Geht von den in Deutschland lebend Türken gefahr
Seite 3 von 3 Neuester Beitrag: 21.09.01 07:47 | ||||
Eröffnet am: | 19.09.01 15:53 | von: Spekulazius | Anzahl Beiträge: | 54 |
Neuester Beitrag: | 21.09.01 07:47 | von: cap blaubär | Leser gesamt: | 11.681 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 10 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | > |
Wir lieben uns doch alle. Laßt uns denn den Haß auf dieser Welt
tief vergraben. Die Wunden, die gerissen werden durch zornige
Bemerkungen über andere Völker, aber uns gleichen Menschen,
schmerzen zutiefst. Wir müssen ein Vorbild abgeben für die
Liebe auf der Welt. Laßt Euch alle umarmen, ob ihr nun Türken oder
nur Deutsche seid!
Sherlock
Deutschland
Düsseldorf/Berlin (Reuters) - Die Sicherheitsdienste
vermuten nach Angaben von NRW-Innenminister
Fritz Behrens (SPD) in Deutschland etwa 100 so
genannte Schläfer, die in Afghanistan für Anschläge
ausgebildet wurden. Dem Verfassungsschutz lägen
Hinweise auf solche Einzelpersonen aus dem Umfeld
des in Afghanistan lebenden Extremisten Osama bin
Laden vor, sagte Behrens am Donnerstag in Düsseldorf. Ein im
Zusammenhang mit den Anschlägen in den USA gesuchter Hamburger
Student marokkanischer Abstammung diente nach Angaben des
Verteidigungsministeriums 1999 für einige Monate bei der Bundeswehr.
Ein Zugriff auf die sogenannten Schläfer aus dem Umfeld Bin Laden sei sehr
schwierig, sagte Behrens. "Die Tatsache, dass man eine Ausbildung in einem
Lager in Afghanistan gemacht hat, kann man ihnen nicht vorwerfen." Rund 20
dieser Personen hielten sich möglicherweise in Nordrhein-Westfalen auf, sagte
Behrens. So genannte Schläfer gelten als besonders gefährlich, weil sie
jahrelang unauffällig in einem Land leben und jederzeit für Anschläge aktiviert
werden können. Die
Bundesrepublik gilt als
Rückzugsraum für Mitglieder radikaler arabischer
Gruppen.
Bislang verdächtigen deutsche und amerikanische Ermittler
vier zeitweise in Deutschland lebende Menschen, an den
Anschlägen in den USA vor einer Woche beteiligt
gewesen zu sein. Zwei zeitweise in Hamburg studierende
mutmaßliche Attentäter haben möglicherweise die beiden
entführten Passagierflugzeuge in die beiden Türme des
World Trade Centers in New York gelenkt. Bin Laden
wird von den USA als Hauptverdächtiger für die
Flugzeug-Attentate. Bei den Anschlägen auf das WTC
und das Verteidigungsministerium in Washington waren
Tausende Menschen getötet worden. Die USA haben allen Staaten mit Angriffen gedroht, die Terroristen
unterstützen.
Einzelpersonen aus dem Umfeld der von Bin Laden gegründeten Organisation El Kaeda versuchen laut
Behrens vor allem, junge Studenten anzuwerben. Mit selbst erstellten Videos über Kampfeinsätze in
Krisengebieten wie etwa Tschetschenien versuchten sie Nachwuchs zu werben. Mit Videos über Gräueltaten
an der Bevölkerung würden Spenden gesammelt. Die Organisation bildet nach Erkenntnissen der
Verfassungsschützer in eigenen Lagern in Afghanistan unter dem Schutz der regierenden Taliban Kämpfer aus,
die sich als Mujaheddin (Gotteskrieger) bezeichnen. Sie bildeten das Potenzial für eine Art "islamistischer
Fremdenlegion".
Ein möglicher Gegenschlag der USA werde weltweit die Gefahr gewalttätiger Reaktionen hervorrufen, sagte
Behrens. Auf diese Bedrohung bereiteten sich die Sicherheitsbehörden derzeit vor. In Düsseldorf solle die Zahl
der Mitarbeiter beim Verfassungsschutz von knapp unter 300 um 30 erhöht werden, kündigte Behrens an. Um
geplante Terror-Akte frühzeitig zu erkennen und zu verhindern, würden vor allem Täterprofile weiterentwickelt.
"Es ist unsere vordringliche Aufgabe, die so genannten Schläfer des islamischen Terrorismus gezielt
aufzuspüren", betonte Behrens. Durch die Anschläge in den USA hätten die Terroristen Spuren hinterlassen.
"Jetzt haben wir die Chance zu entschlüsseln, wie die Aktivierung der Schläfer funktioniert."
Der deutsche Staatsbürger Said Bahaji sei von Januar bis Mai als Wehrpflichtiger beim
Panzergrenadierbataillon 72 in Hamburg-Fischbek gewesen, teilte das Verteidigungsministerium in Berlin mit.
Bahaji sei nur für einige Wochen dienstfähig gewesen und am 25. Mai 1999 aus gesundheitlichen Gründen
vorzeitig entlassen worden. Gegen den 26-jährigen Bahaji wird nach Angaben aus Polizeikreisen wegen des
Verdachts auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung ermittelt. Nach unbestätigten Presseberichten
soll er für die Logistik der mutmaßlichen Attentäter Mohamed Atta, Marwan Al-Shehhi und Ziad Samir Jarrah
zuständig gewesen sein, die sich in Hamburg auf die Flugzeuganschläge in New York und Washington
vorbereitet haben sollen. Bahaji, der inzwischen in Pakistan vermutet wird, soll Pässe und Wohnungen
beschafft haben.
Die Schweiz hat im Zuge von Ermittlungen im Zusammenhang mit den Anschlägen in den USA Bankkonten
eingefroren. Die Ermittlungen hätten aber keine Hinweise darauf erbracht, dass bin Laden Konten in der
Schweiz habe, erklärte Finanzminister Kaspar Villinger in Bern.