Infineon wird Neu Starten.
Seite 184 von 405 Neuester Beitrag: 23.12.13 19:09 | ||||
Eröffnet am: | 11.12.08 08:56 | von: Carisma1996 | Anzahl Beiträge: | 11.1 |
Neuester Beitrag: | 23.12.13 19:09 | von: Rechercheur | Leser gesamt: | 1.901.954 |
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Ich muss zugeben, auch ich habe das Börsenspiel, das Infineons Vorstandssprecher Peter Bauer, Finanzvorstand Marco Schröter und der amerikanische Finanzinvestor Apollo in den vergangenen Wochen gespielt haben, am Anfang nicht durchschaut.
Dabei sind die Spielregeln eigentlich sehr einfach: Infineon braucht dringend ganz viel Geld, um 2010 die Wandelanleihen zurückzahlen zu können. Ein Weg, an Geld zu kommen, ist eine Kapitalerhöhung mittels Ausgabe neuer Aktien. Das Problem: Man muss genug Käufer finden, die bereit sind, die neuen Aktien zu zeichnen. Hier kommt nun die Heuschrecke Apollo ins Spiel: Diese erklärt sich bereit, alle neuen Aktien bei mangelnder Nachfrage der Altaktionäre alleine zu übernehmen. Durch diese Ankündigung, die eine hohe Nachfrage suggeriert, steigt der Kurs der Infineon-Aktie. Weil dieser deutlich über dem Emissionspreis von 2,15 Euro je Aktie lag, waren in der Folge viele Altaktionäre bereit, neue Aktien zu kaufen.
Das Ergebnis ist folgendes: Bei der Kapitalerhöhung zeichneten die Altaktionäre nach Infineon-Angaben rund 97 Prozent der neu ausgegebenen Aktien, Apollo übernimmt den Rest und hält nun 1,3 Prozent an Infineon.
Und was hat Apollo davon? Das Unternehmen bekommt eine Provision in Höhe von 20 Mio. Euro alleine dafür, dass man öffentlich gesagt hat, man wolle die neuen Aktien ggf. alleine übernehmen. Erst durch diese Aussage kamen die weiteren Prozesse (Steigerung Aktienkurs, damit Generierung von Interesse bei Altaktionären) in Gang. Des Weiteren überlässt Infineon dem Apollo-Mann Manfred Puffer einen freien Posten im Aufsichtsrat.
Der große Gewinner in dem Börsenspiel heißt aber Infineon. Nach Abzug der Apollo-Provision und Bankgebühren in Höhe von rund 18 Mio. Euro bekommt der Chiphersteller 687 Mio. Euro in die Kasse gespült. Laut Bauer können damit »die Refinanzierungsfragen mit dem heutigen Schritt als gelöst betracht werden«, die erfolglosen Bittgänge nach Berlin wegen Staatshilfen brauchen Bauer und seine Vorstandskollegen damit nicht länger zu tätigen.
Offiziell gibt es keine Bestätigung, dass dieser Ablauf so geplant war, vielmehr wollte Apollo ja angeblich mit der Kapitalerhöhung knapp 30 Prozent an Infineon übernehmen. Es gibt jedoch ein untrügliches Anzeichen dafür, dass eben doch alles so geplant war: Im Fall eines großen Einstiegs von Apollo hätte Puffer nämlich den scheidenden Max-Dietrich Kley als Aufsichtsratschef ablösen sollen.
Wie man immer wieder aus unternehmensnahen Kreisen hört, handelt es sich bei Kley ja um einen Mann, der – diplomatisch formuliert – ähnlich wie Franz Beckenbauer beim FC Bayern München eher seine eigenen Interessen als die des Unternehmens vertritt. Nachdem er schon die Ex-CEOs Schumacher und Ziebart abgesägt hat, wurde ja auch schon der aktuelle Vorstand mit Unterstützung einer großen süddeutschen Tageszeitung demontiert, indem öffentlich »endlich eine Strategie« eingefordert wurde.
Warum sollte Kley einem Vorgehen zustimmen, an dessen Ende er seinen Posten räumen müsste? Hätte er dies vor dem Ablauf seiner Amtszeit 2010 vorgehabt, hätte sich ein Rücktritt nach seinem desaströsen Wahlergebnis bei der letzten Infineon-Hauptversammlung angeboten. Kley konnte der Kapitalerhöhung nur dann ohne Risiko für sich selbst zustimmen, wenn das Börsenspiel von Anfang an so geplant war, wie es dann auch gelaufen ist:
Infineon, das – man mag es vor Verwunderung kaum aussprechen – nunmehr quasi schuldenfrei dasteht, kann dank dieses genialen Schachzugs von Bauer und Schröter nicht nur die Wandelanleihen zurückzahlen, sondern hat sogar noch Spielgeld in der Kasse, um im Rahmen der erwarteten Branchenkonsolidierung nach der Finanzkrise Zukäufe zu tätigen.
Billiger als jetzt wird man interessante Firmen bzw. Sparten zumindest mittelfristig wohl kaum mehr bekommen. Und am Ende des Tages könnte tatsächlich das bisher undenkbare eintreffen: Nach der Abschreibung von Qimonda und einer Normalisierung des Umsatzes könnte der in seinen Schlüsselmärkten bestens positionierte Chip-Hersteller Gewinne verbuchen und seinen Aktionären eine Dividende zahlen. Dies kennen sie bisher nur aus der Literatur oder von Wikipedia, denn seit seinem Börsengang hat Infineon nicht einmal eine Dividende ausschütten können.
Frank Riemenschneider, Elektronik
Im Augenblick sieht es so aus als wenn eine kleine Erholng erfolgt , doch die Kurse werden erst am Nachmittag gemacht. Hier ist ja noch das tiefste Sommerloch und das kann noch eine Weile dauern!
gibt es Vorteile wenn man den schein auslaufen (wird der endwert automatisch gebucht) lässt oder sollte man den vorher verkaufen?
kann man da wieder aktien kaufen?
Leider kenne ich mich mit Optionsscheine nicht wirklich super aus.... Jedoch würde mir das ganze sehr interessieren :-) Hast du den ein beispiel oder Empfehlung von einem Optionsschein auf Inf?
Doctor 46! wenn mann sich mit Optionscheinen nicht auskennt sollte man tunlichst die Finger davon lassen!
Kann nur sagen Teufelszeug, bei dem man obwohl eine Aktie im Kurs nicht fällt einen Totalverlust erleiden kann.
Auch lassen sich oft die Dinger schlecht verkaufen, da gibs oft einen Riesenspread.
Also lieber erst mal informieren aber bitte nicht von einen Bankberater der davon selber wenig Ahnung hat.
Lies im Netz nach, auf was man da alles achten muss.
Have a nice day
Dir auch noch einen schönen Tag
Ich wollte sagen, wenn Du ( InterCall)einen Call bei Basiswertkurs 0,4 EUR und der kurzen Laufzeit, gekaufst hast, müsstest Du uns alle hier einen ausgeben oder?
Es scheint tatsächlich so zu sein, wie in meinen vorletzten Post angekündigt.
CGY fällt wieder IFX steigt im Gegenzug. Aber auch anderes Aktienspielzeug wie Arcandor.
ist zur Zeit halt alles einen Trader und Zockerspielwiese.
Auch für alle anderen
a good time
Infineon eignet sich nicht zum zocken, wenn das so wäre, könntest du von jeder Aktie als Zockpapier sprechen/reden.
Auch Arcandor ist für mich kein Zockpapier, weil es tot ist---zum zocken braucht man einen Ansatz und es muß noch Fantasie drinn sein in dem Papierchen.
Conergy ist da schon ein anderes Kalieber, hat ja auch noch eine reelle Zukunftschance.
Allso, wie gesagt:
Infineon , Mittel-und Langfristig
Conergy, traden, zocken und eventuell Langfristig
Arcandor , geht garnicht--in etwa wie Lehman-Brothers
hab diesen Schein (WKN:CM1LBY) beim Inf Kurs von 0,40 zu 0,08 gekauft, damals war Bezugswert zu Inf 1,50 jetzt 1,34, das dumme an der ganzen Sache ist: zum selben Zeitpunt gab es einen Schen mit einem Bezugswert von einem 1 EUR !!!, der hätte auch NUR 0,08 gekosten und ich habe diesen übersehen, das hat mich dann mai EINIGE tausend EUR gekostet, aber das ist mir auch Schnuppe bei 2000 ST.vom jetzigen Schei die ich habe :-), nur das der Staat so krass mitverdient ist ärgerlich
Ach ja, bin ja bei Nordnet (die müssen/können die Abg. St. nicht direkt abziehen, man muss das selber bei der St. Erkl. machen) fällt das auf wenn ich meine Gewinne nicht angebe ? :-)
jetzt habe ich deine email richtig gelesen :-) also nee der Basispreis war damals 1,50 EUR (weiss auch nicht warum ich diesen Bezugswert nenne :-)) aber trotzdem gut Gewinn gemacht,
bei 0,40 oooooh, wär schon fast ein Haus gewesen :-)
Leon Müller
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ist nicht schlecht. aber es steht auch nichts bahnbrechendes neues drin, was nicht hier schon geschrieben wurde. allenfalls der punkt "Infineon ist wegen drohendem konkurs m frühjahr im vergleich zur peergroup gnadenlos niedrig bewertet. das konkursrisiko ist weg, der abbschlag aber noch nicht" ist neu, und sehr richtig finde ich.
ich persönlich finde der impackt vom letzten kostensenkungsprogramm wurde nicht genug berücksichtigt, die zu erwartenden gewinne sollten meiner bescheidenen meinung nach noch höher ausfallen als die von aktinär errechneten.....
kurs ziel von 6,5 ist plausibel, aber ich gehe mittte/ende 2010 von viel höhen kurs aus.