Softing AG - Die M2M Company
Was befürchtet Ihr denn, wenn die Diskussion nach außen getragen wird? Ich finde, jeder hier im Thread sollte zu seiner Meinung stehen, auch in der Öffentlichkeit. Wer das nicht will, der ist gut hinter seinem Pseudonym versteckt.
Wir befürchten überhaupt nichts. Selbst wenn es runterkrachen sollte, kann man ja dann u.U. günstig nachlegen.
Das Thema ist ein Ding zwischen dem Vorstand und den Aktionären. Ich wüßte einfach nicht was eine Aktion mit dem EffektenSpiegel, etwas konstruktiv zu diesem Thema beitragen sollte.
Dr.Trier sollte einfach mal Transparenz aufzeigen damit man nachvollziehen kann wie sich die Bezüge darstellen und wie sie sich in Zukunft bei höherem Gewinn darstellen.
Jetzt habe ich zu dem Thema eine Meinung. Die habe ich oben erwähnt.
Wenn der Vorstand die Karten offen legt, kann man sich auch ein Urteil bilden (und dementsprechend handeln).
bevor ich es vergesse, vor lauter Vorstandsbezügen. Aber da sitzt ein kleines Lindt-Osterhäschen neben mir (nicht mehr lange) und zeigt dass es da noch was gibt.
ALLEN EIN SCHÖNES OSTERFEST UND SCHÖNE FEIERTAGE. (DAS GILT AUCH FÜR DEN VORSTAND!!)
Der hält ne Sperrminorität und Softing für seinen eigenen Laden. Gegen seinen Willen passiert da überhaupt nichts. Freie Aktionäre sind zur Kapitalbeschaffung da und dafür dürfen sie an der Performance der Aktie teilhaben und bekommen auch ne kleine Dividende.
Schließlich durften wir auch noch vor Jahresfrist Aktien zu 4,40, glaub ich, zeichnen.
Also pekuniär kein Grund zum Meckern... oder?
Gehaltsfindung für Vorstand offenlegen ist o.k. Wird wahrscheinlich von Trier vorgeschlagen und vom AR abgenickt (hat er gemacht und zuvor noch ein Gutachten eingeholt). Einfluss auf die Höhe nehmen ist m.E. illusorisch. Sieht man doch schon hier im thread, wie unterschiedlich die Meinungnen zur "Angemessenheit" sind.
Wenn ihr an die 100 Mio Umsatz in 3-4 Jahren glaubt, dann lohnt ein Aufstand der Kleinaktionäre nicht :_)
7,62
1.) Der EffektenSpiegel steht nur exemplarisch für eine Reihe von Blättern und Medien, die genutzt werden, positive Stimmung für das Unternehmen zu verbreiten. Macht es also nicht nur am ES fest. Allgemein fände ich es trotzdem gut, die Diskussion auf eine breitere Basis zu stellen, u.U. sind aber die üblichen Börsenmedien dazu nicht sonderlich gut geeignet.
2.) Zwischen Meinung und Urteil sehe ich keinen allzugroßen Unterschied, jedoch gebe ich Dir Recht, dass sich der Vorstand vielleicht zunächst einmal äußern sollte. Ich möchte allerdings nicht bis in den Mai auf ein Statement warten.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende und beste Wünsche für das Osterfest.
Theoretisch können wir solange einen neuen Ausichtsrat wählen, bis dieser eine Regelung der variablen Vorstandsgehälter findet, die uns genehm ist.
Woran machst du eigentlich fest, es gäbe hier im Thread viele unterschiedliche Ansichten zur Höhe der angemessenen bezüge? Das scheint man sich doch hier im wesentlichen einig zu sein.
Wo du allerdings recht hast, ist die Tatsache, dass das alles wohl unerheblich ist, wenn Softing in 3-4 Jahren 100 Mio € Umsatz macht. Wenn Trier dann beispielsweise 1 Mio festes Gehalt plus 0,8 Mio variables Gehalt bekommt, wärs okay für mich. Hängt aber dann von der dann erreichten Marge ab. Wenn man selbst dann noch mit 10% rumkrebst, wären wir 3, Mio € Gehalt für beide Vorstände wohl immernoch zu viel. Da kann ich gerne den Vergleich zu GFT nochmal bemühen, wo 4 Vorstände derzeit zusammen 2,3 Mio € verdienen, obwohl GFT 12 Mio € Ebit erwirtschaftet.
das Jahresergebnis ausgesehen? Wieviel mehr Dividende hätte Softing ausschütten können? Wieviel mehr hätte Trier an Dividende einstreichen können, die für ihn sicher geringer zu versteuern ist als sein Gehalt? Wo wäre der Kurs jetzt? Softing hätte sicherlich einen anderen Chart und könnte schneller in Regionen vordringen, die für Großinvestoren interessant ist. Wieviel mehr wert wäre dann Triers knapp 30%ige Anteil an Softing? Das Vertrauen der Anleger in Trier ist durch seine Gier beeinträchtigt- unabhängig vom Potential der Firma.
Bye Netfox
Wieso muss Herr Trier eigentlich überhaupt noch von der Steigerung des Unternehmenswertes über ein variables Gehalt profitieren, wenn er bei seinem riesigen Aktienpaket genug Motivation haben dürfte, die Gewinne und den Aktienkurs zu steigern?
Im Grunde könnten ihm doch 500T € mehr oder weniger Gehalt am Arsch vorbeigehen. Für uns Aktionäre macht das aber einen riesigen Unterschied.
Erstens aufgrund des Vertrauens in einen Vorstand, der Maß halten kann.
Zweitens weil der Unternehmensgewinn und damit auch der Gewinn für uns Aktionäre steigt.
Drittens weil für viele Privatanleger diese niedrigen Summen, über die ExcessCash sich ein wenig sarkastisch lustig machte, eben schon riesige Summen sind. 1 Mio € werde ich persönlich wohl in 30 Jahren nicht verdienen, manch ein Anleger wohl sein Leben lang nicht. Da muss ein Vorstand auch eine gewisse Sensibiltät mitbringen, ohne das ich Vorständen ihr unternehmerisches Risiko und ihre Fähigkeiten damit absprechen will. Sie haben ihre hohen Gehälter sich schon verdient, aber da gibt es halt auch Grenzen, und die erscheinen mir bei Softing jetzt ein wenig überschritten oder sollten dann zumindest auf dem jetzigen Niveau auch für den Fall eingefroren werden, wenn man die Ebits in den nächsten Jahren deutlich steigert oder gar bis 2017 verdoppelt.
Vergleichszahlen LPKF (Geschäftsjahr 2012):
- Umsatz = 115,1 Mio
- Ebit = 20,4 Mio
- Vorstandsvergütung (bei 3 Vorständen*) = 1,64 Mio
- Dividende wurde um 25% erhöht (Ausschüttungsquote liegt bei 41%)
*bzw. ab 12/2012 sinds 4 Vorstände
Hab nicht von vielen sondern von unterschiedlichen Meinungen zur Angemessenheit gesprochen. Der eine user (Scansoft) meint: "man sieht für beide Vorstände eine Maximalvergütung von 1,5 Mill. vor,..."
ein anderer: "IMO sind 250-330TE für Herrn Trier angemessen, ...."
For the avoidance of doubt: Ich halte die Selbstbediernungsmasche von Trier auch für verwerflich und Gehalt, Pensionen plus ein Darlehen an den CEO für unangemessen ... aber mir war der ja vorher schon nicht sympatisch ;-)
7,60
Halte ich für deutlich zu niedrig.
Ich denk, weitesgehend sind sich hier aber alle einig, dass ein Grundgehalt von 1,0-1,2 Mio € für beide Vorstände zusammen grundsätzlich okay wäre, wenn sich der zusätzlich variable Teil in Grenzen halten würde, zumal wie erwähnt Herr Trier schon genug durch seine Aktien vom Unternehmenserfolg profitiert.
Auf Trier runtergebrochen
fix 0,7 Mio €
variabel 5% des Vorsteuergewinns
einfacher und transparenter gehts ja nicht. Das wäre dann für Trier derzeit ein Gehalt von 0,95 Mio €. Für den CFO dazu noch 0,4 Mio Grundgehalt und 4% des Vorsteuergewinns, macht zusammen 1,55 Mio € Gehalt. Damit wäre man immernoch sehr gut bezahlt im Vergleich zu anderen Unternehmensvorständen, aber es wäre für mich ein erster Kompromiss, den ich halt auch für den Fall steigender Gewinne in der Zukunft bezüglich variablem Gehalt okay fände.
Eh alles eine Phantomdiskussion, wenn man bedenkt wie viel Herr Trier in den letzten Jahren allein mit seinen Aktien verdient hat. Da wirken die 0,5 Mio € mehr oder weniger variables Gehalt wirklich wie Peanuts.
Auf der Sachebene liegen die Fakten ja alle auf dem Tisch. 50% des Ebits als Managementvergütung sind zuviel und habe ich noch nie gesehen. Zudem kenne ich auch kein Unternehmen mit 50 Mill. Umsatz, welches 2,4 Mill. an Managementvergütung zahlt. Eine solch absurd hohe Bezahlung kann man weder Mitarbeitern noch Aktionären dauerhaft vermitteln.
Katjuscha hat m.E, eine sehr gute Lösung präsentiert. Mit 1 Mill. würde Dr. Trier immer noch zu den am besten bezahlten CEO´s in der Unternehmensgröße von 50 - 100 Mill EUR gehören, aber dies ist durch sehr gute Managementleistungen absolut gerechtfertigt und keiner würde sich daran stören, da es noch innerhalb des vorstellbaren Rahmen läge. Ein solcher Glaubwürdigkeitsgewinn würde auch den Aktienkurs - und damit das eigentliche Vermögen des CEO - deutlich voranbringen. Durch die dann höhere Dividende hätte er quasi keinen Einkommensverlust und alle wären zufrieden.
Es ist immer schwer, dann über seinen Schatten zu springen und alles sachlich auszudiskutieren. Das trifft für beide Seiten zu. Allerdings könnte Trier die Sache so betrachten wie Scansoft es erwähnte (Neiddebatte irgendwelcher linker Scharlatane) oder halt als das Eingeständnis, dass die Vergütungen nunmal zuletzt etwas aus dem Ruder liefen, zumal er im Grunde über diese 500T € weniger müde lächeln könnte.
Also hoffe wir mal, die Kritiker bleiben dachlich und Trier nimmt das nicht persönlich und vermeidet zum Wohle des Unternehmens eine Schlammschlacht, in dem Ausichtsrat und Vorstand selbst für eine Reduzierung der Vergütungen sorgen. Mein Vorschlag von oben empfinde ich als sinnvollen Kompromiss, nicht nur von der Höhe der vergütung sondern auch der einfachen Strukturierung.
"Verdient" hat Trier mit seinem Aktienbesitz bisher nur über Dividenden. Das ist das Dilemma bei Großaktionären wie Trier. Ich kann meinen kompletten Bestand schnell über die Börse verkloppen - der Kurssturz wäre innerhalb von ein paar Tagen wieder kompensiert ;-)))
Wenn Trier aber anfängt nur ein paar tausend Stücke zu VERkaufen, dann wäre es ein deutliches Signal, das den Wert seiner restlichen Millionen Aktien gefährden könnte.
Verdienen kann Trier also nur, wenn er seinen Softinganteil an Investoren enBloc verkauft- und die sind noch nicht in Sicht. Bis dahin muß Trier also mit seinem mageren Gehalt und spärlichen Dividenden das Überleben seiner Familie sichern -wie jeder andere Softingaktionär sonst halt auch.
Bye Netfox
Mal abgesehen davon find ich solche Diskussionen bei solchen Summen immer irgendwie abeneteuerlich. Kein Mensch braucht im Grunde für sich privat ne Mio Euro, schon gar nicht jährlich. Ich frag mich immer was die mit der ganzen Kohle machen. Und Trier dürfte an Gehältern in den letzten Jahren ja ein Vielfaches davon bekommen haben, plus die Dividenden. Hat mal jemand allein den Gewinn für Trier aus den Dividenden von 2011 bis 2013 ausgerechnet?! Ich will gar nicht drüber nachdenken.
ich hoffe auch, der aktuelle, vielleicht für Trier auch etwas plötzlich kommende Ärger über die Vorstandsbezüge führt zu einer sachlichen Diskussion und nicht zu Streit und gekränkten Eitelkeiten
Meines Erachtens geht es zwar zum einen darum ob die Aktionäre es gut/schlecht finden was er macht (Einstieg potenzieller Investoren findet nicht statt/Ausstieg von bereits Investierten) sondern was ich für mindestens genauso wichtig halte (Scansoft hat es ja schon angedeutet):
Wie wirkt das Ganze auf die Softingmitarbeiter?
Dr. Trier läuft hier Gefahr von seinen Mitarbeitern in die Kategorie "Abzocker" eingestellt zu werden.
Ich schreibe bewußt von "in Gefahr laufen" da bei aller Fähigkeit die Dr.Trier besitzt:
Ohne sein Team läuft nichts!
Dr.Trier hat die Freiheit sich das Geld zufließen zu lassen das er für richtig hält.
Seine Mitarbeiter haben auch gewisse Freiheiten. Das fängt bei häufigeren Fehlzeiten an und hört bei "Dienst nach Vorschrift" auf.
Der Mensch ist nun mal ein extrem auf Ausgleich bedachtes Wesen. Und wenn sich unter den Mitarbeitern die Meinung etabliert dass sich ihr Chef zuviel abzweigt/unseriös verhält, kann ein gutes Arbeitsklima/konstruktives Rangehen an die Aufgaben auch mal umschlagen mit den o.g. Folgen.
Dr.Trier kann verdienen was er will (auch sein letztes Hemd hat keine Taschen), aber es sollte immer nur soviel sein dass in der Firma eine konstruktive Grundstimmung erhalten bleibt.
Alles andere wäre für alle Beteiligten von finanziellem Schaden. Vor allem für Dr.Trier.
Sowas wie in #4518 kann nur jemand schreiben, der wohl den bezug zur Realität verloren hat.
Aber ums trotzdem mal inhaltlich zu beantworten. Natürlich können "kleine Lichter" etwas bewegen. Das ist das gute an einer Demokratie, die es glücklicherweise auch im Wirtschaftswesen gibt. Man kann sowohl öffentlichen Druck erzeugen als auch direkten Druck auf einer Aktionärsversammlung. Es muss sich nur jemand dazu durchringen, den Ärger auch in einen Antrag zu überführen. Daran scheitert es manchmal, aber ich hoffe, Aufsichtsrat und Vorstand bekommen schon vorher Wind von der Sache und ringen sich selbst zu einer entsprechenden Veränderung durch. Wenn nicht, muss man eben wie angesprochen den Druck erhöhen.
Kennt irgendjemand ein Unternehmen mit einem Umsatz bis 50 Mill. EUR oder auch bis 100 Mill. EUR Umsatz, welches über 2,4 Mill. an Vorstandsvergütung gezahlt hat?
Wünsche allen noch frohe Feiertage!