Softing AG - Die M2M Company
Gemäss GB 2011: "Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestäne und Guthaben bei Kreditinstituten"
Daher führen Zahlungen von Kunden bzw. an Lieferanten sehr wohl zu einer Veränderung des operativen CF. Der 'Fonds' besteht lediglich aus Cash und Bank. Debi und Kredi sind da nicht drin und führen dementsprechend zu einer Veränderung des 'Fonds' und somit auch des CF.
Nur wenn der 'Fonds' Netto-Flüssige-Mittel als CF-Grundlage dient, führen diese zu keiner Veränderung. Das ist hier aber nicht der Fall, wie man dem Text oben entnehmen kann.
zum Cashflow in Q4
liquide Mittel nach Q3 bei 11,2 Mio € + 1,0 Mio Wertpapiere
+ operativer CF = 2,6 Mio €
- 1,6 Mio € Investitionen
- 1,7 Mio Kredittilgung
= 11,5 Mio liquide Mittel
natürlich alles hypothetisch/spekulativ
Verstehe jetzt nicht ganz was Du meinst .
Ich habe doch gesagt dass Forderungen
und Verbindlichkeiten im o p e r a t i v e n
CashFlow einfliessen . Und diese Verän-
derungen könne wie User KATJUSCHA ja
auch richtig sagt stichtagsbezogen stark
schwanken .
Mein Frage war , warum bei einem opera-
tiven CashFlow von +2.6 Mio. im 4. Quartal
nur +0.3 Mio. als Netto-CashFlow unterm
Strich hinzugekommen sind. Aber wie ja
gesagt könnte es durchaus der Fall sein ,
dass Finanzverbindlichkeiten abgeführt
wurden . Wenn dem so ist wäre alles OK .
Wenn aber liquide Mittel z.B. durch Anlage-
vermögen "aufgefressen" wurden wäre das
fatal , weil das ja u.a. das Geld aus der KE
ist und somit für anorganisches Wachstum
bestimmt ist . Wobei ja die Dividende fast
die Hälfte der KE wieder aufgezehrt hat -
aber das Thema lassen wir mal besser ...
( wie immer ist es nur meine persönliche Meinung )
Wäre dann ja genau so wie die
Einnahmen aus der KE ;-)
( war sarkastisch - weiss ich )
Die Softing AG (WKN 517 800) bleibt auf Rekordkurs. Nach einem starken Jahr 2012 dürften Umsatz und Gewinn auch im laufenden Jahr spürbar gesteigert werden. Aktionären winkt zudem eine solide Dividende.
"Viele unserer Wettbewerber haben im Jahr 2012 nur drei bis vier Prozent Wachstum realisieren können. Mit rund 20 Prozent Wachstum hat Softing konsequent die Marktpotenziale zum Ausbau des Umsatzes realisiert", erklärt der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Trier.
Starke Zahlen
Der Umsatz wurde von 41,1 Millionen auf die Rekordhöhe von 49,4 Millionen Euro gesteigert. Mit 4,9 Millionen Euro (Vorjahr: 4,2 Millionen Euro) wurde auch das beste EBIT der Unternehmensgeschichte erzielt. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,59 Euro (Vorjahr: 0,58 Euro), was im Hinblick auf die rund 14-prozentige Kapitalerhöhung einer deutlichen Steigerung entspricht. Die beiden Segmente "Industrial Automation" und "Automotive Electronics" trugen in ähnlicher Höhe zum Umsatz und Ergebnis bei. "Industrial Automation" ist in den Branchen Fabrikautomation und Prozessindustrie präsent. "Automotive Electronics" entwickelt dagegen Hard- und Software zur Erstellung und Diagnose von Automobilelektronik.
Dividende geplant
Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit stieg dank der guten Unternehmensentwicklung um 1,5 Millionen auf 7,8 Millionen Euro. Der Bestand an liquiden Mitteln erhöhte sich im Jahresverlauf um 4,2 Millionen Euro auf 11,5 Millionen Euro. Das entspricht 1,79 Euro je Aktie (Vorjahr: 1,29 Euro). Vor dem Hintergrund der guten Entwicklung plant die schuldenfreie Gesellschaft, auch für 2012 eine anspruchsvolle Dividende zu zahlen. Die Höhe der Ausschüttung soll noch in vor Ostern festgelegt werden. Branchenkenner rechnen nach 0,27 Euro je Aktie im Vorjahr aufgrund der geplanten Zukäufe für 2012 erneut mit einer Dividende in dieser Größenordnung. Daraus würde auf dem aktuellen Kursniveau eine Dividendenrendite von rund 3,5 Prozent resultieren.
Gute Aussichten
Auch der Ausblick bei dem Spezialisten für Fahrzeugelektronik und industrielle Automation passt: "Durch die Alleinstellungsmerkmale unserer Produkte konnten wir unser Preisniveau weitgehend halten. Von zentraler Bedeutung für unsere Zukunft ist dabei die Tatsache, dass wir in 2012 eine Vielzahl neuer Produkte entwickelt haben, die ab 2013 auf den Markt kommen werden. Damit wurde die Startrampe für unser Wachstum in der Zukunft geschaffen", führt der Firmenchef aus. Vor diesem Hintergrund stellt Trier für 2013 eine weitere überdurchschnittliche Steigerung bei Umsatz und Ergebnis in Aussicht. Eine konkrete Prognose publiziert Softing traditionell erst nach dem ersten Quartal. Das nächste Kursziel für den ehemaligen Real-Depot-Wert bleibt daher weiter bei 8,50 Euro.
Damit wäre ein Drittel des Börsenwerts mit Nettocash unterlegt.
Wie man für so ein mehr als solide durchfinanziertes Wachstumsunternehmen (27,8% durchschnittliches Umsatzwachstum der letzten drei Jahre) nur ein KGV13 von 10 zahlen kann, ist mir unklar.
Okay, Fundamental wird gerne den Auftragseingang abwarten, aber ich sag ihm jetzt schon, dass er daraus wieder keine Schlüsse draus ziehen kann. Wie gesagt, in 2011 sind die Auftragseingänge im zweiten Halbjahr auch nicht gestiegen und trotzdem kam es 2012 zum Umsatzschub. Softing hat da offensichtlich bei einem guten Teil der Umsätze relativ geringe Vorlaufzeiten.
Magst du vielleicht einen Chart "malen", der eine Abwärtstrendlinie vom markanten Hoch und dem darauffolgenden Hoch bei ca. 7,70€ aufzeigt? Mich würde interessieren, ab wann dieser Trend gebrochen wäre (ich weiß, dass wir uns in einem Seitwärtsgedaddel befinden und nicht in einem Abwärtstrend). Ich bin da nicht so bewandt, weder in den Ausdrücken, noch im "malen" von Charts.
Vielen Dank schon einmal vorweg!
Einen aussagekräftigen Trend haben wir im langfristigen Bild im 3 Jahreschart, den ich hier ja schon öfter hochgeladen habe.
beiden Verlaufshochs meinte ich auch. Wenn dort eine Linie abwärts gezeichnet wird, wann wäre diese gebrochen? Ist nicht wirklich relevant, trotzdem wäre ich dir dankbar dafür. Finde deine Charts immer sehr aufschlussreich!
Mit den Zahlen muss man zufrieden sein. Der Ausblick klingt erst mal gut.
Bleibt nur zu hoffen, dass
1.) bei der Berechnung der 59 Cent eps nicht mit einem Durchschnittswert oder gar der Aktienzahl vor der KE gerechnet wurde. Das wäre albern und ist aufgrund der konservativen Haltung von Trier ja eher unwahrscheinlich.
2.) dass die "Vielzahl neuer Produkte ..., die ab 2013 auf den Markt kommen werden." dann auch ihre Abnehmer finden.
Insofern ist der Auftragseingang/bestand bei Softing schon ne sehr wichtige Kennzahl, da die Reichweite traditionell doch sehr niedrig war, was die Prognosesicherheit einschränkt und sich auch auf die Bewertung auswirken muss.
Alles gut erst mal.
7,50
Es wäre auch irgendwie komisch, wenn man bei 6,44 Mio Aktien auf ein EPS von 59 Cents käme. Das passt nicht ganz zum Ebit, es sei denn es gab im 4.Quartal eine niedrige Steuerquote oder sonst irgendeinen Sonderfaktor.
Zum Auftragseingang) klar ist das eine wichtige Kennzahl, wenn nicht sogar die wichtigste. Nur darf man halt nicht einzelne Quartale oder Halbjahre überbewerten. Gerade Softing ist dafür das beste Beispiel. Wenn Herr Trier einen optimistischen Ausblick gibt, ist das im Normalfall nicht einfach so ins Blaue geraten, sondern dann beruht das meist auf Gesprächen mit Kunden und Partnern, selbst wenn der Auftragseingang beim letzten Stichtag noch nicht stark ist. Du sagst ja selbst, dass die Reichweite eher niedrig war. Insofern bestätigst du ja meine meinung, man müsse den AE mit Vorsicht genießen. Softing hat eher selten solche Riesenaufträge wie beispielsweise LST, was ja bei dem Geschäftsmodell auch kein Wunder ist. Aber sicherlich würde mal ein Großauftrag im Bereich Messtechnik für Softingsverhältnisse auch die letzten Zweifel nehmen.
Mir trotzdem unklar wieso so ein Unternehmen bei 28% Wachstum p.a. mit cashbereinigtem KGV von 7 bewertet wird, zumal man die Margen ohne weiteres steigern kann. Sieht man ja auch an der Entwicklung der Investitionen. Hier wird ja bereits Umsatzrückgang eingepreist.
Weiss jetzt nicht ob das "gängige Praxis"
ist . Für mich auf jeden Fall unverständlich .
Wenn ich auf der einen Seite den Chash-
zuwachs positiv darstelle ohne die KE zu
erwähnen darf ich auf der anderen Seite
nicht die neuen Aktien bei der Berechnung
des EPS herauslassen und sagen " das
EPS hätte sich trotz der KE erhöht " -
ich persönlich finde das nicht seriös ...
"... Es wäre auch irgendwie komisch, wenn man bei 6,44 Mio Aktien auf ein EPS von 59 Cents käme. Das passt nicht ganz zum Ebit, es sei denn es gab im 4.Quartal eine niedrige Steuerquote oder sonst irgendeinen Sonderfaktor. ..."
Das erklärt auch , warum ich bei der
EBIT-Marge nicht verstanden habe ,
warum die Überschuss-Marge im Q4
in Relation dazu so viel besser gewe-
sen sein sollte . Jetzt wird es mir klar
und sowas mag ich überhaupt nicht ...
( ist aber nur meine persönliche Meinung )
Fakt ist, es gab in Q4 1,51 Mio € Ebit (wenn man Rundungen weglässt). Könnten auch 1,47 oder 1,55 Mio € sein.
Bei normaler Steuerquote geh ich von etwa 1,1 Mio € Überschuss aus. Das EPS im Gesamtjahr würde als bei 53-54 cents liegen.
Ob du das magst oder nicht, wenn man in einer Pressemitteilung zu den vorläufigen Zahlen nur das EPS angibt, spielt ja keine Rolle. Transparent hat es Softing bisher trotzdem in den Finanzberichten immer dargestellt. Und wenn man logisch rechnet, dürften wohl eher 3,4 Mio € Überschuss rausgekommen sein. Genaues dann in 8 Handelstagen dazu.
Fakt ist aber auch, Softing hat unter normalen Umständen (Wachstum 10-15%) ein EPS13 von 0,67-0,70 €. KGV also 10-11. Da ist dann weder der Cash noch eine Übernahme eingerechnet. Insofern kann man sich ja über Kleinigkeiten in Berichten aufregen, aber ändert nichts an der Unterbewertung des Unternehmens. Und mal ganz ehrlich, ein bißchen hab ich bei dir und ExcessCash immer das Gefühl, ihr stellt euch bei solchen Dingen extra doof. Das ist gar nicht bös gemeint, sondern eher als Kompliment, denn ich halte euch eigentlich für intelligent genug, euch mal zumindest den letzten Bericht anzuschauen und daraus zu schließen wie Softing publiziert und welche Daten sich beim Überschuss voraussichtlich ergeben.
Für mich ist die gesamte Diskussion hier Spiegelfechterei. Es sollte allen klar sein, dass das EPS auf Basis von 6,4 Mill. Aktien rückläufig war 2012. Über die totale Sinnlosigkeit dieser KE haben wir uns schon unterhalten. Jetzt über die Art und Weise der EPS Darstellung zu palavern ist doch Kokolores. Was zählt ist jetzt die Performance für 2013 und hier kann man sich gut als Orientierung an Katjuschas Tabelle orientieren. Deutet sich an, dass Softing diese Werte in diesem Jahr erreicht, ist die Aktie klar um 20 - 40% unterbewertet. Auch ohne Übernahme...
Wenn Softing das EPS von 58 Cents in 2011 angibt, dann ist das ja auch nur die halbe Wahrheit. Das ist natürlich noch auf die alte Aktienanzahl bezogen.
In Wirklichkeit lag das EPS bei 47 Cents. Eine Steigerung auf 54 Cents entspricht demnach ganz logisch dem Anstieg des Überschusses und prozentual gesehen auch des Ebits.
Das wir immernoch keine Skaleneffekte sehen, weil die Investitionen so hoch sind und es auch noch negatives Zinsergebnis gab, ist keine neue Erkenntnis. Das wird sich hoffentlich in Zukunft dann einstellen. Scansoft hat es ja nun oft genug beschrieben.
Erklärt vielleicht auch ganz gut die Diskrepanz zwischen offiziellen Auftragsbestand und der Zuversicht von Trier. Softings Umsätze sind eben vielfach nicht von Produktumsätzen des Kunden abhängig (Automobil und Testsysteme). Da wo man es ist, Prozessindustrie und Maschinenbau, gibt es lange Vorlaufzeiten, hier kann man dann durch Vorankündigungen (Bestellung eines Kunden bei z.b. Siemens, diese wiederum Meldung an Softing) sehr weit in die Zukunft blicken.
Wenn man aber so eine negative Einstellung zu einem Unternehmen hat, wird man immer etwas finden was einem so nicht gefällt.
Macht aber nichts, dann einfach zuschauen und genießen...;-)