EK leitet den Turnaround durch Patentverkauf ein
Fotobranche
Dank des Verkaufs seiner Digitalfoto-Patente ist es dem insolventen Branchenpionier gelungen, nach langer Zeit wieder Gewinn zu machen.
06:45
Kodak in Rochester: Verkauf der Patente war Grundbedingung für einen Neustart. (Bild: Keystone)
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Neustart
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STICHWORTE:
Kodak
Im ersten Quartal verdiente der US-Konzern Kodak unter dem Strich 283 Millionen Dollar. Dies nach einem Verlust von 366 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz schrumpfte weiter um 9 Prozent auf 849 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Sitz in Rochester im Bundessstaat New York mitteilte.
Langes Ringen
Kodak hatte nach einem langen Ringen im Dezember seine Digitalfoto-Patente für eine gute halbe Milliarde Dollar an eine Gruppe Technologiekonzerne verkauft, zu denen Apple, Google, Samsung und Microsoft gehören. Die namhaften Konzerne wollten damit sicherstellen, dass die Patente niemand anderes in die Hände fallen, der dann die Branche mit Klagen überziehen könnte.
Spartenverkäufe
Als Pionier der Digitalfotografie hatte Kodak eine Reihe grundlegender Erfindungen gemacht. Anfang 2012 rutschte das Unternehmen aber in die Insolvenz. Für Kodak war der Verkauf der Patente eine Grundbedingung für einen Neustart, sonst hätten Banken einen notwendigen Kredit nicht freigegeben. Durch Spartenverkäufe floss weiteres Geld in die Kasse.
Erst am Montagmorgen hatte Kodak mitgeteilt, sein Geschäft mit Fotofilmen sowie andere Zweige an den Pensionsfonds für seine britischen Mitarbeiter abzugeben. Am Dienstag wollte Kodak einen Plan beim zuständigen Insolvenzgericht einreichen, der dem Unternehmen eine Wiedergeburt als Druckspezialist für Firmenkunden ermöglicht.
(tno/chb/sda)
Also der Verkauf von der Fotosparte an den britischen Pensionsfonds ist aus meiner Sicht der erste wirklich große Wurf von Kodak, der aber nach ersten News auch wirklich beeindruckend ist.
Der Pensionsfonds verzichtet auf Mrd-Forderungen, wahrscheinlich auch mit der Angst, dass die Forderungen ansonsten nicht erfüllt werden können.
Kodak selbst kann sich hiermit verkleinern/speziallisieren und wird gleichzeitig hohe Forderungen los.
Bin gespannt, wie es weitergeht. Ich glaube Herrn Perez ja grds. nicht mehr viel, da er alles immer zu rosig verkauft. Deshalb bleibe ich weiterhin vorsichtig optimistisch.
Grds. gilt übrigens aber auch bei Aktien, dass es keine negativen Nachrichten gibt. Alle Nachrichten stärken den Namen einer Aktie und bringen der Aktie mehr Aufmerksamkeit und dann häufig auch steigende Kurse. (Financial Behaviour)
Der Vergleich um die 2.8 milliarden auszulösen ist unabhängig davon ein milestone in der chapter 11 history, das ist richtig. Einen Gewinn hat Kodak übrigens in der Pleite-Geschichte nicht erst gestern ausgewiesen, das war also zu erwarten ...
Ist es nicht ziemlich sicher dass Kodak eine Share Cancellation durchführt? Dies wäre doch ein ziemlich sinnvoller Schritt auf dem Weg zur Sanierung des UN!?
ihn bashen.
hier wird der kurs eh nicht gemacht . das ist das gute an den us-aktien ;)
hat jemand ne uhrzeit für den termin heute? habe nichts gefunden.
gruß
das Frage ich mich auch .. allerdings geht es ja aktuell nur um eine Market Cap von etwa 100 $ millionen . die Summe ist also nicht besonders hoch .. trotzdem stehen die Aktionäre am Ende der Schlange wenn es um die Debt geht .. habe aber kaum Erfahrung mit Chapter 11, daher kann ich das schwer einschätzen. Wegen der Frage bin ich hier ins Forum gekommen ..
Okay, nunja da würde mich interessieren ob hier jemand beurteilen kann, inwieweit sich der Wert der Aktie ändern würden? Sicherlich ersteinmal gen Süden. Man sollte aber trotzdem bedenken, dass der Wert deutlich steigen wird, wenn Kodak aus der Insolvenz raus ist...
Deswegen ist das auch so ein wichtiger Punkt ...
Bei GM stand die Aktie auch deshalb vorher auch bei 0,nix
dachte dass eine Share Cancellation eine Kapitalgherabsetzung bedeutet, bei welcher beispielsweise die Hälfte der Aktien wertlos eingezogen wird.
Wenn natürlich plötzlich sämtliche Aktien wertlos sind, wäre dies ein Schlag ins Gesicht der Aktionäre....
das kommt eben darauf an, wie viele Schulden gedeckt werden können .. und im Rahmen des Chapter 11 sind die Vorraussetzungen dafür eben nicht gut ...
EK hat Eigenkapital und der Staat sprang nicht ein.