Finanzamt kappt neues Elterngeld
Seite 3 von 5 Neuester Beitrag: 29.09.06 11:25 | ||||
Eröffnet am: | 04.05.06 06:10 | von: ich_will | Anzahl Beiträge: | 116 |
Neuester Beitrag: | 29.09.06 11:25 | von: lassmichrein | Leser gesamt: | 15.340 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 3 | |
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Aber Du kannst beruhigt sein: Spitzenverdiener mit einem zu versteuernden Einkommen (ich hoffe, Du weißt, was das bedeutet) von 100.000 EUR werden kaum von der Regelung betroffen sein bzw. kaum ein Problem damit haben.
Kind im Januar kriegen und 12 Elterngeld kassieren. Bei einzelveranlagten Müttern geht der Progressionsvorbehalt dann komplett ins leere, sofern keine anderen Einkünfte erzielt werden.
Null Einkünfte mal (erhöhtem) Steuersatz bleibt Null !
Aber ist schon richtig, das Elterngeld in den Prog.vorb. einzubeziehen ist auch meiner Ansicht nach ne Sauerei. Da wird gross getönt von 1800 EUR und übrig bleiben ?!?
Ulfie
Eltern mit einem Elterngeld mit 1800 Euro und mit 50.000 Euro Jahreseinkommen, Steuerklasse 3 deren Steuersatz von 16% (7.047,96 €) auf 21% (10500,00 Euro) steigt.
Für diese Eltern macht das 3452,04 Euro Progressionsvorbehalt schon einmal vorweg aus. bei einem Elterngeld von 1800 Euro x 12 Monate =21.600 Euro!
Also von den 1800,-Euro müssen diese Eltern in der Zukunft in Wirklichkeit pro Monat nur ca. 287,67 Euro für den Progressionsvorbehalt weg legen!
Das hier die mittlere Einkommensschicht prozentual bedeutend schlechter wegkommt ist ja bekanntlich beabsichtigt und auch von der Regierung so gewollt!
(und wie Du auf die Steuerlast jeweils kommst, ist auch nicht ganz klar...)
Und wie die Entscheidung dann läuft, ist ja wohl auch klar. Die weniger Qualifizierten entscheiden sich für Kinder, die besser Qualifizierten für Karriere. Da ändert ein subventioniertes Jahr auch nix dran - zumal alles mal wieder so kompliziert wie möglich gemacht wurde und unter dem Strich die Bezieher geringer Einkommen relativ am besten abschneiden.
Aber was will man schon erwarten, wenn Union und SPD eine Koalition bilden? Das kann doch nur auf das potenzierte Übel hinauslaufen. Leider sind alle anderen Konstellationen noch schlechter.
Mal ne Frage: Gibts eigentlich Puts auf Deutschland?
Über den Daumen ergibt sich bei Familie mit 1 Kind und 50.000 Brutto + 21600 Lohnersatz etwa 5600 Euro Steuern, ohne Lohnersatz ca. 3.300. Differenz also ca. 2.300.
Kein Wunder, dass du dich über zu hohe Steuern aufregst, wenn du immer das doppelte von dem bezahlst, was du müsstest...
Gruß BarCode
Korrektes Ergebnis:
221,75 € monatlich weniger
durch den Progessionsvorbehalt.
Kann um Cents abweichen.
Aktienboard nicht rechnen können? Wer hier keine Bilanz lesen kann und auch nicht rechnen kann wird wohl niemals Erfolg mit seinen Börsengeschäfte haben.
Hier noch ein nachfolgenden Link dazu wie jemand völlig falsch gelegen ist mit seiner Meinung und 1000% Gewinn vergeigt hat!
http://www.ariva.de/board/163546?secu=2081
Damit dürfte ich mich ja in guter Gesellschaft befinden!
LSt: 7.234
b. Bei 71.600 €
LSt: 14.170 €
c. Ergibt einen Durchnittssteuersatz
von 19,79 %
d. Der wird dann auf das Bruttoeinkommen
von 50.000 € angewandt
e. Ergebnis:
LSt: 9.895 €
f. LSt bei Prog-vorbehalt: 9.895 €
minus ursprüngliche LSt: 7.234 €
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Mehrbelastung p.a. : 2.661 €
Mehrbelastung im Monat: 221,75 €
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zwar über "Gott und die Welt" gern
schwadroniert, aber
vom "Handwerklichen" keine Ahnung hat.
*g*
Ich bewege mich gern auf beiden Ebenen.
Grüße
B.
wie könnt ihr euch nur wegen so einer lächerlichen Summe streiten?
Ich verstehe das nicht.
So und jetzt gehe ich mit meiner neuen Freundin Eis-essen.
Goiles Wetter draußen.
beste Grüße
Denn der Progressionsvorbehalt wird ja im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung durchgeführt und nicht bei der Lohnsteuerberechnung...
Und vor allem gibt´s einen erheblichen Unterschied zwischen Jahresbruttoeinkommen und dem zu versteuernden Einkommen... ;-)
Unabhängig avon und trotzdem: Was die Kinderbetreuung anbelangt, bleibe ich dabei.
Wie wärs mit Montagsdemos: Wir lassen uns das versprochene Erziehungsgeld nicht kürzen!!! Wir wollen mehr versprochen kriegen!
Gruß BarCode
Vorgaben:
Bruttoeinkommen= 50.000 €
und lege damit den LST-Tarif zugrunde.
Sonst hätte ich den ESt-Tarif genommen.
Daß das zu versteuernde Einkommen eine andere
Bemessungsgrundlage ist, da noch keine
Freibeträge wie z.B. AN-, WK-Freibetrag berücksichtigt,
hat sich auch in Nicht-Beamtenkreisen rumgesprochen.
Meinst Du, hier treiben sich nur Versicherungsheinis
rum?
*g*
Allerdings ist mein LSt-Tarif aus 2004.
Es müßte also für 2006 etwas weniger LSt sein.
LSt-Belastung (auch ESt, da LSt nur eine
Erhebungsform der ESt),
desto desto höher die Mehrbelastung aufgrund
des Progressionsvorbehalts.
Aber kein linearer Verlauf zwischen diesen beiden
Variablen, da ESt-Tarif progressiv.
Grüße
B.
Eine Hartz-Familie mit einem Kind und einem Neugeborenen kommt so auf 1340 Euro Netto plus Miete ca. 400 Euro = 1740 Netto. Da müssen andere ganz schön für schubbern.
Jetzt wird mächtig kritisiert, dass es das nur noch für 12 statt für 24 Monate gibt. Insofern ist die Hartz4-Familie tatsächlich schlechter dran als bisher.
Gruß BarCode