Banco Espirito Santo Faktenthread
So bleibt in steuerlichen Fragen doch nur eine einheitliche Bank statt derer zwei.
Für den Bieterkampf kann das zweierlei heißen:
Entweder hat man das so schon mit in die Kalkulationen einberechnet, das würde heißen, dass man als Höchstgebot bisher zwar 5,2 Mrd. geboten hat aber eigentlich nur 2,4 Mrd. zahlen und sich den Rest durch Steuersubventionen gegenfinanzieren lassen möchte. Auch wenn die Novo Banko gar nicht in die Gewinnzone kommt, Gewinne in anderen Teilen der Welt kann man sicher durch Steueroptimierungstricks nach Portugal buchen, um sie verrechnen zu können.
Oder man wusste bisher noch gar nichts von diesem Steuergoldregen (was ich eher nicht glaube).
Dann könnte man diesen Betrag ja noch oben drauf legen und ein Angebot von 8 statt 5,2 auf den Tisch legen.
Die Chance, dass dann sogar für uns Aktionäre etwas übrig bleibt, wurde damit zumindest ein wenig steigen.
Zeitpunkt: 02.04.15 08:50
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers
Noch ein Bericht dazu .Soweit ich das verstanden haben hätten wir Aktionäre diesen Steuervorteil reklamieren können deswegen wurde dieser zur novo banco transferiert.
das ist sogar noch weitgehender.
Mit den neuen Bilanzierungsregeln nach Basel3 etc. können diese Steuervorteile in der Bilanz wie Vermögen auf der Haben-Seite verbucht werden. Würde die Novo Banco direkt nach dem Verkauf an einen der Bieter erneut Konkurs anmelden, dann hätte dieser Bieter sogar einen direkten Anspruch auf Auszahlung dieser Summe vom Staat.
Nur wir sollen keine Ansprüche mehr haben.
Fälle von Marktmanipulation in Portugals Börse
einem 72jährigen Analphabeten die windigen Produkte aufschwatzte und auf die Beschwerde, das Risiko der Papiere sei ihm niemals klargemacht worden, sich darauf rausredet, er habe doch mit seinem Daumenabdruck unterschrieben, dass er alles verstanden habe.
http://www.publico.pt/economia/noticia/...-e-escrever-1691092?page=-1
http://www.levante-emv.com/economia/2014/09/17/...o-santo/1162503.htm
Der Bericht ist zwar älter, doch könnte vielleicht für einige von Interesse sein.
hier nochmal der richtige Link
http://www.levante-emv.com/economia/2014/09/17/...-santo/1162503.html
Die port. Notenbank wusste schon Ende Juli dass Angola die Bürgschaft zurücknimmt auf die 3 Milliarden Kredite. Diese Information wurde aber nirgendswo publiziert. 2-3 Tage später wurde aufgrund dieser Bürgschaft die Resolution verabschiedet.
Dann muss sie also entweder schon früher darüber Bescheid gewusst haben, oder da ist noch irgendwas anderes gelaufen.
Eine Garantie wird ja wie ein Vertrag für ein bestimmtes Szenario ausgehandelt und in dem Moment, in dem sie ausgesprochen wird, haben in der Regel beide oder alle Beteiligten etwas davon.
In diesem Moment hatten sich die Beteiligten allerdings wohl darauf verständigt, nur die Kleinanleger bluten zulassen.