Der Antizykliker-Thread
Dass Grüner seinen Fonds (A0MRAA) in Kürze halbiert hat verwundert mich noch immer - auch wenn man Bulle ist, sollten einem gerade in einem Mischfonds derartige Fehler nicht passieren. Das ist aber ein völlig anderes Thema...
Dieser Bärenmarkt ist vermutlich der Versuch der Börse Grüners Stelle mittels einer umgekehrten Blase zu streichen.
http://www.gruener-fisher.de/Wir-Ueber-Uns/Das-Unternehmen.201.html
Da seht Ihr Grüners neuen Palast in der Finanzmetropole Rodenbach.
Da sitzte Grüner wohl in seinem lachsfarbenem Hemd und kuckt sich die kahlen Wände an und denkt.
"Das ist die Blase - nur von innen!"
Wahrscheinlich bei seinen Kunden, denen er den Einsatz halbierte.
"Zahlreiche Publikationen über unser Unternehmen und unsere treffsicheren Prognosen sind in mehreren Finanzzeitschriften und Zeitungen erschienen."
"So ist beabsichtigt, in Phasen aussichtsreicher Aktienmärkte nahezu vollständig am globalen Aktienmarkt investiert zu sein, in risikoreicheren Zeiten wird der Fonds nach Möglichkeit Anleihen, Cash-Reserven oder Short-Investments bevorzugen."
Grüner sah halt Anfang 2008 keine risikoreiche Zeit kommen. Seine Performance ist wirklich Aufsehen erregend ;-)
"Natürlich kann es sein, dass die globalen Aktienmärkte noch einmal neue Tiefs erreichen werden, die anschließende Aufwärtsbewegung zu verpassen, ist aber in diesem Umfeld das größere relative Risiko."
Ich leg mich mal morgen auf die Lauer...
Wie wir sehen, wird das nicht getan.
Warum?
Weil die Banken gerne einen Bail-Out hätten und damit die USA erpressen.
Was sagt uns das über den Chart und den Bärenmarkt?
Den Chart kann man gar nicht bestimmen, weil alles gefaket ist und der Bärenmarkt ist in diesem Sinne
mit Vorsicht zu genießen. Den eigentlich haben wir gar keinen Bärenmarkt, wenn sich da nicht die amerikanischen Oligarchen mit den Machthabern der USA uneins sein würden.
Wie geht es weiter?
Wer sich mal anguckt, wer im Beraterteam von Geithner sitzt, der findet 3 wichtige Personen von der Citi - das ist die ehemals größte US-Bank die richtig eins auf die Hörner bekommen hat - und 1 Person der UBS (Warburg) - also jener Bank die für die US-Steuerflüchtlinge oft der erste Ansprechpartner war. Wir können also davon ausgehen, dass wir irgendwann in naher Zukunft einen Bankenbailout sehen werden, in den USA. Wer andere Träume hat, der sollte zum Arzt gehen. Es ist auch nicht verwunderlich das diese Banken massiv Wahlkampfspender von Obama waren.
In diesen Sinne bekommt der Satz von Obama ,,Der Anfang vom Ende" eine zweideutige Betonung. Damit verbunden ist sicherlich auch, dass man den Widerstand gegen die amerikanischen Oligarchen aufgegeben hat.
Wie geht es mit der Welt weiter?
Ich denke so wie W.Buffet. Diejenigen die gegen die USA wetten, die haben meistens verloren und werden noch ihr blaues Wunder erleben. USA first.
Das die Märkte rum eiern ist ganz normal und gerne versuchen einige Wortführer der Oligarchen wie Herr Rogers dem ganzen noch einen drauf zusetzen. Eigentlich ist es eine billige Erpressung bis man endlich den Bailout hat.
Um bei den Verhandlungen noch ein Ass zu habe, sollte man gesehen haben, dass Herr Obama in seinem Konjunkturprogramm Fanny und Freddy wieder 900 Mrd mehr Spielraum für Hypotheken gibt und ein Programm gegen Zwangsversteigerungen aufgelegt hat. Das sind nur Tropfen auf der Mühle, aber es verhilft der US-Regierung zu mehr Zeit. Zeit die man braucht um die Bankoligarchen zum einlenken zu bewegen.
Noch kurz zu Herrn Roger. Er sagt vor kurzem in einem FAZ Interview das er JPMorgan shortet und long in Rohstoffen sei. Long in Rohstoffen??? Das ergibt keinen Sinn, denn die Rohstoffe werden noch viel weiter fallen, diese Rohstoffblase ist noch lange nicht dort wo jetzt schon die Immoblase sich befindet. Anders gesagt, glaube ich, dass Herr Rogers nur noch Dummen sucht die seinesgleichen einen guten Ausstieg aus den Rohstoffen ermöglicht. Denn erst wenn jeder Oligarch sein Gold verkauft hat, dann wird der Preis fallen, weil der IWF sein Gold an den Mann bringen wird.
ich möchte noch hinzufügen, dass man vielleicht nicht nur deswegen auf zeit spielt, weil man die us-oligarchen zum einlenken bringen will, wobei das eine (einlenken), das andere (umlenken der buchgelder richtung realwirtschaft) nicht ausschließt
ich könnte mir gut vorstellen (ohne es belegen zu können), dass man den us-oligarchen noch zeit gibt, ihr vermögen richtung realen vermögenswerten wie gold und grundstücken (vielleicht sinds ja gleich ganze bundesstaaten der usa und anderswo) umzulenken. erst wenn dies geschehen ist, kommt das reset des finanzsystems. blöderweise haben dann jedoch diese oligarchen einen absoluten startvorteil, denn alle anderen beginnen mit leeren taschen.
Die beiden Charts ohne Kommentierung sollten lediglich die chancenreiche Ausgangslage verdeutlichen, nicht zum Einstieg trommeln oder meine aktuelle Positionierung wiedergeben. Möglicherweise sollte man die nächsten beiden Tage ohnehin die Füße stillhalten und abwarten, in welche Richtung es weitergeht.
Nicht anders beim USD/JPY. Hier könnte sich kurzfristig ein besserer Longeinstieg ergeben. Die Stochastic deutet einen kurz bevorstehenden Richtungswechsel an. Danach (in 2-3 Tagen vielleicht) in einen langlaufenden Optionsschein rein und die 110 anpeilen.
Interessant dazu auch: Asien-Börsen setzen Talfahrt ungebremst fort
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...fahrt-ungebremst-fort;2160719
Die Glaskugel ist allerdings ziemlich trüb und einen Sprung hat sie auch.
Im letzten Oktober ist sie mir mal vom Tisch gefallen.
Es sieht eher ein bisschen nach Afghanistan aus, wenn dort wirklich Oligarchen mit den Machthabern und den Banken und den sonstigen Endzeit-Verschwörern kämpfen (und sogar ihr Gold verkaufen müssen und aus Gemeinheit Bärenmärkte und Hallizinogene produzieren),
entstanden ist.
Zur Verdeutlichung habe ich hier den DJ-Chart von 1 Jahr aufgezeigt. Wie man schön sehen kann gab es im Oktober und November zwei massive Verkaufswellen.
Der Grund für diese massiven Verkaufswelle waren die US-Marginkäufe.
Die Amerikaner kaufen für gewöhnlich ihre Aktien mit einem Marginanteil von 50%. Bei dieser Art des Kaufes, wird eine automatischer Verkauf der Aktien ausgeführt, wenn die Aktie die Deckungslinie unterschreitet. In den Jahren 1999 bis 2001 pendelte der Dj um diese beiden Werte herum und in den JAhren 2005 bis 2006 er ebenfalls in diesem Gebiet herum - nur war der niedrigste DJ-Stand leicht höher- , an deren Unterschreitung eine automatische Verkaufswelle durchgeführt wurde.
Das die meisten Amis gerne mal nach Charttechnik kaufen, wurde hier beherzt zugekauft und mit Minus 3 bis 5% ein SL gesetzt und dieser SL wurde schön im Oktober getroffen. Eben zwangsweise weil es in der Masse Marginkäufe waren.
Es war also anders als viele denken.
Als einige Amerikaner im Oktober kalt erwischt wurden, waren soviele Aktien im SL-Verkauf, dass die Preise wegen dem Überangebot massiv vielen.
Das kannst du in allen Zeitungen nachlesen. Es ist nicht auf meinem Mist gewachsen.
Also dichte mir bitte nix an, was Allgemeinwissen ist.