EY Sammelklage ohne Kostenrisiko


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Neuester Beitrag: 31.07.20 16:56
Eröffnet am:26.06.20 21:42von: WireGoldAnzahl Beiträge:132
Neuester Beitrag:31.07.20 16:56von: Stronzo1Leser gesamt:64.963
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866 Postings, 5347 Tage blueeyes1Lif.tin

 
  
    #51
1
15.07.20 14:18
die Fälle, die dort aufgeführt werden, sind schon abgeschlossen und es kommt mir so vor, als seinen die aus Google abgeschrieben. Schau Dir mal die Adresse auf Google-Earth an.

Für mich nicht seriös.  

43 Postings, 1625 Tage SiampowerLitFin=Briefkastenfirma?

 
  
    #52
1
15.07.20 14:43
Schaut man sich die Webseite von LitFin genauer an, kann man den Eindruck gewinnen, dass es diese Firma erst seit einigen Tagen gibt...aufeinmal auch mit Adresse in München.
Mein erster Ansprechspartner wird Tilp mit dem ProzessfinanziererTherium sein, bevor ich eine "Briefkastenfirma" mein Vertrauen schenke.  

401 Postings, 1892 Tage Dorothea1Litfin? Ich rate zur Vorsicht!

 
  
    #53
6
15.07.20 15:32
Ich habe das hier schon einmal geschrieben und wiederhole mich nur ungern. Hatte mir in google maps das Gebäude in Salford angeschaut, wo die Litfin Capital Ltd. angesiedelt ist. Sieht m.E. nicht gerade einladend aus.

Die Konzernobergesellschaft hat ihren Sitz in Prag. In Deutschland hat Litfin nur ein Postfach und eine Telefon-Nr. in München, dahinter steckt Litfin Germany Ltd. in London/UK, die es erst seit 2 Monaten gibt, bestehend aus "1 active director" ( vermutlich einem Tschechen) und einer Sekretärin.  
Quote
Litfin Germany Limited is an active company incorporated on 29 April 2020 with the registered office located in London, Greater London. Litfin Germany Limited has been running for 2 months. There is currently 1 active director and 1 active secretary according to the latest confirmation statement submitted on 29th April 2020.
Unquote

M.E. alles sehr undurchsichtig.  Ich rate zur Vorsicht bei solchen 1-Personen-Unternehmen im Ausland!  

Da fühle ich mich bei der Kanzlei Tilp deutlich besser aufgehoben. Die Kanzlei Tilp hat gestern zum Thema "Prozessfinanzierung" folgendes mitgeteilt:
"Derzeit fragen uns viele geschädigte Anleger nach der Möglichkeit einer Prozesskostenfinanzierung. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir für unsere Mandanten eine grundsätzliche Finanzierungszusage der renommierten Prozessfinanzierungsgesellschaft Therium für die Finanzierung von Klageverfahren in Sachen Wirecard erhalten haben. Diese Zusage betrifft zunächst die Klagen gegen die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Gegebenenfalls wird diese Zusage noch auf weitere Haftungsgegner erweitert, worüber wir zur Zeit noch mit dem Finanzierer sprechen. "

 

3326 Postings, 5006 Tage schakal1409Na ja ,,,,Könnte ja sein....

 
  
    #54
15.07.20 20:42
das Litfin(schon der Name ist Fantasie...1A) von denen Erfunden wurde die jetzt so in sind(Wirecarte)
Jetzt noch von jedem der Klagen möchte eine Anzahlung ca, 5000 Euro aufwerts,und die Kuh wird zwei mal gemolken.

Es gild die unschuldsvermutung
mfg  

815 Postings, 2135 Tage ProvinzberlinerDorothea1 Litfin ?

 
  
    #55
3
15.07.20 22:37
da kann ich dir nur absolut zustimmen.Hab mir die Adresse in Manchester auch auf Google Maps angeguckt.Sieht mir mehr aus wie eine Wohngegend.
Die Muttergesellschaft in Prag ?  alles sehr merkwürdig.Falls ich mich irgendwann entschließe zu klagen.Mit dieser dubiosen Firma sicher nicht.

jetzt mal sarkastisch formuliert: irgendwie passt das alles ganz gut zum Thema  Wirecard  

1014 Postings, 1918 Tage Marco7272man muss es einfach beobachten...

 
  
    #56
15.07.20 22:44

7716 Postings, 2752 Tage hardyleinDA werden noch ganz andere Finanzierer kommen!

 
  
    #57
16.07.20 21:51

7716 Postings, 2752 Tage hardyleinDer Bundestag steht Kopf. Ich denke,

 
  
    #58
16.07.20 21:52
viele Abgeordnete sind selber betroffen. MM.  Da wird schon ein Ding draus gemacht.  

769 Postings, 2738 Tage Flash88ich hab schon gar keine

 
  
    #59
16.07.20 22:08
Übersicht mehr über die Möglichkeiten zu klagen. Man weiß gar nicht was man tun soll soll man warten oder nicht wo soll man sich anschließen. Oder soll man erstmal abwarten bis die Anwälte eine Klage vorbereiten haben. Sollte jemand Klagen und gewinnen. Kann ich dann auch noch klagen oder hab ich dann Pech gehabt weil ich nicht am Anfang dabei war. Hab von sowas gar keine Ahnung.  

473 Postings, 1650 Tage SukramanDie

 
  
    #60
16.07.20 22:47
Prozesse werden so lange dauern, bis alles verjährt ist. Die stellen sich dumm ... man sieht doch schon, dass nichts geschieht. Das Neue, das in der Presse auftaucht, ist schon lange bekannt.
Wenn ich dran denke, wie die damals mit den Terroristen umgesprungen sind. Und mit denen, die noch nicht mal welche waren. Die Zeit von 1990 bis 2020 wird man mal als Regressionszeit bezeichnen. Ich bin alt und hoffe auf die Jungen, die so unter 35 sind. Schmeißt die alten Säcke aus ihren Ämtern.  

43 Postings, 1625 Tage SiampowerLitFin

 
  
    #61
17.07.20 14:00
Ich habe LitFin letzte Woche meine getätigten Wertpapiertransaktionen zukommen lassen.
Da einige User sich eher negativ über diesen Prozessfinanzierer geäußert haben und mir deren Webseite auch so vorkommt, als ob dieses Unternehmen erst vor kurzer Zeit gegründet wurde, werde ich mich von Tilp/Therium vertreten lassen.
Hat hier noch jemand Kontakt zu LitFin aufgenommen?

Diese Mail wurde mir vor ein paar Minuten zugesandt:

wir danken Ihnen für die Rücksendung der Übersicht zu den von Ihnen getätigten Wertpapiertransaktionen und möchten Ihnen ein kurzes Update zum Stand der Klagevorbereitungen auf unserer Seite geben.



Wir haben mit Stand heute Interessenten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 120 Mio. Euro registriert und in unsere Kartei aufgenommen. Es handelt sich hierbei ausschließlich um Anleger mit einem individuellen Investitionsvolumen von mindestens 10.000 Euro. Mehr als die Hälfte des bei uns registrierten Investitionsvolumens entfällt auf Anleger mit einem Investitionsvolumen von mehr als 1 Mio. Euro. Dieses Volumen sichert unserer Sammelklage bereits jetzt eine umfangreiche Finanz- und Verhandlungsstärke, insb. verglichen ggü. individuellen Klagen einzelner Rechtsanwaltskanzleien.



Während es weiterhin möglich ist, sich für unsere Sammelklage zu registrieren, befinden wir uns derzeit in detaillierten Gesprächen mit verschiedenen Rechtsanwaltskanzleien, um einen geeigneten Kooperationspartner für die von uns finanzierte Sammelklage auszuwählen. Bei dieser Auswahl spielen die Kosten eine untergeordnete Rolle. Entscheidend wird sein, welche Rechtsanwaltskanzlei aufgrund ihrer Erfahrungen, ihres Know-hows, ihrer Teamzusammensetzung und – nicht zuletzt – aufgrund ihres Renommees die besten Chancen bietet, die Schadensersatzansprüche der von uns finanzierten Anleger auch gegen einen starken Gegner wie Ernst & Young (sowie ggf. weitere Anspruchsgegner) erfolgreich durchzusetzen. In jedem Fall wird es sich nicht um eine lokale, auf Basis der gesetzlichen Gebühren abrechnende Einheit handeln, sondern um eine international tätige und auf komplexe Schadensersatzverfahren spezialisierte Sozietät. Wir gehen davon aus, dass wir diese Gespräche in Kürze abschließen können.



Die Auswahl der Rechtsanwaltskanzlei hat erheblichen Einfluss auf die Erfolgsaussichten der von uns finanzierten Sammelklage. Es handelt sich daher um einen maßgeblichen Baustein in dem Angebot, das wir Ihnen unterbreiten. Wir werden Ihnen daher unseren verbindlichen Prozessfinanzierungsvertrag zu den bereits genannten Konditionen (kein Kostenrisiko für Sie; prozentuale Provision im Erfolgsfall für uns) erst zusenden, sobald wir den Prozessvertreter final ausgewählt haben.



Denn nur dann können Sie sich vor Unterzeichnung ein eigenes Bild davon machen, ob Sie sich – auch in rechtlicher Hinsicht – gut vertreten fühlen.



Mit freundlichen Grüßen

Maros Kravec 




Maros Kravec, LL.M

Managing Director



LITFIN CAPITAL LIMITED

35 Riverbank Tower Bridgewater Street

M3 7JY Salford

Vereinigtes Königreich

Registriernummer (Companies House): 11196065

 

11876 Postings, 3941 Tage Berliner_Dorothea

 
  
    #62
4
17.07.20 14:48
Tilp versucht es die in der Scheiße steckenden ex Investierte, oder immer noch Investierte "noch mal abzuzocken". Ein User hat mal hier das tolle Angebot von Tilp veröffentlicht! Das war verdammt viel Geld, ohne dass Tilp irgendetwas garantiert!

Wenn Tilp so toll ist, und davon ausgeht, dass sie Geld zurückholen, wie so machen sie nicht so wie die Amis, z.B. 15% des zurückgeholtes Geldes als Gebühren einbehalten. Sorry, ich halte ganz wenig von Tilp!  

4197 Postings, 3300 Tage Torsten1971Litfin

 
  
    #63
17.07.20 15:21
Ich kann die Skepsis nicht nachvollziehen. In Salford findet man lt. google maps ein hohes Geschäftsgebäude mir rotem Firmenwagen davor. Im Tower selber gibts noch einen Im-Export Handelskonzern von CEO Papa. Am Nachbargebäude sieht man den Geschäftsführer von litfin mit seiner Sekretärin in Gehhilfe nach dem Skiurlaub in St. Moritz :))  

401 Postings, 1892 Tage Dorothea1Track record Tilp versus Litfin

 
  
    #64
17.07.20 15:33
Ich habe mich für Tilp entschieden, da die Kanzlei einen erfolgreichen track record bei Musterklagen aufweisen kann und sie einen Prozessfinanzierer für Einzelklagen (diese erfolgen idR erst nach erfolgreicher Musterklage) anbietet. Somit ist mein Kostenrisiko bei der Einzelklage gleich null, bei der Musterklage allenfalls minimal, da Tilp schon mehr als 40.000 Registrierte hat.

Im Gegensatz zur Kanzlei Tilp kann ich bei Litfin (im Ausland ansässig; Litfin Germany Ltd. wurde erst vor 2 Mtn. gegründet), im Internet nichts finden, was in der Vergangenheit auf deren Erfolge hinweist.

Zu den bisherigen Erfolgen von Tilp bei Musterklagen wird folgendes aufgeführt:
"Die Kanzlei TILP ist auf das Führen von Musterverfahren nach dem KapMuG spezialisiert. Dieses spezielle Gesetz wurde aufgrund der von TILP im Jahr 2001 als erster Kanzlei initiierten Telekom-Klagen geschaffen, um eine Vielzahl von Klägern in einem Musterverfahren zu bündeln. Es ist quasi eine Art „deutsche Sammelklage für Kapitalanleger“. Die Kanzleien der TILP-Gruppe vertreten u. a. die jeweiligen Musterkläger in dem DT3-Verfahren gegen die Deutsche Telekom AG, die frühere Hypo Real Estate Holding AG (HRE), die Volkswagen AG und die Steinhoff International Holdings N.V. (Steinhoff). Der Bundesgerichtshof entschied im Oktober 2014 im Fall DT3 zu Gunsten des Musterklägers, das OLG München im Fall HRE im Dezember 2014 ebenfalls. Das Musterverfahren im Steinhoff-Bilanzskandal vor dem OLG Frankfurt am Main ruht derzeit wegen Vergleichsverhandlungen."

https://tilp.de/press/...egerklage-gegen-die-wirecard-ag-12-mai-2020/  

866 Postings, 5347 Tage blueeyes1Die Fälle Lit.Fin

 
  
    #65
17.07.20 15:51
die ersten beiden Fälle, die Lit.Fin anführt sind bereits entschieden und wurde abgewiesen - nicht sehr seriös.  

6484 Postings, 6706 Tage brokersteveBitte ALLE an Bundestagsabgeordnete schreiben..

 
  
    #66
1
17.07.20 17:45
Heute in der FAZ erwähnt...dh es bringt etwas den Entschädigungsfonds hier in das Gespräch und Bewusstsein zu bringen..


https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...wird-groesser-16865290.html

Um einen Untersuchungssausschuss einzurichten, braucht es ein Viertel aller Abgeordneten. FDP, Linke und Grünen kommen zusammen auf 30 Prozent, gemeinsam könnten sie ihn also durchsetzen. Die Abgeordneten stehen ihrerseits unter Druck. Sie bekommen in diesen Tagen Post von verzweifelten Anlegern, die viel oder sogar alles verloren haben, weil sie voll und ganz auf den Dax-Konzern gesetzt haben, der nun insolvent ist.
 

9756 Postings, 5721 Tage MulticultiJaja,alle hier werden

 
  
    #67
17.07.20 18:06
Ihr gesamtes verzocktes Geld wieder bekommen und sogar nen stattlichen 5stelligen Bonus
sowar die Erde ne Scheibe ist.Hihihihi  

6484 Postings, 6706 Tage brokersteveDas Thema ist ein politisches ....ihr müsst alle

 
  
    #68
1
17.07.20 18:09
Schreiben....es wird was bewegen  

769 Postings, 2738 Tage Flash88man sollte es zumindest

 
  
    #69
3
17.07.20 22:40
Versuchen es schadet ja nicht. Und Politiker machen erst was wenn sie genervt werden.

Und der Staat ist ja auch mit Schuld hätten die ihren Job besser gemacht wäre es gar nicht soweit gekommen viele haben sich darauf verlassen das da wohl nichts schlimmes ist wenn nicht mal die ganzen Behörden was finden. Hier wird immer so getan als ob die Leute selbst Schuld sind. Das sehe ich nicht so. Der Unterschied ist man hat schon früher Verdacht gehabt hat aber nicht wirklich was gemacht und hat die Anleger ins Messer laufen lassen. Der Verdacht ist ja schon Jahre bekannt und man hat es nicht hinbekommen das zu klären.  Und hat teilweise sogar Wirecard als das Opfer dargestellt. Was vielen Anleger das Gefühl geben hat das die BaFin mehr weiß im Grunde hat die BaFin genau so betrogen wie Wirecard. Sie haben Informationen verbreitet die nicht wahr waren oder nicht richtig geprüft.
 

78 Postings, 2969 Tage lustigerklausUnsere Bundesregierung

 
  
    #70
1
18.07.20 10:21
...hat mit Sicherheit das bisher ans Tageslicht gekommene nicht gewusst. Zumindest nicht gänzlich bzw. nicht jede Person im Bundestag bzw. der Regierung.
Dennoch gibt es Mitwisser in den Reihen der deutschen und österreichichen Regierungen, ja sogar auf Landes- und Ministerienebene.

Immerhin wurde der Finanzminister in Feb 2019 informiert, Frau Merkel inkl. Guttenberg Klüngel haben dann im Sept 2019 noch für WDI in China geworben.

Ich war lange still und nbin noch unentschlossen welcher Klage ich mich anschließen werde.
Nun ist aber das Maß voll, leider mir fehlen die juristischen Zusammenhänge.

Ich würde gerne unsere Regierung angklagen, wegen vernachlässigter Sorgfaltspflicht, dem nicht abgewendeten Schaden der Bürger und Mitwisserschaft.
Es muss doch eine Möglichkeit geben die verletzte Sorgfaltspflicht der Behörden inkl. Bafin, Bundesfinanzministerium und Ausschüssen anzuzeigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einer Demokratie soetwas möglich ist und die geschädigten Bürger leer ausgehen, trotz Mitwissen unserer Regierungen.

WER KENNT DIE MÖGLICHKEITEN, wie in einem solchen FAll vorzugehen ist? Das ist ganz sicher Straftatsbestand und es kann nicht ungestraft bleiben. Wir leben doch nicht in einem Regime oder einer Diktatur, zumindest laut offiziellen Gesetzen nicht.

Mir wir übel, wenn ich mein Kapital mit meinem Risiko aufgrund verfehlter Rentenpolitik in den Aktienmarkt bringen muss, um später im Alter keine Flaschen sammeln zu müssen, was laut Merkel ja eine offizielle und scheinbar akzeptierte Möglichkeit und ist, seine Rente aufzubessern. Auf diese mit einzig und allein meinem Risiko behafteten Investitionen zahle ich bei jedem realisierten Gewinn oder jeder Dividende, Steuern für den Sozialstaat, sowie Steuern für das von mir erwirtschaftete Einkommen, das jeden Tag, Monat für Monat, Jahr für JAhr.

Es ist absolut inakzeptabel, kriminell und gegen jeden Eid, dass Regierungsvertreter einen solchen Betrug zulasssen und ihrer Aufsichtsarbeit nicht gerecht werden, Finanzminister informiert sind, Dialoge zur Verschlusssache deklariert werden, da sie Schaden für die BRD bedeuten und die Geschädigten am Ende leer ausgehen.

Meiner Meinung nach muss man das auch nicht akzeptieren und es MUSS eine gesetzliche Möglichkeit geben, dies anzuzeigen. WER KANN HIER SERIÖS HELFEN und hat weitere Infos?

Ich kann es einfach nichtmehr akzeptieren von einer Regierung dearart in die Enge getrieben zu werden, sodass aus Perspektivlosigkeit - wegen eines gescheiterten Rentensystems - in risikobehaftete Anlagen investieren zu müssen. Das mit vollem privaten Risiko, auf dessen Erfolg dann noch der Staat (kein Riskio) noch Erträge/Steuern erwirtschaftet.

#allrightsmatter  

6484 Postings, 6706 Tage brokersteveEntschädigungsfonds...politischer Druck..schreibt

 
  
    #71
18.07.20 10:47
An die BT Abgeordneten...das bringt sehr viel.
Macht es bitte alle.....


Sehr geehrter Herr De Masi,

Vielen Dank für ihr Engagement, rund 250.000 Privatanleger sind ihnen hierfür sehr verbunden.

Der Skandal um das Verhalten der Aufsicht wird immer größer. Ich bin immer mehr schockiert, was sich hier für Abgründe auftun.

Der Staatssekretär nimmt eine Einladung bei Herrn Braun wahr und das angesichts von derart schweren Vorwürfen, die wie jetzt rauskommt, der BaFin nicht nur als Gerücht angetragen wurde, sondern in Form von Belegen seit Anfang 2019 !!! Es wurde nichts protokolliert in dem Gespräch, was mich fassungslos werden lässt.

Das Ganze an eine personell dafür nicht ausgestatteten Verein wie die DPR auszulagern ist ein Organisationsverschulden, wofür jedes private Unternehmen haften müsste. Zudem seit 16 Monaten keinerlei Bericht, Prüfung durch eine Person und man hat zugeschaut ohne hier massiv einzugreifen.

Zudem machte sich die CDU über Herrn Guttenberg stark für wirecard und die Regierung hat den Kauf eines chinesischen Unternehmens unterstützt.

Ich habe meine Aktien nicht verkauft, weil die Aufsicht und auch die Wirtschaftsprüfer nichts negatives festgestellt haben und uns Privatanleger immer im Glauben gelassen haben, dass hier alles in Ordnung ist und die ganzen Gerüchte nur darauf basieren, dass das Unternehmen einfach zu schnell gewachsen ist. Andere professionelle Marktteilnehmer hatten ganz offensichtlich Insiderwissen, da sie ihre Bestände ab dem 8.6 aber verkauft haben und ihre Leerverkaufspositionen nicht geschlossen oder sogar erweitert haben.

Bitte bringen sie das Thema eines Entschädigungsfonds in das Plenum des Deutschen Bundestages. Es wäre mehr als recht und billig hier Privatanleger, nur diese,  die in Aktien und nicht in spekulativen Produkten investiert waren, zu entschädigen. Im Gegenzug würden sicher alle Privatanleger ihre Schadensersatzansprüche gegen ernst&young abtreten, wo sich der Bund das Geld zu einem Teil, sowie auch von wirecard und allen andern beteiligten Vorstands und Aufsichtsratmitgliedern und einer uU bestehenden d&o Versicherung sowie illegalen Insidergewinnen von Hedgefonds einklagen kann.

Auch eine Teilentschädigung von Minimum 50% wäre zumindest ein Ansatz, den Rest müsste man dann als Privatanleger versuchen, bei ernst&young und anderen einzuklagen.

Eine Entschädigung könnte nach dem von mir beschriebenen Berechnungsmethode festgestellt und somit Von der Summe auch begrenzt werden. Die Berechnungsmethode ist begründet ,weil es auf die Zuspitzung des 18.6. abzielt.

Als Berechnung für einen maximalen Schadenserstattungsbetrag könnte der Eröffnungskurs am besagten 18.6.  von rund 105 Euro genommen werden und der niedrigste Kurs im Lauf des Handels. Dies nur, sofern man nicht zu einem höheren Kurs noch verkaufen konnte und/ oder man zu niedrigeren Kursen eingestiegen ist. In diesen Fällen natürlich somit immer beschränkt auf den tatsächlichen Schaden.

Zudem sollte eine Verlustverrechnungsmöglichkeit mit anderen Einkunftsarten Kombiniert mit  einer verkustrücktragsmöglichkeit aus diesen Verlusten geprüft werden, wenn sie nicht in voller Höhe entschädigt werden können.

Bitte ergreifen sie hier offensiv Partei für uns Privatanleger, sie haben 250.000 Menschen, Privatanleger, hinter sich, die sie für immer wählen würden. Ich kann dies zumindest für mich sagen.

Ich vertraue auf Sie, dass Sie das Thema im Bundestag platzieren.

Als Privatanleger bin ich betrogen worden, ich kann heute noch nicht schlafen. So geht es vielen.

Herzliche Grüße



Sehr geehrter Herr De Masi,

Das ist sehr nett. Ihr Engagement ist sehr zu begrüßen und wird sich sicher auszahlen.
Es sind tausende von Geschädigten und die Privatanleger wurden hier massiv getäuscht.

Die BaFin hatte tiefe Kenntnisse , so die klare Aussage von Herrn Fraser Perring. Er hat handfeste Verdachtsmomente und Unterlagen an die BaFin via Einschreiben versendet.

Ich habe auch 4 mal die BaFin angeschrieben, damals noch pro Wirecard, aber immer mitbekommen ausdrücklichen hinwies hier Untersuchungen einzuleiten und die Aktie ggfs. Vom Handel bis zur Klärung auszusetzen. Das hätte mir zumindest einen Teil Der Verluste erspart.

Es ist ein Disaster, das Wegschieben der Verantwortung, wie die BaFin das jetzt macht ein Schlag ins Gesicht von Privatanlegern, die hier von Marktteilnehmern mit mehr Kenntnissen schlichtweg betrogen wurden.

Das ist ein sehr trauriges Kapitel für die Aktienkultur und den Finanzplatz Deutschland, was hier an vorsätzlichen Nichtstun von ernst &young und BaFin gepaart mit insiderwissen von Hedgefonds passiert ist.

Ich hoffe, sie bleiben hier dran und halten das Thema des Entschädigungsfonds für Privatanleger mit direktem Aktienbesitz in der Öffentlichkeit. Ich denke, dass hier sogar ein parteienübergreifender Beschluss zu einem solchen Fonds möglich ist. Die Liberalen mit ihrem Neoliberalen Gedankengut vielleicht nicht, aber die braucht man hierfür nicht.

Herzliche Grüße


Am 04.07.2020 um 14:16 schrieb De Masi Fabio :

 Sehr geehrter Herr ......

Vielen Dank für Ihre Zuschrift.

Die Entschädigungsfragen sind mitunter kompliziert und entscheidend werden auch die Aufarbeitung der Vorgänge bei Wirecard und BaFin sein, um etwaige Ansprüche zu bewerten.

Ich empfehle Ihnen zu der Frage der Entschädigung einen Austausch mit der Schutzgemeinschaft dt. Kapitalanleger.

Ich werde mit der SDK auch den Austausch suchen, um ggf entsprechende Forderungen nach einem Entschädigungsfonds zu diskutieren und uns hier politisch zu positionieren.

Mit den besten Grüßen,


Fabio De Masi, MdB
_________________________
stellv. Fraktionsvorsitzender
DIE LINKE. im Bundestag

Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon: +49 30 227-77014
Fax: +49 30 227-70012
fabio.demasi@bundestag.de
www.fabio-de-masi.de

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 Sehr geehrter De Masi,

Es geht um die causa Wirecard zu der Sie aktuell vermutlich viele Zuschriften erhalten.

Ich bin als Privatanleger Geschädigter in einer hohen Größenordnung und mental fertig.

Es ist für mich ein Alptraum und unfassbar, dass das, was sich hier abgespielt hat, bei einem von der BaFin überwachten Finanzdienstleistungsunternehmen mit Vollbanklizenz bei Ihrer Tochter und zudem DAX Unternehmen passieren kann. Die wirtschaftsprüfer und die Finanzaufsicht haben heir voll versagt, das ist noch vornehm formuliert.

Trotz zahlreicher Hinweise in die eine und andere Richtung (wirecard Täter, Wirecard Opfer) hat auch die Finanzaufsicht keine sonderprüfung und eine kursaussetzung veranlasst, um zu verhindern dass angelsächsische Leerverkäufer sich offensichtlich/vermutlich mit insiderwissen an dem Geschehen bereichern konnten.

Ich bin kein „Zocker“, wollte mich an dem Vorzeige Wachstumsunternehmen beteiligen, weil ich bei der Investition in ein Daxunternehmen nicht mit einer solchen Nachrichtenlage und Kursentwicklung an einem Tag rechnete und auch mE auch nicht rechnen musste.

Ich bin finanziell dadurch erheblich geschädigt worden. Übliche Schwankungen habe ich bei meinem Kauf akzeptiert und hielt das Engagement in Wirecard aufgrund seines sehr zukunftsfähigen Geschäftsmodells kombiniert mit der DAX Zugehörigkeit sogar für eine gute Depotabsicherung, da es genau von der corona Krise gerade eben nicht betroffen ist, sondern ein Profiteur des bargeldlosen Zahlungsverkehrs ist.

Die Finanzaufsicht hat trotz aller Hinweise leider total versagt. Ich habe mehrmals geschrieben und habe immer nur eine substanzlose Standardantwort, dass man die Sache beobachtet und überwacht, bekommen, statt dass man den Handel aussetzt und Untersuchungen veranlasst. Dies einfach an eine völlig überforderte zahnlose DPR zu delegieren ist wahnsinniges Organisationsverschulden und bewusstes Drücken vor seiner Verantwortung. Sich rauszureden, dass es kein Finanzdienstleistungsunternehmen, wie Herr Hufeld jetzt als Ausrede versucht zu platzieren, ist Schlag ins Gesicht von Privatanlegern.

Es wäre perfiderweise besser gewesen, wenn es keine Finanzaufsicht oder Wirtschaftsprüfer gegeben hätte, die einen immer wieder vermittelt haben, dass es Unregelmässigkeiten gibt, aber grundsätzlich alles in Ordnung ist. Zuletzt hieß es aufgrund der 6 Monate andauernden Sonderprüfung die Jahresabschlüsse  2016-2018 nicht geändert werden müssen. Ich habe die strittigen 7% des Umsatzes auf das schnelle Wachstum der Firma zurückgeführt, die es verpasst hat, die internen Strukturen nachzuziehen, Und genau das würde ständig dem Privatanleger suggeriert.

Die Hedgefonds verfügten mE über whistleblower Insiderwissen, welches sie gnadenlos ausgenutzt haben, um sich zu bereichern. Ich bitte daher, hier Untersuchungen auszustellen und die Positionen der Hedegfonds ggfs einzufrieren und die Gelder bei Bestätigung des Verdachts für die Entschädigung von Kleinanlegern zu verwenden.

Hier waren soviel dubiose Menschen mit tweets unterwegs, dass davon auszugehen ist, dass Hedgefonds sich hier Insiderwissen verschafft haben, was illegal ist. Daher bitte ich dringend, hier auch Hausdurchsuchungen bei diesen zu veranlassen.

Folgende Aspekte:
1. hedegefonds haben sich mit  Insiderwissen(Höchstwahrscheinlich)  zu Lasten von deutschen Privatanleger /Sparern bereichert
2. Sperrung der Guthaben bzw. Handelspositionen von beteiligten Hedegfonds sollten umgehend erfolgen und zur Entschädigung von Kleinanlegern verwendet werden
4, ernst & Young hat ganz offensichtlich vorsätzlich fehlerhafte Abschlüsse 2016-2018 testiert. Prüfung der Existenz von Banksalden ist pflichtprüfung. Dass geht über grobe Fahrlässigkeit hinaus. I h habe selbst bei einer WP Kanzlei Wirtschaftsprüfungen durchgeführt und die Einholung von Originalsaldenbestätigungen ist elementare unverzichtbare und zudem die einfachste Prüfungshandlung. Wenn man dies unterlässt, ist das vorsätzlich.
5. KPMG hat die Abschlüsse 2016-2018 bestätigt, so dann man erst Recht noch vertrauen haben durfte, dass hier Geld wirklich vorhanden ist, was aber wohl nie existiert hat.Letztlich waren nur noch 7% der Umsätze zweifelhaft, was für mich hinnehmbar war.

Beide Wirtschaftsprüfer hätten vorher klar Alarm schlagen müssen und die Finanzaufsicht informieren müssen. Haben sie das getan, wundert es mich, dass diese den Handel nicht sofort ausgesetzt hat. Jetzt kam raus, dass sie es schon am 9.6 getan haben und auch whistlebllower haben mit Unterlagen die BaFin auf Betrug hingewiesen. Es ging in den Unterlagen von Herrn Fraser Perring nicht nur bilanzpostenausweise, sondern um Übermittlung von Unterlagen, die auf vorsätzlichen bandenmässigen Betrug in grossem Ausmaß hingewiesen habe. Die BAFiN hätte tätig werden müssen unabhängig, ob es ein Finanzunternehmen ist, es ist im DAX gelistet und ist ganz klar ersichtlich im Bereich Finanzdienstleistungen tätig und verfügt über eine banklizenz bei ihrem Tochterunternehmen.
6.wirecard hat gegen alle adhoc pbulizitätspflichten vorsätzlich verstoßen und bis zuletzt suggeriert, dass ein bestätigungsvermerk sicher ist.
7. Herr Braun und Herr Marasalek müssen wegen möglicher Verdunkelsgefahren und Fluchtins Ausland  verhaftet werden. Die Freilassung Eugen Kaution ist bei dem Betrug in diesem Ausmaß nicht nachvollziehbar, weil hier klar Verdunkelungsgefahr besteht. Herr marsalek hat sich bereits abgesetzt. Seiner Aussage Glauben zu Geschenkt zu haben, das er sich stellen wird, zeigt leider die Naivität der Dt. Justiz.
8. Deutschland sollte Aufgrund des systemsversagens der Aufsicht den Schaden den Privatanlegern entschädigen. Die Entschädigung von derivateverkusten kann ausgeschlossen werden, da dies keine Beteiligungen sind.

Viele Beteiligte haben offensichtlich über Insiderwissen verfügt und die Finanzaufsicht musste davon ausgehen und/oder es war ihr sogar bekannt und sie ist nicht eingeschritten.

Ich bitte hier in diesem unsäglichen Fall ggfs einen Entschädigungsfonds für Privatanleger einzurichten.

Die großen Fonds sind vorher ausgestiegen, weil sie vermutlich auch Wind von der Sache bekommen haben, das wurde alles jetzt erst im Nachhinein bekannt.

Für mich ist meine Altervorge endgültig komplett ruiniert, nachdem corona mich auch schon stark in meinem Altervorsorge geschädigt hat und ich meinen Arbeitsplatz auch noch verloren habe.

Ich vertraue auf ihre Person und ihre Partei, dass sie sich hier für Privatanleger stark machen und einen solchen Entschädigungsfonds initiieren. Theoretisch könnten alle Privatanleger ihre Schadensersatzansprüche dann an den Bund abtreten. Unzählige Privatanleger würden sich sehr darüber freuen und sie vor dem großen finanziellen Schaden bewahren. Es ist ein in der Bundesrepublik einmalige Vorgang, der einmalige Lösungen benötigt. Ein entschädigungsfonds hat hier nichts mit der Sozialisierung von Verlusten zu tun, wie es Neoliberale Politiker versuchen werden, eine solche Lösung zu verhindern.

Mindestens eine verlustverrechnungsmöglichkeit kombiniert mit einem Verlustrücktrag ein Jahr zurück, wäre eine kleine, wenn auch nicht wirklich befriedigende Lösung bei meinen Steuersätzen.

Als Berechnung für einen maximalen Schadenserstattungsbetrag könnte der Eröffnungskurs am besagten 18.6.  von rund 105 Euro genommen werden und der niedrigste Kurs im Lauf des Handels. Dies nur, sofern man nicht zu einem höheren Kurs noch verkaufen konnte und/ oder man zu niedrigeren Kursen eingestiegen ist. In diesen Fällen natürlich beschränkt auf den tatsächlichen Schaden.

Ich setze auf sie als Partei der Gerechtigkeit, die sich mit einer solchen Lösung eines entschädigungfonds auch im finanzwirtschaftlichen Bereich mit Kompetenz und Gerechtigkeit präsentieren kann. Es ist genau nicht die Sozialisierung von Verlusten, sondern die Bewahrung der Aktienkultur und der Schutz von Privatanlegern genau vor dem Neoliberalismus. Hier haben viele mit insiderwissen Privatanleger vorsätzlich geschädigt, Leider gehört auch eine staatliche überwachunsginstitution mit dazu, die einen erst Recht in gutem Glauben in der Aktie hat investiert belassen.

Viele Grüße


 

7716 Postings, 2752 Tage hardyleinDie wirklich einzige Hoffnung für die Betrogenen

 
  
    #72
1
18.07.20 10:50
ist, dass vermutlich viele Bundestagsabgeordnete auch betrogen worden sein dürften.
Da werden schon mal eher Staatsmittel freigemacht. Sei es , dass man einen Teil des Verlustes
steuermindernd absetzen darf o.Ä.  

7716 Postings, 2752 Tage hardyleinMarkus Braun!

 
  
    #73
18.07.20 10:51
wie geht sowas überhaupt?  

7716 Postings, 2752 Tage hardyleinWie sieht es mit den Brokern aus...

 
  
    #74
1
18.07.20 10:59
die mit Gebühren gut verdienten?  Sollten die nicht einen Teil davon zurückerstatten. Da sie mit einem
Betrügertitel handeteln. Nein.... , das Risiko trägt immer alleine der Anleger? Oder nicht?  

4369 Postings, 3369 Tage Xenon_Xsoda

 
  
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18.07.20 11:24
Anzeige Startseite > Nachrichten > Weitere Nachrichten > Nachricht Werden die Anleger entschädigt? Wirecard-Manager packt aus – die Chancen auf Schadensersatz steigen Gastautor: Roland Klaus  |  17.07.2020, 09:39  |  21405   |  2   |  3  Foto: Tobias Hase - dpa3216 Im Betrugsfall Wirecard gibt es offenbar das erste Geständnis. Der ehemalige Chef einer Tochtergesellschaft im Nahen Osten hat Berichten zufolge eine Tatbeteiligung eingeräumt. Das ist ein wichtiger Schritt in der Frage, welche Schadensersatzansprüche Anleger haben könnten. Hatte sich Wirecard in ersten Meldungen noch als Geschädigter eines Betrugs dargestellt, so fällt nun langsam die Fassade, an die zuletzt ohnehin niemand ernsthaft geglaubt hat. Der inhaftierte Ex-Chef der Wirecard-Tochter Cardsystems Middle East hat nach Angaben seines Anwalts seine Tatbeteiligung eingeräumt. Einzelheiten sind nicht bekannt - dennoch handelt es sich um einen wichtigen Schritt. Denn er offenbart, dass der Betrug eindeutig aus dem Inneren von Wirecard gekommen ist. Die nächsten Wochen werden wahrscheinlich weitere Erkenntnisse und Geständnisse bringen, die zeigen werden, wer alles von den kriminellen Machenschaften wusste. Für Anleger, die Geld mit Wirecard verloren haben, ist das eine spannende Entwicklung. Denn die Unternehmensführung von Wirecard ist ein wichtiger Adressat für Anleger, die auf Schadensersatz klagen. Berichten zufolge existiert eine Managerhaftpflichtversicherung (sogenannte D&O-Versicherung), die bei Pflichtverletzungen der Unternehmensführung von Wirecard greift. Sie soll bei 125 Mio. Euro gedeckelt sein. Unterstellt man, dass Anleger insgesamt Schäden in Höhe von 1,5 bis 2 Mrd. Euro einklagen, so könnte bereits ein nennenswerter Anteil an Entschädigung aus dieser D&O-Versicherung fließen. Informieren Sie sich hier kostenlos und unverbindlich, wie Sie vorgehen müssen, um als geschädigter Wirecard-Anleger Schadensersatz zu fordern. Klar ist aber auch, dass die Suche nach Anlegerentschädigung ein mühsames Puzzle wird, in dem man verschiedene Seiten in die Haftung nehmen muss. Insgesamt sehen wir vier Parteien, bei denen für geschädigte Anleger Geld zu holen sein könnte. Erstens die Unternehmensführung, die sowohl mit eigenem Vermögen als auch über die D&O-Versicherung haftet. Zweitens das insolvente Unternehmen Wirecard – hier werden gerichtlich festgestellte Schadensersatzansprüche der Anleger wie normale Schulden behandelt. Sie werden also eine Zahlung entsprechend der Insolvenzquote erhalten. Drittens der Wirtschaftsprüfer EY Ernst&Young, der die Wirecard-Bücher über zehn Jahre geprüft hat und sich sehr wahrscheinlich schadensersatzpflichtig gemacht hat. Und viertens der Regierungsbereich, in dem sich sowohl die Finanzaufsicht Bafin als auch das Finanzministerium und die Bilanzpolizei DPR massiv blamiert haben. Auf keinen Fall sollten geschädigte Anleger vorschnell die Hoffnung auf Entschädigung fallen lassen und nichts unternehmen. Stattdessen ist es jetzt an der Zeit, die individuellen Möglichkeiten auf Schadensersatz prüfen zu lassen, beispielsweise kostenlos und unverbindlich bei der Interessengemeinschaft Widerruf. Zwar laufen zunächst keine Fristen, die Aktionäre beachten müssen – und es ist auch nicht mit einer schnellen Lösung oder gar Auszahlung von Entschädigungen zu rechnen. Doch gleicht der Fall Wirecard einer Art „Anti-Mikado“. Hier gilt: Wer sich nicht bewegt, verliert. Denn eine Entschädigung für alle Aktionäre wird es nicht geben. Nur wer sich selbst aktiv um eine Entschädigung kümmert, wird diese letztlich auch erhalten.

Werden die Anleger entschädigt?: Wirecard-Manager packt aus – die Chancen auf Schadensersatz steigen | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...ncen-schadensersatz/all  

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