Es ist total lächerlich
Seite 3 von 3 Neuester Beitrag: 05.03.07 08:27 | ||||
Eröffnet am: | 28.02.07 09:16 | von: Katjuscha | Anzahl Beiträge: | 61 |
Neuester Beitrag: | 05.03.07 08:27 | von: Mme.Eugenie | Leser gesamt: | 4.225 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 5 | |
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Nur kann ich mich der KGV-Argumentaion von dir und Anderen nicht anschließen.
Natürlich zählt in solchen Paniksituation das KGV nicht, aber wenn man davon ausgeht, das es i den nächsten 12-18 Monaten wieder gute Börsenphasen gibt und die Wirtschaft nicht in eine Rezession abdriftet, dann wird man für gute Aktien auch wieder zweistellige KGVs zahlen. Daher sind Käufe bei den heute abgeschmierten Werten für mich einfach Pflicht.
Und was die fundamentale Seite des KGVs angeht. Na klar gabs früher auch Aktien mit KGV von 10 und einige Unternehmen wuchsen im Jhr 2000 deutlich. Nur hat kaum jemand damals die Bilanzen und Cashflows beachtet. Ihr könnt mir schon glauben, das ich in de Punkt seit dem jahr 2001 viel dazu gelernt habe, und heute nicht mehr auf Aktien mit viel immateriellem vermögen und Goodwill setze. Die klammere ich gleich mal aus meiner Watchlist aus. Zudem achte ich auf hohe EK-Quoten und viel Cash.
Erklärt mir zum Beispiel mal wo bei ID Mdia das bilanzielle Risiko liegt! Dazu kommt, das das Unternehmen operativ weder von einer Rzession in den USA betroffen wäre, noch von einer Korrektur des Wachstums in China.
Also glaubt mir, 20% Tagesverluste bei solchen Werten sind m.E. noch nie da gewesen, wenns keinen speziischen Grund innerhalb des Unternehmens dafür gab. Was nicht heißen soll, das das nicht irgendwann nochmal passieren kann.
Ih werd mich wohl in den nächsten Tagen nochmal mit nem etwas längerfristigen Put auf den S&P500 absichern. Meine Einzelwerte behalte ich.
es kommt nicht darauf an wie sicher man bei der aktien auswahl ist......sonder das handeln wenn es nicht sein so kommt wie man es gerne hätte.
Fazit: Die Breite Masse ist nun mal dümmer als manch einer hier und verkauft aus panik weil sie in erster linie das minus auf dem kontostand sehen und nicht die substanz hinterm Firmentor.
Wenn ich die Shorts verkauft habe, ist aber noch lange nicht der Zeitpunkt für einen längerfristigen Long-Einstieg gekommen. Denn wenn das Chance-Risiko-Verhältnis für Shorts ungünstig wird, ist das noch nicht gleichgedeutend damit, dass es für Longs bereits gut ist! In dieser Phase beginne ich, mir die Charts der dann sicherlich immer noch unterbewerteten Aktien aus Eurer Empfehlungsliste intensiver vorzunehmen. Am interessantesten für einen Long-Einstieg wären dann die, die in der Baisse AM WENIGSTEN verloren haben - also die relativen Outperformer. Die würde ich mir dann ins Depot legen. Der Dax müsste dann aber unter 5000 stehen, vorher trau ich dem Braten nicht.
Eine Illusion von mir? Wir werden's sehen...
gruß, weitweg
Diese Werte haben ein durchschnittliches jährliches
Wachstum von 20-30%. Demnach s t e i g e n die
Werte (im Schnitt) deutlich stärker an als dass sie
f a l l e n . Ergo ist doch die Wahrscheinlichkeit
deutlich größer, den Zug zu verpassen als irgend-
wann ein mal ein Schnäppchen zu machen. Natürlich
gibt`s Ausnahmen, aber im Schnitt kann`s nicht anders
sein. Wenn ich dann auch noch ein echtes Gespür für
Timing habe (haben übrigens 98% nicht !), dann kann
ich natürlich meine Strategie an die aktuellen Phasen
anpassen (z.B. Crash nach der Spekulationsblase 2000).
Voraussetzung natürlich: Ich habe die unterbewerteten
ValueTitel wirklich s a u b e r analysiert ! Und da
liegt der e i g e n t l i c h e Hase im Pfeffer !
Das gilt im übrigen grundsätzlich für die Börse. Die
durchschnittliche jährliche Performance der letzten
50 jahre beträgt in etwa 7%. D.h. die Wahrscheinlich-
keit steigender Kurs ist (deutlich) höher als die
fallender Kurse.
Meine Strategie, die sich daraus ableitet ist - da ich
ein nachweislich beschissenes Timing habe wie aber
schätzungsweise 98% aller Anleger - dass ich in Zeiten
der Unterbewertung wie derzeit (durchschinttliches KGV
meiner Investments / der Indizes in relation zum erwar-
teten Wachstum) g a r n i c h t auf Rückschläge
reagiere (gerade im Fall der letzten Tage dürften sich
einige SL`s übrigens verdammt heftig die Finger verbrannt
haben !).
Ich verkaufe Werte, die extrem stark gestiegen sind, weil
die Wahrscheinlichkeit eines Kursrücksetzters überpropor-
tional hoch ist (z.B. UMS, WireCard, M.A.X.).
Sollten sich die Indizes wieder in verhältnismässig hohe
KGV`s bewegen, wird mein Stock-Picking noch sensibler
erfolgen und Werte mit einer KGV > 15 werden riguros
aussortiert, es sei denn sie wachsen unverändert stark.
Sollte wieder eine absolute Übertreibung auf KGV-Basis
erfolgen, würde ich mein ganzes Portfolio über SL`s
absichern.
f a l l e n .
Dennoch gab es 1929, 1974, 1987, 1997, 1998, 2000, 2001, 2002, 2003, 2006 und 2007 HEFTIGE Abverkäufe, die sich teils über Monate und Jahre hinzogen. Dabei wurden jedesmal auch fast alle "unterbewerteten Substanzwerte" mit nach unten gezogen. Oft war der Anlass eine Rezession, die sich auch ohne Zutun der Bären alle Jahre wieder mal "ereignet" und ein Teil des ganz normalen Wirtschaftszyklus sind.
Wer sich heute einen Dow-Jones-Chart über 30 Jahre ansieht, dem fällt der 22 % Rücksetzer in 1987 (an einem Tag!) überhaupt nicht mehr auf. Wer sich damals darüber aufgeregt hat, kann sich wahrscheinlich heute kaum noch dran erinnern (außer er hat alles verkauft).
Mein Timing ist auch eher mäßig, eben deshalb errechne ich mir Einstiegskurse, und nutze diese Gelegenheiten dann auch rigoros, auch wenn ich erwarte, dass die Indizes noch weiter nach unten gehen. Aber mein Fokus ist auf meinem Unternehmen, nicht auf dem Markt.
Ich suche nicht nach Schnäppchen im Sinne niderigen KGVs a la Graham, sondern nach Buffett-Schnäppchen, und die dürfen auch ein hohes KGV haben. Zitat aus Buffettology von Mary Buffett: The secret that Warren has figured out is that excellent businesses that benefit from a consumer monopoly that can consistently earn high rates of return on shareholders equity are often bargain buys even at what seem to be very high price-to-earnings ratios.
Mit dem sauberen analysieren gebe ich Dir recht, aber da wird man auch besser und besser mit der Zeit, und man darf den Blick aufs Wesentliche nicht verlieren.
GRUSS; weitweg
Das ist ja genau was ich meine. Du hast die Jahre mit den
"heftigen" Rücksetzern nun nochmal rausgesucht - OK. Dass
dabei auch die Substanzwerte erwischt wurden hat aber aus-
schliesslich etwas mit dem Thema Timing zu tun. Da habe ich
persönlich keine andere Lösung als eben "aus zu sitzen".
Ich habe bei den Value-Titeln bzw. den Indizes doch auch von
"durchschnittlicher" Performance gesprochen. Demanch musst
Du die Hausse-Jahre gegenüber stellen und Du kommst auf die
d u r c h s c h n i t t l i c h e n 20-30% bzw. 7% . Etwas
anderes habe ich nie behauptet. Die Spitzen und Täler da-
zwischen lassen sich n u r über Timing realisieren.
"... Oft war der Anlass eine Rezession, die sich auch ohne Zutun der Bären alle Jahre wieder mal "ereignet" ..."
Damit beantwortest Du das Szenario doch selber in bester
fundamentaler Manier ! In der Rezession sinkt die Nachfrage
und damit (i.d.R.) die Umsätze und Gewinne der Unternehmen.
Wie Du sagst, ein völlig normaler Zyklus. Damit einher geht
automatisch eine Stagnation / Sinken der Gewinne bzw. des
EPS und eine Erhöhung des KGV unter nachlassender Gewinn-
dynamik.
Ein a s t r e i n e r Ausstiegszeitpunkt wie in Post #56
beschrieben:
"... Sollten sich die Indizes wieder in verhältnismässig hohe KGV`s bewegen, wird mein Stock-Picking noch sensibler erfolgen und Werte mit einer KGV > 15 werden riguros aussortiert, es sei denn sie wachsen unverändert stark. Sollte wieder eine absolute Übertreibung auf KGV-Basis erfolgen, würde ich mein ganzes Portfolio über SL`s absichern. ..."
Es sei denn, ich ermittle über das Stock-Picking Werte, die
sich antizyklisch verhalten und weiter wachsen bei niedriger
Bewertung.
Wenn die Weltmärkte krachen, warum sollen dann solche Hotstocks nicht fallen?
lieben gruß
Madame Eugenie
Ihr solltet einfach aml die aktien ansehen, die im Jahre 2007 gefallen sind! Und dann Eure Depots selektieren!
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"Malo mori quam foederari - Lieber sterben als sich entehren". Mein Wahlspruch