InnoTec TSS erzielt Umsatz- und Ergebnisrekord
dafür wird in 2017 ein Sonderertag von € 12 Mio (!!) erwartet.
Ohne die Calenberg- Belastung wären die Zahlen für's 2. Halbjahr klasse. ( Ums. 51,6 Mio; EBIT 8,4; JÜ 5,3 )
LG keyar
In diesem Fall ist der avisierte Gewinnrückgang aber voll und ganz eingetreten.
Pech ...und etwas komisch in der boomenden Baubranche.
Der Einmaleffekt im nächsten Jahr... schwer zu bewerten, kann die Enttäuschung heute nicht auffangen.
17,83
Da hat es die herausgekegelt, die grundsätzlich immer von einer Übererfüllung der Zahlen ausgehen.
In 2015 + 2016 wurde umfangreich investiert und ausgebaut, da ist die Kostenstruktur nicht immer so leicht planbar. Zudem wird die Unternehmensbewertung, Beratung etc. im Bereich des Calenberger Verkaufs auch nicht unbedingt billig gewesen sein. Weiterhin kommt als Sonderfaktor noch die Auflösung der latenten Steuern dazu, was Anfang 2016 so auch nicht vorhersehbar war.
Wenn man sich die Vorhersagen im letzten Geschäftsbericht anschaut (Umsatz- und Gewinnrückgang erwartet) und die vorgelegten Zahlen um Sonderauswirkungen bereinigt, dann wurde der Plan mehr als erfüllt.
Meine Prognose:
Für 2017 wird es neben der Dividende evtl. noch eine Sonderdividende aus dem Verkauf von Calenberger geben, sofern das Geld nicht andersweitig investiert wird. Weiterhin wird mit dem Verkaufserlös die Verschuldung zurückgefahren, die in 2015 aufgrund der umfangreichen Investitionen aufgebaut wurde.
So wie ich das Management bislang kennen gelernt habe, wird vorrangig eine Reduzierung der Schulden angestrebt.
Die 12. Mio. werden auf keinen Fall zur Schuldentilgung benötigt, da Schulden in diesem Umfang nicht vorhanden sind.
Unter dem Strich ergibt das dann eine Nettoverschuldung, die je nach Cashflows mit dem 2016er Ergebnis wieder abgetragen sein könnte. Vor der großen Investitionsphase 2015/2016 hatte man zum Ende des Geschäffsjahres 2014 bereits ein Nettofinanzvermögen erreicht.
Jedenfalls benötigt man die 12 Mio. Euro Sonderertrag 2017 nicht zur Rückzahlung von Verbindlichkeiten, weil diese unter dem Strich im Konzern nicht vorhanden sind.
Deiner Argumentation folgend, hätte man die Finanzverbindlichkeiten ja gar nicht erst eingehen müssen. Also gehe ich mal davon aus, dass man immer ein etwas größeres "Polster" zur Deckung der laufenden Ausgaben auf dem Konto haben möchte.
Bei der Profitabilität des Geschäfts aufgrund der marktführenden Stellung fliesst allerdings auch viel Geld wieder zurück. Wir werden es ja im Geschäftsbericht sehen und den Stellungnahmen auf der HV lauschen.
Falls man noch eine passende Beteiligung findet, dann verwendet man den Erlös für den Kauf. Wenn nicht, dann soll es wohl eine entsprechende Sonderdividende geben.
Ich glaube aber eigentlich nicht, dass man bis zur nächsten HV eine passende Beteiligung findet.
Da es im anhaltenden Bauboom (von dem InnoTec erstaunlich wenig profitiert) nicht leichter wird, ein attraktives und preiswertes Asset zum Zukauf zu finden, bin ich für die Ausschüttung der nicht betriebsnotwendigen Barmittel.
1,50 EUR Dividende oder gerne auch ein entsprechendes Aktienrückkaufprogramm!
16,10
Nach 50 Cent im Vj. eine Geste. Aber dann liegt immer noch zu viel Cash nutzlos in der Kasse!
Vielleicht kommt ja zur HV noch das ARP ?!
16,50
Italien? Handelskrieg? Zölle? Dürften doch kaum der Grund sein, oder?
Irgendein Investor wollte sich halt mal schnell von 50.000 Aktien trennen. Vermutlich brauchte er einfach schnelles Geld.
"Ausblick
Der Umsatz im ersten Halbjahr 2018 lag in beiden Segmenten sowie im Gesamtkonzern genau auf dem Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis (EBIT) war jedoch im Segment Türsysteme erheblich geringer und im Segment Bauspezialwerte erheblich höher als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt lag das operative Ergebnis (EBIT) im Konzern deutlich unter dem Vorjahreswert. Die Monate Juli, August und September, bis zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung, lieferten im Bereich Türsysteme weiterhin konstante Umsatzerlöse bzw. Auftragseingänge auf Vorjahresniveau. Im Bereich Bauspezialwerte war die Entwicklung aufgrund der im Vorjahr projektbedingten hohen Umsätze rückläufig. Die gestiegene Kostenstruktur, insbesondere im Bereich Personal, wird im Gesamtkonzern insgesamt zu einem operativen Ergebnis (EBIT) deutlich unterhalb des Vorjahreswertes führen."
Also, Ergebnisprognose gesenkt. Es geht erst mal abwärts...
Inzwischen wird es aber wieder interessant. Das Ergebnis soll zwar 2018 "klar" unter Vorjahr liegen, ich traue Innotec aber langfristig schon Gewinne > 10 Mio. Euro p.a. zu, weshalb ich die aktuelle Bewertung attraktiv finde, mit dann KGV etwa 12 und schuldenfrei. Der Schwung mag aus dem Bausektor rein stimmungstechnisch raus sein, aber die Auftragslage hat sich doch nicht geändert. Ob es das Baukindergeld ist, oder die Sonder-Abschreibung die bald kommt. Die Branche wird weiter gestützt, insoweit sehe ich hier auf absehbare Zeit keine Probleme. Zumal ich Innotec eh nicht als Baubude betrachte. Eine erste Tranche habe ich schon gekauft, die 2. wollte leider noch nicht rein. Die Limit-Order steht aber und wartet auf Bedienung. ;)
https://www.bundestag.de/presse/hib/-/573948
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/...ohnungsneubau/580084
https://www.bundesrat.de/DE/plenum/...3/973-pk.html?nn=4732016#top-11