis verfügbarer Informationen gehen wir daher von einem Umsatzanstieg im 4. Quartal auf USD 570-610 Mio. aus, das ist ein sequentielles Wachstum von 19-27%. Dementsprechend sehen wir 2018 als weiteres Jahr mit starkem Wachstum und Rekordumsatz für ams. Für die bereinigte operative Ergebnismarge (EBIT-Marge) für das 4. Quartal (vor akquisitionsbedingtem Aufwand und Aufwand für aktienbasierte Vergütung) erwarten wir eine weitere sequentielle Erhöhung auf 16-20% bei Berücksichtigung von Produktmixeffekten aufgrund einer Verschiebung der Gesamtnachfrage hin zu einem Mix einschließlich bestimmter reiferer Produkte. Gleichzeitig gehen wir für 2018 von Gesamtinvestitionen (Capex) von rund USD 500 Mio. aus. Wir erwarten eine starke Zunahme liquider Mittel im 4. Quartal und gehen von einem deutlichen positiven Free Cash Flow (FCF)-Ergebnis für das gesamte 2. Halbjahr 2018 aus.
Ich kann bei diesem Ausblick einen Absturz um 30% (intraday) nicht nachvollziehen.
Wer von euch kann mir das bitte erklären, aber in einfachen Worten.
Danke.
Vor dem vorliegenden Hintergrund schon absurd, da das zahlenwerk allenfalls als "gemischt" aber sicher nicht "desaströs" bezeichnet werden kann.
Als Kleinanleger kann man sich nur immer wieder mit den fundamentals befassen und entsprechend handeln. Allgemein ist der "Tech-Markt" aber auch gerade besonders schwach. Bin heute bei 31,50 € rein und halte das für eine gute Entscheidung in longterm. Das Unternehmen ist kernsolide aufgestellt.
Das heißt wir sprechen hier von 70 Mio USD weniger EBIT bzw. fast 40% weniger EBIT als erwartet. Und das im stärksten Quartal des Jahres. Das ist schon ein signifikanter „Miss“ und der Kurs schmiert daher ab.
Zwei wichtige Fragen: 1) sind die 30% Kursrückgang daher berechtigt und 2) bedeutet das, dass auch zukünftig die Marge niedriger als bisher erwartet reinkommen wird.
Die erste Frage würde ich mich mit nein beantworten, für mich ist das stark übertrieben. Würde der Kurs weiterhin bei 120, 100 oder 80 CHF stehen, würde ich sofort sagen „ja, grottige Zahlen, die 30% Kursrückgang sind berechtigt“. Aber der Kurs ist ja im letzten halben Jahr schon um fast 60% eingebrochen...von daher für mich eine klare Übertreibung.
Die zweite Frage ist schwieriger zu beantworten. Das Management sagt ganz klar „nein“ und hat deshalb das 2020 Margenziel behalten. Aber es scheint eben, dass der Markt diesem Management nicht so richtig traut.
Die Erklärung ist ganz einfach, wenn Du den Conference Call heute morgen gehört hast.
Es fragen fast ausschließlich Analysten von sehr bekannten Banken wie UBS, Dt. Bank, Barkleys, Credit Suisse usw.
Nur einzelne Beispiel für die Fragen:
1. "Sind in der Prognose für 2019 nur vorhandene Aufträge enthalten oder enthält die Umsatzprognose auch Umsätze, für die noch keine Aufträge vorliegen?"
2. "Wie wird sich der Produktmix ändern, wie hoch sind die Margen für die einzelnen Produkte und welche Änderung der Marge wird erwartet?"
3. Die Marge beträgt aktuell x%, wie will man bei anhaltenden Margendruck die Margen erhöhen, wenn diese doch sinken?
Mein Fazit: Wenn man solche Fragen hört, fragt man sich ernsthaft, was diese Leute gelernt haben bzw. was für Erfahrungen sie im Leben gesammelt haben, weil:
zu 1: AMS hat schon x-mal gesagt, dass sie nicht über die Margen mit einzelnen Produkten sprechen können, weil Kunden und Wettbewerber sonst Auskünfte erhalten, die es AMS unmöglich machen würde, vernünftige Preisverhandlungen durchzuführen und Wettbewerber helfen würde, deren Produktionskosten je Produkt zu ermitteln. Irgendwann muss auch der "dümmste Analyst" verstanden haben, weshalb ein Unternehmen bestimmte Auskünfte nicht erteilen kann und das das nichts mit "Mauscheleien" zu tun hat.
zu 2: Die Margen steigen natürlich immer, wenn die Auslastung steigt. Ferner hat AMS bereits mehrfach mitgeteilt, dass man das Werk noch effizienter ausrichten wird. Kein Unternehmen kann ein Werk, welches eine einmalige "Spezialanfertigung" darstellt, vom ersten Tag an mit den effizientesten Prozessen gestalten. Erst wenn so ein Werk steht und die Produktion erfolgreich läuft, kann man in Zukunft mit der Optimierung der Prozesse beginnen und durch Aufhebung von Kapazitätsenpässen (Flaschenhälsen) die Kapazität weiter deutlich steigern, ohne viel investieren zu müssen. Man kann also zukünftig weitere Kunden beliefern, ohne erneut hohe Investitionen vornehmen zu müssen. Mein Eindruck war, dass sämtlichen Analysten diese Grundkenntnisse fehlten.
zu 3: Die Antwort ergibt sich schon aus zu 2. Natürlich kann man Margen steigern, wenn die Auslastung steigt und man beginnt die Prozesse im Werk zu optimieren. Durch solche Maßnahmen werden auch günstigere Preise kompensiert. Man nennt das auch "skalierbares Geschäftsmodell".
Ich will das nicht weiter ausdehen. Aber wenn man die Fragen der "Star-Analysten" gehört hat, ist man nicht mehr über deren Reaktion verwundert. Manch ein Analyst kann sicher mit einem "Würfel" die Entwicklung eines Unternehmens treffsicherer prognostizieren.
Mehr will ich nicht dazu schreiben, da ich kein Interesse daran habe, mit ein paar "Spezialisten" hier im Forum zu "streiten". Ich beschränke mich bezüglich AMS deshalb auf den Informationsaustausch per Boardmail.
Zu 1. wollte ich schreiben, dass ein Unternehmen eine Prognose nicht auf nur aktuell vorhandene Aufträge erstellen kann. Ein Autohersteller könnte z. B. maximal ein viertel des Jahresumsatzes prognostizieren und AMS wird auch heute nur wenige Aufträge für Q4/2019 vorliegen haben. Die Frage des Analysten war also wieder einmal völlig unsinnig. Einer Prognose liegen nun mal immer die prognostizieren Aufträge zu Grunde und eben nicht nur die heute vorhandenen Aufträge.
(Ein Analyst war noch nicht einmal über die neuen Desingwins informiert und zeigte sich auch darüber "überrascht". Auf welcher Basis dieser Analyst zuvor seine Kursziele ermittelt hat, blieb sein "Geheimnis".)
Danke für einen kurzen Hinweis
#516: "der Markt hat erwartet 650 Mio Umsatz bei 27% EBIT-Marge = 176 Mio USD EBIT in 4Q18. Die Guidance von AMS liegt jetzt in der Mitte bei 590 Mio Umsatz x 18% Marge = 106 Mio USD EBIT."
das halte ich jetzt mal für eine Überreaktion des Marktes. Bin ja ganz sicher kein "AMS-Freund", aber das mit den >30% Verlust an einem Tage finde ich schon überzogen.
Die Gründe für solch einen Wertverfall ohne wirklich signifikante Negativ-Ereignisse (O.K. die Ebit-Enttäuschung, aber nicht sooo signifikant), können eigentlich nur in der Gefühlswelt zu suchen sein.
Die Angst, nach diesen immensen Investitionen mit einer hohen Verschuldung, führen wohl bei einigen zu Bauchweh.
Selbst wenn man jetzt die 1600 mio$ Verschuldung auf die knapp 81 mio Aktien umrechnet, sind das ca. 20 $ Schulden pro Aktie. Augenblicklicher Kurs ist ja ca. 37$. Wenn man jetzt die Schulden noch auf den Kurswert mit draufpackt, sind es ein Kurs+Schuldenwert von knapp 57 $.
Bei einem EPS/19 von über 4$ (soweit dürfte jetzt wohl reduziert werden) wäre das ein KGV19 von <14
Das klingt im ersten Moment nicht sonderlich hoch, weshalb ich mich heute doch zu einem kleinen Kurzfristinvest bei AMS entschieden habe.
Langfristig halte ich die Aktie allerdings für sehr gefährlich, da das eigentliche Problem, dass Apple die wichtige Kern-Technologie selbst produzieren wird, u.U. noch kommen wird.
Apple wird es garantiert nicht gefallen haben, dass der Wettbewerb dank AMS innerhalb eines Jahres beim Face-ID aufschließen konnte.
Denn eines sollte klar sein, da die Analysten bereits die reduzierten Margenerwartungen kannten, müssen sie diese auch vom Unternehmen erhalten haben! Es gibt natürlich viele Vermögensverwalter, die in solchen Fällen die Aktien aus dem Depot werfen, weil sie unzutreffend informiert wurden.
Ferner wird ständig das Gerücht gestreut, dass Apple ggf. einen zweiten Lieferant hinzunehmen könnte. Das preist der Markt ein, egal ob der Fall eintritt. Ich gehe nach den mir vorliegenden Informationen derzeit nicht davon aus.
Dann tauchen noch Leute wie "JacktheRipp" auf, die meinen Gerüchte verbreiten zu müssen, dass Apple die Face-ID-Komponenten selbst herstellen könnte, (weil er sich bei Dialog verzockt hat?). Das ist natürlich völlig Unfug, da Apple lediglich im Bereich der Kernkompetenz, der Chipentwicklung, eigene Entwicklungen durchführt. Apple wird auch niemals die iPhones selbst zusammenbauen. Auch das wird Foxconn weiterhin durchführen. Bis heute hat Apple auch hier keine "Dualsourcing" durchgeführt, sondern jedes Jahr Foxconn als alleinigen Lieferanten erneut beauftragt. Nach dem derzeitigen Stand gehe ich auch davon aus, dass AMS selbstverständlich nächstes Jahr wieder für die Face-ID-Komponenten beauftragt wird. Denn Apple wird keine völlig neuen Geräte entwickeln, sondern die aktuellen iPhones ohnehin nur updaten.
Aber auch das hat der Vorstand schon x-mal kommuniziert und ist deshalb nich neu. Ich gehe auch davon aus, dass der Vorstand - wie angekündigt -über weitere Neukunden und Aufträge in den nächsten Quartalen berichten kann. Oder gab es im letzten Jahr ein Quartal ohne neue Aufträge/Kunden? -,;)