Israel plant massiven Militärschlag
Seite 18 von 147 Neuester Beitrag: 26.12.06 23:48 | ||||
Eröffnet am: | 27.06.06 08:58 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 4.66 |
Neuester Beitrag: | 26.12.06 23:48 | von: AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 203.564 |
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Viele Grüße
Herzbube
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© DIE ZEIT 28.05.2003 Nr.23
Afrikas erster Weltkrieg
Der Krieg im Kongo hat mindestens zwei Millionen Menschen das Leben gekostet. Ein Stammeskrieg? Nein – es geht um Rohstoffe, vor allem für den Westen
Von Bartholomäus Grill
Wie viele Tote braucht Afrika, ehe die Welt aufmerksam wird?“ Der deutsche Diplomat in Burundi beantwortete seine Frage gleich selbst: „500 plus… Das ist mein Erfahrungswert.“
Dem UN-Sicherheitsrat, werden Zyniker hinzufügen, reicht diese Zahl offenbar nicht. Nach dem jüngsten Massaker im Ostkongo, bei dem 966 Menschen ermordet wurden, rafften sich die Herren in New York zwar auf, „alle Optionen“ zu prüfen, aber auf eine schnelle Verstärkung der Friedensmission, die sie seit Herbst 1999 in das Krisengebiet entsandt hatten, konnten sie sich zunächst nicht einigen. Sie hatten in diesen Tagen wichtigere Dinge zu entscheiden. Man sei für die Probleme Afrikas blind, weil man nur auf den Irak schaue, klagte Sergio Vieira de Mello, der UN-Hochkommissar für Menschenrechte – und neue Irak-Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen.
Afrikas Probleme: Im Zentrum des Kontinents tobt seit viereinhalb Jahren ein Krieg, dem mindestens zwei Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind; nach anderen Schätzungen sind es mehr als doppelt so viele. Das große Schweigen hat wohl auch mit der Natur dieses Konflikts zu tun: Er ist zu kompliziert, zu unübersichtlich geworden, und je genauer man ihn untersucht, desto schwerer fällt es, Lösungen zu finden.
Um die Ursachen des Kongo-Krieges zu verstehen, muss man ins Jahr 1994 zurückgehen, zum Völkermord in Ruanda, bei dem 800.000 Menschen umgebracht wurden, ohne dass die Völkerfamilie einen Finger gerührt hätte. Die Massenflucht der génocidaires und Hunderttausender ihrer Handlanger und Mitläufer hinüber in das damalige Zaire destabilisierte die Kivu-Provinzen an der Grenze und führte (grob vereinfacht) drei Jahre später zum Sturz des Despoten Mobutu Sese Seko. Rebellenchef Laurent Kabila, der neue Präsident, war bei seinem Siegeszug von Ruanda und Uganda militärisch unterstützt worden. Als die Alliierten erkannten, dass er nur ein Wiedergänger Mobutus war, wandten sie sich von 1998 an gegen ihn. Kabila wiederum suchte sich neue Waffenbrüder – Simbabwe, Angola, Namibia –, und am Ende waren fast alle Nachbarstaaten in den Krieg verwickelt. Madeleine Albright, die ehemalige US-Außenministerin, sprach damals vom „ersten afrikanischen Weltkrieg“.
In Wirklichkeit ist die Lage noch viel verworrener, aber wer will das auf der Nordhalbkugel schon so genau wissen? Laurent Kabila wurde im Januar 2001 ermordet, sein Sohn Joseph übernahm wie in einer Erbdynastie die Macht, das Blutvergießen ging weiter. Den Staat Zaire, der unterdessen wieder Kongo heißt, gibt es nur noch auf dem Papier, die Menschenrechte, das Völkerrecht oder die Genfer Konvention existieren hier nicht mehr. Vielerorts herrscht nackte Anarchie. Militärhistoriker vergleichen die Zustände mit der Lage Mitteleuropas im Dreißigährigen Krieg. Weite Teile des Landes werden von Chaosmächten „regiert“, von ausländischen Invasionstruppen und einheimischen Rebellen, die wechselnde Koalitionen bilden. Dazwischen wüten Kriegsfürsten und Stammesmilizen, versprengte Völkermörder und gemeine Räuberhorden, Söldner und zahllose Kindersoldaten, verarmte, verhetzte, brutalisierte kleine Killermaschinen.
Massaker und Kannibalismus
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Der Terror gegen die Zivilbevölkerung sei unvorstellbar, sagen humanitäre Nothelfer, die unter Einsatz ihres Lebens in den Kampfzonen arbeiten. Der Distrikt Ituri am Albertsee, Schauplatz der schlimmsten Mordorgien seit Kriegsbeginn, habe sich in eine Hölle verwandelt. Markus Sack, Projektleiter der Deutschen Welthungerhilfe, berichtet von Milizen, die das Hospital der Bezirkshauptstadt Bunia stürmten und die Kranken in ihren Betten abschlachteten. In den Straßen lagen Leichen mit zertrümmerten Schädeln und durchschnittenen Kehlen, Opfern, die überlebt hatten, wurden die Hände abgehackt. Es kommt immer wieder zu Massenvergewaltigungen, sogar von kannibalistischen Exzessen ist die Rede.
Mitten in diese Barbarei hat sich ein Häuflein von Blauhelmen und Beobachtern verirrt. Sie gehören zur Monuc-Mission der Vereinten Nationen und sollen den „Friedensprozess“ im Kongo überwachen. Denn die ausländischen Besatzer sind offiziell abgezogen, nachdem sie voriges Jahr in Pretoria mit der Regierung Kabila und den Rebellen ein endgültiges Friedensabkommen ausgehandelt hatten – ein diplomatischer Coup des südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki.
Die Monuc, 5500 Emissäre der UN auf einer Fläche von der Größe Westeuropas – ein wahrlich furchteinflößendes Unternehmen. Bei den Gräueltaten in Ituri mussten sie so hilflos zuschauen, dass Berichterstatter schon Parallelen zu Srebrenica zogen, dem Massenmord in Bosnien, der unter den Augen von holländischen Blauhelmen geschah. In Bunia sind 600 UN-Soldaten aus Uruguay stationiert; sie sprechen weder Kisuaheli noch Französisch, von den lokalen Idiomen nicht zu reden. Selbst wenn sie eingreifen wollten, sie könnten es nicht – es mangelt ihnen an Professionalität und Schlagkraft.
Die Blauhelme im Kongo sind Akteure einer mission impossible. Das Geschehen um sie herum muss ihnen genauso erscheinen, wie es jenseits von Afrika dargestellt wird: als archaischer Stammeskrieg in einer geostrategisch und wirtschaftlich bedeutungslosen Weltgegend. Hema gegen Lendu, sesshafte Ackerbauern gegen nomadisierende Viehzüchter, Kain und Abel, der ewige Kampf ums Land, das klingt so einleuchtend biblisch, erklärt aber wenig. Kein Zweifel, es geht um Weidegründe und Ackerland, um die Vormacht mittels „ethnischer Säuberungen“, wobei allerdings gern vergessen wird, dass die Volksgruppen vielfältig durchmischt sind. Aber wie überall im Kongo geht es noch viel mehr um das, was unter dem Land liegt oder darunter vermutet wird: unermessliche Bodenschätze. Erdöl, Gold und jede Menge Diamanten, die reichhaltigsten Cobaltvorkommen der Welt und die größten Reserven an hochwertigem Kupfer, dazu Silber, Zink, Schwefel, Cadmium, Germanium, Beryllium, Wolfram, Mangan, Uranerz und andere strategische Rohstoffe.
Die vermeintlichen Stammeskriege sind nur die perversen Auswüchse eines Krieges, der zugleich ein politischer Machtkampf um die Hegemonie im Zentrum Afrikas und eine Verteilungsschlacht um die ökonomischen Ressourcen der Region ist. In seinem Epizentrum bekommt man eine Vorahnung davon, wie postnationale Konflikte im Afrika des 21. Jahrhunderts ausgetragen werden: mit Schnellfeuerwaffen und Macheten, Satellitentelefonen und Trommeln, Infrarot-Sensoren und Zauber-Elixieren, die unverwundbar machen sollen. Die Anführer der Kombattanten sind Militäroffiziere und Warlords, die je nach Bedarf als Politiker oder Businessmen auftreten und internationale Geschäftsverbindungen pflegen.
Generale aus Uganda bauten einen regen Handel mit Tropenhölzern, Gold und Edelsteinen auf. Die Waffenhelfer aus Simbabwe, allen voran Generalstabschef Vitalis Zvinavashe, ließen sich mit milliardenschweren Konzessionen und Gewinnbeteiligungen im Bergbausektor entlohnen. Die ruandischen Eindringlinge unter der Führung des Kommandeurs James Kaberere errichteten mit ihren Vasallen, einer Fraktion der Rebellentruppe Rassemblement Congolais pour la Démocratie, ein Raub-Imperium in den Kivu-Provinzen. Geschätzter Wert der Beute allein im Jahre 1999: rund 320 Millionen Dollar.
Kriminelle Kartelle mischen mit
Über die berüchtigte Kongo-Abteilung des ruandischen Auslandsgeheimdienstes in Kigali läuft zum Beispiel der Handel mit Coltan. Die unscheinbaren schwarzen Steinbrocken enthalten zwei der begehrtesten Metalle unserer Tage, Columbit und Tantalit; sie werden in aufbereiteter Form bei der Produktion von Computerchips, Handys, Videokameras oder Playstations verwendet, zur Härtung von Raketen, Weltraumkapseln und Düsenjets oder auch in der Atomindustrie, die besonders hitzebeständige Materialien braucht. Im Jahre 2000 stieg der Preis für ein (amerikanisches) Pfund Coltan von 30 auf 300 Dollar. Mit den Profiten aus den Rohstoffdeals kaufen die Ruander hauptsächlich Waffen.
Das Gegengeschäft organisieren kriminelle Kartelle, deren Netzwerke von Zentralafrika über die Schweiz, Belgien oder Bulgarien bis nach Russland reichen. Glaubt man einer UN-Studie (Network War. Eine Einführung in die privatisierte Kriegswirtschaft des Kongo), dann sind die Namen der Drahtzieher bekannt: der Ägypter Sharif Al-Masri, der Kenianer Sanjivan Ruprah, der Tadschike Victor Bout alias Butt, der Ugander Salim Saleh, ein Halbbruder von Präsident Museveni, der Odessa-Clan und sein Chef Leonid Minin, die Kasachstan-Connection von Valentina und Alexej Piskanov. Zum Kreis der wichtigen Coltan-Abnehmer hat der UN-Studie zufolge auch die deutsche Firma H. C. Starck gehört.
Die Einheimischen, die das Material aus der Erde graben, tun das unter erbärmlichen Umständen; im Lager von Kamina wurden 30000 Bergarbeiter zusammengepfercht, unter ihnen sollen auch politische Gefangene aus Ruanda sein – die Wiedergeburt der Sklaverei im Kongo.
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Die Haupttriebkraft des Krieges ist nicht der ethnische Wahn, sondern die ökonomische Gier. Aus dieser Perspektive wird der „Stammeskonflikt“ in Ituri zu einem Stellvertreterkrieg zweier Außenmächte, die tribalistische Energien für ihre Zwecke nutzen. Die verfeindeten Milizen wurden nach dem militärischen Rückzug von Ruanda und Uganda zu deren wirtschaftlichen Statthaltern – sie führen die lukrativen Geschäfte weiter. Die Krieger der Lendu werden von Uganda trainiert und bezuschusst. Die Minorität der Hema erhält Bruderhilfe aus Ruanda; sie teilt mit der dort regierenden Tutsi-Minderheit die Ängste vor einem Genozid. Kenner der Region sehen in der jüngsten Eskalation im Ostkongo die Vorboten des nächsten großen Krieges: hier das übervölkerte Ruanda und sein Expansionsdrang, dort die hoffärtige Regionalmacht Uganda, beide hoch gerüstet, beide von Wirtschaftsinteressen und Machtgelüsten getrieben.
Was tun? Eine schnelle Eingreiftruppe in den Distrikt Ituri senden! Sie könnte nicht nur die völkermörderischen Umtriebe beenden, sondern auch die Gefahr eines neuen Krieges reduzieren. Aber die Mühlen der UN mahlen langsam, und der Handlungsdruck ist gering. Niemand käme etwa in Europa auf die Idee, für den Frieden im Kongo zu demonstrieren. Das nährt den Verdacht vieler Afrikaner, dass ihr Leben im Weltmaßstab eben doch weniger zähle.
© DIE ZEIT 28.05.2003 Nr.23
http://www.zeit.de/2003/23/Kongo?page=all
3,9 Millionen Tote im Krieg in Kongo
Berlin - Der Kongo-Krieg, der 1998 begann und seit 2003 – allerdings nur offiziell – beendet ist, hat bis heute mehr als 3,9 Millionen Menschen das Leben gekostet. Zu diesem Ergebnis kommt das Internationale Rettungskomitee (IRC) um den New Yorker Arzt Richard Brennan. Das IRC hat in der Demokratischen Republik Kongo 19 500 Familien besucht und sie über Geburten und Todesfälle der vorangegangenen 18 Monate befragt. In der britischen Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichen die Ärzte ihr Ergebnis: Danach ist die Kongo-Krise die schlimmste humanitäre Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Sterberate liegt um 40 Prozent höher als im Rest Afrikas südlich der Sahara – obwohl die Sterberaten dort wegen Aids die höchsten der Welt sind.
Von April bis Juli 2004 registrierten die Ärzte 600 000 zusätzliche Todesfälle. Die meisten starben nicht direkt durch Waffengewalt. Jeder dritte Tod in Kongo ist zwar Folge der vor allem im Osten des Landes nicht beendeten Gewalt. Doch die meisten sterben, weil das Gesundheitssystem zusammengebrochen ist und Allerweltskrankheiten nicht behandelt werden können. Jeder zweite Tod ist auf verschmutztes Trinkwasser zurückzuführen. Jedes zweite Kind ist massiv unterernährt und daher für Durchfallerkrankungen, Masern oder Malaria anfällig.
Zwar gibt es seit 2003 einen Friedensprozess. 17 000 UN-Soldaten sind im Rahmen einer Friedensmission im Osten Kongos mit einem Mandat ausgestattet, das ihnen erlaubt, Menschen vor Massakern zu schützen – was aber nicht immer gelingt. Als gutes Zeichen wird gewertet, dass im Dezember eine Abstimmung über eine neue Verfassung stattgefunden hat, das erste Mal seit mehr als 40 Jahren. Die Verfassung wurde mit großer Mehrheit angenommen, auch wenn sich viele Wähler über ihren Inhalt nicht ganz im Klaren waren. Im Juli 2006 sollen Präsidentschaftswahlen folgen. Dennoch kommt der Osten nicht zur Ruhe. Obwohl Ruanda 2002 seine Truppen offiziell abgezogen hat, übt das Nachbarland über verbündete Milizen, die es mit Waffen versorgt, in einigen Landesteilen weiter die Kontrolle aus. Dagmar Dehmer
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/08.01.2006/2280098.asp
WO ?? war DA, und IST die EMPÖRUNG,
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zurückIsrael stellt sich auf einen lang andauernden Militäreinsatz im Gazastreifen ein. Das "Operationsfeld im Gazastreifen" lasse "keinen schnellen Sieg" zu, sagte Einwanderungsminister Seew Boim heute im israelischen Militärrundfunk. Ministerpräsident Ehud Olmert betonte, es sei keine bestimmte Dauer für den Einsatz festgelegt worden.
Die israelische Armee setzte ihre Angriffe im Gazastreifen fort und tötete mindestens drei Palästinenser. Im Fall des entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit blieben die Fronten verhärtet. Hamas-Polit-Bürochef Chaled Meschaal hielt an der Forderung eines Gefangenenaustauschs fest; Israel schloss das weiter kategorisch aus. Meschaal versicherte, dass Schalit am Leben bleiben solle.
"Keine Wunderlösung"
Für die Militäraktion im Gazastreifen brauche Israel Geduld, da das Gebiet nicht wieder besetzt werden solle, sagte Boim weiter. Derzeit gebe es keine "Wunderlösung gegen palästinensische Raketenangriffe". Diese könnten aber reduziert werden. Langfristig müssten die Angriffe auf Israel "vollkommen" beendet werden.
Olmert sagte vor Journalisten, der Einsatz im Gazastreifen werde mit "verschiedenen Mitteln" fortgesetzt. Oberstes Ziel seien die Befreiung des entführten Soldaten und die Unterbindung des palästinensischen Raketenbeschusses. Vor zehn Monaten habe sich Israel ganz aus dem Gebiet zurückgezogen und seither habe es nicht einen Tag Ruhe für die Bevölkerung in Südisrael gegeben, sagte Olmert.
Israel will seine Offensive im Gazastreifen verstärken. Dies hätten Regierungschef Ehud Olmert und Verteidigungsminister Amir Perez beschlossen, berichtete der Militärrundfunk. Die Armee habe ihre Infanterie- und Panzereinheiten zusammengezogen, um tiefer in das Gebiet vordringen zu können. Die israelische Armee hatte Ende Juni ihre „Sommerregen“ benannte Offensive begonnen. Ziel ist es zum einen, den am 25. Juni verschleppten Soldaten Gilad Schalit freizubekommen; zum anderen sollen Raketenangriffe von Palästinensergebiet auf Israel gestoppt werden.
"Haaretz": Israel will nach einer Beruhigung die Angriffe wieder verstärken.Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert hat ein Ende des Militäreinsatzes im Gazastreifen offen gelassen. "Wir haben keine bestimmte Dauer für diese Operation festgesetzt", sagte Olmert am Montag vor Journalisten in Jerusalem.
Der Einsatz werde mit "verschiedenen Mitteln" fortgesetzt. Oberstes Ziel seien die Befreiung des entführten israelischen Soldaten und die Unterbindung des palästinensischen Raketenbeschusses aus dem Gazastreifen.
Neue Angriffswelle steht bevor
Die israelische Tageszeitung "Haaretz" berichtete in ihrer Online-Ausgabe, die Operation "Sommerregen" werde in den nächsten Tagen wieder ausgeweitet und die Hausdurchsuchungen intensiviert. Die Armee sei darauf vorbereitet, dass die Operation zwei Monate andauert.
Olmert verteidigt Vorrücken
Vor zehn Monaten habe sich Israel ganz aus dem Gazastreifen zurückgezogen und seither habe es nicht einen Tag Ruhe für die Bevölkerung in Südisrael gegeben, betonte Olmert mit Blick auf den Raketenbeschuss. Israel hatte im vergangenen August seinen Rückzug aus dem Gazastreifen abgeschlossen.
Zurückweisung der EU-Kritik
Olmert wies zudem die Kritik der EU an der Militäroffensive des Landes im Gazastreifen zurück. Die Europäische Union solle sich stattdessen besser gegen Raketenangriffe von Palästinensern auf Israel wenden, sagte Olmert am Montag vor ausländischen Journalisten.
Olmert: "Keine andere Wahl"
Olmert meinte, ab einem bestimmten Zeitpunkt habe sein Land in der Geiselkrise keine andere Wahl als die Offensive gehabt. Radikale Palästinenser, darunter die Kassam-Brigaden der regierenden Hamas, hatten Ende Juni einen israelischen Rekruten verschleppt.
Verschiedene Palästinensergruppen haben die Freilassung von mehr als tausend palästinensischen Häftlingen in israelischen Gefängnissen im Austausch für den Entführten verlangt. Olmert lehnt das ab.
"Hamas-Sturz kein Ziel"
Olmert betonte, dass seine Regierung keine besondere Absicht habe, die palästinensische Regierung der radikalislamischen Hamas-Bewegung zu stürzen. "Wir haben keinen besonderen Wunsch, die Hamas-Regierung zu stürzen. Wir haben den Wunsch, Terroristen vom Terrorismus am israelischen Volk abzuhalten."
und vielleicht arbeitet Olmert ja die nächsten 2 Monate auch daran, den Beinamen zu erlangen...bislang sind ja bereits über 50 Palästinenser getötet worden (und dutzdene festgenommen)....
füx
zurückDie israelische Luftwaffe hat in der Nacht auf heute erneut Ziele im palästinensischen Gaza-Streifen angegriffen. Israelische Medien berichteten, Hubschrauber hätten östlich der Stadt Gaza einen bewaffneten Palästinenser beschossen. Kurz darauf sei eine Brücke nahe der Ortschaft Beit Hanoun bombardiert worden.
Eine israelische Armeesprecherin sagte, die Brücke werde von militanten Palästinensern benützt, um in ein Gebiet an der Nordgrenze zu Israel zu gelangen und von dort aus Raketen auf israelisches Territorium abzufeuern. Es war zunächst unklar, ob es bei den Angriffen Opfer gab.
zurückDie israelische Luftwaffe hat heute ihre Angriffe im Gazastreifen fortgesetzt. Nach palästinensischen Krankenhausangaben wurden bei Raketenangriffen auf ein Auto im nördlichen Gazastreifen mindestens ein militanter Palästinenser getötet und fünf weitere verletzt.
Seit Mitternacht seien insgesamt vier Luftangriffe verzeichnet worden. In der Nacht hatte Israel Raketen auf einen bewaffneten Palästinenser östlich der Stadt Gaza und auf eine Brücke bei Bet Chanun abgefeuert.
Nach palästinensischen Krankenhausangaben von heute wurden gestern insgesamt acht Palästinenser getötet. Darunter seien drei Jugendliche, die sich am Abend in der Nähe von Bet Chanun aus Neugier einer Abschussrampe für Kassam-Raketen genähert hätten. Eine Armeesprecherin teilte hingegen mit, die Luftwaffe habe eine Gruppe beschossen, die wenige Minuten zuvor Kassam-Raketen abgefeuert habe.
zurück
zurückIsrael hat bei einem Luftangriff in Gaza nach Armeeangaben den obersten Militärchef der radikal-islamischen Hamas verletzt. Es handele sich um Mohammed Deif, der den bewaffneten Arm der Gruppe anführe und für Israel einer der meist gesuchten palästinensischen Extremisten sei, teilte das Militär heute mit.
Wie schwer seine Verletzungen seien, könne noch nicht gesagt werden. Fest stehe bislang nur, dass er sich zum Zeitpunkt des Angriffs in dem entsprechenden Gebäude befunden habe.
Kassam-Brigaden dementieren
Die Kassam-Brigaden der Hamas erklärten hingegen, Deif sei nicht verletzt. Die Armee wolle mit ihrer Darstellung nur den Tod von unschuldigen Zivilisten vertuschen, sagte ein Sprecher der Gruppe. Ob sich der Kommandant zum Angriffszeitpunkt in dem Haus aufhielt, wollte er nicht sagen. Deif überlebte in der Vergangenheit verschiedene Angriffe Israels.
Frauen und Kinder getötet
Bei dem israelischen Luftangriff in Gaza wurden mindestens sechs Palästinenser getötet worden, darunter zwei Frauen und zwei Kinder. Israel hatte seine Offensive im Gazastreifen am 28. Juni gestartet - drei Tage nachdem palästinensische Extremisten mit der Unterstützung der Hamas einen Soldaten entführt hatten.
Seither wurden etwa 60 Palästinenser getötet, darunter mindestens 20 Zivilisten. Die Offensive ist international auf Kritik gestoßen.
zurück
Nordisrael ist nach Angaben der israelischen Armee vom Libanon aus mit dutzenden Katjuscha-Raketen und Mörsergranaten beschossen worden. Dabei habe es vier Verletzte gegeben, hieß es. Libanesischen Sicherheitskräften zufolge bombardierte die von Teheran und Damaskus unterstützte schiitische Hisbollah israelische Stellungen in den umstrittenen Schebaa-Farmen an der Grenze zwischen dem Libanon, Israel und Syrien.
It said the Islamic Resistance, the military arm of Hizbollah, announced the capture in a statement.
schaut nicht so tolle aus...
füx
Hisbollah gibt neue Entführung zweier israelischer Soldaten bekannt
Die libanesische Schiitengruppe Hisbollah hat nach eigenen Angaben zwei israelische Soldaten gefangen genommen. Das berichtete El Manar, der Fernsehsender der von Teheran und Damaskus unterstützten Gruppierung.
Beirut - Der militärische Arm der Gruppe habe sich dazu bekannt, berichtete der Sender heute. Nach Angaben der libanesischen Polizei wurden die Soldaten im Gebiet von Aita el Schaab an der Grenze zu Israel entführt. In einer Stellungnahme der israelischen Armee wurde die Gefangennahme als "sehr wahrscheinlich" bezeichnet. Sie vermisse in dem Gebiet zwei Soldaten. Die Hisbollah erklärte, sie wolle im Gegenzug gegen die Freilassung der beiden Soldaten von Israel die Freilassung mehrerer Gefangener erzwingen.
Israelische Truppen starteten nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen einen Luftangriff auf eine Brücke im Süden des Libanons. Zuvor hatten Hisbollah-Kämpfer nach Angaben aus Sicherheitskreisen beider Länder dutzende Raketen und Granaten auf einen israelischen Grenzposten und eine Stadt abgefeuert. Israelische Soldaten erwiderten das Feuer auf libanesische Ziele im Grenzgebiet. Es war der größte Gewaltausbruch in der Region seit Ende Mai.
Israel hat zur Befreiung eines verschleppten Soldaten auch eine Offensive im palästinensischen Gaza-Streifen gestartet. Ende Juni war im Gaza-Streifen der 19-jährige israelische Soldat Gilad Schalit verschleppt worden. Zu seiner Entführung hatten sich drei militante Palästiensergruppen bekannt, unter ihnen der militärische Arm der regierenden radikalislamischen Hamas.
phw/Reuters/AFP/AP
gruß Maxp.
und da ist noch was im Hintergrund, es ist nur schwer zu erkennen aber es könnten Flammen sein die sehr hoch schlagen.
Wollen wir mal hoffen das ich mich irre und die Kugel nichts taugt.
Israelische Truppen rücken in den Libanon vor
Die israelische Armee ist nach eigenen Angaben mit Luft- und Bodentruppen in den Libanon vorgerückt. Ein Militärsprecher sagte, damit reagierten die Streitkräfte auf die von der libanesischen Schiitengruppe Hisbollah kurz zuvor bekannt gegebene Gefangennahme von zwei israelischen Soldaten. „Unsere Flugzeuge, unsere Panzer und unsere Artillerie operieren auf libanesischem Gebiet“, fügte der Sprecher hinzu. Er sprach von einer „hohen Wahrscheinlichkeit“, daß die beiden Soldaten in der Nähe von Sarit an der israelisch-libanesischen Grenze verschleppt worden seien. Die von Teheran und Damaskus unterstützte Hisbollah hatte erklärt, sie wolle im Gegenzug für die Freilassung der beiden Soldaten von Israel die Freilassung mehrerer Gefangener erzwingen.
Acht weitere Israelis wurden verletzt, wie der israelische Rettungsdienst Saka mitteilte. Zur Identität der Getöteten gab es zunächst keine Angaben. Die Hisbollah erklärte, sie habe zwei israelische Soldaten verschleppt.
Zuvor hatten Hisbollah-Kämpfer nach Angaben aus Sicherheitskreisen beider Länder dutzende Raketen und Granaten auf einen israelischen Grenzposten und eine Stadt abgefeuert. Israelische Soldaten erwiderten das Feuer auf libanesische Ziele im Grenzgebiet.
zurückDie israelische Armee ist nach eigenen Angaben mit Luft- und Bodentruppen in das Nachbarland Libanon vorgestoßen. Ein Militärsprecher sagte heute, damit reagierten die Streitkräfte auf die von der libanesischen Schiiten-Organisation Hisbollah kurz zuvor bekannt gegebene Gefangennahme von zwei israelischen Soldaten.
Die israelischen Streitkräfte erklärten, es bestehe ernste Sorge um das Schicksal der beiden Soldaten. Zuvor waren an der Grenze heftige Artilleriegefechte ausgebrochen.
"Unsere Artillerie im Libanon"
Ein israelischer Militärsprecher sagte in Jerusalem: "Unsere Flugzeuge, unsere Panzer und unsere Artillerie operieren auf libanesischem Gebiet."
Er hatte zuvor von einer "hohen Wahrscheinlichkeit" gesprochen, dass zwei Soldaten in der Nähe von Sarit an der israelisch-libanesischen Grenze verschleppt worden seien, wie zuvor von der libanesischen Schiiten-Organisation Hisbollah gemeldet.
Rückzug unter Barak
Israel hatte 1978 den Südlibanon bis zum Litani-Fluss besetzt. Im Juni 1982 hatte die israelische Armee unter dem Kommando von Ariel Scharon ihren Feldzug "Frieden für Galiläa" gestartet und die libanesische Hauptstadt Beirut eingenommen, um die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) unter Jassir Arafat aus dem Libanon zu vertreiben. Im Frühjahr 2000 zog Israel unter Premier Ehud Barak seine Truppen aus dem Südlibanon ab. Die Hisbollah rückte daraufhin in das geräumte Gebiet vor.
zurück
Dafür vergeltung? Wer müsste eigentlich vergelten?
Aber gott wird schon wissen, was seine "gläubigen brüder" anrichten...
mfg
ath
Weltgemeinschaft wann wacht ihr im Interesse des Friedens endlich auf, benennt alle Schuldigen deutlich und ergreift die nötigen Maßnahmen!
"The State of Israel sees itself free to use all measures that it finds it needs and the IDF have been given orders in that direction," Defense Minister Amir Peretz said in a statement.
While not officially acknowledging their abduction, the Israeli military expressed "strong concerns" that the soldiers had been taken captive and Peretz said Israel would hold the government of Lebanon responsible.
"The Lebanese government is fully responsible for the fate of the IDF soldiers and must operate immediately in order to find them and return them unharmed to Israel," he said.
Israeli Prime Minster Ehud Olmert called a special Security Cabinet meeting to address the developing situation. The Cabinet was scheduled to convene at 7 p.m. (noon ET), according to Olmert's office.
Hezbollah TV reported that Hezbollah guerrillas had captured two Israeli soldiers following cross-border attacks.
If the Hezbollah claims are true, the soldiers would be the second and third taken captive in recent weeks.
Palestinian militants abducted Israeli Cpl. Gilad Shalit, 19, after raiding an Israeli military post in southern Israel on June 25.
Israel continues to pound Hezbollah targets with airstrikes and tank fire, responding to rocket attacks into northern Israel, according to the army.
Four Israeli civilians and six soldiers have been wounded in the fighting, so far, according to the Israeli military.
The IDF instructed citizens in northern villages to take shelter as the violence escalated.
"The State of Israel sees the Lebanese government as fully responsible for the attack this morning on the northern border," Peretz said.
"The Lebanese government which allows the Hezbollah to operate against Israel from its territory will carry responsibility for the consequences."
It is the latest skirmish between Israel and Hezbollah forces in Lebanon, whose forces traded cross-border fire in late May following the assassination of an Islamic Jihad official in the southern Lebanese city of Sidon.
Mahmoud Majzoub, also known as Abu Hamza, was killed in a car bombing, which Islamic Jihad blamed on Israel. Israel denied any involvement in the incident.
Hezbollah is designated a terrorist group by the United States and Israel but is a significant player in Lebanon's fractious politics.