Der Antizykliker-Thread


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Neuester Beitrag: 12.08.23 18:50
Eröffnet am:04.10.08 11:48von: CandlestickAnzahl Beiträge:14.246
Neuester Beitrag:12.08.23 18:50von: barbadukLeser gesamt:1.433.030
Forum:Börse Leser heute:293
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111357 Postings, 9101 Tage KatjuschaContrade121, du wirfst mir zu viel

 
  
    #4101
5
12.02.09 21:38
Realwirtschaft und Börse durcheinander. Natürlich ist Börse von Realwirtschaft abhängig, aber Kurse (weder der Indizes noch der Aktien, Rohstoffe oder Devisen) sind nicht immer sinnvoll getaxt. Bewertungen sind nach oben und unten oft lächerlich. Genauso wird etwas zeitlich vorweg genommen.

Mir ist deswegen ja die Wirtschaft nicht egal, aber ich halte weder was von Horrorszenarien noch von Eurphorie. Das ist ja auch der Sinn eines Antizykliker-Threads. das heißt natürlich nicht, dass man blind durch die Gegend läuft und nur hofft, es würde schon alles wieder besser werden. Vernünftige Analyse ist sowohl charttechnsich als auch fundamental notwendig. Man muss es aber auch nicht übertreiben. Charttechnisch reicht es, wenn man alle 2-3 Wochen mal einen Trade wagt, der aber dafür sehr sicher ist. Am besten funktioniert in den letzten Monaten der Euro/Dollar zum traden. Aber auch bei den Aktienindizes kann man zumindest klare Unterstützungen traden. Ich denk schon, dass man damit ne gute Rendite machen kann. Man darf es nur nicht übertreiben und denken, man müsste Verluste innerhalb von wenigen Tagen. Dann macht man Fehler.
Fakt ist jedenfalls, dass ich mir nicht sagen lasse, eine AKtie wäre teuer, nur weil wir in eine tiefe Rezession schlittern. Da gehört schon etwas mehr dazu.

8485 Postings, 6690 Tage StöffenDiese "21.00 h-Ramp-Hour" ist immer wieder

 
  
    #4102
5
12.02.09 21:44
fantastisch anzuschauen, kaum jemand hat sie auf dem Plan ;-))

10366 Postings, 6007 Tage musicus1solange die futurepumpe noch funktioniert....

 
  
    #4103
3
12.02.09 21:54
man will ja wenigstens ein kleines plus in der jahresperform. ausweisen.......ansonsten droht ein weiterer abfluss aus den fonds.....

2265 Postings, 6214 Tage Contrade 121ja, vielleicht hast Du Recht,

 
  
    #4104
2
12.02.09 21:56
ich versuche die finanzwirtschaftlich fundamentale Lage mit der Börsenentwicklung zumindest in einem Zeitrahmen gleichzuziehen. Aktuell habe ich deshalb gar keine Positionen, das würde vermutlich in einem Desaster enden, v.a. wegen der extremen Volatilität (siehe Dow Jones heute von -230 auf +/-0) auf aktuelle, so dass man gar nicht mehr gehebelt Positionen eingehen kann. 3% Tagesgeldzinsen bei CortalConsors tun es auch.

I.d.S.  

schönen Abend  

89 Postings, 5868 Tage GernsbackNette Kerze...

 
  
    #4105
5
12.02.09 22:12
Eine sehr bemerkenswerte Kerze hat das heute gegeben in DOW...
Klar werde jetzt viele sagen, dass die Banken in einem Komplott die Bären rasiert haben und den natürlichen, fundamental begründeten Niedergang nur temporär aufhalten können...

Letztlich dient der heutige Tag dazu den Support bei 7.900 bis 8.000 festzuklopfen...
Habe ich das nicht weiter oben schon geschrieben?

Und Verschwörungstheorie:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Geithner seinen ollen Bank-Kumpels gesagt hat, dass sie den Markt gefälligst stabilisieren sollen, sonst würde er ihnen die Cochones abschneiden...

Plus:
Washington (BoerseGo.de) - Kurz vor Schluss können sich die Kurse an der Wall Street wieder von ihren Tagestiefs lösen. Jetzt hilft ein Reuters-Bericht, dass das Obama-Stimulierungspaket möglicherweise auch Subventionen für überschuldete Eigenheimbesitzer enthält. Dabei sollen die staatlich kontrollierten Hypothekebanken Fannie Mae und Freddie Mac eine unerstützende Rolle zugewiesen bekommen. Die Nutznießer solle dabei durch standardisierte Eignungstest ermittelt werden.

Das ergibt in Summe nur eines:
Stabilsierung.


Gernsback  

89 Postings, 5868 Tage GernsbackDanke...

 
  
    #4106
4
12.02.09 22:16

Danke an alle, dass die müde Tante "Antizykliker-Thread" wieder Schwung aufgenommen hat... Dank an Euch alle!
Macht wieder Spaß zu lesen, wie sich die Themen entwickeln...  

Good Nite  G.

 

9108 Postings, 6550 Tage metropolisBetthupferl

 
  
    #4107
9
12.02.09 22:31
 
Angehängte Grafik:
c.jpg
c.jpg

1280 Postings, 5967 Tage watergatedas trifft`s

 
  
    #4108
5
12.02.09 22:50
sieht schon wieder mal nach einer blase aus ;-(

und wenn die platzt sieht es so aus, wie zum ende dieses trailers:    !!!

8485 Postings, 6690 Tage StöffenHmmh..., das trifft's..

 
  
    #4109
5
12.02.09 22:58
aus #4105, muhaha, die Bären sind erstmal rasiert, werden wohl auch etwas vorsichtiger agieren, von wegen straight DAX 3500, hehe....
Echt klasse, das Match ;-)))

1018 Postings, 6497 Tage TurboLuketop!

 
  
    #4110
7
13.02.09 06:52
Bravo, Börsenfreak! Den False-Break hervorragend vorhergesagt! Dürfte nun 2-3 Tage ein Zappeln an der Unterstützung anstehen evtl. Meiner Meinung nach gehts dann weiter abwärts.
Die Kerze heute war ohne Up-Volumen. Also aufpassen, liebe Bullen

89 Postings, 5868 Tage GernsbackWir bauen eine schöne Wochen-Kerze...

 
  
    #4111
13.02.09 07:09

Das steht heute auf dem Programm.  Der gestrige Tag in Amiland ist letztlich positiv zu werten, Geither kommt langsam aus den Puschen, Asien ist grün, der DAX wird heute hochgehen, die Amis werden diesen Ball aufnehmen und den roten, komischen Ball in diesem hoch hängenden Korb einlochen.

 

Ich kenne Schritte die sehr nützen
Und werde euch vor Fehltritt schützen
Und wer nicht tanzen will am Schluss
Weiss noch nicht dass er tanzen muss

We're all living in Amerika
Amerika ist wunderbar
We're all living in Amerika
Amerika
Amerika

(Amerika - Ramstein)

 

 

 

89 Postings, 5868 Tage GernsbackErholung der Aktienkurse bleibt realistisch

 
  
    #4112
1
13.02.09 11:24
http://www.godmode-trader.de/de/boerse-analyse/...h,a1159679,c65.html

Grafiken sihe Link.

Externe Quelle: Hypovereinsbank UniCredit

Im Vergleich zu den während der letzten 18 Monate in den USA unternommenen Stützungsmaßnahmen für den Finanzsektor und den Häuser- bzw. Hypothekenmarkt (Zinssenkungen, Steuersenkungen, Erleichterungen für überschuldete Haushalte, Bailouts, Rekapitalisierungen, Verstaatlichung der GSE’s, Einführung zahlreicher Fazilititäten durch die Fed, Paulson Plan, etc.) hat der skizzierte Geithner-Plan die mit Abstand negativste Marktreaktion hervorgerufen. Auch wenn zahlreiche Details und die letztliche Effektivität der geplanten Initiativen noch fraglich sind, stellen die Maßnahmen eine Fortsetzung der im Oktober begonnenen, entschlossenen Bekämpfung der Bankenkrise „mit allen Mitteln“ dar. Zudem erhöht die schwache Reaktion der Wall Street auf die Bekanntgabe den Druck auf die Regierung zu einer schnellen Konkretisierung der Maßnahmen. Vor diesem Hintergrund geben wir dem Plan den „Benefit of the Doubt“ und gehen davon aus, dass dem Versprechen der US-Regierung, alles zu tun was notwendig ist, entsprechende Taten folgen werden. Für die Aktienmärkte wird dabei insbesondere entscheidend sein, ob die Details zu dem Public-Private Investment Fund – im Gegensatz zum Paulson Plan – eine überzeugende Perspektive für eine Entlastung des Bankensektors von Toxic Assets in Aussicht stellen. Als Vorteil könnte sich dabei erweisen, dass die Erwartungen gegenwärtig sehr niedrig aufgehängt sind, was Spielraum für positive Überraschungen durchaus ermöglicht, auch wenn ein Urteil über den Erfolg sehr wahrscheinlich erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich sein wird.

undefined

Trotz unserer Erwartung weiter fallender Gewinnschätzungen sehen wir unverändert gute Chancen für eine nachhaltige Stabilisierung der Aktienmärkte. Angesichts massiver Enttäuschungen bei den Unternehmensgewinnen und einer noch nie zuvor beobachteten Heftigkeit von Abwärtsrevisionen in den I/B/E/S-Konsensschätzungen bewegen sich die globalen Aktienmärkte dennoch bereits seit rund 4 Monaten seitwärts. Dies unterstreicht unsere Argumentation vom Oktober, dass die Aktienmärkte bereits eine sehr weitreichende Verschlechterung der Fundamentaldaten eingepreist haben. Ein Vergleich über die letzten 10 Jahre anhand des DAX zeigt zudem, dass die Konsens-Gewinnschätzungen an zyklischen Wendepunkten einen nachlaufenden Charakter aufweisen, was nichts anderes bedeutet, als dass die Aktienkurse bereits zu steigen beginnen dürften, bevor der Boden in den Gewinnschätzungen erreicht ist. Die Anzeichen für eine anhaltende Stabilisierung von Realtime-Konjunkturindikatoren (Rohstoffpreise, Frachtraten) unterstützen unsere Erwartung eines deutlichen Nachlassens des abwärtsgerichteten Gewinnrevisionstrends in H2. Sobald der freie Fall in den Frühindikatoren (wie etwa den Auftragseingängen) sich nicht mehr fortsetzt, dürften die Anzeichen für eine derartige Entwicklung in den 12M FWD EPS deutlich zunehmen. In diesem Szenario ist es wahrscheinlich, dass sich die Aktienkurse bereits in H1 positiv entwickeln, was exakt unser Bild ist. Ein absehbar werdender Boden in den Gewinnschätzungen würde zudem mittelfristig die Chancen für einen Anstieg der Bewertungen in Richtung der vor der Kreditkrise üblichen Ranges verbessern.

Unser Kursziel für den STOXX 600 kann eine weitere Revision der 2010er Gewinnschätzungen um ca. 25% verkraften. Das KGV des STOXX 600 liegt aktuell bei rund 9 Punkten, nachdem es von Mitte 2002 bis Ende 2007 überwiegend zwischen 12 und 13,5 geschwankt hat und im letzten Jahr ein historisches Tief von 7 erreichte. Unterstellt man gemäß obiger Argumentation (Auslaufen des negativen Gewinnrevisionsmomentums aufgrund wieder zunehmender Visibilität, Vorwegnahme einer zyklischen Erholung der Gewinnbasis durch steigende Bewertungen) bis Ende 2008 eine Rückkehr in die Mitte dieser Range (Ziel-KGV: 12,75), so könnten die aktuellen 2010er Gewinnschätzungen (die zum Jahresende identisch mit den 12M FWD EPS sein werden) noch um rund 25% nach unten revidiert werden, ohne dass unser Jahresend-Kursziel von 230 Punkten für den STOXX 600 gefährdet ist. Diese Argumentation zeigt, dass für die Entwicklung der Aktienmärkte in diesem Jahr weniger die Dynamik des drohenden und noch nicht in den Konsensschätzungen berücksichtigten Gewinnrückgangs in 2009, sondern das Niveau der Gewinnbasis für 2010 entscheidend sein wird. Dies betont nochmals die Bedeutung der Annahme einer Rückkehr zu positiven BIP-Wachstumsraten in 2010 für den Aktienmarktausblick.

Fazit: Unser Szenario einer allmählichen Aufhellung des Umfelds für die Aktienmärkte ist intakt. Wir denken unverändert, dass sich die globalen Aktienmärkte in einer komplexen Bodenbildungsphase befinden. Es kann noch einige Wochen/Monate dauern, bevor sich ein wirklich nachhaltiger Aufwärtstrend herauskristallisiert, aber die Bewertungen von Aktien haben auf dem aktuellen Niveau bereits so viel an negativen Nachrichten vorweggenommen, dass sich das Chance Risiko-Profil der Assetklasse bereits sehr stark verbessert hat. Dies hatten wir Mitte Oktober zum Anlass genommen, Aktien von untergewichten auf übergewichten hochzustufen. Wir empfehlen dabei, weiter mögliche Kursrücksetzer für ein schrittweises Anheben der Aktienquote auszunutzen.  

2265 Postings, 6214 Tage Contrade 121@gernsback

 
  
    #4113
13.02.09 13:46
Unlängst unterhielten wir uns über die Positionierung am Markt: Schau' Dir das mal an:
A0DJZP

soweit ich das ersehen kann, ist das hier eine wirklich gute Gelegenheit.  

89 Postings, 5868 Tage GernsbackEinmal derb falsch gelegen...

 
  
    #4114
2
13.02.09 14:15
Einmal derb falsch gelegen...
dann automatisch immer falsch liegen.

Und:
Achtet nicht auf Onkel Grüner,
achtet auf Ken Fisher, der im Hintergrund die Richtung festlegt...



Grüner Fisher Kolumne: Warten auf die Panik?

13:27 13.02.09

Wann sehen wir den Ausverkauf?

In den letzten Tagen sind verstärkt Kommentare zu den Aktienmärkten zu lesen und hören, dass vor einer Stabilisierung erst noch einmal ein echter Ausverkauf, eine echte Panik abgewartet werden solle. Ok. Da frage ich mich aber: Wo waren denn diese Kommentatoren in den letzten Monaten?

Die größte Panik der letzten Jahrzehnte wird übersehen

Man findet heute die kuriosesten Argumente dafür, jetzt nicht in Aktien zu investieren. Der Marktkonsens und die allgemeine Stimmung sind vergleichbar mit dem Tief nach dem Platzen der Internetblase im Frühjahr 2003. Damals im April gab ich zusammen mit Ken Fisher ein Interview für ein Anlegermagazin. Die dortigen Redakteure haben uns für unsere Prognose "2003 wird eines der besten Börsenjahre der Geschichte" angesehen, als ob wir nicht ganz dicht wären. Reihenweise Sondersendungen zum Börsencrash und Weltuntergangsszenarien ob des gerade beginnenden Irak-Krieges machten damals die Runde. Viele wollten auf die "ultimative Panik" zum Einstieg warten. Das ist heute nicht anders, eher sogar noch krasser als damals.

Sie erinnern sich an den Herbst 2008 und die Geschehnisse rund um den Finanzsektor. Nach der Pleite von Lehman Brothers brachen alle Dämme. Die Bundesregierung gab eine Staatsgarantie für deutsche Bankeinlagen ab, um einen wohl unmittelbar bevorstehenden Run auf Banken zu verhindern. Die Spreads für risikobehaftete Wertpapiere verzeichneten nie dagewesene Rekordwerte. Alles wurde verkauft. Selbst als defensiv geltende Immobilienfonds mussten ihre Rücknahme von Anteilen - teilweise dauert das bis heute an - aussetzen. Der Panikindikator VDAX (siehe Grafik) erreichte ebenfalls neue Rekordhochs. Die größte Panik der modernen Geschichte.  

493 Postings, 5843 Tage splintMontag ist US-Feiertag

 
  
    #4115
8
13.02.09 17:34
Ich sage euch vermutlich nichts Neues: Am Montag ist in den USA Feiertag und normalerweise gibt's am Tag davor (also heute) keinen Absturz. Der DAX wird am Montag tendenziell dort schließen, wo er heute schließt. Zuletzt beobachtet am 19. Januar (Martin Luther King Day).  

2438 Postings, 6139 Tage nopanicja,ja der grüner

 
  
    #4116
8
13.02.09 18:19
da lag er 2003 nach eigenem erkunden richtig.und wie oft lag er in den letzten monaten falsch.jedes mal wenn er auftauchte und steigende kurse kommentierte,gings abwärts.wieviel kundengeld hat er verbrannt?steffens erzählt uns wunderschöne geschichten.wenn ich einen thread aufmachen würde,dann unter dem titel :es wird zuviel geschwätzt an der börse.wenn ich soviele fehler in meinem job machen würde wie diese jungs täglich  an nachweislichen faalschen richtungsaussagen treffen,rkönnte ich zumachen.lest einfach mal rückwärts,was die jungs in der vergangenheit gequatscht haben und was dabei rauskam.es gibt ein paar seriöse wie jens erhardt,retz etc. aber der rest ist einfach schrott.wenn ihr leute zitiert,lest einfach mal ihre prognosen in der vergangenheit.die jungs fressen sich oft ihren bauch an irgendeinem buffet der deutschen bank voll,freuen sich über ein du von den bangstern und ansonsten über möglichst viel kundengelder. wisst ihr warum sich die banker und finanzhaie all diesen schrott machen konnten,warum sie besser übers einputen bescheid wissen als über die vorgänge in ihrer eigenen bank?weil sie keine natürlichen feinde mehr haben.keine kontrollen.warum?weil die politik auch am buffet steht und die studenten luschen sind.amen.mußte mal raus und jetzt geh ich zu hoffenheim ,wo die vips hinter glasscheiben sich den magen vollschlagen und stimme den song an :give the game back to the people! ach ja short bin ich auch noch.   .  

493 Postings, 5843 Tage splintVon RevShark:

 
  
    #4117
13.02.09 19:02
No matter what the market conditions are, you have the Wall Street pros telling us we should be buying.  

89 Postings, 5868 Tage Gernsback@nopanic

 
  
    #4118
3
13.02.09 19:10
Richtig!
Ich unterschreibe vieles, was Du hier reingetippt hast.
Wenn man sich mal ansieht, was Grüner einen Palast da in die Provinz gestellt hat...

Aber ich merke es an mir,
da ich zwei Aussagen gemacht habe, die richtig waren:
- Gold long
- die Schlussralley gestern

Beides hat mich zu sicher gemacht,
dass ich dachte, dass diese Strähne anhält.

Ich merke, dass ich wieder demütiger werden muss, dass ich wieder mehr relativieren muss.
Und da bin ich über den Grüner-Artikel gefallen:

Grüner hat ab und an sehr gute Vohersagen gemacht - seine Kapitalmarkprognosen waren durch die Bank treffend - wobei da Grüner drauf steht, aber fast nur Fisher drinnen ist. Hätte das, was in dem Artikel steht jemand anderes gesagt, wären einige Sterne sicher gewesen.

Was ich damit sagen will ist, dass man sich davon frei machen muss stereotyp bei Grüner zu sagen, dass es Unsinn ist, d.h. man muss geistig beweglich sein.

Komischerweise beschreibt Fisher das in seinem Buch sehr deutlich.

Dass Grüner seinen Fonds (A0MRAA) in Kürze halbiert hat verwundert mich noch immer - auch wenn man Bulle ist, sollten einem  gerade in einem Mischfonds derartige Fehler nicht passieren. Das ist aber ein völlig anderes Thema...  

1280 Postings, 5967 Tage watergateEin Insider packt aus

 
  
    #4119
4
13.02.09 19:22
zwar schonmal woanders gepostet - aber nahezu untergegangen. ich finde ihn jedoch sehr aufschlussreich. er spricht auch dafür, dass außer temporären antizyklischen nuancen vermutlich noch nicht die zeit für antizyklisches handeln angebrochen ist. die vielen diversen blasen stinken bereits stark an - für geplatzt halte ich sie noch nicht.
ist zwar 2 wochen alt, aber beileibe sicherlich nicht unaktuell.

"Ein Insider packt aus
Samstag, 31. Januar 2009
Ein Rentenhändler über Hintergründe des Finanzsystems und Abgründe bei Lebensversicherungen.  Nach Bad Bank Bad Lebensversicherung?
Der große Knall steht noch bevor. "Unsere Kinder werden uns dies für unser ganzes Leben vorwerfen und spätere Generationen werden mit dem Finger auf unsere heutige Unverantwortlichkeit zeigen."

Die nachfolgenden AusfHeibel-Ticker

Ich bin seit 25 Jahren beruflich in der Wertpapierbranche -  seit 12 Jahren selbständiger Wertpapiermakler im Schwerpunkt Rentenhandel - aber durchaus sehr gut, beruflich bedingt, mit Politik und Wirtschaft vertraut.  Aktienhandel incl. - insofern denke ich weiß ich auch, über was ich schreibe.

Jetzt werde ich Ihnen mal ein Interna nennen: Früher haben alle Lebensversicherungen auf 30 Jahre SSD gekauft (Schuldscheindarlehen von Unternehmen, also direkte Kredite von bestimmten Unternehmen). Plain Vanilla Scheine ("reine Vanille", also Schuldscheine ohne irgendwelche Sonderregelungen oder Strukturen, damit sie mit entsprechenden Scheinen anderer Unternehmen vergleichbar sind) - mit nicht sehr viel Rendite, aber recht sicher.

Seit 5-6 Jahren lief mein Geschäft immer schlechter, da diese Versicherungen nur noch Strukturen von Mathematikern in den Banken über London gekauft haben. Reine Wetten. Tritt dies mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% ein, dann rechnet man das für jedes Jahr auf 30 Jahre hoch. Wieviel "?" bleiben da? Hunderte ob das so aufgeht.

Aber es wurde gemacht. Fast alle Lebensversicherungen haben nur noch langlaufende Wetten in Ihren Beständen. Und diese Wetten sind heute . . ."

alles:
http://www.mmnews.de/index.php/200901312143/...-Insider-Pakt-aus.html

493 Postings, 5843 Tage splintAus dem Grüner-Artikel

 
  
    #4120
2
13.02.09 19:29
Ich will den Leuten die Grüner gut finden nicht zu nahe treten, aber welcher seriöse Anlageberater würde so etwas sagen:

"Natürlich kann es sein, dass die globalen Aktienmärkte noch einmal neue Tiefs erreichen werden, die anschließende Aufwärtsbewegung zu verpassen, ist aber in diesem Umfeld das größere relative Risiko."

Wie kann das Verpassen einer vermuteten Aufwärtsbewegung ein größeres Risiko sein als handfeste Verluste?  

8485 Postings, 6690 Tage StöffenGernsback, Grüner ist halt ein Bulle

 
  
    #4121
5
13.02.09 19:30
und hat scheinbar ernsthafte Probleme mit dem Umswitchen, wenn der Markt sich dreht. Sicherlich werden wir auch wieder Bullenmärkte erleben, nur könnte es auch diesmal so sein, dass Grüners Zeitplan evtl. mal wieder gehörig durcheinandergewirbelt werden könnte. Wenn Grüner hier und heute in seinem aktuellen Comment behauptet, dass "Alle typischen Muster für das Ende eines Bärenmarktes abgehakt werden können", so wäre ich da ein Stück weit vorsichtiger.

Als selbst meine Wenigkeit gegen Ende 2007 das Knacken im Gebälk der Finanzmärkte mehr als deutlich vernommen hat, da gab Grüner seiner Leserschaft den Rat, massiv long zu gehen. Wie daher bereits angeführt, bleibt auf der Hut!!

Ich hab’s hier im Thread bereits schon mal gepostet, aber man sollte Warnungen auch ruhig mal wiederholen dürfen ;-))

Daher zum Genießen:

Grüners Schwatz vom 7.12.07

Fazit

Wieder einmal "grüßte das Murmeltier". In ganz typischer Art und Weise wurde die Korrektur im DAX in den Medien von immer übleren Krisenszenarien begleitet. Angebliche technische Verkaufssignale machten die Runde. Das Ende der Welt und die größte Finanzkrise der Neuzeit wurde herauf beschworen. Diese Kommentare lese ich auch heute noch reihenweise. Die Rallye der letzten Tage sollte daher wieder einmal fast alle Anleger auf dem falschen Fuß erwischt haben. Obwohl die Märkte kurzfristig damit schon wieder überkauft sind, halten wir in den nächsten Monaten deutliche Kursgewinne für recht wahrscheinlich. Die "zittrigen Hände" sollten wieder einmal abgeschüttelt worden sein.

http://www.ariva.de/Spektakulaere_Entwicklung_c2453675

89 Postings, 5868 Tage GernsbackNee, so nicht...

 
  
    #4122
3
13.02.09 19:37
Nicht dass ihr glaubt, dass ich den Vogel gut finde.
Ich habe mir sogar verbeten, dass mich einer aus dieser Bude wieder anruft, weil es kein vertrauenserweckender Laden ist...

Aber was ich sagen wollte ist, dass man zu schnell in ein Raster fällt, dass man Aussagen, von Leute, die man "doof" findet, auch unter "doof" ablegt. Davon sollte man sich lösen und genau deshalb habe ich den Grüner-Artikel hier reingebracht, weil er in meinen Augen "interessant" ist, auch wenn Grüner eher "indiskutabel" ist.  

6741 Postings, 5949 Tage MarlboromannVergleicht mal meinen Artikel mit Grüner

 
  
    #4123
1
13.02.09 19:43
den ich in meinem Prognosethread heute gepostet habe.

Bitte achtet mal auf die drei Statistiken. Ich würde eigentlich nicht Chart über einander legen, aber der Ansatz ist sehr interessant und auch irgendwie nicht von der Hand zuweisen, obwohl diese Krise nicht so ist wie die aus den 30gern. Mann müsste schon bis zur Gründerkrise gehen, um mit den jeweiligen Krisen einen Zapfen der Weisen zu finden.

Hier der Link: http://www.ariva.de/..._mit_1990_2008_t358506?pnr=5442541#jump5442541  

8485 Postings, 6690 Tage StöffenMal das glatte Gegenteil zu Grüner

 
  
    #4124
4
13.02.09 19:48
einfach um hier auch mal einen kleinen Abriss über die momentane Prognoselandschaft zu geben.
Barry Ritholtz zitiert in seinem Blog heute aus dem Wall Street Journal:

Fair Value for S&P = 440

The flip side of earnings is valuation — and that is the main problem here:

There are hints lately that the economy’s collapse isn’t quite as precipitous as it once was, which suggests the worst may be over for corporate profits, too. That doesn’t mean they are anywhere close to normal.

Since World War II, earnings have grown at about 6% a year, slightly trailing economic growth. But earnings have fallen well off trend during the current recession.

“As-reported” earnings per share — which, unlike “operating” EPS, conform to accounting standards — of companies in the S&P 500 are on pace to total just $28.75 for the past four quarters, according to Standard & Poor’s. That is roughly 61% below where they would be had they maintained a 6% growth rate in recent years, estimates Vitaliy Katsenelson, head of research at Investment Management Associates in Denver.

Slap a 15 multiple on that, and you end up with a very ugly S&P500 number . . .

http://www.ritholtz.com/blog/2009/02/fair-value-for-sp-440/
Angehängte Grafik:
spx_fair_value.gif
spx_fair_value.gif

89 Postings, 5868 Tage GernsbackSorry...

 
  
    #4125
2
13.02.09 19:56

Sorry Stöffen, doch da muss ich lachen... Das ist mit Verlaub doch Unsinn, was der gute Barry Dosenkohl da schreibt...  "Fair Value for S&P = 440"

  1. Wert und Preis sind zwei Paar Schuhe.
    Und was bitte ist eine faierer Wert? Ich weiss das nicht!
  2. Wenn die Gewinne gegen Null gehen (lassen wir Verlust mal weg), geht der KGV gegen unendlich.
    Also ist jede Aktie bei jedem Preis zu teuer.
    In solchen Phasen zählen andere Kriterien:
    Buchwert, Sicherheit, Krisenunanfälligkeit und letztlich sowas wie der potentielle Gewinn, wenn die Krise vorbei ist.
 

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