Softing - Kauf nach Turnaround !
Na mal schauen wie´s weitergeht.
Ohne konkrete Hinweise auf das operative Geschäft bleibt der Buchwert der erste Anhaltspunkt einer Kurszielbestimmung. Ich sehe nach wie vor wenig Abschreibungsbedarf, da softing bereits vor 2 Jahren den Geschäftswert seines AE Bereiches fast vollständig abgeschrieben hat. Würde mich vor diesem Hintergrund jedenfalls überraschen, wenn da noch was hinterher kommen sollte.
Hab grad meinen EK verbilligt. Brauchst aber net fragen, wo der liegt, scan! ;)
PS: Die Analyse mitsamt den Daten findet ihr auf der Softing Homepage
LG scan
Überwiegend sind das Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten (2,15 Mio). Da dürften keine Zinsen anfallen. Es verbleiben "Übrige" in Höhe von 1.27 Mio € für die es keine Angaben im GB gibt. Ich gehe aber nicht davon aus, dass es dabei Zinsaufwendungen gibt, denn die gab es 2007 ja auch nicht. Die in der GUV angegeben Zinsaufwendungen betrafen Verrechnungen irgendwelcher Rückstellungen für Pensionsansprüche der Vorstände.
Ich geh davon aus, dass SES nicht vernünftig recherchiert hat und nur die 3,46 Mio € Sonstigen Verbindlichkeiten als "zinstragend" vermutet hat.
Schönes Wochenende!
Schönes Wochenende wünsch Ich Dir ebenfalls
LG scan
Zum Darlehen: Ich fände es besser, wenn Dr. Trier das Darlehen bei einer Bank ablösen würde, da es dann den Barbestand von Softing auf 6,7 Mill.(bzw. 1.3 pro Aktie) anheben würde.
LG scan
Wenn man einen geschlossen Fonds auflegt und ab 2011 durchschnittliche Renditen von 17 % verspricht, dann rennen einen alle Leute die Bude ein.
Vor diesem aus meiner Sicht durchaus realistischen Szenario kann man auch nachvollziehen, warum Dr. Trier 30 % über den damaligen Schlusskurs aufgestockt hat. Auch sein "zweistelliges" Kursziel ist nicht so fernliegend, da 2011 KGV`s von 12-13 für solide Unternehmen wieder gezahlt werden sollten.
Sofern diese Überlegungen einen Denkfehler aufweisen, bitte ich um einen Hinweis
Hiermit schließe ich die Beweisführung Euer Ehren
LG scan
Ansonsten stimm ich dir völlig zu. 15 Mio € Umsatz kann man sicherlich zukaufen. Haben die 2-3 Kandidaten Ebit-Margen von 10% aber sind vielleicht dennoch in leichten finanziellen Schwierigkeiten durch die Konjunkturlage, dann bekommt man diesen Umsatzzuwachs vielleicht schon für 10 Mio € Cashaufwendung.
Nehmen wir an, 8 Mio € Umsatz werden schon im 2.Halbjahr 2008 aquirert! Dann könnte ich mir vorstellen, dass man bei 6 Mio € Kaufpreis (inklusive Übernahme möglicher Verbindlichkeiten) 3-4 Mio in Cash und 2-3 Mio fremdfinanziert bezahlt. In dem Fall hätte man immernoch keine Nettoverschuldung. Sollte man dann Ende 2010 die verbliebenen 7 Mio auf ähnliche Weise aquirieren, dürfte man auch dann noch keine Nettoverschuldung ausweisen, vorausgesetzt man hat bis dahin 2 Mio FreeCashflow (vor diesen Übernahmen) pro Jahr. Da ich diese Annahmen für realistisch halte, denke ich das deine Berechnungen für 2011 korrekt sind und zudem die Bilanz weiterhin ohne Risiken dastehen wird.
Nur wie gesagt, sollten wir 2010 ne weitere konjunktuerelle Baisse bekommen, bzw. die jetzige Baisse länger dauern, dann muss man mal abwarten, welche Cashflows Softing so erzielen kann, und wie man das Unternehmen dann an der Börse bewertet.
Letztlich sollte man aber bei 50 Mio € Umsatz selbst bei einer Ebitmarge von nur 9-10% ein EPS11 von 0,65 € erzielen können. KGV von nur 10 unterstellt, wäre ich mit dem erreichten Kurs von 6,5 € auch zufrieden, selbst wenn bei guter Konjunktur- und Börsenlage auch zweistellige Kurse möglich sind. Aber halt viele Spekulation dabei.
Dein Kursziel von 6,5 ist auf jeden Fall realistischer. Im Endeffekt ist mir bei meiner Anlagestrategie egal, wo der Kurs letztlich stehen wird. Da ich bei Softing keine Verkaufsabsichten habe, bin ich auf die Dividende angewiesen. Ich bin gerade dabei alle (finanziellen) Reserven zu mobilisieren. Habe mit eine Kreditlinie von 5000 EUR bei Consors besorgt und löse gerade meinen Bausparvertrag mit ca. EUR 7000 auf. Zudem bekomme ich von meinen Arbeitgeber wegen Mehrarbeit EUR 4000 ausgezahlt. Neben Kleinkram kann ich also letzmalig noch einmal 20.000 EUR in den Ring werfen. Wenn Softing (hoffentl) wieder um EUR 2 steht, versuche ich meinen Bestand auf 40.000 Stück zu erhöhen.
Mein Szenario unterstellt, würde ich ab 2012 Dividendenerträge von 16.000 EUR (also netto 11.200) erzielen. Dafür lohnt es sich die nächsten 3 Jahre etwas sparsamer zu leben.
Bei deinem Szenario würden netto EUR 8.400 übrigbleiben. Damit hätte ich dann meine Mietzahlungen für unsere Wohnung schon reingeholt.
Ich glaube, dass sich meine Dividendenstrategie auszahlen wird, sie klappt aber nur mit einem sehr hohen Kapitaleinsatz und daher auch entsprechenden Risiko. Obwohl ich Softing aktuell als eine der risikoärmsten Aktien in ganz Deutschland sehe.
- strategisch denkender Großaktionär schützt vor "billigen" Übernahmen wie bei Computerlinks
- breit aufgestelltes Geschäftsmodell schützt vor sektoralen Schwankungen (ausgenommen natürlich die aktuelle Krise
- stärkere Internationalisierung der Erlöse
- starke Bilanz mit hoher EK-Quote
- sehr hohe Gewinnqualität, keine Kunstgewinne, starker operativer Cashflow
- konservatives Management (aus meiner Sicht leider zu konservativ, dass hat in den letzten Jahren Performance gekostet
- Wie bereits Katjuscha ausgeführt hat, ist in den nächsten zwei Jahren eine Expansionsstrategie möglich ohne die Bilanz a la Masterflex und Impreglon zu gefährden
Trotz dieser Punkte erwarte ich den Beginn einer Dividendenzahlung erst bei einer nachhaltigen Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage, also frühestens ab 2010, eher aber in 2011.
AJ steht strategisch und wachtumstechnisch von den drei Unternehmen am besten da. Im Vergleich zu Impreglon ist die Unterbewertung frappierend. Ich rechne noch in diesem Jahr mit einem Überschreiten der 50 Mill. grenze bei der Marktkapitalisierung.
Bei Softing erwarte ich relativ optimistisch stagnierende Umsätze um die 33 - 35 Mill. Im Vergleich zu Impreglon ist die Bewertung schon allein aufgrund der Nettiliquidität von 6,6 mill (Forderung gegen trier mit eingerechnet) ein schlechter Scherz.
Allen Anlegern, die auf diesem Niveau Impreglon kaufen kann ich nicht verstehen, da es mit Softing eine in sämtlichen Kennziffern bessere Bewertung aufweist
Fazit: Softing ist wirklich nur ein Hauch besser bewertet, da ich bei Softing größere dividendenchancen auf 2 - 3 Jahre sehe werde ich hier weiter aufstocken. Am besten lässt sich sagen: AJA ist genau da, wo Softing in 2-3 Jahren stehen sollte (vielleicht mit einem etwas besseren Börsenkurs).
LG scan, der immer genervter von Compugroup ist, da dort zwischen Großaktionären irgendein Spiel getrieben wird und der kurs dadurch künstlich am Boden gehalten wird.