Der Antizykliker-Thread

ebenfalls im neutralen Bereich und alles ist möglich.  

No sign of bottom yet in worst-hit sectors
Upcoming housing, factory, layoff data could be as bad as any, economists say

Any hopes that the economy is beginning to bottom will probably be quashed by the data due in the coming week, which are likely to show further worsening in the housing industry, manufacturing and employment, economists say.
http://www.marketwatch.com/news/story/...8AAF25A747F}&dist=TNMostRead

Japan reported planning additional stimulus

Japan's ruling coalition is preparing additional stimulus measures that will require a supplemental budget as large as 30 trillion yen ($325 billion), according to reports from the region Sunday.

http://www.marketwatch.com/news/story/...B6B-5B2EC815C3E5}&siteid=rss

Sehr lesenswert diesmal. Kurzer Tenor:

- Aktien = Jojo, aber Starkes Uppotenzial staut sich langsam auf. Die Zeit der Bären läuft ab, wenn sie es nicht schaffen, deutlich nach unten durchzubrechen.
- USD/YEN up
- Bund = neue VW, dh irrationaler Breakout nach oben möglich

Alle drei Aussagen stimmen übrigens mit meinem HS überein. Sehr interessant.  

hochgehebelte Calls und Spreads jenseits von Gut und Böse, der Sommerurlaub kann kommen. Wenn wir erstmal aus diesem scheiß-trüben Februar heraus sind, vielleicht von mir aus nochmal mit 'nem satten Downer, aber dann... ;-))

Hochgehebelt ist bei mir aber Geschichte. Ansonsten freu ich mich aufs Tief, du weißt warum. Anschließend Sell in Mai. Wird sicher geil.  

wir werden unsere Chance bekommen, for sure ;-))

André Kostolany : "Bargeld in der Tasche und gleichzeitig die Absicht zu haben, bei niedrigen Kursen in die Börse einzusteigen, ist dasselbe Vergnügen, wie hungrig zu sein und sich auf dem Weg in ein gutes Restaurant zu befinden".

by JesseL ;-))
Support bei 806?
http://1.bp.blogspot.com/_H2DePAZe2gA/SZXjzR0g83I/...creenShot002.PNG

Wie kann dein Handelssystem eine 2-4-Wochen-Prognose liefern?

Zwar kann man ungefähr extrapolieren, wann z.B. der RSI die "über(ver)kauft"-Zone erreicht. Aber wie lange das dann andauert, bis der Upmove wieder umdreht, das bleibt mir schleierhaft. Betrachtet man weekly /daily Einstellungen, könnte sich u.U. sogar ein Fenster ergeben ( erst rauf dann runter), aber das ist sehr spekulativ.

Der DSS klippt sehr schnell (übersteuert), aber das soll er auch, um eindeutige Signale zu liefern. Dann kann man aber nichts mehr extrapolieren.  

die Absicht zu haben, bei niedrigen Kursen in die Börse einzusteigen, ist dasselbe Vergnügen, wie hungrig zu sein und ein eingermaßen gutes Restaurant erst in einigen Monaten zu erreichen"  

von "hastig im Nebel rumstochern"? Es würde mir genügen zu wissen was in den nächsten beiden Tagen passiert. Die Wende in vier Wochen ist mir zu abstrakt.  

Danke für die berechtigte Frage. Oszillatoren geben natürlich keine exakten Zeitvorhersagen, ebensowenig wie es jegliche Analysemethode an der Börse kann. Die Börse schlägt halt immer wieder unerwartete Haken.

Nichts desto trotz kann man anhand des Verhaltens in der Vergangenheit ungefähr sagen, wann der Oszi ein Signal geben wird. 2-4 Wochen ist nur eine ungefähre Schätzung. Übersetzt sie mit: "Nicht morgen oder übermorgen, aber auch nicht erst im Frühjahr." Zudem messen Oszies nur das Marktverhalten, damit ist also nur sehr schlecht eine exakte Kursprognose möglich.

Nach meinem Bauchgefühl könnte der SP nochmal die 760 testen. Da er aber bereits weekly überverkauft ist, ist ein Durchbruch sehr unwahrscheinlich. Er kann aber genauso gut bereits vorher nach oben abdrehen. 760 hätte aber den Charme eines Doppelbodens (Ausdehnung ca. 4 Monate), der solide genug für eine saftige Bärenmarktrally bis weit ins Frühjahr hinein wäre.

Aber wie gesagt, ich lass mich überraschen und die obigen Szenarien sind nur Gedankenspiele.

@splint: Die Stochastik funktioniert in allen Zeitebenen, auch im Minutenbereich, sehr gut. Ich arbeite aber nur Weekly und für das Timing im Daily. Opimale Signale ergeben sich bei Synchronizität. Von "hastig" kann also nicht im Geringsten die Rede sein, eher muss man viel Geduld haben.  

Du hast es definitiv zu einseitig interpretiert! Die Aussage war, dass immer mehr Leute (Staaten) an dem Jojo ziehen (Finanzhilfen und andere Kapitalmarktmaßnahmen) und dass es deshalb zu zwei Szenarien kommen kann:

- zum einen das von die beschriebene (weil alle am Jojo ziehen schnippt es unerwartet und unkoordiniert hoch)

- zum anderen ABER kann es eben so gut sein, dass das Jojo vorerst gar nicht hochkommt, weil eben dieses Ziehen so unkoordiniert ist und die Marktimpulse sich quasi gegenseitig auslöschen. Das könnte zu einer letzten bereinigenden Welle nach unten führen.

Sentix präferierte allerdings das von dir angesprochene Szenario und ist weiterhin mittelfristig positiv gestimmt. Fakt ist jedoch, dass ein Volaimpuls bevorsteht.


patzi  

Für das "Jojo-Hoch"-Szenario spricht, dass die Techs in Amiland den Boden finden, dass der DAX und seinen kleinen Brüder ohne den amerikanischen Bruder die Vorgabe vom Freitag ganz gut verarbeitet.
D.h. überall, wo keine amerikanischen Banken drinnen sind, will der Markt nach Norden bzw. nicht weiter runter.  

Eben jenes war meine Aussage. Auch stimmt es, dass Sentix positiv ist. Das resultiert aus dem steigenden mittelfristigen Sentiment. Es dampft also mächtig im Kessel und so mancher Bär wird sich anschnallen müssen (wenn er auch vorher evtl. noch kurz seinen Spaß haben wird).

Freut mich, dass es jetzt noch einen Sentix-Teilnehmer hier gibt!  

Ich hab dazu letztens einen Chart gesehen, financials vs. non-financials. Die Nicht-Finanzaktien haben sich dabei seit dem ersten Tief immer weiter nach oben bewegt, während die Finanzaktien fast jede Woche ein neues Tief markierten. Ich denke, bevor noch so Begriffe wie "GM" oder "Verstaatlichung" im Raum stehen, kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Wobei auch das teilweise angesprochen wurde. Bankaktien machen nunmehr nur noch 5% des DAX' aus, haben also auch auf seine Kursbewegungen einer eher geringen Effekt.


patzi  

Wenn man Dich, metrobus mit der Teilnahme am Sentix glücklich machen kann, werde ich da mich ebenso einreihen...  

2 Minuten Arbeit pro Woche und du bekommst einen sehr lesenswerten Bericht. Vom Timing nicht immer optimal, aber sehr sehr kurzweilig und vor allem weiterbildend, da sachlich fundiert und "aus der Praxis für die Praxis".

@patzi Ich hab mal ausgerechnet, dass die drei Banken im Dax - wenn ich recht erinnere - nur noch ca. 300 Punkte ausmachen. Sollten die also auf Null fallen sehen wir allenfalls die 4100.  

Ich gehöre wahrscheinlich zu den ersten 200 Sentix-Usern, bin schon sehr lange dabei. Übrigens auch bei Animusx. Damals hat Manfred Hübner sogar selbst hier noch im Board geschrieben (Naja, er hat sich beschwert, dass die Ergebnisse einfach so reingestellt werden). Meiner Meinung nach sollte man der Sentimentanalyse einen hohen Stellenwert zusprechen. Wobei sie die Crashtage witzigerweise auch nicht vorausgesehen haben.  

Auch im S&P 500 (wie im DJIA) wird nicht durchgegriffen, wenn ein Wert eine zu geringe Marktkapitalisierung aufweist. Die Regeln wurden im Dezember entschärft.

Betroffen sind zum Beispiel die Symbole CIT (Marktkapitalisierung von 1,10 Mrd $) und GM (Marktkapitalisierung von 1,53 Mrd $). Eigentlich müsste man diese Zwerge aus dem Index werfen.

Momentan werden aber Veränderung im S&P 500 auf das Nötigste begrenzt (Fusionen, Bankrottfälle). Wenn es doch Änderungen gibt, kommen allerdings neue Unternehmen in den Index, die deutlich stärker sind als einige der Zwerge die noch drin bleiben:

Beispiele:

29.01.09 Health Care REIT (HCN) 3,34 Mrd $
05.01.09 Iron Mountain Inc. (IRM) 4,12 Mrd $
31.12.08 SCANA Corp. (SCG) 3.95 Mrd $
31.12.08 FLIR Systems, Inc (FLIR) 3.10 Mrd $
31.12.08 Owens-Illinois Inc. (OI) 2.81 Mrd $

Es gibt also noch Nebenwerte, die stärker sind als GM & Co., aber man legt hier willkürlich die Hände in den Schoß. Dadurch wird das Abwärtspotential des S&P 500 künstlich begrenzt und ein Abverkauf von bspw. GM-Aktien durch Indexfonds verhindert. Wem nützt das?

Für buy-and-hold Anleger von S&P 500 ETFs ist es vielleicht wünschenswerte, dass der Index künstlich gestützt wird. Auch für S&P klingt es am Ende des Jahres besser, wenn der Index nicht so stark gesunken ist. Aber für Leute wie mich, die flexibel handeln ist es im Endeffekt eine Beschneidung der Vola, und damit der Rendite. Daher sage ich: Finger weg vom S&P 500 - wo S&P drauf steht, ist auch S&P drin.

Für mich ist das von der gleichen Machart wie die Falschbewertung bei US-Immobilienverbriefungen durch S&P, die Anleger in aller Welt viel Geld gekostet hat (dazu will sich S&P nicht äußern). Oder damit, dass US-Staatsanleihen noch immer ein AAA-Rating haben ("zuverlässige und stabile Schuldner höchster Qualität"), das sich unter unabhängigen Experten nicht mehr rechtfertigen lässt.

Man kann über den DAX sagen was man will, aber eine willkürliche Auswahl der Zusammensetzung findet bei uns nicht statt.  

Die waren damals bullish und ich auch (mir ging es im Sommer nicht hoch genug). Hätt ich doch nur die Oszis vorher entdeckt, die waren nämlich klar bearish...

Seh schon, du bist hier im Thread richtig. Endlich mal jemand, der der Sentimentanalyse die Bedeutung zuspricht, die sie hat.

Sentix liegt ja auch oftmals von der Tendenz her richtig, das Timing ist aber nicht so gut. Ich würde daher nicht unbedingt nach Sentix traden. Aber die Berichte sind interessant und lehrreich, wenn auch ab und zu etwas zu sehr selbstlobend.  

Da isser, der Manfred Hübner, heute kann er von seinem Dienst wahrscheinlich schon leben:

User Sentix  

mach auch mal bei Animusx mit. Mal sehen, eine zweite Meinung schadet nicht ;-)  

Meine Freundin hat gesagt, dass sie in ihrer Firma einerseits gewissen Respekt vor der Wirtschaftskrise hätten, andererseits aber auch von den bis dato zurückgehaltenen Aufträgen, die dann (wahrscheinlich) alle auf einmal über die Firma hereinbrechen werden. Und dann muss alles ganz fix gehen und alles ist super wichtig.

Wenn die Stimmung ins Positive kippt, wenn dieser trübe Winter endlich vorbei ist, kann es ganz schnell gehen...
Die Produktionskapazität ist da, das Geld ist da - es muss nur los gehen...  

wenn das Geld wirklich da ist, warum kommen denn immer wieder Firmen in Liquiditätsnöte?