Energiewende konkret
Die Frage ist nur, ob wir in den nächsten 15, 20 oder 30 Jahren auf ein langfristig verträgliches System umstellen, oder 50 Jahre oder mehr brauchen.
Jedenfalls können wir nicht von heute auf morgen ohne Komfortverlust und Schwierigkeiten auf 30% russisches Gas verzichten. Aber man kann es als AUfgabe angehen oder eben nicht.
Siehe Link http://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2013/...tachment=44851083
Die Moderation meint auf 2 malige Meldung hin:
Wenn jemand in einer Publikation erwähnt wird, dann sei es keine Irreführung, diese Person dieser Organisation zuzuordnen, selbst wenn die Interessen entgegenstehen.
Es ist sehr verwunderlich, das bewusste Irreführung der ariva user von Moderatoren als erlaubtes Stilmittel definiert wird.
"Nachdem die Ereignisse in Ägypten hier die schwere Energiekrise verursachten, waren wir gezwungen, ausschließlich auf Solarstrom zu setzen", erklärt Klinikdirektor Nabil al-Barkuni. ....
AUßER: nachts, bewölkt
In Baden-Württemberg wurden 1.515 Sonnenstunden im Jahr 2013 gezählt.
In Deutschland nur 1.480.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...nach-bundeslaendern/
Das sind, wenn man für den Tag 12 Stunden im Mittel unterstellt 123 Tage Sonnenschein und damit Strom!
Was ist dann an den restlchen 241 Tagen und 365 Tage in der Nacht.
Ja du hast recht - das ist die einzige zuverlässige Stromquelle!
2. kann auch bei bewölktem Wetter und auch Nachts Strom über PV erzeugt werden, wie man neusten Entwicklungen entnehmen kann.
3. ist der Bedarf an Strom Nachts sehr gering. In Dtl. sind wie Beispielsweise sehr weit von einem Engpass in nächtlichen Stunden entfernt, im Gegenteil, nach wie vor haben wir Nachts ein deutliches Überangebot an Strom.
4. gibt es Möglichkeiten der Pufferung, welche die Tag/Nacht-Problematik ggf. lösen kann, sofern sie denn man bestünde. Wiegesagt, bislang wird Nachts nach wie vor wesentlich mehr Strom erzeugt, als tatsächlich benötigt wird.
Welche neuesten Entwicklungen meinst du denn?
Wieviel Strom kann man damit Nachts erzeugen?
Wann sind diese Produkte denn endlich verfügbar?
Welche Möglichkeiten der Pufferung gibt es denn bereits?
Wieviele Gigawatt lassen sich damit speichern?
Gute Fragen, die du da gestellt hast, hier mal die Sache mit Solar auch Nachts.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/...gie-aus-mondlicht/
Insofern ist davon auszugehen, dass solange wir diese Überkapazitäten haben, es hier relativ schleppend vorangehen wird.
Bezüglich Akkus sei anzumerken, dass es Möglichkeiten gibt, dass Akkus keiner Lebenszeiten mehr unterliegen und quasi unendlich viele Ladezyklen vollziehen können.
Insofern würde sich eine Anschaffung und Aufbau einer Pufferung mittels Akkus als langfristig durchaus sinnvoll erachten.
Denkbar wäre auch, Elektroautos als Puffer zu verwenden um die Netze zu stabilisieren.
Eine weitere Idee ist es, den Energiebedarf an der Erzeugung zu koppeln, d.h. wenn viel Solarenergie oder Windenergie vorhanden ist, werden die Verbraucher wie z.B. Laden des E-Auto, Waschen der Wäsche, der Geschirrspüler, uvm. zugeschaltet.
Kreative Ideen gibt es Viele und die Vernetzung würde kreative Ideen möglich machen. Momentan scheitert es jedoch an der Rentabilität sowie den relativ veralteten unflexiblen unintelligenten Systemen.
D.h. wenn Heute Strom verbraucht wird, dann eben nicht mit Sinn und Verstand, obwohl es auch anders gehen könnte.
.... Ungefähr jeder zehnte private Solaranlagen-Betreiber dürfte dann eine Batterie besitzen, um seinen Sonnenstrom auch für den Abend zu lagern.
Wichtigster Grund für das rasante Wachstum seien die sinkenden Kosten für Photovoltaikstrom und das Ende der Einspeisevergütung ....
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Wer nach konkreten Systemen fragt: Unten im Artikel sind links zu Produkttests.
Und wenn der gute Akku statt der prognostizierten 15 Jahre eher nur realistische 5 Jahre hält, ist das so wie bei der gesamten Energiewende.
Alles im Eimer.
Lithium hat dreifache Preise, Verfügbarkeit von Lithium stark begrenzt, außerdem explodieren LI-Akkus gerne mal.
Nö, sowas möchte man nicht wirklich im Keller haben.
Und wenn ich meinen 4 Jahre alten LI-Akku vom Akkuschrauber anschaue - dann hält der max. noch 4 Jahre.
Und so ein Kellerakku wird ja JEDEN Tag geladen und entladen.
Und son Kompressor mit etlichen Atü unten im Keller - hoffentlich halten die Sicherheitsventile ;))) sonst machts puff und tschüss.
Nö, dann ertrag ich lieber die Ausbeutung durch die bösen abzockerischen Stromkonzerne, die doch sagenhafte 15 % des Strompreises einfach so für die Erzeugung des Stroms verwenden.
Eine wirklich sehr interessante Präsentationen, in der man bis 2013 alle Zahlen und Fakten zum Thema Energie findet.
Interessant finde ich die Prognose bezüglich Solar. Hier geht man davon aus, dass der Eigenverbrauch wesentlich steigen wird und das EEG auf Solar ab 2016 rückläufig sein wird. (Seite 34)
Ebenso sieht es an vielen weiteren erneuerbaren Energieträgern aus, auch hier werden die EEG-Umlagen fallen.
D.h. das EEG dürfte evt. noch ein Jahr lang steigen, anschließend werden wir eine Stagnation erleben und in einigen Jahren werden die EEG-Umlagen sowie Strompreise zu hoher Wahrscheinlichkeit eher sinken und das Überangebot an Energie, die Dezentralisierung sowie Eigenversorgung wird sich dann in fallenden Preisen widerspiegeln.
Dies setzt jedoch voraus, dass wir Heute die richtigen Entscheidungen treffen und wie ecki schon schrieb, vor allem die Dezentralisierung forcieren und Eigenversorgung fördern, damit den Wettbewerbsdruck sowie Autarkie weiter erhöhen.
Ebenfalls finde ich es interessant, dass der größte Teil an erneuerbarer Energie nicht wie gedacht im Norden des Landes, sondern im Süden des Landes erzeugt wird. (Seite 36)
Die Aussage, dass der Strom im Norden produziert, aber im Süden benötigt wird, kann man stark relativieren, so wie man die Notwendigkeit einer Energietrasse stark relativieren kann, so wie man auch die Notwendigkeit von Offshore-Windparks relativieren kann.
Also immer weiter fleißig und unermüdlich sein, denn Fakt ist, die Länder, welche die Energiewende weit vorangetrieben haben, werden die Ersten sein, welche in den Genuss einer günstigen unabhängigen Energieversorgung gelangen.
Einen Beleg, dass erneuerbare Energieerzeugung langfristig günstiger sein wird, findet man hier
http://www.ise.fraunhofer.de/de/...ngskosten-erneuerbare-energien.pdf
Das Recycling ist mittlerweile ein Geschäft. Seltene Erden sind teuer.
Seit 2012 gibts ne WEEE-Richtlinie, bei den aktuellen Rohstoffpreisen sind die Kosten gedeckt, wenn ab 2015 tatsächlich relevante Mengen ausgemustert werden.
Oder glaubst du, dass seltene Erden und Edelmetalle plötzlich wieder und langanhaltend billig werden?