K+S wird unterschätzt
Nachhaltig Cashflow negativ ist der springende Punkt.
Damit meine ich keinen Schein ... damit da keine falsche Hoffnung aufkommt. Ich mache keine Aussagen zu einem Zeithorizont.
Gründe:
- Umweltprobleme.
- Haldenprobleme
- Entsorgungsprobleme.
- Zuviele MA + starke Gewerkschaft.
- Politische Verzahnung.
- Keine transparente Kommunikation und Darstellung der Firma seitens des Managements.
- nachhaltig Cashflow Negativ.
Dafür ist sogar 1€ zu viel. Welcher Investor soll hier schon Lust haben Geld zu investieren. Er hat eine gewisse Renditeerwartung und diese kann hier nicht erfüllt werden. Aufgrund des enormen Risikos fordert hier jeder halbwegs normale Investor 20% + x. Davon sind wir meilenweit entfernt. Niemand wird die Firma jemals kaufen.
Rettungsanker KfW, dann Ende.
Diese Normaljahre habe p.a. einen durchschnittlichen JÜ von 441 Mio. Euro erwirtschaftet. So weit so gut:
Wenn man berücksichtigt, dass das Salzgeschäft (US) rd. 1/3 zum Ergebnis beiträgt, kann man vom Gesamtergebnis, den US Salzanteil rausrechnen und erhält insoweit einen Näherungswert über die Leistungsfähigkeit i.S.v. nachhaltige Ergebnisfähigkeit der Kalisparte.
Es ergibt sich ein, wie ich finde zu tiefst ernüchterndes Bild bei dem ich mir die Frage stellen muss, wo kommen die Gewinne her, wenn die Ergebnisse der US Salzsparte ausbleiben. Aus Canada?!
Canada kann auf lange Sicht nur 1/3 des Absatzes beisteuern; m.a.W. 1/3 subventioniert 2/3. Die so viel gelobten höherwertigen Produkte, gab es auch schon 2016, 2017, 2018 und 2019.
das jemand daran zweifelt, dass das US Salzgeschäft für 1/3 des Gewinns steht, kann er kurz bei Dr. Lohr nachschlagen oder sich persönlich an die IR wenden:
"... Wie ist das Verhältnis der beiden Bereiche im Konzern?
Vom Umsatz her sind sie in etwa gleich groß. Zum Gewinn trägt in einem Normaljahr Kali zwei Drittel bei, Salz ein Drittel..."
Quelle: 17.05.2017 - https://www.faz.net/aktuell/finanzen/aktien/...oerse-15014543-p2.html
"... Es ist klar, aber es bleiben immer noch sehr gute Assets wie Bethune übrig. Sollten 3 Milliarden USD für den Verkauf der Salzsparte erlöst werden, wäre es ein gewaltiger Schuldenschnitt. Es werden zwar keine Gewinne der Salzsparte in den beiden Amerikas mehr verbucht, aber dafür werden Dank der Schuldenrückzahlung weniger Zinszahlungen geleistet...."
Interessanter Ansatz von Ihnen, Andtec.
In den letzten beiden Jahren betrugen die Zinsaufwendungen (!) nicht das Finanzergebnis 120 Mio Euro bzw. 144 Mio Euro.
Unterstellen wir, dass durch den Verkauf 2 Mrd Euro Darlehen abgelöst werden können, könnten sich rd. 2/3 der Zinsaufwendungen einsparen lassen. Wobei es hier nicht auf einen "Schnaps" ankommt.
Mit der Einsparung von 2/3 der Zinsaufwendungen fallen aber auch durchschnittlich 148 Mio Euro JÜ über den EAV weg
(EAV = Ergebnisabführungsvertrag).
Man nimmt also in Kauf, dass durch den US Verkauf rund 100 Mio Euro (netto) am JÜ wegfallen.
Ich komme zu dem Schluss, dass K+S Luft für neue Darlehen braucht, die dringend benötigt werden um die deutschen Standorte - einschl. Canada bis zum Abschluss der sog. Ramp-Up-Phase (> 2023) - zu retten. Signifikante Preiserhöhungen dürften bei dem Überangebot auf Sicht nicht zu erwarten sein.
Sofern diese auf der Homepage von K+S nicht mehr abrufbar sind, empfehle ich "www.Bundesanzeiger"
https://www.kpluss.com/de-de/investor-relations/...nanzpublikationen/
"Deutlicher ANSTIEG DER INVESTITIONEN IM ZWEITEN QUARTAL GEGENÜBER VORJAHR" [S. 10]
Die Investitionen sind in der Europe Einheit bei 170 Mio vs. 32 Mio Americas. Der hohe Investmentbedarf bleibt also.
Seite 2 Kennzahlen:
EBITDA auf Konzernebene bei 288.9 Mio. Nimmt man das Ebidta und die Abrschreibungen von Americas raus, bleiben folgende Werte auf Konzernebene:
EBITDA ex. Americas: 149 Mio €. Also kein weiter Weg mehr zu den 3 Mrd. von Dr. Lohr - ha ha ha.
Abschreibungen ex. Americas: 174 Mio €
Damit schon mal ein negatives Ebit. Der freie Cashflow ist nur geringfügig positiv, da die hohen Abschreibungen der Gruppe nicht cash-wirksam sind und dem Ebit wieder zugeschlagen werden.
Ebit ist aber schon lange kein KPI mehr bei K+S und es ist völlig klar, warum das so ist. Da wäre schon seit Jahren sichtbar, was hier läuft.
Ich rechne mit 3 Milliarden USD d.h. 2,56 Milliarden Euro Erlös.
@Baracuda
Du hast noch vergessen, die verminderten Zinsaufwendungen zu berücksichtigen.
Ihr unterstellt beide, dass der Kalipreis für immer so niedrig bleibt.
Hast du dein Vermögen in einer Stiftung geparkt, dass sich solche Zeitbegriffe mit deinem modus operandi vertragen? Dann ist es ja klar, dass 20 oder 40 Jahre noch lange nicht "für immer" sind. 10 sind ja schon rum.
Die Zinsen sind in der obigen Rechnung noch gar nicht dabei. Sie sind mit 0€ angesetzt.
Ebit == Earnings BEFORE INTEREST and Taxes
selbiges gilt für das Ebidta.
Mach dir keine Hoffnungen. Die Kohle ist weg.
Es genügt der Blick auf den Chart .
Es sagt dem gut informierten und dem schlecht informierten Aktionär, daß völlig unfähige Leute gar nichts verstanden haben und das schlimmste, " immer noch nicht verstehen " !!
" Wir werden liefern " !! und zwar ein grotenschlechtes Zahlenwerk nach dem anderen, bis der Laden in Schutt und Asche liegt.
Normal ist die ganze Sippe für den verursachten Schaden haftbar zu machen.
Wenns nicht grobfahrlässig einzustufen ist, dann würde sogar eine Pflicht Versicherung für Vorstand und AR eintreten.
Geändert hat sich nichts
2015
„Weil das Vertrauen fehlt, dass das Unternehmen die Aktionärsinteressen wahre, verweigerte die Deutsche Asset Management, die aktuell K+S-Aktien im Wert von 50 Millionen Euro hält, den Gremien die Entlastung“
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/...er-/13584188.html
K+S wehrt sich gegen Vorwürfe aus Xanten und Alpen
https://rp-online.de/nrw/staedte/xanten/...ten-und-alpen_aid-53523391
K+S: "Trassenauswahl muss Regionalentwicklung unterstützen"
https://osthessen-news.de/n11637945/...entwicklung-unterstuetzen.html
Handelsblatt
„Zur neuen Ausrichtung von K+S gehört auch, dass alle Standorte künftig einen positiven freien Cashflow erwirtschaften sollen. Insbesondere in den deutschen Werken fallen hohe Umweltkosten bei der Entsorgung der Salzabwässer an. „Wir arbeiten an verschiedenen Ansätzen, um auch die deutschen Standorte zukunftsfest zu machen. Ich gehe davon aus, dass in zwei bis drei Jahren alle Standorte einen positiven freien Cashflow erzielen werden. Unser Werk in Kanada muss seine Kapazitätsauslastung planmäßig noch steigern, um dieses Ziel zu erreichen“, sagt Lohr.
Die neue K+S wird nach Angaben Lohrs kleiner und agiler und „fast ein Pure Player im Bereich Kali“ sein. Fokussierte Unternehmen schätzt der Kapitalmarkt normalerweise mehr als breit aufgestellte. Das könnte auch der Aktie helfen, die in den vergangenen fünf Jahren mehr als 80 Prozent ihres Werts eingebüßt hat“
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...obs-bedroht/26088776.html
1. Verkauf OU Americas muss mind. €2Mrd für den reinen(!) Schuldenabbau erzielen um ein mieses CrossOverRating zu kriegen
2. Nach Verkauf verbrennen die verbleibenden Unternehmensteile Geld
3. K+S hat keinen eigenen Hebel um die Situation zu verbessern
https://m.onvista.de/news/...en-kein-gutes-haar-an-dem-wert-321816343
Niemals. Es ist lächerlich, sowas als Manager dieser Firma zu behaupten. Alle Werke liefern einen positiven FCF in 2 - 3 Jahren - NEVER EVER. Es ist wahnsinnig, sich hinzustellen und solche Aussagen zu trällern. Das ist einfach nur noch Verarsche.
erzielt nicht mal Bethune einen FCF. Wahnsinn!! Und er redet von irgendwelchen deutschen Standorten, die 100 Mio + x an Umweltkosten verschlingen. Die sollen in 2-3 Jahren einen FCF liefern. Kann da überhaupt jemand auch nur annähernd rechnen? Bzw. wissen die, was ein FCF ist?
Das Kali muss in den Waggon und nicht auf die Halde !