Putins Dilemma
Seite 18 von 44 Neuester Beitrag: 27.08.15 13:20 | ||||
Eröffnet am: | 24.04.14 17:20 | von: potzzzblitz | Anzahl Beiträge: | 2.095 |
Neuester Beitrag: | 27.08.15 13:20 | von: potzzzblitz | Leser gesamt: | 58.210 |
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Und Du weißt auch, dass das in Russland nicht der Fall ist.
Und Du weißt auch, warum das so ist.
Woher kommt dann diese Putin-Treue?
Dass die Polen es gerne sehen,dass die Amis jetzt bei ihnen stärker präsent sind, ist eine direkte Folge dessen, wie Putin hinsichtlich der Krim und der Ostukraine agiert.
Er hat sich selbst zum "Buhmann" aufgespielt.
Du sagst: "... wird nun über Aufrüstung und Stationierung gesprochen, als hätte das überhaupt keine Auswirkungen auf das Verhältnis zu Russland."
Ja nun: Wieso hat Putin denn nicht bedacht, welche Auswirkungen SEIN Handeln auf das Verhältnis zu USA und Europa hat und welche Folgen das zeitigt? Oder darf man diese Frage nach rationalem Handeln nur Europa und den USA stellen, weil man bei Putin eh davon ausgehen muss, dass er einen an der Schüssel hat?
Ich weiß, dass ich in beiden Staaten wohl keine Freude bei der Systemkritik hätte, aber hat das die kriminellen Machenschaften der USA und der NATO gerechtfertigt?
War es deshalb gerechtfertigt, den Irak mit chemischen Waffen und Zielkoordinaten auszustatten, damit er hunderttausende iranische Soldaten ermorden kann? Und das NACHDEM der Irak diesen Krieg damals begann und der Iran sich nur verteidigen konnte?
Oder soll ich prowestlich sein, weil ich meine Meinung hier sagen darf, OBWOHL die Irak-Kriege absolute Zerstörung und noch Chaos bis heute verursachen?
Ist es Hussein-Treue oder Chomeini-Treue, wenn ich hier schreibe, dass wir von Verbrechern gesteuert werden? Ich denke nicht!
Im Gegenteil: unsere Freiheiten werden von diesen Gangstern Stück für Stück abgebaut. Die Verantwortlichen, die mit Drohnen Zivilisten ermorden, die mit Lügen Kriege beginnen, deren Denken vollkommen militärisch geworden ist... Diesen Leuten verdanken wir absolut nichts!
Alles, was passiert ist, verdanken wir der ukrainischen Putschregierung, die unsere Verbrecher bis heute supporten. Wäre das nicht passiert, sondern hätte man die Janukowitsch-Opposition-Steinmeier-Einigung durchgezogen, gäbe es die vielen Toten heute nicht! Es hätte auch keine Übernahme der Krim gegeben.
Das geht alles auf das Konto des Westens.
Sonst würden alle friedlich wiederkäuen...
Und von Bimbos sprichst Du. Ich spreche von handfester Korruption. Heimliche Zusagen, Wirtschaftsdeals, etc. Auf Kosten von einfachen Menschen (Soldaten und Zivilisten).
Die Ukraine wollte sich der EU anschließen.
Dann begangen die Drohungen Russlands. Gashahn zudrehen, Erhebung von Strafzöllen, etc.
Das kann jeder nachlesen.
Alles andere ist Geschichtsklitterung.
Und dann kam der Putsch!
Meine Freunde von der World Socialist Web Site haben es archiviert. Vom August 2013:
Der russische Zoll verhindert seit Donnerstag den Import ukrainischer Waren nach Russland. Mit der Maßnahme will die Regierung in Moskau die Unterzeichnung eines Assoziierungs- und Freihandelsabkommens zwischen der Ukraine und der EU verhindern und die Ukraine zum Beitritt in eine von Russland dominierte Zollunion bewegen.
Russland bemüht sich seit fast zwei Jahren darum, dass die Ukraine der Zollunion zwischen Russland, Weißrussland und Kasachstan beitritt. Gestützt auf die Zollunion will Russland die Eurasische Union gründen, der ein Großteil der ehemaligen Sowjetunion angehören soll. Mit beiden Projekten versucht der Kreml der wirtschaftlichen Krise und dem sinkenden politischen Einflusses im post-sowjetischen Raum entgegenzuwirken.
Präsident Putin hat den Aufbau der Eurasischen Union zu einer Priorität der Außenpolitik seiner dritten Amtsperiode erhoben. Ohne die Ukraine, einem der geostrategisch und wirtschaftlich bedeutendsten Länder der ehemaligen Sowjetunion, würden allerdings die Eurasische Union und die Zollunion wenig Sinn machen.
und zu der angeblichen Hegemonie der EU:
Die europäische Bourgeoisie ist über die Frage der Ukraine gespalten, nicht zuletzt wegen der Implikationen für die ohnehin angespannten Beziehungen zu Russland. Diese haben sich zuletzt vor allem aufgrund der westlichen Kriegsvorbereitungen gegen den Iran und Syrien und Konflikten über die Abhängigkeit von russischen Energielieferungen verschlechtert.
Bis heute hat die EU nicht endgültig zugesagt, das Assoziierungs- und Freihandelsabkommen mit der Ukraine zu unterschreiben. Auch bei den Gasverhandlungen mit Russland hat die EU die Ukraine kaum unterstützt.
Das hört sich gar nicht nach der bösen EU an, die sich die Ukraine einverleiben will. Das klingt doch eher nach zögerlichem Abwägen.
Durch diesen Artikel werden die wahren Zustände im Spätsommer des letzten Jahres zurechtgerückt.
Russland bekommt wirtschaftliche Probleme, wenn die Ukraine der EU beitritt und z. B. landwirtschaftliche Billig-Erzeugnisse der EU über die Ukraine eingeführt werden.
Die Einfuhr solcher Waren aus der Ukraine wäre dann sowieso nicht mehr tolerierbar, weil der eigene Binnenmarkt geschützt werden muss.
Das war also ein Vorgeschmack. Nenn es Druckmittel, aber es war ein Exempel, was zwangsläufig passieren würde, wenn Russland nicht ökonomisch wahnsinnig sein möchte.
"Der Russland-Experte Alexander Rahr, der bis Mitte 2012 als Berater für das Auswärtige Amt gearbeitet hat, fordert in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift WeltTrends unter der Überschrift „Kein Europa ohne Russland“ eine gemeinsame russisch-europäische Wirtschaftsstrategie, die auf eine „gemeinsame Freihandelszone zwischen der EU und der Eurasischen Union“ hinaus laufen solle...."
https://www.wsws.org/de/articles/2013/08/21/ukra-a21.html
Quelle
http://www.ariva.de/forum/...Krieger-Putin-497450?page=80#jumppos2020
Als man die Chance sah, ihn zu beseitigen, war man natürlich hocherfreut. Das rückt also überhaupt nicht "die wahren Zustände im Spätsommer des letzten Jahres" zurecht, die im Übrigen erst im Spätherbst wirklich abliefen.
@Walkuerchen
Lies mal nach was der liebe Herr Rahr sol alles in seinem bisherigen Leben gemacht hat
Das war ein Angebot. Zu verschenken hat normalerweise kein Staat etwas. Letztendlich boten die Russen genug, um Janukowitsch wankelmütig werden zu lassen. Statt diplomatisch zu agieren, hat man deshalb die Menschen in der Westukraine aufgestachelt.
Ich kann nur hoffen, dass sie ihren Freiheitsdrang überleben werden.