Softing AG - Die M2M Company
Man kann ja dazu stehen wie man will.
Vertrauenserweckend auf Investoren die Softing auf dem Radar haben/einen Einstieg erwägen, wirkt es jedenfalls nicht.
Hat schon ein bisschen was von einem "Gschmäckle".
Allerdings seh ich den Zusammenhang zwischen KE und Vorstandsbezügen nicht so. Ob man die 3 Mio nun mehr oder weniger hat, ist doch unerheblich, sich da 100T € mehr pro Mann zu geben als sinnvoll wäre.
Eine Erhöhung der Vorstandsbezüge im Bereich 20% des Ebit-Anstiegs fänd ich ja noch okay. Insofern hätte ich ja gar nichts gegen 100T € Mehrgehalt in 2012. Aber 550T € für beide Vorstände bei 670T € Ebit-Anstieg sind zumindest erklärungsbedürftig. Vielleicht hat es mit dem Kursanstieg zu tun, aber auch da müssen dann halt zukünftig neue Variablen eingesetzt werden.
Ich fänd es wichtig, wenn das Thema auf der HV diskutiert wird oder vielleicht sogar ein Antrag eingereicht wird.
Vielleicht gehen wir ja von völlig falschen Tatsachen aus. Kann man ja auch nicht ausschließen.
Sehr schön formuliert. Allerdings kosten 25 MA in R&D sicherlich mehr als 80TE pro Jahr, vor allem in der Münchner Gegend.
Es ist ganz schwer zu sagen, ob man in R&D Abteilung an MA sparen sollte. Ich denke, nein. In Zeiten des Fachkräftemangels schon gar nicht. Außerdem ist ShareHolderValue nicht alles. Es geht auch um die Verantwortung des "Kapitals" für die Mitarbeiter.
Wenn die Zahl der MAs in etwa konstant bleibt, aber Umsatz und Gewinn steigen, dann ist das völlig ok. Außerdem sollte vielleicht fer Aktien für MAs als Bonus nachgedacht werden.
Trotzdem sind die Bezüge der obersten Gehaltsklassen im Unternehmen immer zu hinterfragen.
noch zunehmende Umsatzdynamik hin. "
Auch interessant diese Aussage:
"Auch für das erste Quartal des laufenden
Jahres erwarten wir einen Auftragseingang über dem Vorjahresquartal."
AE in Q1 2012 war immerhin 13.8 M€...
http://www.financial.de/imgs/uploads/2013/03/...erview_Softing_AG.pdf
allerdings stimmt es schon dass es komisch stimmt, dass Trier von vor wenigen Wochen noch von Ertragswachstum ausging und das nun eher wieder zurückgenommen hat. Sieht für mich eher nach Übergangsjahr 2013 aus nach dem starken Wachstum der letzten Jahre. Trozdem ist das Investment-Case für mich weiter intakt.
2014 dürfte dann wieder die Schlagzahl erhöht werden.
Wir brauchen gar nicht streiten. Ich sehe das auch so. Ich mag zwar nur ein kleiner Fisch sein, aber es entgehen mir ein paar Hundert Euro durch diese Politik. Wir haben ja zuvor schon von Dividenden von 40 ct geträumt.
Wer von Euch ist auf der JHV im Mai und kann einen entsprechenden Antrag (also Diskussion der Bezüge) im Vorfeld stellen? Es geht auch darum, zu zeigen, dass die Anteilseigner (also Streubesitz) auch ein wenig Macht haben, so dass in der Zukunft von Seiten des AR so hohe Zuwächse nicht mehr so leicht genehmigt werden. Ich würde dann falls ein Punkt zur Abstimmung käme, natürlich "Briefwahl" in Anspruch nehmen, ansonsten lasse ich meine Stimmrechte wg. Aussichtslosigkeit meist immer verfallen.
Meine Einschätzung ist, dass er befürchtet, kfr. organisch die gewünschten Ertragssprünge (nach Vorstandsgehältern :-)) nicht hinzubekommen. Deshalb spielt er auf Zeit. Ich bin etwas hin- und hergerissen, technologisch kann das langfristig ne super Story werden...
Aber die implizit geforderte "patience to hold" ist bei sonem schrägen Typen wie Trier für mich schwierig aufzubringen. Den Geschäftsbericht einer Publikumsgesellschaft als Plattform für politische Meinungsmache zu nutzen und dabei fast ausfällig zu werden (Horrorkabinett und Scharlatane) ... mehr als unprofessionell.
Der Junge macht hier sein eigenes Ding. Dessen müssen wir uns bewusst sein. Die Gehaltsanpassung 2012 bei gleichbleibender Div. passt dazu.
Unterm Strich gewichte ich die Pros dieses Investments aber immer noch etwas höher als die Cons und bleib erstmal dabei. Kann allerdings alle verstehen, die heute raus sind. Sieht schon sehr nach einem weiteren monatelangen Seitwärtsgehoppel aus.
7,77
ich war ja letztes Jahr auf der HV......im Publikum war u.a. auch ein DSW-Kasperl....forderte die Offenlegung der Vorstandsbezüge....
Dr. Trier hat ihn nur staatsmännisch müde angelächelt....:) bin dieses Jahr evtl. auch wieder anwesend, wenn ich bis dahin wieder
investiert bin.....:))
Stellt sich die Frage, wie denn die tatsächlichen Besitzverhältnisse sind.
Wie viel ist in Streubesitz, wie viel kontrolliert das Großkapital, also Investmentgesellschaften, Banken und Versicherungen?
Bei hohem Streubesitz sind Iniatiativen natürlich erfolgreich. Letztendlich müsste es vielleicht "nur" 1000-10000 Kleinaktionäre bis 5000 Stück geben, die man zusammentrommeln müsste.
Ich denke, gerade weil Trier selbst massiv von den Kurssteigerungen profitiert, sollten seine Gehaltssteigerungen sehr sehr maßvoll sein. Sonst fällt er ganz schnell in die klasse der Manager, die den Rachen nicht voll genug bekommen. Und dann kann er meine Aktien auch gerne übernehmen, ich wäre dann weg.
Und warum sollte der Vorstand nicht mit Optionen auf Softing (Call, Basis: 15 Euro, Laufzeit bis Mitte 2016) entlohnt werden?
Man muss diesen Irsinn jetzt stoppen, bevor es kriminell wird und keinem der Stakeholder mehr vermittelbar!
Ich kann die Aufregung einiger bzgl. der überzogenen Gehälter durchaus nachvollziehen. Das sollte auf jeden Fall auf der HV angesprochen werden.
Eine Untreue des AR oder Herrn Trier irgendwelche bösen Absichten zu unterstellen, finde ich absurd. Das Unternehmen hat und wird sich weiterhin gut entwickeln und Trier hat bisher immer gehalten, was er versprochen hat (von der Aquise nach der KE mal abgesehen, die kann ja noch kommen.Bloß nichts überstürzen, wenn das Geschäft auch ohne Aquise brummt. Man kann sich auch übernehmen).
Ein gesunder Rücksetzer war nach den Zahlen doch zu erwarten, da wir vorher ein gutes Stück gestiegen sind. Ich habe den Rücksetzer zu einem Nachkauf genutzt, vormittags wollte die Order zu 7,66€ nicht ausgeführt werden, nachmittags habe ich sie auf 7,70€ erhöht und wurde schön bedient :)
Ich gehe davon aus, dass selbst bei einer Stagnation im Umsatz und EBIT 2013 eine faire Bewertung von 8,xx gerechtfertigt ist. Vielleicht klappts ja auch mit einer tollen Übernahme, 2014 sollte die Dynamik dann wieder spürbar anziehen und zweistellige Kurse möglich werden (größere wirtschaftliche Verwerfungen sind ausgeklammert).
@ Fundi: Mit Sicherheit gibt es irgendwelche Unternehmen, bei denen man auf kurze Sicht mehr verdienen kann. Wenn du diese Unternehmen auf der Watchlist hast, dann gratuliere ich dir und würde mich über einen Tipp freuen ;) Auf meiner Watchlist sehe ich aktuell kein vergleichbares Unternehmen, dem ich mein hart verdientes Geld anvertrauen möchte. Einige sind kurz davor, aber dann kann ich immer noch zuschlagen.
So long, angenehmes Osterfest den ganzen aktiven Forumsschreiberlingen und den stillen Mitlesern!
DerDAX
Eine fehlende Entlastung erzeugt erstmal nur ein müdes Lächeln.
§ 87
Grundsätze für die Bezüge der Vorstandsmitglieder
(1) Der Aufsichtsrat hat bei der Festsetzung der Gesamtbezüge des einzelnen Vorstandsmitglieds (Gehalt, Gewinnbeteiligungen, Aufwandsentschädigungen, Versicherungsentgelte, Provisionen, anreizorientierte Vergütungszusagen wie zum Beispiel Aktienbezugsrechte und Nebenleistungen jeder Art) dafür zu sorgen, dass diese in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen des Vorstandsmitglieds sowie zur Lage der Gesellschaft stehen und die übliche Vergütung nicht ohne besondere Gründe übersteigen. Die Vergütungsstruktur ist bei börsennotierten Gesellschaften auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung auszurichten. Variable Vergütungsbestandteile sollen daher eine mehrjährige Bemessungsgrundlage haben; für außerordentliche Entwicklungen soll der Aufsichtsrat eine Begrenzungsmöglichkeit vereinbaren. Satz 1 gilt sinngemäß für Ruhegehalt, Hinterbliebenenbezüge und Leistungen verwandter Art.
(2) Verschlechtert sich die Lage der Gesellschaft nach der Festsetzung so, dass die Weitergewährung der Bezüge nach Absatz 1 unbillig für die Gesellschaft wäre, so soll der Aufsichtsrat oder im Falle des § 85 Absatz 3 das Gericht auf Antrag des Aufsichtsrats die Bezüge auf die angemessene Höhe herabsetzen. Ruhegehalt, Hinterbliebenenbezüge und Leistungen verwandter Art können nur in den ersten drei Jahren nach Ausscheiden aus der Gesellschaft nach Satz 1 herabgesetzt werden. Durch eine Herabsetzung wird der Anstellungsvertrag im übrigen nicht berührt. Das Vorstandsmitglied kann jedoch seinen Anstellungsvertrag für den Schluß des nächsten Kalendervierteljahrs mit einer Kündigungsfrist von sechs Wochen kündigen.
(3) Wird über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet und kündigt der Insolvenzverwalter den Anstellungsvertrag eines Vorstandsmitglieds, so kann es Ersatz für den Schaden, der ihm durch die Aufhebung des Dienstverhältnisses entsteht, nur für zwei Jahre seit dem Ablauf des Dienstverhältnisses verlangen.
Man sollte sich da auf Unternehmensseite wirklich mal überlegen, ob das alles so passt!
Für eine Gesellschaft mit rd. 50 Mio. EUR Umsatz und einem EBIT von 5 Mio. EUR ist eine Vergütung für zwei Vorstände i.H.v. 2,4 Mio. EUR auf jeden Fall vollkommen überzogen. So etwas passt eher bei Gesellschaften der 10-fachen Größe. Während sich die rd. 300 Mitarbeiter mit rd. 18 Mio. EUR begnügen müssen (lt. GuV), entfallen auf zwei Personen 2,4 Mio. EUR. Auf das komplette Aktionariat entfallen als Ausschüttung sogar nur 1,7 Mio. EUR. So etwas ist entgegen jeder Moral. Üblich sind bei der Größe von Softing Vergütungen von 300 bis 400 T. EUR pro Vorstandsposten.
Hier hat der AR versagt, da keine entsprechende Deckelung in den variablen Anteil eingebaut wurde. Ich denke, es bietet sich hier an, als Aktionär auf der HV dessen Entlastung zu verweigern und der Wiederwahl die Stimme ebenfalls zu verweigern (TP 4 und 6).
Richtig unverschämt erscheint die Höhe der Vergütung, wenn man die Rahmenbedingungen mit einbezieht. Den Aktionären wurden zunächst über eine KE 3,5 Mio. EUR abverlangt für eine angekündigte Akquisition, die bis heute aussteht. Ein Jahr später (heute) wird die Ausschüttungsquote trotz höherem Nettoergebnis reduziert und der Vorstand bezieht eine von 1,8 auf 2,4 Mio. EUR erhöhte Vergütung, obwohl er das EBIT nur um 16% erhöhen konnte!
Man kann das praktisch auch so sehen, dass 68% des über die KE durch die Aktionäre zur Verfügung gestellten Kapitals direkt an die Vorstände geflossen sind. Hier bietet es sich an als Aktionär auf der HV den TP Nr. 8 abzulehnen, um ähnlichen Sauereien in Zukunft vorzubeugen. Offenbar ist der Vorstand/AR ungeeignet um mit weiterem genehmigtem Kapital vertrauenswürdig umzugehen.
Ich hoffe, dass sich Herr Trier und Herr P.z. Hohenlohe-Waldenburg wenigsten für diese Vergütung schämen.
"[...] Der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft sollte also ab sofort dokumentieren, wie ein Vergütungsvergleich durchgeführt wurde. Soweit der Aufsichtsrat eine unangemessen hohe Vergütung festsetzt, macht er sich nach der neuen Regelung des § 116 Satz 3 Akt[...]"
Der Aufsichtsrat kann sich also schadenersatzpflichtig machen. Na das is doch schon mal was, mit dem man auf der HV nachhaken könnte!
Wenn man den Bogen etwa mit erkennbar überteuerten Ersatzteilen überspannen
würde, dann wären alle diese Kunden in der Lage und willens, binnen
einiger Jahre einen Wettbewerber aufzubauen und den bisherigen Lieferanten zu
isolieren. In einem Markt wie der Automobilbranche wäre dies unser Ende.
Daher lautet das Motto für Softing, wie auch mein persönliches: „Ehrgeizig immer,
gierig nie“.
http://investor.softing.com/fileadmin/sof-files/...ment_Interview.pdf