Mallinckrodt Pharmaceuticals Aktie - Wkn: A1W0TN
Bei einer Shortquote von 57% und der Marktkapitalisierung von 477Mio USD, und Cash von 225 Mio würden hier einige wenige Aktienrückkäufe
natürlich etwas Mächtiges bewirken.
Ist ein explosives Gemisch....und es hängt dann davon ab, welche Strafen dem Unternehmen auferlegt werden.
Das Unternehmen wird wohl keine Aktienrückkäufe machen können, weil es Geld für die Strafen bereithalten muss.
Fallen die geringer aus, als man erwartet, dann zündet hier natürlich eine Rakete...
Trotzdem sollte man die Sachen nicht so schön reden...auch die Risiken im Auge behalten....(6 Mia Schulden bleiben...)
Zu den Schulden folgender Satz aus den Q2-earnings:
"Strong operating cash flows of $302.9 million and execution of capital allocation strategy led to reduction of net debt to $5.35billion, the lowest level since 2015"
Also MNK kommt von über 7Mrd. US$ Schulden und liegt jetzt bei 5,35Mrd. US$. Also die Verschuldung ist schon lange bekannt und Situation wurde kontinuierlich verbessert. MNK kauft Schulden (Bonds) zurück und senkt damit die Zinsbelastung, wesentlich sinnvoller als Aktienrückkäufe.
Bei dem Kursverlauf redet hier wohl keiner mehr etwas schön. Rein theoretisch schwebt auch über MNK der Bankrott wegen möglicher Starfzahlungen und genau diese Karte wird mittlerweile täglich gespielt.
Beim im Opioide-Skandal wird es aber so schnell kein abschließendes Urteil geben, zuviele Player und Verantwortliche (FDA, Ärzte, Retailer, Pharma, Konsumenten). Zudem ist US das Land der Vergleiche und Vergleiche werden nur akzepiert, wenn die Parteien die Zahlungen auch leisten können. Desweiteren kann man etwaige Zahlungen über lange Zeiten strecken - "um der Gerechtigkeit genüge zu tun".
Übrigens bin auch ich der Meinung, dass die Generika-Hersteller mit einem blauen Auge davonkommen. An Purdue-Pharma will/wollte man gerne ein Exempel statuieren, aber auch hier hat es bereits im Frühjahr einen Vergleich gegeben. Purdue hat bereits zu diesem Zeitpunkt mit "chapter 11" gedroht, falls man die Strafen überziehen würde.
Weiter geht es mit der Verunsicherung, keine Tag vergeht ohne diese Artikel. Interessant und nahe am tatsächlichen Problem ist der letzte Absatz:
“If he does approve this…it does, I think, feed into the idea that this is too much for these little manufacturers to handle,” said Trucchio. “At some point, they have to think: Does bankruptcy make sense?”
Die großen Firmen werden die möglichen Strafen verschmerzen, für die kleineren Anbieter stellt sich an einem Punkt die Frage, ob man nicht besser Konkurs anmeldet.
Insofern sollten die Kurse auch heute wieder nachgeben!
"Subsequent to the quarter close, the company borrowed an additional $400.0 million on its revolving credit facility, with $95.0 millionremaining capacity on this facility. Mallinckrodt has used these borrowings to voluntarily terminate its $200.0 million receivablesecuritization and has repurchased fixed-rate debt aggregating to a principle of $70.9 million, resulting in a gain on repurchase of$18.0 million. The current cash balance as of today exceeds $450 million."
Der 2023er Bond mit 4,75% Zins notiert heute um und unter 50$ (50%) und man hat derzeit 450Mio. US$ cash. Zur Schuldenreduktion ist die jetzige Verunsicherung nicht so schlecht und MNK scheint diesen Umstand zu nutzen.
Natürlich können die Risiken erhebliche Auswirkungen auf MNK haben, darauf hat MNK allerdings derzeit wenig Einfluss. An den Themen, die das Management beeinflussen kann wird aus meiner Sicht hart gearbeitet und derzeit verbessert MNK Monat für Monat seine Position.
Übrigens: Eine Pipeline hat MNK auch noch!
Hier ein Auszug aus dem Bericht "Teva Pharmaceutical CEO Talks Opioids, Lawsuits, and the Long Road Ahead":
"He dismissed concerns that an opioid settlement could drag the company into bankruptcy. “You wouldn’t agree to something that would take you out of business,” he said. “It wouldn’t make sense for society, either. Taking out generic manufacturers would basically hurt the U.S. health-care system. There’s $300 billion savings every year from generic supply to the U.S. health-care system.”
Schultz said that it was an “oversimplification” to blame generic drug manufacturers for the opioid epidemic."
Die Unsicherheiten werden noch länger bleiben und es wird bei dem Aufwand auch nicht ohne Vergleichszahlungen enden, aber irgendwann wird eine neue S... durchs Dorf getrieben.
Zahlen waren sehr gut....gestern hoch und heute wieder Zusammenbruch.
Frage mich wie lange das noch so weiter gehen soll.
Bei Endo und TEVA läuft im Prinzip das gleiche Spiel und wahrscheinlich mit den gleichen Akteuren. Bei TEVA, natürlich anderes Kaliber, scheint es zumindest bei ca. 7US$ ernsthafte Gegenwehr zu geben.
Da kommen wohl einige nicht aus dem Lachen heraus, weil es hier so einfach ist sich die Taschen zu füllen. Die Longs werden noch einige Zeit warten müssen und diese sehr unruhige Zeit durchstehen müssen mit entsprechendem Restrisiko bei negativen Nachrichten!
Aber die Kursbewegungen sind absurd und das Ganze hat mit vernünftigem Investment leider nichts mehr zu tun - Schade!
In diesem Sinne bezahlt wohl jeder seinen Anteil, der sich wahrscheinlich auch an der Marktkapitalisierung orientieren wird. Wie soll man von einem Unternehmen wieviel verlangen, ohne dass es nicht pleite geht? Einem nackten Mann kann man schliesslich nicht in die Tasche greifen. Nur meine Meinung...
Mit einem schnellen Rebound rechne ich jedenfalls nicht. Der Titel ist fest in den Händen der Leerverkäufer und den entsprechenden Akteuren und die werden die Richtung auch weiter bestimmen.
Außerdem besteht das Risiko, dass bei solchen Kursen ein Übernahmeangebot kommen kann. Also das Risiko für die Leerverkäufer steigt auch täglich !
Die Burschen sind täglich Käufer und Verkäufer zugleich und steuern den Kurs nach belieben und an der Volitalität wird doch auch prächtig verdient. Bei dem intakten Abwärtstrend sind die Longs doch schon lange mürbe. Und ich gehe auch von ungedeckten Leerverkäufen aus!!!
Bei Boeing das Gegenteil, die Bude wird von starken Kräften gestützt, wahrscheinlich im Regierungsauftrag - da systemrelevant! Hier hört man nichts von Gewinnwarnung oder horrenden Strafzahlungen.
Die Wallstreet ist schon abenteuerlich.
Mal schauen, ob sich zumindest TEVA bei 7US$ stabilisiert und langsam dreht. Aber MNK heute mit -14% auf diesem Kursniveau und ohne Gegenwehr ist schon eine Hausnummer.
Wird im Moment zwar nicht helfen, aber noch kann man ein wenig auf die Vernunft der Justiz hoffen. Bei soviel politischem Druck und Populismus allerdings nicht einfach und die ganzen gierigen Anwälte wollen auch ihr Stück vom Kuchen.
Das wird sicher auch noch kommen, falls das wirklich durchgeht mit den enormen Schadensersatzforderungen....in USA ist wirklich alles möglich.
Schlussendlich wird nur ein kleiner Teil dieser Forderungen gerichtlich durchgehen, das ist meine Meinung. Hier wird dieses ganze Opiod Geschwafel genutzt um einige Shortseller
reich zu machen.....
Ich gebe keine einzige Aktie ab und werde weiter nachkaufen bis ich keinen einzigen Euro
mehr habe.
Vielen Dank !
Bei den Opioiden liegt es aber völlig anders. Amerika hat nach den Pain-Killern verlangt, es war für die Amis die neue Wunderdroge - keine Schmerzen mehr und alles wird gut und die Leute sind wieder leistungsfähig - so der Wunschgedanke. Da soviele Familien in Mitleidenschaft gezogen worden sind, braucht die Politik natürlich Schuldige und da eignet sich natürlich die raffgierige Pharmaindustrie besonders gut.
Bei der Opioid-Krise hat die Politik ja auch jahrelang einfach zugeschaut, gleiches gilt für die FDA. Aber Politik und Behörden sind ja immer unschuldig bzw. tragen nie Verantwortung!
Das Fehlverhalten von Ärzten und Konsumenten/Patienten wird natürlich auch wenig thematisiert.
Da gibt es ja für den Staat und die Anwälte auch nichts zu holen.
Und werden Opioide weiter verschrieben und eingenommen - natürlich! Wir weiter geraucht - Ja! Jetzt läßt man eine Cannabis-Industrie entstehen und am Ende werden auch hier wieder Klagen stehen von Süchtigen und Geschädigten bzw. dem Staat, aber zunächst muss der Schaden groß genug sein und die Kassen der Unternehmen gut gefüllt!
Im Anhang noch ein kurzer Bericht zu USA gegen Big Tobacco:
Der Ursprung der Opioid-Krise in US ist eng mit dem Unternehmen "Purdue Pharma" und der Familie Sackler verbunden. Diese Firma hat Milliarden mit ihrem Schmerzmittel "Oxycontin" verdient und die Familie Sackler reich gemacht! Den Wirstoff gibt es allerdings sehr viel länger.
Jahrelang und bis heute wurde und wird dieses Zeug bei den Amis liebevoll "Oxy" genannt und es wird in der Schmerztherapie teilweise auch in Deutschland bei starken Schmerzen verschrieben. Oxycodon hat Suchtpotential und kann abhängig machen.
Wenn man jetzt mal recherchiert, wieviele dieser Pillen in manchen US-Bundesstaaten pro Jahr und Einwohner über den Ladentisch gingen, dann stößt auf unglaubliche Zahlen. Und an dieser Stelle haben das System und die zuständigen Menschen eindeutig versagt. Aber hier sind nach meiner Ansicht Patienten, Ärzte und Aufsichtsbehörde/Gesundheitsbehörden in erster Instanz verantwortlich. Ob ein wirtschaftlich orientierte Pharmaunternehmen per se schuldig ist, weil es die Nachfrage nach einem zugelassenen Medikament befriedigt, möchte ich stark bezweifeln.
Davon differnziert kann man natürlich juristisch prüfen, inwiefern kriminelle Energie die Krise verschärft hat, z.B. durch Bestechung oder illegale Vertriebswege - keine Ahnung!
Diese Aufrufe findet man in US natürlich täglich bei vielen Unternehmen, allerdings ist Häufigkeit der Meldungen bei MNK schon außergewöhnlich hoch.
Jedenfalls funktioniert das Zusammenspiel aller Akteure perfekt, Banken, Analysten, Medien, Kanzleien usw..
Habe auch gelesen das über 40 Prozent Instis hier investiert sind...
Weiß jemand ob diese Zahlen wirklich stimmen, bin mir nicht sicher ob das stimmen kann
MNK hat 47,14% Shortquote...
Institutional Ownership 107.81%
Ist schon hoch....ich nehme an, dass das ein letzter Angriff der Shortseller ist, bevor es hoch geht....oder Pleite....
Sollte es pleite gehen, warum ist der Anteil der Institute so hoch?
Oder....man drückt den Kurs, um dem Unternehmen neue Kredite zu verkaufen. Gedrückt wird es von den Instituten selbst.
Kreditvergabe kann nicht nur durch direkte Kredite in Cash geschehen, sondern auch durch Aktien. Und wenn man weiss, dass die
Aktie irgendwann steigen wird, dann kann man umso mehr von diesen sich sichern, je weiter der Kurs nach unten geht.
Ich weiss nicht, wie die Schuldenstruktur von MNK ist. Müsste man nach convertible Bonds suchen...vielleicht ist es das im Momemt...
Kann aber jetzt auch nicht mehr raus, da meine gesamten Ersparnisse mittlerweile in der Aktie stecken. Börse ist anscheinend nix für mich