Politik um Gazprom
Entspannungssignale von der Krim
US-Börsen schließen erleichtert
Der milde Aufwärtstrend hält an: Im New Yorker Aktienhandel werten Anleger eine versöhnlich gestimmte Ansprache von Russlands Staatschef als Hinweise auf friedlichere Zeiten. Analysten heben den Daumen. "Das hilft dem Markt, am Ball zu bleiben."
Eine Rede auf der Krim, und schon steigen die Kurse?
(Foto: REUTERS)
Hoffnungen auf eine Entspannung in der Ukraine-Krise haben am Donnerstag die Wall Street gestützt. Auslöser waren nach allgemeiner Auffassung am Markt die Äußerungen von Russlands Präsident Wladimir Putin. Dieser betonte bei einer viel beachteten Rede auf der im Frühjahr annektierten Halbinsel Krim , alles in seiner Macht stehende tun zu wollen, um den Konflikt zu beenden.
Weltweit werteten Börsianer dies als ein Zeichen der Entspannung. Der Dow-Jones-Index schloss 0,37 Prozent im Plus bei 16.713,58 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 legte um 0,43 Prozent auf 19551,8 Zähler zu. An der Technologiebörse Nasdaq ging der Composite-Index mit einem Aufschlag von 0,43 Prozent bei 4453,00 Punkten aus dem Handel.
In Frankfurt hatte der Dax zuvor den Donnerstag 0,3 Prozent höher bei 9225 Punkten beendet. "Die Situation in der Ukraine wird nur ein Problem, wenn sie viel schlimmer wird", sagte Chefhändler Brian Battle von Performance Trust Capital Partners. "Und derzeit sieht es nicht danach aus. Das hilft dem Markt, am Ball zu bleiben."
Die ganzen Monate schon verlangt Putin Waffenstillstand und die Meinung der Bürger vor Ort zu respektieren. Na und? Wen interessiert das im Westen - besonders in den USA, die hunderte "Militär-Berater" in Kiew einsetzt?
Deshalb: so schön für uns Gazprom Aktionäre die scheinbare Entspannung ist - glauben tue ich das erst, wenn das konsolidierte KGV bei Gazprom zumindest 6 erreicht.
"... Appell an Ukraine: USA fordern Zurückhaltung im Kampf gegen Separatisten..."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/...auf-zivilisten-a-986208.html
Kommentar: da sollte Obama 'mal die US-Militärberater in Kiew ansprechen - und nicht die Presse, da es sonst nach "ich wasche meine Hände in Unschuld" aussieht.
Kommentar: Da Schweizer Käse in der Qualität eher dem EU Käse überlegen ist - z.B. auch, weil der Flächenanbau von Gen-Mais in der EU zum Samenflug auf die benachbarte Weide führen kann und weil der Produktionsstandard in der Schweiz eher höher ist, zeigt sich auch hier, daß die EU sich durch die Sanktionen selbst ein Bein stellt.
Erstaunlich, daß die EU Politiker das vorher nicht bedachten - oder ist das Absicht?
Kommentar: es gibt viele Nachrichten zur Desinformation - schau'n wir 'mal, was wirklich wird - und stocken etwas auf - oder?
http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-469.html
möglicherweise sollen verletzte und eventuell auch leichen evakuiert werden.
Obwohl ich gestehen muß, wenn Russland nun endlich doch der Bevölkerung in der Ostukraine zur Hilfe kommen würde, öffne ich sofort eine Flasche Krim Sekt.
Man - man - was ist das heute wieder für ein Quatsch. Das kommt davon, wenn die Wehrpflicht nicht existiert und keine Ahnung vom Grundsätzlichen existiert.
Außerdem: Cui bono gilt bei JEDER Meldung.
Noch einmal: wenn eine Armee marschiert, beginnt das mit einem KNALL - und da tippe ich auf London, weil dorthin die aus Rußland vertriebenen Oligarchen das in Rußland "zusammengebrachte" Vermögen schickten.
kommt für Kiew und EU genau richtig.
Jetzt kann erst recht Druck auf den russischen Konvoi gemacht werden.
Bestätigt doch der angebliche russische "Einmarsch" mit 23 Fahrzeugen, das in den 280 LKW des russischen Hilfs-Konvoi's nur Waffen und militärische Ausrüstungen sein können.
"Der umstrittene russische Hilfskonvoi für die Menschen in der Ostukraine steckt an der Grenze fest. Britische Reporter wollen jedoch beobachtet haben, dass ein kleinerer Armeekonvoi schon auf ukrainisches Gebiet vorgerückt ist - im Schutz der Dunkelheit. "
http://www.sueddeutsche.de/politik/...in-ukraine-vorruecken-1.2090207
diese briten vom standard waren es übrigens, die das nachweislich falsche video vom buk-transporter im umlauf brachten. da herrscht doch pure verzweiflung impropagandakrieg, nachdem die russen mit ihrem hilfskonvoi plötzlich gar nicht mehr sooo böse auschauen wie man es uns immer einreden will.
und wenn ja: wer organisiert so etwas? Spekulationen über Spekulationen.
Die russische Grenzschutzverwaltung für das Gebiet Rostow hat die Informationen darüber nicht bestätigt, dass eine Kolonne von Schützenpanzerwagen mit russischen Kennzeichen in der Nacht zum Freitag die Grenze zur Ukraine passiert habe, teilte der Verwaltungssprecher Nikolai Sinizyn RIA Novosti mit.
Früher hatten einige ausländische Medien mitgeteilt, dass eine Kolonne aus 23 Gefechtsfahrzeugen, Tankwagen und Begleitfahrzeugen mit russischen Kennzeichen die Grenze zur Ukraine im Raum des Grenzkontrollpunktes Iswarino passiert hatte.
„Die russische Grenzverwaltung für das Gebiet Rostow bestätigt diese Informationen nicht“, so Sinizyn.
http://de.ria.ru/politics/20140815/269298046.html
Darauf haben sich die Teilnehmer einer Beratung des Broadcasting Board of Gouvernors (BBG), des wichtigsten Gremiums, das für außenpolitische Propaganda der USA zuständig ist, am Mittwoch geeinigt.
Der Chefredakteur von Radio Free Europe/Radio Liberty (RFE/RL), Nenad Pejic, berichtete, dass in der russischen Richtung „vieles getan worden“ sei, dass aber auch neue Inhalte und mehr Kreativität nötig seien. In diesem Zusammenhang plädierte er für die Gründung eines neuen Satellitensenders, der rund um die Uhr senden würde und in Russland und anderen GUS-Ländern zu empfangen wäre. BBG-Vorsitzender Jeffrey Shell ergänzte, eine solche Perspektive sollte für die USA „nicht unerreichbar erscheinen“, obwohl dafür die Zustimmung des Weißen Hauses und des US-Kongresses erforderlich sei.
Dass Radio Free Europe/Radio Liberty in letzter Zeit aus verschiedenen Gründen, insbesondere wegen mangelhafter Finanzierung, nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht und modernisiert werden sollte, wird in den USA seit mehreren Jahren diskutiert. 2013 wurde der RFE/RL-Chef Steven Korn wegen „unverzeihlicher Fehlentscheidungen“ und „Zerstörung der Moskauer Redaktion“ entlassen. Jetzt wird diese Arbeit offensichtlich noch intensiver geführt.
Aber warum setzt man in Washington wieder auf eine verstärkte Propaganda gegen Russland? Die Antwort lautet: Die Amerikaner sind von der Effizienz der russischen Medien bei der Berichterstattung über die Ukraine-Krise beeindruckt.
Der für die Öffentlichkeitsarbeit des US-Außenministeriums zuständige ehemalige Journalist Richard Stengel lobte die Aktivitäten der Russen, insbesondere in den sozialen Netzwerken. „Ich hatte gedacht, die USA würden auf diesem Gebiet dominieren, aber in Wahrheit ist das nicht so“, betonte er. Die Streitigkeiten zwischen Moskau und Washington im Zusammenhang mit der Ukraine bezeichnete er als einen „Wettbewerb auf dem Informationsmarkt“.
Der außenpolitische Berater des US-Präsidenten, Ben Rhodes, stimmte zu, dass der Wettbewerb sich verschärft habe und dass Moskau „beträchtliche Ressourcen in sein Fernsehen bzw. seinen Rundfunk investiert, vor allem in den TV-Sender Russia Today, aber auch in andere Plattformen wie YouTube und Twitter, in soziale Netzwerke und das Fernsehen.“ Rhodes bezeichnete die von Russland verbreiteten Informationen über die Ereignisse in der Ukraine als „fragwürdig“ und stellte fest, dass die USA „aggressiv“ dagegen vorgehen sollten.
„Wir müssen Inhalte für das globale Auditorium produzieren. In dieser Sache sollten die USA federführend sein, weil wir der kulturelle Leader sind“, sagte Obamas Berater und lobte zugleich „die unabhängigen amerikanischen Medien“.
Diese unternehmen tatsächlich viel, um dem Weißen Haus zu gefallen: Sie berichteten über die Ukraine-Krise im Sinne der US-Behörden, selbst wenn sie keine Beweise hatten (das gilt vor allem für den Absturz der Boeing 777 der Malaysia Airlines). Zugleich verschwiegen sie den Massentod ukrainischer Zivilisten, die Entführung russischer Journalisten und die humanitäre Krise in der Ostukraine.
http://de.ria.ru/zeitungen/20140815/269298458.html
was machen diese Leute, wenn der Konflikt, wie auch immer, vorbei ist?
cap- die Frage habe ich mir auch gestellt, die hört sich schon jetzt "beängstigend" an, aber diese Krise hat sie nur gestärkt, genau so wie die NATO, die plötzlich wieder so wichtig geworden ist, und ein super Grund für mehr Geldausgabe für die!
Es ist doch viel zu blauäugig, zu glauben, daß der Konflikt "zu Ende" ist, denn es geht doch gar nicht um die Ukraine, von der die Meisten im Westen nicht einmal 3 oder 4 Städte kennen.
Noch einmal: wenn der Konflikt zu Ende wäre, stände der Kurs eher über 20€ als unter, denn genug Geld zur Anlage steht bereit oder liegt zu 0% in Fonds und Banken.
Auszug:
"..."Until this year we did not have war between two of our neighbors, and now we do. So our perception of the need for reassurance is even higher," Sikorski said in the interview...." http://www.reuters.com/article/2014/08/13/...S&feedName=worldNews
Kommentar: Polen - EU Mitglied - sieht sich also im Krieg mit Rußland.