Energiewende konkret
Video nachtstudio vom 13. November 2011
Die gestresste Erde - Wie wir überleben können
eine wirklich sehr interessante Diskussion mit Möglichkeiten und sachlischen Einschätzungen zu Ressourcen und ihrer Entwicklung, sowie der Ökologieentwicklung an sich im historischen Zeitverlauf..
Teurer Netzausbau
Offshore-Windenergie droht Kostenkollaps
Strom aus Offshore-Windparks ist die Schlüsselenergie der Zukunft - doch der Ausbau droht wegen Geldmangels ins Stocken zu geraten: Der Netzbetreiber Tennet hat die Bundesregierung jetzt in einem Brandbrief vor Engpässen bei der Anbindung gewarnt.
München - Der Ausbau des Ökostromnetzes könnte erheblich an Tempo verlieren. Davor warnt Tennet, einer der vier großen deutschen Stromnetzbetreiber. Bei der Anbindung neuer Windparks auf See drohten massive Engpässe, schreibt das niederländische Unternehmen laut der "Süddeutschen Zeitung" in einem Brandbrief an die Bundesregierung. Tennet hatte im vergangenen Jahr das frühere Stromnetz von E.on übernommen - und muss nun alle Windparks in der Nordsee anschließen.
Der Netzbetreiber beschreibt die Situation mit drastischen Worten: Die Errichtung von Anschlüssen sei "in der bisherigen Form nicht länger möglich", heißt es dem Bericht zufolge in dem Schreiben, das die Tennet-Geschäftsführung an Kanzleramt, Umwelt- und Wirtschaftsministerium verschickte. Wegen der "ständig steigenden Zahl von Anschlusspetenten" stießen alle Beteiligten an die Grenzen ihrer Ressourcen.
Außerdem scheint das Unternehmen erhebliche Schwierigkeiten bei der Finanzierung der kostspieligen Anschlüsse der Windparks an das Netz am Festland zu haben. "Hinzu kommen massive Probleme bei der Beschaffung des notwendigen Kapitals", schreibt das Unternehmen.
Die Probleme bedrohen die Energiewende in Deutschland nach dem Ausstieg aus der Atomenergie. Der Ausbau der Windenergie zur See zählt zu den Eckpfeilern des schwarz-gelben Energiekonzepts. Die Offshore-Windenergie soll als einer der Schwerpunkte im Aktionsprogramm der Bundesregierung bis zum Jahr 2030 15 Prozent des gesamten deutschen Strombedarfs decken - dazu ist ein massiver Neubau von weiteren Windparks nötig.
Die Grünen fordern, den Anschluss der Offshore-Windparks auszuschreiben
Eigentlich müssen die Netzbetreiber für die enorm kapitalintensive Anbindung der Windparks an das Festland-Netz festgelegte Fristen einhalten - doch offenbar sind diese nicht zu halten. "Tatsächlich gibt es in sämtlichen laufenden Projekten erhebliche Schwierigkeiten im Planungs- und Baufortschritt", warnt Tennet laut der Zeitung in dem Brandbrief. Selbst Lieferanten könnten ihre Termine derzeit kaum noch einhalten. Derzeit arbeitet Tennet an acht Kabeln zwischen Offshore-Windparks und dem Festland.
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,798074,00.html
Das hat ma ndavon, wenn man wie die Bundesregierung fast ausschliesslich auf Großtechnologische Lösungen setzt. Dann muss man immense Kapitalströme konzentrieren und lenken, damit nachher die Netzbetreiber alles unter ihrer Fuchtel haben.
Mit dieser Regierung wird es wohl nix mehr. Windenergie onshore hat zwar etwas schlechtere Erträge, aber viel weniger Netzbedarf/Netzbelastung, der aber in den Kosten und beim Wirkungsgrad fast immer ausgeblendet wird.
Schwarz Gelb gibt sich alle Mühe den Atomausstieg zu verpfuschen.
Uneinigkeit, ausbremsen, blödsinn
Donnerstag, 24. November 2011
Rösler und Röttgen sind sich nicht grün
Machtgerangel behindert Energiewende
Es hakt bei der Umsetzung der Energiewende. Wer nach den Gründen sucht, landet schnell bei zwei Personen: Wirtschaftsminister Rösler und Umweltminister Röttgen. Die Kabinettskollegen liefern sich aktuell einen Kleinkrieg um eine EU-Richtlinie zum Energiesparen. Es ist nicht der einzige Streit um Zuständigkeiten in der Energiepolitik.
Die Ausdrücke sind nicht sehr freundlich. Von einem Tollhaus ist die Rede. Und von einem gezielten Austricksen. Dass sich Bundeswirtschafts- und Bundesumweltminister getreu dem Gegensatz "Ökonomie versus Ökologie" reiben, ist nicht neu. Aber dass es ausgerechnet nach der weltweit einmaligen Stilllegung von acht Atomkraftwerken zu immer neuen Konflikten kommt, ist nicht nur für das schwarz-gelbe Erscheinungsbild unschön. Der Bürger bekommt den Eindruck, die Energiewende laufe nicht rund. Und der deutschen Wirtschaft fehlt wegen der Uneinigkeit die Planungssicherheit.
Was ist passiert? Am Dienstag trafen sich Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Umweltminister Norbert Röttgen (CDU), um endlich eine Haltung zu den EU-Vorschlägen zu finden, wie bis 2020 rund 20 Prozent weniger Energie als noch 2008 verbraucht werden kann.
Knackpunkt war der Artikel 6 des wesentlich von Deutschland betriebenen Richtlinienvorschlags von Energiekommissar Günther Oettinger (CDU). Der sieht vor, dass Energieversorger pro Jahr 1,5 Prozent weniger Strom und Wärme absetzen- indem sie Kunden zum Beispiel durch Energieberatungen oder mit Tipps für energiesparende Heizungen und Geräte helfen.
Rösler gegen "Planwirtschaft"
Streit um Zuständigkeiten
Streit auf Streit
http://www.n-tv.de/politik/...indert-Energiewende-article4855986.html
16 Prozent mehr Strom aus erneuerbaren Energien
Stuttgart. Aus erneuerbaren Energien ist im letzten Jahr im Südwesten rund ein Sechstel mehr Strom erzeugt worden als im Vorjahr. 11,4 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2010 bedeuten gegenüber 9,8 Milliarden Kilowattstunden im Vorjahr ein Plus von 15,7 Prozent,
wie das Statistische Landesamt am Freitag in Stuttgart mitteilte. Die Stromgewinnung aus Solaranlagen legte um mehr als die Hälfte zu, aber auch aus Wasser wurde deutlich mehr Energie gewonnen.
Damit wuchs der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Erzeugung von 15,0 Prozent auf 17,2 Prozent. Der Anteil der Kernenergie ging im vergangenen Jahr - und damit bereits vor der Nuklearkatastrophe in Japan im März 2011 - von 52,3 Prozent auf 48,0 Prozent zurück. Weitere 24,8 Prozent wurden aus Steinkohle gewonnen (plus 1,6 Prozentpunkte), 5,3 Prozent der Energie im Südwesten stammte aus Erdgas. Hinter Kernenergie und Steinkohle rangieren erneuerbare Energien damit auf dem dritten Rang im Energiemix.
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/...t1157835,1229902
Energiewende
Bund will Mini-Kraftwerke wieder fördern
Dienstag, 29.11.2011, 10:58
Gute Nachricht für Tausende kleiner Stromproduzenten. Die Bundesregierung plant offenbar, private Blockheizkraftwerke finanziell wieder zu bezuschussen.
Es sei vorgesehen, „die Aussetzung der Förderung von Mini-KWK-Anlagen im Haushaltsjahr 2012 zu beenden“, zitierte die „Süddeutsche Zeitung“ vom Dienstag aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen. Das entsprechende Förderprogramm, das noch 2009 knapp 33 Millionen Euro umfasst hatte, war 2010 eingefroren worden.
Mini-Kraftwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) lassen sich im Prinzip in jedem Keller installieren, erzeugen Strom und Wärme und gelten als besonders effizient. Wie genau die Bedingungen für die Förderung sind, sei noch offen, heißt es in der Antwort der Bundesregierung. Seit dem 1. Januar 2009 wurden Blockheizkraftwerke nach dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz gefördert.
Kritik der Oppostition
Der Grünen-Energiepolitiker Oliver Krischer sagte dem Blatt: „Dieses ständige Hin und Her schadet nicht nur dem Klima, sondern vor allem die Innovationskraft vieler mittelständischer Unternehmen.“
http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/...rdern_aid_688857.html
Wäre durchaus ok, wenn Merkel mal ne Linie hätte.
•Bis 2020 soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch 18 % betragen. Danach strebt die Bundesregierung folgende Entwicklung des Anteils erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch an: 30 % bis 2030, 45 % bis 2040, 60 % bis 2050.
•Bis 2020 soll der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch 35 % betragen. Danach strebt die Bundesregierung folgende Entwicklung des Anteils der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch an: 50 % bis 2030, 65 % bis 2040, 80 % bis 2050.
Auszug aus:
http://www.umweltbundesamt-daten-zur-umwelt.de/...e.do?nodeIdent=2850
Landesumweltminister Franz Untersteller setzt sich für den weiteren Bau von Pumpspeichern ein. "Wir brauchen mehr Speicher, wenn wir die Energiewende schaffen wollen", sagt er. "Das Problem, dass Wind und Sonne an manchen Tagen zu viel, an anderen zu wenig Strom liefern, zwingt uns zum Ausbau der Kapazitäten."
Konflikte mit den Belangen des Naturschutzes seien dabei nicht zu vermeiden, meint der Minister. Gerade deshalb seien Beteiligungsverfahren wie zum Beispiel ein Runder Tisch keine Alibi-Veranstaltungen, sondern absolut notwendig.
Beeindruckende Bilder !
http://www.wzforum.de/forum2/read.php?2,2309362
Und wenn das in Rügen passieren würde? Es ist eben ein Sturm-Schaden. Und niemand muss seine Heimat verlassen, keine Kinder kommen deshalb verstümmelt zur Welt, man kann sein Hotel nach dem Sturm wieder herrichten und aufmachen usw. usf.....
Das ist ein konkreter Unterschied. Stimmt.
Ich bin auch kein Freund der Merkelschen Wind-off-shore-Priorisierung.
Da holt man ein paar %e mehr Strom raus, braucht dafür weit höhere Investitionssummen und laufende Wartungskosten, zusätzlich irrsinnig viel transport-Netze mit Verlustleistung.
Der Strompreis wird aber verglichen, berechnet und gefördert ab Generator.
Der Rest sind dann umgelegte Netzkosten.
Es findet ein Innovationsschub in vielen Bereichen statt, nachdem endlich der Atomausstieg beschlossen wurde. Vorher war einfach der Markt verstopft.
Die Verfügbarkeit der elektrischen Leistung dürfte in dieser Kombination deutlich steigen. Und der Bedarf an Netzausbau dürfte geringer ausfallen.
Finde ich als Detaillösung wesentlich sympathischer als immer mehr Nord- und ostsee vollzupflastern und gigantische/teure Trassen kreuz und quer bauen zu müssen......
Diese Panik ist meines Erachtens nach vollkommen übertrieben, weil höhere Strompreise im Grunde erst mal kein größeres Problem darstellen. Andernfalls wären wir doch schon Heute längst Pleite und die Wirtschaft würde schwächeln.
Komischerweise sind die Energiepreise in Dtl. ziemlich hoch und dennoch haben wir ein ziemlich robustes Wachstum um das uns Viele mittlerweile beneiden ;-)
Ich erinnere hier auch an die Panikmache um steigende Spritpreise und den Propheten die bei 3 DM / Liter Benzin den Untergang prophezeiten, Null und Nix davon ist passiert, im Gegenteil die Deutschen fahren so große und starke Autos wie noch nie zuvor. ;-)
Das Zauberwort lautet INNOVATION und je höher die Preise steigen, desto mehr werden neue Entwickler und Entwicklungen "befeuert".
Innovationen on Mass entstehen vor allem dann, wenn eine Gesellschaft und Unternehmen vor eine scheinbar unerklimmbare Wand gestellt werden und es keine Auswege mehr gibt und eben die Stärksten und vor allem Innovativsten überleben.
Die Atomenergie könnte man ohne Weiteres innerhalb der nächsten 10 Jahre u.a. im Bereich der Energierückgewinnung und Effizenzsteigerung erreichen.
Allein in der Industrie schätzen Experten das relativ schnell umsetzbare Einsparpotenzial auf 5 bis 10% !!
Es braucht ja jeder nur mal über seinen Arbeitsplatz nachdenken und sich mal die Frage stellen, inwieweit Energieeffizienz überhaupt schon mal thematisiert wurde.
Da hat sich bisher fast niemand die Frage gestellt, ob man z.B. Maschinen im StandBy-Betrieb vielleicht etwas sparsamer betreiben und Energiesparschaltungen einrichten könnte. U.a. weil die Stromverträge mit den Unternehmen meist pauschale Verträge sind, so dass sich Energieeinsparungen nicht 1:1 nieder schlagen bzw. lohnen.
Naja und auch die Energieversorger jammern auf hohem Niveau, machen dennoch Milliarden an Gewinnen, welche noch stärker für Innovationen eingesetzt werden könnten.
Der Wille dazu ist jedoch gar nicht vorhanden, weil zumeist die Ausstiegsverträge von der Folgeregierung wieder entkräftet wurden und die Energieversorger liebend gern auf Zeit spielen und lieber noch ihre fetten Atombunker profitträchtig vermarkten wollen.
Achja und da stellt sich schon die nächste Frage, wer bezahlt eigentlich den Rückbau der AKWs? In den Strompreiskalkulationen tauchen diese Kosten wie auch die Endlagerungskosten nicht mit auf.
Im Gegensatz zu einem Kohlekraftwerk kostet der Rückbau eines AKWs richtig fette Kohle und übersteigt schnell mal die Milliardengrenze.
So wie ich mal gelesen habe, könnten in den nächsten 10 Jahren eine gute zweistellige Millardensumme auf die Energieversorger zukommen.
So viel zum Thema Nachhaltigkeit ;-)
Also um die Energieversorgung mache ich mir eigentlich keine Sorgen, sofern man das Ausstiegsszenario auch durchsetzt und die Unternehmen zu Innovationen zwingt.
Am Ende werden wir unabhängiger sein und unsere Innovationen an die Welt teuer verkaufen können, so wie wir dies auch Heute schon tun.
Hierbei sei nicht nur Solar- oder Windkraft zu nennen, sondern vor allem auch im Bereich des Kraftwerksbaus sind Siemens & Co. in vielen Bereichen Technologieführer, vor allem im Bezug der Effektivität und Versorgungssicherheit.
Und dass etwas nicht bezahlbar ist, da wiederspreche ich auch insofern, weil Geld ein von Menschen gemachtes System nicht den Fortschritt aufhalten kann und sollte.
Denn wie irrsinnig ist es, wenn wir uns durch uns selbst einschränken?
Wenn der EURO fällt, fallen auch alle Schulden weg und dann wird wieder neues Geld geschaffen und dann ist auch wieder genügend Geld vorhanden um die Unkosten zu tragen ;-)
Samstag, 10. Dezember 2011, 11:28 Uhr
Berlin (Reuters) - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler will die Neubesetzung an der Spitze der Bundesnetzagentur für eine Änderung der inhaltlichen Schwerpunktsetzung nutzen.
"Der künftige Präsident Jochen Homann soll die Bundesnetzagentur klar auf das Thema Energie ausrichten", sagte Rösler der "Wirtschaftswoche" vom Samstag. "Er soll mit seiner Behörde die Energiewende umsetzen." Homann würden für die Umsetzung der Energiewende 200 neue Planstellen zur Verfügung stehen. Der bisherige Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium kenne die Fallstricke und Risiken der Energiewende genau, lobte Rösler.
Homann soll auf Vorschlag des FDP-Politikers den bisherigen Netzagentur-Chef Matthias Kurth ablösen. Die dem Bundeswirtschaftsministerium unterstellte Behörde hat neben der Aufsicht über den Energiemarkt auch im Bereich Telekommunikation einen Schwerpunkt.
© Thomson Reuters 2011 Alle Rechte vorbehalten.
http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEE7B900N20111210
Quelle: Naturstromspeicher Gaildorf
12.12.2011 −
Gestern hat sich die Mehrheit der Menschen in einem Bürgerentscheid für den Naturstromspeicher Gaildorf ausgesprochen. Exakt 2.226 Bürger stimmten dafür, dass die Stadt bei Schwäbisch Hall Grundstücke zur Verfügung stellt, damit bei dem Pilotprojekt Wind-, Wasserkraft und Stromspeicherung verbunden werden können. 1.704 waren dagegen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 45 Prozent.
Die Naturstromspeicher Gaildorf GmbH & Co. KG will das Vorhaben mit dem Wasserkraft-Spezialisten Voith Hydro und dem Baukonzern Max Bögl verwirklichen. Baubeginn wäre im Jahr 2014. Die Kosten sind mit 40 Mio. € veranschlagt. Im Rahmen des Pilotprojekts sollen auf einer Anhöhe vier Windkraftanlagen von Gamesa mit einer Gesamtleistung von 18 MW errichtet werden. Der untere Teil der Anlagentürme ist verdickt ausgeführt und dient als Wasserspeicher, äquivalent dem Oberbecken eines gewöhnlichen Pumpspeicherkraftwerks. Pro Windkraftanlage können 40.000 m³ Wasser gespeichert werden, insgesamt also 160.000 m³. Über Rohrleitungen sind die Windkraftanlagen mit einem Reservoir im Tal verbunden, der Höhenunterschied beträgt ca. 250 m.
Die Leistung des Pumpspeicherkraftwerks beträgt 12 MW. Besteht Speicherbedarf, wird Wasser aus dem als Unterbecken dienenden Reservoir in die Türme der Windkraftanlagen gepumpt. Die somit gespeicherte potentielle Energie kann anschließend über die Turbinen wieder in Strom umgewandelt werden. Das Elektrische Speichervolumen des Naturmstromspeichers beträgt laut Projektseite 70 MWh Strom. Die Projektoren erhoffen sich aus dem Projekt eine zuverlässige und planbare Stromversorgung aus den fluktuierenden Energiequellen Windenergie und Photovoltaik, auch soll Regelenergie bereitgestellt werden.
http://www.euwid-energie.de/news/bioenergie/...cher-gailsdorf-ab.html
Dass der Grünen-Politiker dies so hervorhebt, hängt freilich nicht so sehr mit dem Bau von vier weiteren Windrädern zusammen – immerhin sollen jedes Jahr hundert neue entstehen – als mit deren Doppelnutzung: Die in Gaildorf bei Schwäbisch Hall geplanten Türme dienen nämlich auch als Wasserspeicher und sind somit zugleich Oberbecken von Pumpeicherkraftwerken. Somit können sie auch bei Flaute zur Stromerzeugung beitragen – und daran ist Untersteller besonders interessiert.
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Noch mehr Kurzzeitspeicher benötigt
Schechner sieht in den Naturstromspeichern keinen Ersatz für große Pumpspeicherwerke, sehr wohl aber eine wichtige Ergänzung: „Wir werden im Zug der Energiewende noch viel mehr Kurzzeitspeicher benötigen als bisher.“ Gaildorf könnte seiner Meinung nach also ein Modell für das ganze Land werden – nach dem Motto: viele kleine Speicher ergeben einen großen.
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http://www.ag-energiebilanzen.de/viewpage.php?idpage=118
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,804950,00.html
Der Stromverbrauch sinkt um fast 5%!!
Selbst wenn man klimatische Effekte einberechnet ist der Verbrauch gesunken.
Dieser Trend ist jedoch nicht neu, so sinkt der Stromverbrauch trotz Wirtschaftsboom schon seit Jahren.
http://www.gkm.de/strom/strom/strombedarf/...auch_deutschland/?page=1
Vor allem ist dies insofern interessant, als dass so manche Experten eine Energiekrise voraussagen und darin das Fortbestehen der Atomenergie begründen.
U.a. sinkt der Stromverbrauch, steigt der Anteil erneuerbarer Energien so dass ein Verzicht auf Atomenergie in 10 Jahren ziemlich realistisch erscheint.
Und Kronios Tabelle hört eben 2010 auf.
Insbesondere die Grünen hätten in der Energiepolitik eine Bringschuld. «Ich erwarte gerade dort, wo die Grünen mitregieren, mehr Unterstützung, zum Beispiel beim Ausbau des Leitungsnetzes», sagte Brüderle. «Ohne eine moderne Energieinfrastruktur kann die Energiewende nicht gelingen. Man muss redlich sein - und kann nicht nur immer "Nein" sagen. Das führt uns in eine Dagegen-Republik ohne Zukunft.»
Die Lehre aus Stuttgart 21 sei doch, dass die Bürger sehr viel früher und umfassender beteiligt werden müssten. Daran sollte Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann denken: «Ich gehe davon aus, dass Kretschmann die notwendigen Energieleitungen und mögliche Kraftwerksneubauten unterstützt», betonte Brüderle.
Zum Kompetenzgerangel zwischen Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) meinte Brüderle, es habe zwischen beiden Häusern in der Energiepolitik schon immer einen gewissen Spannungsbogen gegeben. «Die verschiedenen Aspekte unserer Entscheidungen miteinander intensiv zu diskutieren, gehört dazu, wenn man eine tragfähige Lösung finden möchte. Entscheidend ist jetzt, dass man vorankommt», sagte Röslers Vorgänger.
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