Borussia Dortmund meldet existenzbedrohende
"Ich bin ein emotionsloser Investor"
Von Andreas Nölting
Der BVB-Großaktionär Florian Homm ist über sein Millionen-Investment in Dortmund nicht gerade glücklich. Und doch zeigt sich der schillernde Investor bereit, dem nahezu zahlungsunfähigen Erstligisten weiteres Geld zu geben - wenn er endlich mehr Mitsprache erhält.
mm.de: Herr Homm, hat Sie die Pflichtmitteilung von heute Morgen, die Ertrags- und Finanzsituation des BVB sei existenzbedrohend, nach all dem Trubel der vergangenen Wochen noch überrascht?
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Florian Homm: "Es geht mir nicht um Rettung"
Homm: Ich hatte mit derart hohen Verlusten in meinen Prognosen bereits gerechnet. Und welchen Einfluss diese Entwicklung auf das Eigenkapital des BVB haben würde, war mir auch bewusst. Entscheidend ist nun, wie das Gutachten der Wirtschaftsprüfer von Rölfs Partner ausfällt, wie die Sanierungsfähigkeit des Vereins von den Experten beurteilt wird. Auf diese Einschätzung warte ich gespannt.
mm.de: Sie halten rund 25 Prozent des BVB-Kapitals und haben etwa 20 Millionen Euro investiert. Zählen Sie jetzt auch zu den Verlierern?
Homm: Ich möchte die Performance dieses Einzelinvestments nicht kommentieren. Meiner gesamten Firma, die ja diverse Beteiligungen eingegangen ist, geht es zumindest gut.
mm.de: Werden Sie weitere Millionen zur Verfügung stellen, um die Borussia kurzfristig zu retten?
Homm: Es geht mir nicht um Rettung, sondern um gute Rahmenbedingungen und gute Returns für mein Investment. Ich fordere vor allem eine weit bessere Transparenz der Geschäftsprozesse. Die muss stimmen. Und zu den richtigen Bedingungen kann ich mir durchaus vorstellen, noch einmal in den BVB zu investieren.
mm.de: Werden das auch personelle Bedingungen sein?
Homm: Mir geht es nicht allein um personelle Dinge. Ich fordere mehr Möglichkeiten des Einflusses auf die operativen Geschäfte. Ich werde bestimmt kein passives Geld in Dortmund mehr investieren.
mm.de: Haben Ihnen der Rücktritt von Präsident Niebaum und die Degradierung des Herrn Meier etwa gereicht?
Homm: Der Rücktritt von Herrn Niebaum war sinnvoll. Die Aktionäre benötigen aber noch mehr Einfluss, als sie ohnehin schon haben. Ich will sicherstellen, dass das Unternehmen BVB eine reale Chance erhält.
mm.de: Wussten Sie zum Zeitpunkt Ihrer Investition, dass Borussia Dortmund seine Namens- und Markenrechte an den Gerling-Konzern verpfändet hat?
Homm: Nein, das wusste ich nicht. Zwar gab es Andeutungen in den Prospekten. Doch in die Details konnte ich nicht hineinschauen. Ich bin schließlich kein Primärinsider.
mm.de: Aber Sie haben sich das Zahlenwerk des BVB doch bestimmt gründlich angeschaut?
Homm: Ich habe diverse Gutachten eingesehen. Doch vor meinem Investment hatte ich natürlich keine Sonderrechte. Ich durfte eben nicht in die Verträge einblicken.
mm.de: Fühlen Sie sich jetzt getäuscht?
Homm: Sagen wir mal, ich finde das symptomatisch für die Spendierlaune des früheren Managements. Da stimmt nichts: die Gehälter, die aufgedunsenen Personalstrukturen, das Vertragswerk und so weiter...
mm.de: Wie ist die Perspektive Ihres Investments? Wollen Sie das 25-Prozent-Paket jetzt schnell noch abstoßen, ehe es womöglich vollkommen wertlos ist?
Homm: Das kann ich noch nicht sagen. Der Weg ist extrem schmerzvoll und anstrengend. Eigentlich sollte er zwei Jahre dauern. Ich ahnte, dass der Kampf sehr hart wird. Allerdings bin ich ein emotionsloser Investor.
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Aktionär Homm denkt schon an FC Dortmund
Die Krise bei Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund könnte für die Anhänger schmerzhafte Folgen haben. Großaktionär Florian Homm will beim 1909 gegründeten Traditionsclub auch vor unpopulären Maßnahmen nicht zurückschrecken - möglicherweise müssen sich die Fans bald sogar an einen neuen Vereinsnamen gewöhnen.
Dortmund - "Dann heißt der Verein künftig eben FC Dortmund", sagte Homm dem Wirtschaftsmagazin "Capital". Die Umbenennung könnte eine Folge der Verpfändung von Rechten am Vereinsnamen und Logo an den Gerling-Konzern sein, die dem Club 20 Millionen Euro in die Kassen gespült haben soll, nun aber zum schmerzlichen Bumerang für den Verein und die Fans werden könnte. "Es geht ums wirtschaftliche Überleben", so Homm, der im Notfall aber mit einer weiteren Finanzspritze einspringen würde: "Im Falle einer möglichen Illiquidität ist Geld vorhanden - aber nur unter härtesten Bedingungen."
Die Verpfändung der Namensrechte des traditionsreichen Vereins hatte am vergangenen Samstag zu Fanprotesten geführt. 1500 Anhänger waren vor dem Spiel gegen den VfL Bochum (1:0) durch die Stadt marschiert, um ihrem Unmut über die alte Führungsspitze des BVB, Ex-Präsident Gerd Niebaum und Manager Michael Meier, Luft zu machen.
Unterdessen hat BVB-Konkurrent Schalke 04 sein Unterstützungs-Angebot an den Reviernachbarn erneuert. "Eine Hilfsaktion wäre sinnvoll. Wir würden einer solchen Geschichte sofort zustimmen", sagte Finanzchef Schnusenberg zu "sport.ARD.de". Der Anstoß müsse allerdings vom BVB selbst oder der DFL kommen. Über Form und Umfang der Hilfsmaßnahmen wollte Schnusenberg noch keine Angaben machen.
Bereits in der Vergangenheit hatte Manager Rudi Assauer dem Konkurrenten wiederholt Hilfe angeboten. Der BVB hatte dies aber abgelehnt. Einen Ausstieg der Westfalen aus der Bundesliga sähe Schnusenberg äußerst ungern: "Ich halte den BVB für einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für Dortmund und das gesamte Ruhrgebiet. Der BVB hat eine Million Zuschauer pro Saison, darauf darf man nicht verzichten."
gruß Maxp.
Ballspielverein Borsig Dortmund
Übrigens kommt Borussia von Preußen
aus Preußen wurde prussia und daraus Borussia.
Bayern wir weggefegt; Moyas unterstellungen verstehe ich nicht.
Fair bleiben, Ball flachhalten und neben dem BVB Lautern die Daumen drücken.
Kennt überhaupt einer diese Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die da eingebunden wurde? Das ist doch garantiert einer aus dem Dortmunder Klüngel um Niebaum, der ein Gefälligkeitskonzept erstellt hat, damit die weitermachen können wie bisher. Augen zu und hoffen das es gut geht. Warum hat so ein Riesenunternehmen als das sich die Dortmunder immer darstellen nicht mal Roland Berger verpflichtet? Damit hätte man Vertrauen bei den Anlegern schaffen können, aber die hätten warscheinlich festgestellt das Dortmund nicht sanierungsfähig ist.
schaut euch mal die homepage von denen an. vor allem was die so an mageren referenzen aufweisen können. kein unternehmen von dem man ausserhalb des pottes je was gehört hätte. also ich bleib dabei, dat sind irgendwelche spezies vom meier und niebaum.
Jetzt weht anderer Wind
Raab "kauft" BVB für 20 €
Stefan Raab hat in seiner abendlichen Comedy-Sendung "TV-Total" verkündet, dass er gestern den Fußballclub Borussia Dortmund für 20 Euro gekauft habe. Dabei hielt er demonstrativ die Abrechnung über den Kauf von zehn BVB-Aktien durch seine Bank in die Höhe. Raab kündigte schon für das kommende Spiel Veränderungen in der Aufstellung an. Auch wenn ihm für 20 Euro der Verein nicht gehört, zeigt der Galgenhumor doch die wirtschaftlich katastrophale Lage des BVB.
Zeitungen kommentieren dies in ihren heutigen Ausgaben mit schweren Managementfehlern. Wer nicht in der Lage sei, einen Verein, der bei jedem Spiel durchschnittlich 80.000 Fußballfans in die Stadien ziehe und um den sich die Sponsoren rissen, nicht steuern könne, habe jegliche Bodenhaftung verloren.
Die Deckungslücke des BVB bis Ende der Saison beträgt einem Zeitungsbericht zufolge rund zehn Millionen Euro. Jeden Monat fehlten derzeit rund zwei Millionen Euro, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.
Dem Fußball-Bundesligist droht die Pleite. Der fast 100 Jahre alte Traditionsverein hatte überraschend mitgeteilt, dass für die Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA eine existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation eingetreten sei. Allein von Juli bis Dezember 2004 hat der hoch verschuldete Bundesligist einen operativen Verlust von weiteren 27,2 Millionen Euro angehäuft. Wenn Sanierungsmaßnahmen unterblieben, werde voraussichtlich ein Gesamtverlust bis zum Ende der Spielzeit 2004/05 (30. Juni) von 68,8 Millionen Euro zu Buche stehen.
Die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" berichtet, dass die Lösung der Krise bei Borussia Dortmund unter anderem über die Sparkasse Köln/Bonn führe. Sie gehöre zu den drei Gläubigern, die für das vom BVB-Management ausgearbeiteten Sanierungskonzept noch gewonnen werden müssten. Die Sparkasse Köln/Bonn zählt mit einer Bilanzsumme von 28 Milliarden Euro zu den größten deutschen Sparkassen.
Die Profis sollten sich Sorgen um ihre Gehälter machen. Wieso die Jungs noch Geld bekommen bei dem Schuldenstand ist mir ein Rätsel.
damit ein exempel statuiert wird, wohin überbezahlung von unfähigen managern und spielern führt.
wie kann man in 1 jahr mit einem popligen fußballverein (!!!!) einen verlust von 68 mio euro verursachen ????????????????????????????????????????
Der BVB hat einen Zuschauerschnitt von über 70.000 x 10€ Eintritt x 17 Heimspiele.
und trotzdem knapp 70 Mio. Euro miese. Weltklasse
Allein die Spielergehälter liegen in der laufenden Saison bei über 57 Millionen Euro.
Wieviel Mil. bekommen die aus Fernsehgeldern?
Nein Mad will ja nur mal rausbekommen, wer beim BVB rechnen kann.
Die haben schon Spieler verkauft und trotzdem 70 Mio. Minus.
Dachte der Hauptkostenpunkt sind die Spielergehälter?
Dann erzähle uns doch mal, wie die Summe zustande kommt.
Fernsehrechte und Sponsorgelder sind sicherlich die Haupteinnahmequellen.
Schönes Wochenende
Großaktionär Florian Homm würde im Notfall mit einer Finanzspritze einspringen. Auch die DFL stellte finanzielle Hilfe in Aussicht. "Wir haben für solche Fälle einen Solidaritätsfonds eingerichtet, um sicherzustellen, daß alle Bundesligisten die Saison zu Ende spielen können", sagte Liga-Präsident Werner Hackmann
Schade otti, hätte Dich gerne getroffen.
Meinen Wagen kennst Du ja.
Ansonsten melde Dich unter chef@eklein.de
Kreisliga C Dortmund Gr. 5 f02640
FC Kurl 92 - PVC Brackel
FC Fortuna 2 - SuS Derne 3
SC Aplerbeck 3 - SV Brackel 3
TuRa Asseln 2 - Vikt. Dortmund
RW Wickede - Al. Scharnhorst
Westf. Westholz - SV Dortmund 82
Flor. Dortmund - Eving Selimiye 2
FCK Sölde 2 - SF Brackel 2
1. A. Scharnhorst 14 13 1 0 52 : 12 40
2. V. Dortmund 14 11 3 0 71 : 13 36
3. TuRa Asseln 2 14 11 2 1 54 : 17 35
4. F. Dortmund 14 10 2 2 65 : 14 32
5. SV Brackel 3 14 9 1 4 62 : 22 28
6. Aplerbeck 3 14 8 1 5 48 : 22 25
7. SF Brackel 2 14 7 0 7 38 : 36 21
8. W. Westholz 14 6 2 6 33 : 30 20
9. FC Kurl 92 14 6 0 8 47 : 35 18
10. E. Selimiye 2 14 6 0 8 31 : 46 18
11. PVC Brackel 14 4 3 7 20 : 28 15
12. SuS Derne 3 14 4 2 8 27 : 56 14
13. RW Wickede 14 3 1 10 21 : 68 10
14. FC Fortuna 2 14 2 0 12 13 : 56 6
15. SV Dortmund 14 1 2 11 14 : 87 5
16. FCK Sölde 2 14 1 0 13 9 : 63 3
Quelle: http://...che-rundschau.de/wr/wr.sporttabellen.volltext.php?id=f02640