Vom Zocken Leben
Seite 3 von 3 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:30 | ||||
Eröffnet am: | 11.01.00 21:35 | von: multiplikator | Anzahl Beiträge: | 57 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:30 | von: Melaniefcbm. | Leser gesamt: | 33.844 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 20 | |
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schön dass du jetzt hier auch was zum Besten(?) gibst.
Aber vieleicht wechselst du mal wieder in den Pacific Century Cyberworks Thread und äusserst dich zu deine Tricom-Theorie.
Auf deine Frage, ob du Größenwahnsinnig seist, kann ich nur mit einem klaren JA antworten.
Wie wohl die meisten Aktienspekulanten habe ich auch schon oft davon geträumt, nur vom Zocken zu leben.
ABER: Zwischen der Phantasie und wunderschönen Zahlen und Rechenspielereien ist noch immer ein entscheidender Unterschied.
Dadurch, dass du sagst, du verdoppelst deine 800.000 mal schnell, hast du es noch nicht getan (sag mir, wenn du eine Aktie kennst, die sich MIT ABSOLUTER SICHERHEIT verdoppelt!!!)!
Versteh mich nicht falsch, diese Kritik ist nicht bös gemeint, ich will dich nur mal dazu bringen, die andere Seite zu sehen.
Ich glaube, das läuft so:
Mal angenommen, du hast 300.000 und nimmst 500.000 Kredit. Dann zahlst du jährlich sagen wir 10% Zinsen --> 50.000.
Deine 100%-Aktien läuft aber nicht, sagen wir, sie fällt um 10% --> 80.000
Jetzt hast du nur noch 800.000-50.000-80.000=670.000
Und was nun?
Du kommst in Panik und kaufst eine andere, noch riskantere Aktie,...
Im 2. Jahr verlierst du, z.B. durch eine Schwäche des Gesamtmarktes oder der speziellen Aktie wieder 10%.
Dein Vermögen beträgt jetzt noch 670.000-50.000-67.000=553.000, du hast aber immer noch 500.000 DM Schulden!
Ich wünsche dir das natürlich nicht, ich bin auch kein Pessimist, sonst hätte ich keine Aktien, aber ich bitte dich:
Überlege dir diese andere Seite bitte auch!
Gruß und viel Glück
Gentleman
Du bist auf dem besten Wege, Deine glücklichen Anfangsgewinne wieder zu verlieren, wenn du nicht bald daran arbeitest, einen völlig anderen Zugang zu Finanzgeschäften zu bekommen. Sei dir darüber im Klaren, dass es Dein Glück war, dass du in einer ausgesprochen bullishen Phase an den Aktienmarkt gegangen bist; von daher ist die Chance auf gute Gewinne recht hoch. In einem Bearmarket ist es wesentlich schwerer Gewinne zu erzielen und schwer genug, sein Kapital zu erhalten.
Glücksritter hat es aber immer gegeben, die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen oder zu verlieren nähert sich bei extrem spekulativen Geschäften immer der 0.5 (50%), das ganze ist letztlich ein Nullsummenspiel (läßt man mal das Wirtschaftswachstum weg).
Auf lange Sicht am erfolgreichsten ist eine Anlagestrategie, die auf die von mir schon öfter beschriebene Verzehnfachng in 10 Jahren setzt, also Jahresgewinne um 26% mit Reinvestition. 26% sind mit einem konservativen Depot erzielbar, die mit Stillhaltergeschäften gekoppelt werden. Letztere sind im Bereich solider Wachstumswerte aus dem DAX eine sehr sichere Angelegenheit; auch Zykliker mit klar erkennbaren Langfristtrends eignen sich. Diese Anlagestrategie wird von Banken nicht beworben, da man damit kaum etwas verdient. Man versucht hier allerdings sehr erfolgreich durch die sog. Aktienanleihen ein Produkt in den Markt zu bringen, das der o.g. Anlagestrategie sehr nahe kommt. Gegenüber einem direkten Verkauf von PUTs an der EUREX sind diese Produkte aber i.d.R. um 1,5-3% zu teuer! Abgesehen davon ist man damit zu unflexibel.
Mehr kann ich hier nicht schreiben, ich würde aber empfehlen, sich von einem erfahrenen Anlageberater in diese Richtung beraten zu lassen.
Gruss,
Schtonk
PS: In den Effektenabteilungen der Banken sind Kunden mit deiner Einstellung und entsprechendem Depotverlauf bekannt. Spreche deinen Berater mal auf die "Halskrankheit" an...
Gentleman: Ist OK, daß Du mich größenwahnsinnig nennst, war ja meine Vorgabe. Ich will ja am Boden bleiben. Deshalb der Thread. Wenn eine Aktie fällt und man glaubt noch an sie, dann hält man sie. So kann auf 2-3 Jahre eigentlich nichts schiefgehen. Irgendwann kommt alles wieder, es sei denn, man setzt auf Pleitiers. Allerdings ist zu beachten, daß der NM erst seit 97 existiert. Mit dem Emissionserlös sollten doch einige Jahre zu überstehen sein.
Noch habt Ihr mich nicht überzeugt ;-)
Multiplikator
ich investiere nur Geld in mein depot, was ich notfalls ohne wirtschaftlichen Ruin abschreiben kann-Spielgeld würden einige sagen, aber dafür "sicher". Wenn ich gewinne freue ich mich, verliere ich, weine ich, aber gehe nicht in den wirtschaftlichen Ruin.
So sehe ich das und mehr nicht.
wer 1 Mio hat, der braucht nicht zu zocken, weil wir zocken, um eine Mio zu machen!!
Moderation
Zeitpunkt: 26.04.21 10:40
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