D O S E N P F A N D !
Mit dem Argument "ausbremsen" müßtest Du konsequent jetzt fordern, daß endlich die Rüstungsproduktion hochgefahren wird, abgelaufene Medikamente in Entwicklungsländer verkauft werden usw. usw. als Begründung nachschieben: sonst machen es ja die anderen.
Was soll den noch alles kommen um alles komplizierter und teurer zu machen?
Und dann nur halbe Sachen, nicht zuende gedacht....
Kannst Du bitte mal beim Thema bleiben ? Wenn Pfand-Dosen zurückgegeben werden, schafft das wieder Arbeitsplätze bei der Wiederaufbereitung. Oder ?
Gruß,
T.
Gruß,
T.
Ich habe auch nach Möglichkeit, ohne Dosenpfand, auf Einwegverpackung in meinem Leben verzichtet.
Es ist traurig, dass der Staat die Bürger disziplinieren muss, da diese, siehe realer, dazu freiwillig nicht in der Lage sind.
§ 7
Pfanderhebungspflicht für Getränkeverpackungen
Vertreiber, welche flüssige Lebensmittel in Getränkeverpackungen, die keine Mehrwegverpackungen sind, mit einem Füllvolumen ab 0,2 l abgeben, sind verpflichtet, von ihrem Abnehmer ein Pfand in Höhe von 0,50 DM einschließlich Umsatzsteuer je Getränkeverpackung zu erheben. Für Verpackungen, die keine Mehrwegverpackungen sind, beträgt das Pfand mindestens 0,50 DM einschließlich Umsatzsteuer; ab einem Füllvolumen von 1,5 l ist ein Pfand von mindestens 1,00 DM einschließlich Umsatzsteuer zu erheben. Das Pfand ist von jedem weiteren Vertreiber auf allen Handelsstufen bis zur Abgabe an den Endverbraucher zu erheben. Das Pfand ist jeweils bei Rücknahme der Verpackungen (§ 6 Abs. 1 und 2) zu erstatten.
§ 9
Befreiung von Rücknahme- und Pfandpflichten - Schutz der Mehrwegsysteme
(1) Die §§ 7 und 8 finden keine Anwendung, sofern im Einzugsgebiet des letzten Vertreibers ein System nach § 6 Abs. 3 eingerichtet ist und die für die Abfallwirtschaft zuständige oberste Landesbehörde oder die von ihr bestimmte Behörde dies durch Allgemeinverfügung festgestellt hat. § 6 Abs. 4 gilt entsprechend.
(2) Für Verpackungen für die Getränke Bier, Mineralwasser, Quellwässer, Tafelwässer, Trinkwässer und Heilwässer, Erfrischungsgetränke mit Kohlensäure, Fruchtsäfte, Fruchtnektare, Gemüsesäfte und Erfrischungsgetränke ohne Kohlensäure, Wein (ausgenommen Perl-, Schaum-, Wermut- und Dessertweine) gilt die Freistellung nach Absatz 1 nur solange, wie der Anteil für Mehrwegverpackungen dieser Getränke im jeweiligen Einzugsgebiet nicht unter den im Jahre 1991 im Einzugsgebiet bestehenden Anteil, unabhängig davon aber insgesamt im Geltungsbereich des Abfallgesetzes nicht unter 72 vom Hundert sinkt; bei Mehrwegverpackungen für pasteurisierte Konsummilch beträgt der entsprechende Anteil 17 vom Hundert. Die Bundesregierung entscheidet drei Jahre nach Inkrafttreten dieser Verordnung über die notwendige Erhöhung und Differenzierung der Mehrweganteile.
Quelle: http://www.jura.uni-sb.de/BGBl/TEIL1/1991/19911236.1.HTML#GL9
02.07.2002:
Für Dosen und Einwegflaschen mit Bier, Cola, Wasser und Limonade muss vom 1. Januar 2003 an Pfand bezahlt werden.
Berlin (dpa) - Das Bundesumweltministerium veröffentlichte am Dienstag den zu niedrigen Anteil der Mehrwegverpackungen bei Getränken im Bundesanzeiger - damit hat die Halbjahresfrist bis zur Einführung des Pflichtpfandes begonnen.
«Die Unternehmen, die von Blech und Plaste profitieren, müssen künftig ihren Beitrag leisten», sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne). Die FDP bekräftigte ihre Absicht, im Falle einer Regierungsbeteiligung das Dosenpfand zurückzunehmen. (Anm.: Obwohl sie es selbst mit beschlossen hat *g*)
Pfandgegner kündigten weitere rechtliche Schritte an. Beim Verwaltungsgericht Berlin erhoben knapp 1800 Rewe-Kaufleute eine Sammelklage. Nach Angaben des Umweltministeriums sind in mehreren Bundesländern derzeit etwa 50 Klagen anhängig.
Im Juni hatte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe noch eine Beschwerde von Großbrauereien und Handelsketten abgewiesen. Trittin setzt mit dem Dosenpfand ein Vorhaben der früheren Bundesregierung unter Helmut Kohl (CDU) um. Der Minister war mit einer weitergehenden Regelung am Bundesrat gescheitert.
Der Mehrweganteil lag von Mai 2000 bis April 2001 bei knapp 64 Prozent. «Die Erhebungen bestätigen, dass der Mehrweganteil drastisch sinkt», sagte Trittin. Für 2002 sei mit einer Quote von etwa 56 Prozent zu rechnen. Die Pfandpflicht ist seit 1991 vorgeschrieben, sobald die Mehrwegquote die Grenze von 72 Prozent unterschreitet. Das Pfand soll je nach Verpackungsgröße 25 oder 50 Cent betragen.
Die Pfandpflicht für Einwegverpackungen soll nach Ansicht der Regierung helfen, den Mehrweganteil zu stabilisieren. «Gerade kleine und mittelständische Unternehmen haben in den vergangenen Jahren im Vertrauen auf geltendes Recht in Mehrwegsysteme investiert», sagte Trittin. Etwa 250.000 Arbeitsplätze hingen vom Erhalt dieses Systems ab.
«Die Handelsketten und großen Brauereien nutzen die Dose als Instrument im Verdrängungswettbewerb», sagte Trittin. Drei Viertel der Bevölkerung befürworteten die Einführung des Dosenpfandes.
Der Getränkefachhandel, mittelständische Brauereien und die Deutsche Umwelthilfe begrüßten den jüngsten Schritt zur Einführung des Dosenpfandes. Im Juli wollen bundesweit 3000 Geschäfte Getränke in Mehrwegverpackungen zu Sonderpreisen anbieten. «Wir feiern den Sieg der Mehrwegverpackung», sagte der Geschäftsführer der Umwelthilfe, Jürgen Resch.
Die Mehrwegquote sei ein «Signal gegen die Vermüllung der Umwelt», betonte Günther Guder, Vorstandsmitglied im Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels. Die SPD-Fraktion forderte die Dosenlobby auf, «die Gerichte von unsinnigen Verfahren zu entlasten und sich an die Umsetzung des Gesetzes zu machen».
Die FDP hingegen empfahl den Herstellern erneut, vorläufig nicht in Rücknahmeautomaten zu investieren. «Trittin vollstreckt wissentlich eine überholte Verordnung und fährt damit Mehrweg an die Wand», sagte die umweltpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Birgit Homburger. Der Unionsabgeordnete Gerhard Friedrich bezeichnete die Pfandpflicht als «ökologisch schädlich». Mit dem Pfand auf Einwegverpackungen werde Mehrweg auf Dauer geschwächt.
Getränkehersteller und Handelsverbände bekräftigten ihre Kritik am Pfand. «Angesichts der Konjunkturprobleme ist es unverantwortlich, dass sich die Bundesregierung erneut als Preistreiber betätigt», bemängelte die Bundesvereinigung Deutscher Handelsverbände.
Für die Umsetzung seien Investitionen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro nötig. Die Regierung schätzt die jährlichen Kosten hingegen auf 135 Millionen Euro. Das seien etwa 0,8 Cent pro Behälter.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) forderte eine umfassende Neuordnung der Verpackungsordnung. Das Dosenpfand sei weder ökonomisch noch ökologisch zu rechtfertigen.
Nimm Dir doch ein neues Logo, realer:
;-)
...aber mit BILD-Schlagzeilen lebt sich´s halt leichter, gell? ;-)
DISZIPLIN wie bei den Beamten! Alles muss vorgeschrieben und geordnet sein!
HURRAAAAA
Hey Spitfire, lies mal was ich geschrieben habe! Ich rege mich lediglich darüber auf das nichts zuende gedacht ist und das Arbeitsplätze und ganze Industriezweige dran glauben müssen! Komm mir nicht mit Umweltschutz, da habe ich immer ein offenes Ohr für WEIL ich habe eine kleine Tochter! Also überleg Dir was Du behauptest!!!
Gruß,
T.
http://www.izw.de/deutsch/interaktiv/grusskarte/ ;-)
Gruß,
T.
Wie die Deutsche Umwelthilfe berichtet, ist die Einführung des Dosenpfandes erfolgreich verlaufen. Bei durchgeführten Stichproben erfolgte zu 98 Prozent eine Pfanderhebung.
In den meisten größeren Supermärkten aber auch Tankstellen und in Kiosken wurde das Dosenpfand größtenteils erhoben. Bei der Handelskette Plus wurden bei Testkäufen Verstöße gegen das Dosenpfand festgestellt. Hier drohen Ordnungswidrigkeitsanzeigen.
Nach Einführung des Dosenpfandes zeigt sich, dass auch der Verbraucher sein Kaufverhalten anpasst und mehr Mehrweg-Verpackungen kauft.
Quelle: de.news.yahoo.com
Oder auch nicht schlecht: Unser Grüner Punkt als offizielles Bereicherungsinstrument der Mitglieder des Dualen Systems Deutschland, welcher dazu führt, daß hochvolumige leichte nur gering recyclebare Abfälle mit hohem Dieselberbrauch durch die Gegend gekarrt werden. Sammeln im normalen Müll und verbrennen wäre viel effizienter auch für die Umwelt. Thema tabu.
Die aktuelle Bepfandung von ausgewählten Einwegverpackungen ist schon deshalb lächerlich, weil diese auch bisher über DSD (Gelber Sack/Container, Glascontainer) zurückgeführt worden sind. Nur jetzt haben wir das viel aufwendiger gelöst. Außerdem wird nur ein Bruchteil der Einwegverpackungen erreicht nach dem Motto Fruchtsaft gut, Wasser schlecht, Haribo-Tüte gut. Hier ging es m.E. nur darum, Industrie und Handel einen dicken Daumen zu zeigen. Leidtragende sind auch wir.
Als ich gestern hier über ein paar Feldwege in der Nähe Berlins spazierenging, sah ich wie immer keine einzige Weißblechdose, hatte aber das deutliche Gefühl, daß Hundescheiße bepfandet werden müsse.
Prost Neujahr!
R.
Und Flaschen kann man auch wegwerfen!
Taos
Wenn es viele nicht schaffen die gekauften Dosen auch in einen Abfallbehälter zu befördern, dann kann nur das Dosenpfand helfen.
Ein Tipp für Faulenzer: Die Dose im Laden kaufen und sofort austrinken. Spart den Transport der Dose!
Mit der Verwertung kann man die Entsorgungsbranche beauftragen, die bereits heute das Recycling von Dosen, Glas- und Kunststoff-Verpackungen erledigt. Welche Unternehmen diese Leistungen anbieten, können Sie bei den Industrie- und Handelskammern erfragen. Sie finden diese Unternehmen auch in den lokalen Branchenbüchern oder über die Verbände der Entsorgungswirtschaft.
5. Wie wird mit importierten Getränken verfahren?
Die importierten Einweg-Getränkeverpackungen unterliegen der Pfandpflicht ebenso wie die in Deutschland abgefüllten Getränkeverpackungen. Das heißt, die Vertreiber müssen sie auch bepfanden, zurücknehmen und verwerten.
6. Was passiert mit Verpackungen aus 2002, die ab dem 1.1.2003 der Pfandpflicht unterliegen?
Auch die Verpackungen, die ein Einzelhändler im Jahr 2002 geliefert bekommen hat, sind bei einem Verkauf im Jahr 2003 zu bepfanden. Der Händler hat zwei Möglichkeiten zur Entsorgung: Er kann die zurückgenommenen Verpackungen an seine Zulieferer oder Vorvertreiber zurückgeben, oder er einigt sich mit diesen über die Beauftragung eines Entsorgungsunternehmens.
Wenn auf diesen Verpackungen noch der "Grüne Punkt" aufgebracht ist und der Abfüller bei der Duales System Deutschland AG noch ein Lizenzentgelt für die Entsorgung gezahlt hat, können sich die Parteien auch darüber verständigen, dass diese Verpackungen noch von dem Entsorgungssystem "Grüner Punkt" verwertet werden.
7. Was passiert mit Verpackungen, die ab dem 1.1.2003 in Automaten verkauft werden? Wo kann man diese zurückgeben?
Dosen und Einweg-Flaschen mit Pfand können ab dem 1. Januar 2003 weiterhin auch aus Getränkeautomaten verkauft werden. Die Vertreiber müssen aber sicherstellen, dass für den Verbraucher eine Rückgabe und Pfanderstattung in der Nähe des Getränkeautomaten möglich ist. Das kann zum Beispiel durch einen Rücknahmeautomaten erfolgen, aber auch durch Kooperation mit einem nahegelegenen Handelsgeschäft oder einer Tankstelle. Auf einem Firmengelände, auf dem mehrere Getränkeautomaten aufgestellt sind, ist es auch denkbar, eine zentrale Rückgabestelle einzurichten.
Kaufe PET oder Glasflaschen!