Der Antizykliker-Thread
Ich stimme übrigens mit turbo überein, dass man diesen Markt eigentlich nur noch HS-unterstützt traden kann. Per Bauchgefühl wird man ständig genarrt, weil der Markt komplett durchgekallt ist. Die dummen Sprüche hier im Forum bezgl. HS verstehe ich daher nicht, zumal turbo ja gute Erfolge hat und mein Backtesting sehr vielversprechend war. (ok, die dummen Sprüche sind auch nur von AL gewesen, also nicht gerade vom HS-Experten)
citiy, boa etc. legen knapp 10% zu, die dickschiffe recht moderat im minus (3-4%) macht zusammen -2% im dow.
man kann nicht immer lachen ;-)
In Depot 1 trade ich 40er-Wochenschlusskurse (ca. 200er Linie) auf Rohstoffe und Inidzees (Länder, Branchen). Dort bin ich bis auf Gold (zuletzt long seit 875) überall flat, da ich bei Beginn der noch anhaltenden Shortsignale (ca. Ende 2007) noch nicht mit dieser Strategie gearbeitet habe. Hier ist alles in trockenen Tüchern und wartet, dass irgendwann einmal bessere Tage kommen um dann das Geld in den Markt zu hauen (klar, beim Erreichen der 200er ist ein ordentlicher Batzen schon weg, dafür gibt es Depot 2)
In Depot 2 (mein "Bear-Depot") wurde heute ein Signal geliefert. Dort versuche ich "billig" zu kaufen. Mein Geld ist so gestaffelt, dass ich bei Dax unter 5600 (30% unter Dax-High) das erste mal long gegangen bin. In 800-Punkte Schritten kaufe ich nach. Die 4800 ist gefallen und heute die 4000. Damit habe ich in diesem Depot die vorletzte von 4 Salven (5600,4800,4000,3200) verschossen. Sollte der Dax bis unter 3200 fallen, liegt mein Einkaufspreis bei 4400 (Durchschnitt der 4 Salven). Sollten wir die 8000er irgendwann wiedersehen, habe ich fast verdoppelt, bleiben wir langfristig unter 3200 sehe ich ganz alt aus. Dazwischen ist alles möglich.
Ob HS, Unterstützung oder Trendbrüche...., was zählt ist doch die Konsequenz und Disziplin. Und bei "Marktmeinungen" gibt es diese beiden Begriffe nicht. Ich habe keine Ahnung, ob wir heute den Anfang vom ende oder das Ende vom Anfang gesehen haben - Ist mir auch egal. Wie gesagt, unabhängig von der Strategie glaube ich, dass es diese beiden Tugenden sind, die sich auszahlen: Disziplin und Konsequenz.
Ich lege mir auch Calls zurecht. Und zwar welche, die weit im Geld sind, weil die Vola vermutlich wieder sinken wird wenn der Absturz vorbei ist (OS die aus dem Geld sind verlieren da besonders stark).
Mehr zu Weinstein, wen's interessiert:
http://www.ftd.de/koepfe/whoiswho/...elativit%E4tstheorie/476224.html
Bin aber heute mal auf die Schlußstände gespannt. Morgen ist dann der Tag der Wahrheit im S&P. Dort immernoch 1% Luft.
Habe es gerade bei DAX-OS der Commerzbank nachgeschaut: Bei Calls sinkt der Wert bei sinkender Vola besonders stark, wenn sie IM Geld sind (Grieche Vega). Bei Puts ist es umgekehrt. Richtiger ist es in dieser Situation sich einen Call weit AUS dem Geld zurechtzulegen.
Ein OS der im Geld liegt hat allerdings den Vorteil, dass der Spread im Umsatz prozentual geringer zu Buche schlägt, weil der Einzelpreis höher ist (bei Commerzbank ist der Spread meist 2-3 Cent, egal wie hoch der Einzelpreis des OS).
Disziplin ist angesagt.
Aber diszipliniert verhalten sich auch all diejenigen, welche sich das aktuelle Treiben nur anschauen, ohne irgend welche Risiken einzugehen.
G a n z kurzfristig ist (fast) alles möglich, aber es bietet sich diesbezüglich (max.) eine 50:50 Chance und die ist mir an der Börse definitiv zu wenig (selbst wenn ich ansonsten dem ein oder anderen Zock nicht abgeneigt bin).
Deshalb warte ich und lasse all die anderen toben.
Ergebnis: Bislang noch kein Geld verloren. Hätte schlimmer kommen können ;-)
Tippe mal auf 379x
Nachmittags wird's dann richtig spannend. Würd mich nicht wundern, wenn die FED morgen bei neuen Tiefs plötzlich zu Handelsende wieder die Presse anwirft. So bei DOW bei 6990 und S&P bei 730.
Jetzt wird's gerade eng mit den 741. Nur noch 2 Punkte.
Wer es bis hierhin geschafft hat wird also den Rest auch überstehen.
Ist aber nur ne Idee, zumal meine Stochastik noch 2-3 rote Tage vorhersagt.
Damit Gute nacht und träumt schön ;-)
Gute Nacht!
Wichtig ist einzig und alleine für mich: Weiter flat und Pulver trocken halten.
Die für die momentane Situation angemessene Regel lautet wie folgt und bis zum Umkehrschluss sollte man sich daran halten:
In so genannten "Bullenmärkten" kann man nur „long“ oder neutral positioniert sein, in "Bärenmärkten" dagegen nur "short" oder neutral. Das mag einleuchtend klingen, doch wenige verstehen es und noch weniger handeln auch entsprechend.
Thema dieses Threads ist es, diese besonderen Umkehrpunkte zu traden. Dass es jetzt schnell runter geht kann uns daher nur freuen, denn umso schneller geht es wieder rauf.
Ich sag mal so. Wenn Stöffen oben in #4673 bei seiner Aussage anstatt "kann man nur ... gehen" lieber "sollte man nur ... gehen" geschrieben hätte, würd ich ihm völlig recht geben. Man kann aber auch mit Longs gewinnen.