Das Rettungspaket


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Neuester Beitrag: 02.04.09 23:14
Eröffnet am:25.09.08 08:40von: MaxgreeenAnzahl Beiträge:146
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80400 Postings, 7513 Tage Anti LemmingSinger hat insofern Recht, als Alles am Dollar

 
  
    #51
8
27.09.08 15:10
hängt. Wenn der wegrutscht, weil das Ausland endgültig das Vertrauen in die amerikanische Inflationierungs-Maschinerie verliert, dann kann der weltgrößte Schuldner USA einpacken.

Es lohnt sich daher, den Dollar als Indikator für die weitere "Weltmarktstimmung" zu beobachten. Im Gegensatz zu Singer glaub ich, dass der Dollar abkacken wird. Die Repatriierung von US-Geldern wird in der Summe kleiner sein als die "Expatriierung" von US-Ausländern, die dem sinkenden Dickschiff den Rücken kehren. Der Geldfluss ist die Summe aller Zu- und Ab-Ströme. Sind die Abströme größer, wird der Dollar fallen.

Um den Dollar-Zustrom hoch zu halten - was zur Deckung der Zwillings-Defizite dringend erforderlich ist - müssten die Amis die Zinsen zumindest auf die Höhe der Inflationsrate bringen (zurzeit -3 % Realzinsen). Das aber gibt die marode Bankenlandschaft zurzeit nicht her. Dars TARP-Rettungspaket wird daran nicht viel ändern. In den US-Zinsfutures ist sogar eine neuerliche Zinssenkung auf 1,75 % bei der nächsten Fedsitzung eingepreist.

Die Amis spielen hier mMn mit dem Feuer. Wenn beim Dollar eine unkontrollierte und wohl kaum kontrollierbare Abwärtslawine einsetzt, haben sie buchstäblich abgewirtschaftet. So dumm ist die Welt nicht, dass sich auch weiterhin von den gefakten Wirtschaftszahlen (z. B. 3,3 % Wachstum - "keine Rezession" usw.) ins Bockshorn jagen lässt. Und ob die latente Erpressung der Chinesen ("Wenn ihr keine US-Staatsanleihen mehr kauft, verlieren eure vielen vorhandenen an Wert") bei neuen Horror-Meldungen aus USA ewig weiterhin funktioniert, darf ebenfalls bezweifelt werden.
 

1217 Postings, 6158 Tage käschEmpfehlungen an den Kongress

 
  
    #52
1
27.09.08 18:36
für DAS packet:

"von Dr. Martin Weiß

Angesichts dieser Tatsachen geben wir vier Empfehlungen ab:

Empfehlung 1: Bevor Sie irgendeinen Rettungsplan beschließen, der bestimmte Sektoren des Kreditmarktes betrifft, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welchen Einfluss die massive Kreditaufnahme des Staates auf alle Sektoren des Kreditmarktes und auf den Wert des Dollars haben wird.

Die Geschichte zeigt, dass eine wesentlich geringere Neuverschuldung des Staates Millionen von privaten Kreditnehmern vom Kreditmarkt verdrängt hat, zu steigenden Zinsen geführt hat und der gesamte n Wirtschaft erhebliche Schäden zugefügt hat.

Es liegt nahe davon auszugehen, dass die massive Neuverschuldung, die zur Finanzierung des vorgeschlagenen Rettungspakets notwendig wird, einen außerordentlich großen Aufwärtsdruck auf die Zinsen ausüben wird, wodurch die Kreditkrise nicht etwa gemildert, sondern verschärft würde. Außerdem besteht die Gefahr eines weiter fallenden Dollars und eines erheblichen Wohlstandsverlusts breite Bevölkerungsschichten.


Um diese Konsequenzen zu vermeiden, empfehlen wir dem Kongress, den Rettungsplan anzulehnen.


Empfehlung 2: Falls der Kongress trotz der beschriebenen Risiken den Rettungsplan absegnen sollte und den Aufbau einer neuen Behörde beschließen sollte, die - wie vorgesehen - den Ankauf der faulen Kredite umsetzt, empfehlen wir, dass diese Behörde ausschließlich zu Marktpreisen kaufen darf, also erhebliche Preisabschläge durchsetzen muss, um die mangelnde Liquidität der Anlagen zu reflektieren. Außerdem sollten sich alle Beteiligten über folgende Punkte klar sein:

Aufgrund der scharfen Preisrückgänge der vergangenen Wochen und Monate und der drastisch eingeschränkten Liquidität beträgt der Marktpreis der notleidenden Anleihen in den Büchern der US-Finanzinstitute nur einen Bruchteil ihres Nennwerts.

Wenn die Regierung diese notleidenden Anleihen zu Marktpreisen kauft, werden die Finanzinstitute trotzdem erhebliche Verluste erleiden.

Viele dieser Institute haben nicht genügend Eigenkapital, um diese Verluste zu verkraften, und werden trotz der Rettungsaktion pleite gehen.

Empfehlung 3: Der Kongress muss die Öffentlichkeit in aller Klarheit über folgende Punkte informieren:

Es gibt mehrere signifikante Risiken für das Finanzsystem, die die Regierung mit neuen Gesetzen gar nicht adressieren kann. Dazu gehören Kreditausfälle in anderen Kreditsegmenten und bei Derivaten, die eine Kettenreaktion an Unternehmenspleiten auslösen könnten.

Ganz gleich, ob der Rettungsplan ausreicht, um die Krise zu bewältigen und Panik an den Finanzmärkten zu verhindern, erstes Gebot des Regierung muss es sein, ihre eigene Kreditfähigkeit zu erhalten und für einen stabilen Dollar zu sorgen.

Folglich wird der Privatsektor eine Ausweitung der Kreditkrise weitgehend ohne staatliche Hilfe meistern müssen.
Empfehlung 4: Statt sich in erster Linie auf ein Sicherheitsnetz für hoch riskant agierende Institutionelle Anleger und Spekulanten zu konzentrieren, sollte der Kongress sein Augenmerk darauf richten, die Sicherheitsnetze für verantwortungsvolle und vernünftig agierende Privatanleger und Sparer zu verbessern. Dazu gehören:

Die US-Einlagensicherungsgesellschaft (FDIC), die die Sicherheit von Bankeinlagen garantiert, aber über zuwenig Mittel und Personal verfügt, um die große Welle an Bankpleiten zu bewältigen, die gerade begonnen hat.

Die SIPC, die Einlangsicherung für Gelder bei Brokern, die in der Praxis aber fast nie für erlittene Verluste eingetreten ist.

Verbände, die Versicherungspolicen garantieren sollen, aber in der Vergangenheit bei großen Pleiten ihr Versprechen nicht einhalten konnten.

Wenn der Kongress seine monumentale Aufgabe, vor der er hier steht, nicht mit größter Vorsicht angeht, könnte er am Ende die schlechteste beider Welten geschaffen haben: einen Fehlschlag hinsichtlich der Lösung der Kreditkrise und die Schaffung neuer großer Problemfelder, die lediglich dazu beitragen, die Panik zu verbreiten und das Leiden zu verlängern. "

aus investors daily

1217 Postings, 6158 Tage käschsonntag 18.00 uhr

 
  
    #53
27.09.08 19:16

27.09.2008 19:03  
Fortschritt bei Krisengesprächen in Washington - Abstimmung Sonntag?

       Washington (dpa) - Bei den Verhandlungen in Washington zur Bekämpfung der Finanzkrise gibt es zwar Fortschritte, ein Durchbruch blieb jedoch zunächst aus. Die US-Regierung habe mehreren zentralen Forderungen aus dem Kongress zur Verabschiedung des 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspakets zugestimmt, berichtete die Zeitung "Wall Street Journal" am Samstag. Es gebe aber noch Probleme. Republikaner und Demokraten kamen am Samstag erneut zu Gesprächen zusammen, berichtete der TV-Sender CNN. Eine Abstimmung im Kongress sei bis Sonntagabend 18 Uhr Ortszeit (MESZ: Montag 0000) geplant, Damit solle erreicht werden, dass zur Öffnung der Finanzmärkte in Fernost eine Lösung vorliegt und ein gefürchteter weiterer Einbruch der Aktienkurse verhindert wird.

Der republikanische Senator Alan Gregg äußerte sich optimistisch. "Wir machen gute Fortschritte", sagte er am Samstag. Man werde so lange verhandeln, bis ein Durchbruch erzielt sei. Sollte es keine rasche Einigung geben, drohten "katastrophale Folgen" auf den internationalen Finanzmärkten.

   Die US-Regierung habe der Forderung nach parlamentarischer Aufsicht und Kontrolle bei der Vergabe des Pakets zugestimmt, berichtete das "Wall Street Journal". Es gebe auch keine Einwände mehr gegen Obergrenzen für Gehälter von Topmanagern solcher Firmen, denen mit dem Programm geholfen wird. Außerdem habe die Regierung dem Verlangen von Demokraten nach Hilfen auch für bedrängte Hausbesitzern nachgegeben, schreibt das Blatt. Der Kompromissvorschlag müsse aber noch weiter beraten werden, heißt es. Eine Einigung gebe es noch nicht.

   Zugleich lägen alternative Vorschläge der Republikaner vor, wonach nicht der Steuerzahler zur Rettung der Banken zur Kasse gebeten wird. Stattdessen soll den angeschlagenen Banken ein Kredit-Versicherungsschutz angeboten werden. Demnach würden Banken in einen Pool Prämien einzahlen, mit denen dann in Not geratenen Finanzhäuser unter die Arme gegriffen werden kann. Allerdings lehnten Vertreter der Notenbank diesen Vorschlag ab, er würde in der Praxis nicht funktionieren, schreibt das "Wall Street Journal". Die "New York Times" berichtete, die "Umrisse des finalen Rettungspakets" seien nach wie vor unklar.

   Die Krise überschattete auch die erste TV-Debatte der beiden Präsidentschaftskandidaten Barack Obama und John McCain am Freitagabend (Ortszeit). "Ich fühle mich heute Abend ein bisschen besser", sagte der Republikaner McCain. Es sei ermutigend, dass Republikaner und Demokraten zusammenarbeiteten. Zugleich warnte er aber vor überzogenen Hoffnungen auf eine schnelle Überwindung der Krise. "Dies ist nicht der Beginn vom Ende der Krise." Zugleich beharrte er darauf, dass die Staatsausgaben drastisch beschränkt werden müssten. Dagegen machte Obama vor allem die Wirtschafts- und Finanzpolitik von US-Präsident George W. Bush für die Krise verantwortlich./pm/DP/zb

http://www.finanzen.net/nachricht/...gton__Abstimmung_Sonntag__785624

22764 Postings, 6116 Tage MaxgreeenWem nutzt das Paket ?

 
  
    #54
4
28.09.08 12:45
Das Paket hat nur einen Zweck, die Stützung der Aktienkurse der DOW und SP500 Firmen.  Ringsherum kann die Welt versinken, Hauptsache die Indizies fallen nicht.  Man kann sagen:" Seht her die Krise ist nicht schlimm die Indizies halten sich".
Hat der US-Hausbesitzer der sein Haus verloren hat etwas davon? NEIN
Hat der überschuldete US-Bürger etwas davon? NEIN
Werden sich die Steuern in den USA erhöhen? JA
Wird sich die Geldentwertung beschleunigen? JA
Werden die Häuserpreise weiter fallen? JA

Man unterstützt nicht diejenigen denen der Kredit über den Kopf gewachsen ist, sondern denen die den Kredit vergeben haben oder andes gesagt:
Man unterschützt den Täter und nicht das Opfer.  

Damit bleibt alles wie es ist nur noch viel schlimmer.  

1217 Postings, 6158 Tage käschebenso

 
  
    #55
28.09.08 12:54
bei den leuten, denen der kredit über den kopf wächst, bin ich etwas gespalten.
die leute sind in der regel doch nicht wirklich über den tisch gezogen worden. wenn ich kein geld habe, kann ich keins ausgeben. wer dies tut muss merken, dass er falsch liegt. merken sie bubprimes-bauer auch. ist vielleicht nicht grundsätzlich falsch.
vom grundsatz her ist es jedoch falsch n u r die dummen zu bestrafen. es fehlen die schlauen, die wissentlich gezielt auf kosten anderer sich bereichert haben und es immer noch tun. die bleiben außen vor. das haut grundsätzlich nicht hin.

die amis müssen was machen, klar. ihr system ist gescheitert. es würde sie aber nicht darin hindern gleichzeitig schuldige zur verantwortung zu ziehen > z.B. bankenvorstände der achse des bösen zuzuschreiben. :-)

8485 Postings, 6616 Tage StöffenSchnell gestrickt und schlecht durchdacht

 
  
    #56
2
28.09.08 13:14
Ist der Dow ein Aktienbarometer oder ein Seismograph für Aktivitäten des Plunge Protection Teams?
Beruhigen, beschwichtigen, betrügen – das ist die Antwort auf die größte Finanzkrise des Kapitalismus.

Politiker beruhigen, Medien beschwichtigen, Bänker sagen einen Tag vor dem Bankrott: „Alles bestens.“ Wie soll diese Krise bewältigt werden, wenn die Beteiligten nicht in der Lage sind, der Wahrheit ins Gesicht zu blicken?

Anstatt die Tiefe des Problem-Eisbergs auszuloten, werden Beruhigungspillen verabreicht. Wenn Kurse sinken, dann gibt es ein Shortselling Verbot. Wenn alles nicht mehr hilft, dann zahlt der Steuerzahler – und die Medien feiern Moral Hazard als Rettung. Motto: Es ging halt nicht anders. Ob es doch anders geht, wird nicht hinterfragt.

Der Gipfel der offiziellen Berichterstattung war am Freitag bei Bloomberg (GB-Ausgabe*) zu beobachten. Thema: Die Pleite von WaMu, US-Rettungsplan und die Folgen fWeiss Group ) durften hier ihre Meinung kundtun. Und Martin Weiss sagt es klipp und klar:
Der US-Rettungsplan ist ein Witz. Schnell gestrickt und schlecht durchdacht. Die Wahrheit:

1.479 Mitgliedsbanken des FDIC mit Vermögenswerten in Höhe von 2,4 Billionen Dollar sind vom Untergang bedroht.

Weitere 158 Sparkassen mit Vermögenswerten von 756 Mrd. Dollar sind bedroht.
Insgesamt sind also Vermögenswerte von 3,2 Billionen Dollar betroffen, also 36 mal mehr sich aus der Liste der FDIC ergibt.

Diese Zahlen legen nahe, dass die 700 Mrd. des vorliegenden Rettungsplans nicht ausreichen könnten.
Auch der Privatsektor, Gemeinden und Kommunen halten Hypothekenkredite in substantiellen Größenordnungen. Folglich müsste der Rettungsplan auch folgende Investorengruppen umfassen:

Investmentbanken und andere Emittenten von durch Vermögenswerte gesicherten Anleihen (die halten zurzeit 2,1 Billionen Dollar an Wohnimmobilienkrediten).

Finanzinstitute, die keine Banken sind (426 Mrd. Dollar).

Genossenschaftsbanken (332,4 Mrd. Dollar).

Kommunen und Gemeinden (159 Mrd. Dollar).

Lebensversicherungen (61,6 Mrd. Dollar).

Pensionskassen, Beamtenpensionskassen und private Haushalte.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einem offenen Brief von Martin Weiss an den US-Kongress.
Die alles entscheidende Frage aber ist, wie soll das eigentlich finanziert werden? Bekanntlich sind die USA ja schon jetzt überschuldet. Bleibt also nur das Drucken von Schuldscheinen und deren Verkauf ans Ausland. Es erscheint sehr fraglich, ob China und Russland zum Beispiel gewillt sind, einen neuen Schwall an US-Schuldscheinen zu kaufen.

Ich würde es jedenfalls nicht tun.

Und damit sind wir beim Dow Jones. Freitag. WaMu bankrott. Weltbörsen stürzen. Dow eröffnet Minus 200. Dann schließlich, gegen 21 Uhr, kann man, wie so oft, die Uhr nach stellen: Zeit für das übliche Dow Jones Wunder: Das Aktienbarometer schießt nach oben und schließt mit 1,5% im Plus.
Die Schlussglocke leutet. Alles im Lot. Am nächsten Tag stehts in der Zeitung: Börsen im grünen Bereich. Botschaft: Alles in Ordnung.

Ich möchte hier nicht behaupten, dass der Dow tatsächlich manipuliert wird. Doch es ist an einem solchen Tag, wie letzten Freitag, schon sehr außergewöhnlich, dass ausgerechnet im Mutterland der Finanzkatastrophe die Börse nicht den Ernst der Lage reflektiert.

Es könnte sein, dass dies gewollt ist.

Wenn ich Anfang des Jahres eine Wette angeboten hätte, dass der Dow trotz Pleite der größten Investmentbanken, trotz Bankrott von Fannie und Freddie, trotz Untergang 14 großer Geschäftsbanken (Wachovia schon eingerechnet), trotz Bankrott des größten Versicherungskonzerns der Welt ... trotz all der Fakten, die wir kennen, ... dass also der Dow Jones dann immer noch bei 11000 stehen würde – man hätte mich für verrückt erklärt.

Doch es ist Realität geworden.

Lesen Sie hier die komplette Analyse von Martin Weiss:  Zuwenig, zu spät, um die Kreditkrise zu beenden. Zu viel und zu schnell f Link zur Studie (PDF Format)
*) Die deutsche Ausgabe von Bloomberg ist wesentlich analytischer.

http://www.mmnews.de/index.php/200809281147/...Jones-manipuliert.html

1217 Postings, 6158 Tage käschplebiszitäres

 
  
    #57
28.09.08 13:27

in sachen zur verantwortung ziehen. man sollte es in anlehnung ans mittelalter SO machen:
sie so durch die straßen ihres landes jagen. im land der todesstrafe erscheint dies doch noch als mildes mittel.


Moderation
Zeitpunkt: 26.05.12 09:59
Aktion: Löschung des Anhangs
Kommentar: Erotischer Inhalt

 

104 Postings, 6329 Tage avidyawo ist denn mein

 
  
    #58
1
28.09.08 13:33
Denkfehler? 700 Mrd.Dollar hört sich ja erstmal heftig an, aber auf deutsche Verhälnisse bezogen (Einwohnerzahl und€) sind das dann noch ca. 130Mrd.€.
Diese Summe kann doch nicht ausschlaggebend für eine Weltwirtschaftskrise sein.
Entweder die 700 Mrd. Dollar sind eine kleine Anzahlung oder???????  

5241 Postings, 8787 Tage Nobody IIDas Problem ist die girale Geldschöpfung

 
  
    #59
28.09.08 13:43
deswegen reichen die 700 Mrd € aber aus. Das Problem ist, dass sich die Banken von Geldgebern Geld geliehen haben um die Hypothekengelder an die Kreditnehmer zu geben. Im Gegenzug haben die Banken die Hypotheken in Fonds gebündelt und weiter verkauft. Dadurch entstand wieder Liquidät bei der Bank, welche sie für weitere Hypotheken nutzte. Der Geldgeber der Bank möchte jedoch weiterhin seine regulären Erträge/Zinsen von der Bank. Diese konnte diese auch gut bezahlen, solange der Hypothekennehmer fleissig zahlte, da entweder der Fonds oder die Bank selbst die Knete bekam.

Jetzt gibt es aber diesen oben genannten Effekt, Hauskredit, Anleihegeber, Fonds. Schon ist der Faktor 3 für einen Sachverhalt entstanden. Wie fängt man das auf ? In dem man den ersten Dominostein wieder geraderückt. D.h. sicherstellt, dass jemand das Risiko ganz alleine trägt.
Nach jetziger Lesart würde der Hypothekennehmer zwangsvollstreckt, Forderungen sind weg, da nicht zahlbar und der Geldgeber der Bank würde die Bank liquidieren um sein Geld zurück zubekommen. Also was macht der Staat. Er fängt mit den 700 Mrd die nicht mehr zahlbaren Hypotheken auf. Damit stabilisiert sich das System. Jetzt fehlt nur noch eine schnelle Möglichkeit ähnlich wie in Deutschland nach 6 Jahren schuldenfrei zu sein.

Die wertberichtigungen bei den Häusern für zu Deflation, die Geldblase der Regierung zu Inflation, der Drahtseilakt könnte gelingen. Weil wenn nicht, das möchte keiner erleben.

14 Postings, 5908 Tage bodenseedepotWeltuntergang?

 
  
    #60
28.09.08 13:47
das heisst also die Welt geht in slo-mo unter?
Zuerst die US-Banken dann die andern?
dann die US-Börsen mit dem ganzen rest --dow auf 300 Punkte??
dann Arbeitslosigkeit-auch bei vielen von euch wenns soooo schlimm kommt-da gibt es keine sicherheit---!!!!!
etc.
....aber wird es so kommen-wir sitzen alle im selben boot-auf verschieden etagen...
...und vor allem auch unsere wirtschaft und wir alle haben glänzend vom US-kreditboom gelebt ....
an die chancen denken nicht vergessen.......
wir wollen doch keine lemminge sein-in die pessimistische richtung oder...???  

22764 Postings, 6116 Tage MaxgreeenIn den USA macht der Konsum 70% des BIP aus

 
  
    #61
1
28.09.08 14:05
wie hoch ist es in Deutschland?

Ist das Geschäftsmodell eines Landes das auf Konsum aufgebaut ist überhaupt ein tragfähiges Konzept? Wo kommt die Wertschöpfung her wenn 70% Konsum sind?

Überspitzt:
Kann eine Firma existieren die darauf setzt das 70% der eigenen Firma soviel konsumieren das die Firma überlebt.
z.b. ein Bäcker hat 10 Mitarbeiter, 7 seiner Mitarbeiter müssen soviel Backwaren kaufen das die Firma davon leben kann. UNMÖGLICH.
 

8485 Postings, 6616 Tage StöffenSichwort US-Konsument

 
  
    #62
1
28.09.08 14:09
Angst vor dem Weihnachts-Schock

Die Wall Street zerfällt, das Vertrauen der Anleger ist dahin… dabei ging es in den letzten Tagen fast nur um den Finanzsektor – eine einzige Branche unter vielen, die zur Zeit leiden. Aus zahlreichen anderen Branchen stehen weitere schlechte Nachrichten an, die den Dow Jones weiterhin belasten dürften.

Außer der Finanzbranche steht der Automobilsektor regelmäßig unter Beobachtung, damit hat es sich aber schon. Selbst der sonst viel beachtete Energie- und Ölsektor hat seine jünsten Kursverluste fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit weggesteckt, und die Warnungen aus dem Hightech-Sektor, wo man mit deutlich sinkenden IT-Investitionen der amerikanischen Unternehmen rechnet, machen keine großen Schlagzeilen mehr.

Und dann gibt es noch eine ganze Reihe von Unternehmen, die den größten Teil der US-Konjunktur stemmen und doch aus dem Blickfeld vieler Investoren verschwunden sind: Die Einzelhändler. Die haben gerade das Geschäft zum Schulanfang mehr schlecht als recht hinter sich gebracht und arbeiten jetzt auf Weihnachten zu – die Aussichten sind trübe.

Die Experten von Deloitte & Touche gehen davon aus, dass das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr nur 2,5 bis 3 Prozent über dem Vorjahresvolumen liegen dürfte. Das wäre das schwächste Wachstum seit 17 Jahren.

Ganz überraschend wäre das nicht. Dass der amerikanische Verbraucher unter der Finanz- und Immobilienkrise leidet, kaum mehr Kredite aufnehmen kann und unter Inflationsdruck leidet, ist weithin bekannt. Und dass Inflation trotz der jüngst fallenden Energiepreise ein Problem ist, weiß man auch; schließlich sind auch die Lebensmittelkosten dramatisch angestiegen.

Dazu kommen die Sorgen um einen immer schwächeren Arbeitsmarkt mit einer historisch hohen Arbeitslosenquote, und all diese Faktoren führen dazu, dass Verbraucher zur Zeit weniger frei verfügbares Geld haben – entsprechend wird Weihnachten bei amerikanischen Familien etwas sparsamer ausfallen. Da aber die USA ebenso wie die Börse weitgehend konsumabhängig sind, bahnen sich hier weitere Kurseinbrüche an.
http://www.n-tv.de/1029521.html

1217 Postings, 6158 Tage käsch# 60

 
  
    #63
28.09.08 14:13
weltuntergang steht uns sicherlich nicht ins haus. es wird lediglich in den nächsten 30 ? jahren das herrschende imperium abgelöst - durch was auch immer. das war immer so: imperien verschwanden durch finanzielle pleiten, nicht durch kriege. es läuft demnach alles planmäßig.

amis pleite und die chinesen lassen ihren ersten taikonauten im all spazieren, während die amis demnächst auf die raumschiffe der russen angewiesen sind . . .

1217 Postings, 6158 Tage käsch61 symbolisch

 
  
    #64
28.09.08 14:18
die bäcker verkaufen ja mehr brötchen in china als zu hause.
das wird eines der nächsten probleme; wenn sie merken, dass sie in ihrem land mehr brötchen hätten verkaufen müssen als in china.
china backt zunehmend eigene brötchen. :-)

22764 Postings, 6116 Tage Maxgreeen#54

 
  
    #65
28.09.08 14:19
Angst vor dem Börsenstart

Die US-Regierung will den Banken faule Hypothekenkredite im Volumen von 700 Mrd. $ abkaufen, um sie von den Risiken zu entlasten. In der Finanzwelt herrscht die Sorge, dass die Börsen weltweit zu Wochenbeginn erneut abwärts rauschen könnten, sollten sich Demokraten und Republikaner nicht rechtzeitig einigen. Deshalb soll das Paket spätestens bis Öffnung der Finanzmärkte am Montagmorgen abgesegnet sein, hieß es. Sonst drohten weltweite Kurseinbrüche und Panik.
aus ftd.de

PS: der DOW steht 700 Punkte über seinem Jahrestief vorletzter Woche, da scheinen ja viele ängstlich zu sein und vor lauter Angst Aktien gekauft zu haben  

1217 Postings, 6158 Tage käschvariantenreichtum

 
  
    #66
28.09.08 14:44
DAS packet kommt > hat jeder erwartet, ist im kurs drin > desinteresse > kurse bleiben stehen
DAS packet kommt > hat jeder erwartet, aber es ist so grottig und aberwitzig > es geht nach unten
DAS packet kommt > hat jeder erwartet, es ist strategisch und politisch glänzend austriert > kurse explodieren
DAS packet kommt > ES ist da! > nichts interessiert > alles rauscht nach oben
DAS packet kommt > bevor und benachteiligungen sind sehr offensichtlich > entsprechende explosionen und abstürze
DAS packet kommt nicht > interessiert kaum, hat eh keiner mit was vernünftigem gerechnet > kurse stecken fest
DAS packet kommt nicht > entsetzen > indexe geben vorschusslorbeeren ab und d a n n kommt die panik
DAS packet kommt nicht > da haben sie was anderes vor, was besseres! > die rackete startet
DAS packet kommt nicht > auf einmal wissen alle warum es gut ist, dass es nicht erscheint > stillstand

meine variante:
DAS packet kommt > und irgendwie bewegen sich die kurs heftig > aber egal wohin > nach spätestens 2 tagen, wenn die nächste bank gekracht ist (trotz DEM packet) geht es beständig nach unten > alles an maßnahmen die dann noch hinterhergeschmissen werden bewirken n i c h t s (in memoriam diverser zinzsenkungen)

14 Postings, 5908 Tage bodenseedepotcrash?????????

 
  
    #67
1
28.09.08 14:45
dax stand 2003 bei 2200 tiefst ca.
das sollte als grobe benchmark für noch viel tiefere abstürze gelten.

....aber ich lass mich gern vom fundamentalen gegenteil überzeugen.
z.B. haben ölwerte in rezessionen gar nicht so übel abgeschlossen.
....aber diesmal könnte alles ganz anders werden.
Warren buffet vor dem bankrott-bill gates im armenhaus??
nur noch araber,chinesen und russen , die das sagen haben.
vielleicht sollte man die USA nicht unterschätzen-wenn sie erstmal wieder auf dem richtigen weg sind.  

14 Postings, 5908 Tage bodenseedepotund???

 
  
    #68
28.09.08 14:50
Die 30er jahre baisse wurde aber durch den WK 2 für die USA beendet unter aderm.
Im crash liegt die wiederauferstehung-war bilslang immer so.
.....und china wird ohne USA auch nicht mehr so prosperieren-dito russland und europa und asien und indien-
global ist nun mal global-----aber die USA waren für alle der Motor  

2577 Postings, 8362 Tage uhujdas paket muß kommen

 
  
    #69
28.09.08 14:54
wenn ich mich nicht eben verhört habe ist es durch ,oder so gut wie durch,dazu kommen in einem noch 25 milliarden, für general motors ,ford und chrysler zum umrüsten auf spritsparende autos ,als günstige kredite sozusagen.ich hoffe ich habe mich nicht verhört,glaube eigentlich nicht,höre zwar nicht sehr gut,aber so schlecht auch wieder nicht.wer weiß noch was hierzu ?  

22764 Postings, 6116 Tage Maxgreeen#62 - wer findet den Fehler ?

 
  
    #70
1
28.09.08 14:55
"Die Experten von Deloitte & Touche gehen davon aus, dass das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr nur 2,5 bis 3 Prozent über dem Vorjahresvolumen liegen dürfte. Das wäre das schwächste Wachstum seit 17 Jahren. "  

3469 Postings, 6393 Tage KnitzebreiDas war alles zu zögerlich

 
  
    #71
28.09.08 14:57
daher wird die Börse morgen knallrot daher kommen...

:)

2577 Postings, 8362 Tage uhujdas kann doch keiner ruckzuck entscheiden,geht ja

 
  
    #72
28.09.08 15:03
ja auch garnicht,müssen ja paar leute zustimmen,sind ja immerhin ein paar dollar,jedenfalls werden die us autobauer morgen wohl grün sein,der rest eigentlich auch,sehe ich so wenn ich logich denke.  

1217 Postings, 6158 Tage käsch# 70

 
  
    #73
28.09.08 15:03
respekt! ohne jede ironie
sorgfältiger kann man nicht lesen. da möchte ich mit meinem querlesen, fast gern im boden versinken.

1217 Postings, 6158 Tage käschnoch ein bischen warten

 
  
    #74
28.09.08 15:15
und vw ist soviel wert, dass die amis damit all ihre löcher stopfen werden können.

autoindustrie subventioniert bis zum abwinken. oweia. wenn das die fdp wüsste ;-)

1217 Postings, 6158 Tage käschDAS packet ist da

 
  
    #75
28.09.08 16:01
und entspricht zu 100% der folgenden programmatik:

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