Die neue Solarworld
Jedenfalls sieht man bei Solarworld sehr positiv in die Zukunft wie ich vernehmen konnte. Ist ja auch kein Wunder, wenn jetzt schon über 400 MW der anvisierten 840 MW verkauft sind. Denke mal, dass Solarworld ihre 2014er Umsatzguidance mit mindestens 680 Mio. € gut erreichen wird mit dieser guten Grundlage.
Ich habe mich ja gefragt warum Solarworld die 200 MW Modulproduktion von Bosch mit übernommen hat, aber wenn ich mir das neue 72 zellige, monokristalline Sunmodule XL mit 315 W anschaue, dann könnte bzw. wird Solarworld mit diesem Produkt im Freiflächenmarkt gut punkten können. DA bin ich mir schon sehr sicher. Nicht nur für die eigene Projekte, sondern auch beim reinrassigen Modulverkauf. Mit dem Sunmodul XL, das ja in Wirklichkeit von Bosch entwickelt wurde, ist meiner Einschätzung nach Solarworld preislich gut konkurrenzfähig mit den Chinesen und von der Modulperformance sowieso. Außerdem ist das Sunmodul XL mit 24 kg für ein 72 zelliges Modul recht leicht.
Nicht mißverstehen, es gibt auch Chinesen wwie Trina oder JA Solar die super Produkte haben und auch preislich gg. Solarworld deutlich billiger sind.
Eines konnte man auf der Intersolar sehr gut erkennen: In spätestens 18 Monaten werden die ganzen Speicher inkl. Energiemanagementsysteme so weit vom Preis her sein, dass es in diesem Bereich wohl zu einem regelrechten Boom kommen wird, denn dann kann der gespeicherte Strom inkl. Solaranlage billiger bereitgestellt werden wie der Strom aus der Dose. Dann müssen sich die Stromversorger wie EON ganz warm anziehen. Die Citigroup spricht ja schon von einer regelrechten Strom-Revolution. Wohl dem der sich jetzt schon auf dem Gebiet gut positioniert, denn bei einem solchen komplexen System ist dann nicht mehr der Modulpreis entscheidend. Dann kann man den Bau einer Solaranlage mit Speicher und Energiemanagementsystem mit einem Heizungskauf vergleichen. Da wird auf Langlebigkeit und Qualität geschaut.
Durch die Festlegung der Strafzölle vom US-Handelsministerium gegen die Chinesen in dieser Woche ist der Fakt, dass Solarworld bei der EU Beschwerde eingelegt hat, dass die Chinesen die Mindestpreisregelung mit illegalen Tricks unterlaufen, untergegangen. Eigentlich keine allzu neue News, denn dass die Mindestpreise nicht immer eingehalten wurden/werden hat ja schon im Frühjahr der britische Solarverband (STA) indirekt bestätigt in dem er seine Mitglieder gewarnt hat vor illegalen Praktiken.
Sollten die Vorwürfe von Solarworld gegen die China-Solaris stimmen und auch nachweisbar sein, dann wird das für den einen oder anderen China-Solaris in der EU riesige Konsequenzen nach sich ziehen. Im Vertrag EU mit China steht eindeutig drin, dass selbst bei nur geringfügig Verstößnen gegen die Auflagen der jeweilige China-Solaris aus der Mindestpreisregelung ausgeschlossen wird und sofort 50% auf den Einfuhrpreis als Zoll fällig wird.
Solarworld hat ja etwa 1.000 Seiten an die EU-Handelskommission übergeben, in dem rd. 1.500 Angebote der China-Solaris unterhalb des EU-Mindestpreises angeboten wurden. Jinko Solar z.B. hat im April offenbar Module in der EU an Kunden für 0,45 €/W angeboten und somit 15% unter dem festgelegten Mindestpreis von 0,53 €/W.
Sollten dann auch noch Kick-Back-Zahlungen der Chinesen nachgewiesen werden, dann hat das wohl für die China-Solaris nicht nur in der EU Konsequenzen, sondern für die China-Solaris, die an der Wallstreet gelistet sind, könnte das sehr schwerwiegende Folgen haben. Unverzüglich würde sich dann wohl die US-Börsenaufsicht SEC einschalten und dann wäre für Trina und Co der Skandal perfekt. Genau darum birgt die Beschwerde von Solarworld an die EU-Kommission enormen Zündstoff und deshalb war die Solarworld-Beschwerde ein ganz großes Intersolar-Thema. Ging aber in den Medien irgendwie unter.
Manchmal gibt es Sachen, die glaubt man ja kaum. Da bin ich so gemütlich am Conergy-Stand und erfahre so nebenbei, dass Conergy mittlerweile auch Solarworldmodule in den USA verkauft. Fast unglaublich.
Conergy gehört ja mittlerweile einer US Kapitalgesellschaft namens Kawa Capital Management und produziert ja nichts emr selbst. Weil es so unglaublich ist habe ich vorher auf der Conergy-Homepage nachgeschaut und in der Tat Conergy vertreibt in den USA offiziell Solarworldmodule. Hier der Link dazu:
http://www.conergy.us/integrators/products/solar-modules/
Die freiberger Fabrik ist wohl derzeit komplett ausgelastet was ich als positiv werte und auch das von Bosch übernommene Werk in arnstadt läuft wohl gut wenn nicht sogar besser als erwartet.
Die Angst vor den Chinesen bleibt wohl, vor allem was Hacker Angriffe als auch an- oder Übergriffe auf sw Mitarbeiter betrifft. Natürlich legt sich sw da mit einem Riesen an (David gegen goliath). Was ich auch rausgehört habe ist, dass es nach dem GW erstmal keine expansionspläne gibt, denn so wörtlichen auch das gigawatt muss erstmal verkauft werden. Finde ich ganz vernünftig. Wenn man sich auf das bisherigen Geschäft konzentriert und in Deutschland z. B. mit den kits Marktanteile zurückerobert dürfte es mittlerweile dem turn around klappen auch wenn erstmal keine Riesengewinne zu erwarten sind.
An sich hat mir die Mitarbeiterin Einen sehr kämpferischen und optimistischen Eindruck vermittelt und durch das ganze drum herum kann man sich auch ein Stück weit von den Wettbewerbern absetzen. Ich halte meine kleine sw Position erstmal und hoffe dass wir im Bereich 15-16 Euro den tiefpunkt der abwärts Spirale sehen. Ggf werde ich bei tieferen Kursen nochmal leicht nachlegen. Viele grüße an alle und Schöne Pfingsten, Stefan
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Tatsächlich liegt die Effizienz einiger chinesischer Solarmodule schon seit Jahren über der von Solarworld-Modulen. Dass die mit "Made in Germany"-Maschinen produzierenden China-Player zumindest zum Teil auf- und überholt haben, zeigt auch der jüngste Leistungs-Weltrekord mit 326 Watt pro Modul von Trina Solar.
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Wenigstens war Maydorn nicht so unverschämt und hat das Wort "einige" noch hinzugefügt.
Ganz vergessen hat der Typ aber, dass dieses 326 W-Modul von Trina Solar unter reinen Laborbedingungen zusammen gebastelt wurde. Jetzt muss Trina Solar aber das neue Modul erst mal in die Serienproduktion überführen und dann werden mit 100%iger Sicherheit am Ende keine 326 W rauskommen. Vor etwas mehr als 2 Jahren hat Trina schon mal einen Weltrekord mit 284,7 W gemeldet und damals ging bei der Überführung in die Serienproduktion ein Zehntel der Leistung verloren und es kam das 250 W Honey-Modul raus. Das hätte der gute Maydorn dann schon auch noch erwähnen sollen.
Auch in Punkto Verschuldung verschleiert Maydorn dann doch einiges. Bei Solarworld erwähnt er die angeblich so hohe Verschuldung, wobei aber Solarworld mit einer Nettofinanzverschuldung von 294 Mio. € nicht so hoch verschuldet ist. Trina z.B. hat eine Nettofinanzverschuldung von 404,8 Mio. $, also 297 Mio. €. Damit gleich viel wie Solarworld, aber bei Trina Solar verliert er über die Verschuldung keine Silbe. Ist dann schon sehr merkwürdig und als Journalismus kann man das wohl nicht bezeichnen. Dass Trina gestern eine Kapitalerhöhung angemeldet hat war dann Pech für Maydorn. Könnte mir aber vorstellen, dass er das in seinem nächsten Artikel über Trina ignoriert.
Viel weiter möchte ich jetzt aber auf Maydorn nicht eingehen, denn eigentlich ist über den jedes Wort an Geschrieben zu viel. Ich kann es auch mit den substanziell hochwertigen Aussagen eines Ariva-Posters kommentieren: ..lach.. Lautlach... Jetzt meine Kreation: Brüll Lautlach. Jetzt ist aber gut, denn auf ein solch kindisches Niveau möchte ich dann doch nicht sinken.
Für mich ist aktuell nur eines wichtig bei Solarworld, dass ich demnächst einen einigermaßen guten Einstiegspunkt wieder erwische. Das was ich heute so festgestellt habe am Solarworld-Stand, auch in interessanten Gesprächen mit Solarworld-Mitarbeiter, macht mich noch optimistischer, dass Solarworld sehr gute Chancen hat einen guten Turn Around hinzulegen. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass wir hier noch (wunder)schöne Kursgewinne erleben könnten.
Meine Vermutung war ja, dass wir so auf um die 15 € runter gehen werden. Aber derzeit sieht es ja eher so aus, als ob bei um die 16,50 € ein Boden gefunden wurde. Ist halt verdammt schwer abzuschätzen ob mittlerweile alle raus sind, die nur auf die Zusammenführung neue und alte Solarworld-Aktien spekuliert haben.
Noch kurz was zur Modulpreisentwicklung in Deutschland. Irgendein User, ich weiß nicht mehr wer, hat versucht anhand der pvXchange-Preisliste zu belegen, dass die Modulpreise in Deutschland um über 10% in den letzten 12 Moanten gefallen sind. Die pvXchange-Preisliste ist viel zu ungenau, so wird z.B. nicht unterschieden zwischen Multis und Monos und bei den deutschen Hersteller sind auch OEM-Module beinhaltet wie die von IBC Solar, um über sie irgendwelche Aussage zu machen. Deshalb muss man bei pvXchange sehr vorsichtig sein anahend dieser Zahlen Aussagen zu treffen.
Laut der pvXchange-Preisliste sind die Modulpreise deutscher Hersteller in den letzten 12 Monaten um 0,11 €/W bzw. 14% gefallen. Nimmt man die Photon-Preisliste her, dann sieht die Geschichte schon anders aus. Die Durchschnittsmodulpreise bei den Monos der deutschen Hersteller waren in den letzten 12 Monaten stabil mit 0,72 €/W. Bei den Multis hat der Durchschnittsmodulpreis der deutschen Modulproduzenten sogar leicht zugelegt um 1,7%. Damit steht wohl außer Frage, dass der EU-Mindestpreis durchaus Wirkung gezeigt hat. Seit 4 Jahren gab es keine stabile Modulpreise auf Sicht von 12 Monaten.
Hier der Link dazu:
http://www.photon.info/newsletter/document/86313.pdf
WaS an der Photon-Preisliste so super ist, man erkennt die Höchst- und Niedrigstpreise und nicht nur einen Durchschnittspreis, der wie auch immer berechnet wurde. Bei den Monos für deutsche Hersteller lag in der letzten Woche der Höchstpreis bei 1,08 €/W und der Niedrigstpreis bei 0,58 €/W. Diese riesen Preispanne von 86% zeigt, dass die Aussagekraft eines Durchschnittspreises ala pvXchange keine allzu große Aussagekraft hat. Ich tippe mal die 1,08 €/W war ein Glas/Glas-Modul und die 0,58 €/W war ein OEM-Modul aus Indien ala IBC Solar für ein Projekt > 1 MW.
In den USA ist der Durchschnittsmodulpreis in den letzten Monaten sogar deutlich gestiegen, weil laut dem amerikanischen Solarverband SEIA die Modulpreise der Tier 1 China-Solaris gg. Q4 2013 um 3% angezogen sind und gg. Q1 2013 um satte 14%.
Der Durchschnittsmodulpreis der Tier 1 China-Solaris lag in Q1 in den USA bei 0,72 $/W (Q1 2013: 0,63 $/W) und der Durchschnittsmodulpreis der US-Hersteller bei 0,83 $/W und der ist ebenfalls gestiegen in den letzten 12 Monaten. Aber nur leicht.
Hier der Link dazu:
http://www.seia.org/research-resources/...rket-insight-report-2014-q1
So groß sind die Preisunterschiede der einzelnen Hersteller nämlich nicht mehr wie sie mal waren vor 18 Monaten. Langsam nivellieren sich die Preise. Es gibt mehrere Gründe dafür, der Hauptgrund ist der, dass die China-Solaris von ihren Staatsbanken das Geld nicht mehr hinterhergeworfen bekommen wie noch vor 18 Monaten. Deshalb ja die sehr vielen Kapitalerhöhungen der China-Solaris. Bei Jinko Solar gab es in den vergangenen 9 Monaten gleich zwei Kapitalerhöhungen und eine Ausgabe einer 150 Mio. $ schweren Wandelanleihe. Mit den zwei Kapitalerhöhungen wurden die Jinko-Aktionäre um 43% verwässert !!! Ein weiterer Grund ist der Trend, dass es vermehrt in Richtung höherwertige Module geht. Es wird ja in der Solarbranche schon gemutmaßt, dass die Mono-Waferfertigungskapazitäten langsam aber sicher zu niedrig sind in 6 bis 9 Monaten. Wohl dem der das Konow How hat um Mono-Wafer herzustellen und auch eigene Mono-Waferfertigungskapazitäten hat.
Will eigentlich damit nur sagen, dass bei der Detailbetrachtung alles schon ein wenig anders aussieht wie das von einigen Poster immer wieder dargestellt wird.
Bin mir jetzt aber nicht so sicher ob diese Post eine gewisse Substanz hat ...Laut Lach... Ist mir aber im Grunde so was von egal, denn was hier teilweise an reine Polemik abgelassen wird ist schon mehr als zum Brüllen urkomisch. Hat aber in der Tat große Ähnlichkeiten zu Nordex vor 12/15 Monaten, da war es dann doch sehr ähnlich mit den ganzen Schwarzmalereien und der sich immer und immer wiederholenden, plumpen, belanglosen und niveulosen Polemik. Vielleicht es das halt mal so bei Turn Around-Spekulationen und vielen fehlt halt die Fantasie dazu oder will das Risiko nicht eingehen (Turn Around-Spekulationen haben halt immer ein großes Risiko, dafür aber auch wenn es klappt tolle Gewinnchancen) oder es fehlt schlicht und schweige am Detailwissen, denn es ist nun wahrlich nicht damit getan sich nur mit Konzernberichten und Meldungen zu befassen. Um Detailwissen zu haben muss man schon mehr wissen.
Ich freue mich mit Ihnen Aktioner bei Solarworld zu sein.
mfg. HPEE
Chinesische Solarhersteller verstoßen massenhaft gegen EU-Preisauflagen EU ProSun leitet über 1.000 Preisangebote mit Verdacht auf Zollverstoß an Europäische Kommission weiter
Rund 1.000 Seiten Dokumente mit 1.500 Angeboten von chinesischen Solarprodukten, die unterhalb des zwischen der EU-Kommission und China festgeschriebenen Mindestpreises zum Kauf angeboten wurden, hat heute die europäische Solarindustrieinitiative EU ProSun an die Generaldirektion Handel der Europäischen Kommission weitergeleitet.
Milan Nitzschke, Präsident von EU ProSun: „Systematisch wird in Europa gegen die Antidumpingauflagen der EU verstoßen. Es scheint, als würde sich kein Hersteller aus China wirklich an die für Importe in die EU geltenden Mindestpreise halten. Die Kommission muss schnellstmöglich handeln, um diese Verstöße zu stoppen und Sanktionen einzuleiten.“
Nachdem staatlich subventioniertes Dumping aus China in den letzten Jahren Dutzende europäische Solarunternehmen in den Ruin getrieben hatte, hat die EU Mitte 2013 Antidumpingzölle gegen chinesische Solarimporte verhängt. Um diesen Zöllen in Höhe von rund 50 Prozent zu entgehen, haben im August 2013 über 100 chinesische Solarhersteller der EU in Vertragsform angeboten, nur noch oberhalb eines sogenannten Mindestpreises von rund 56 Cent pro Watt zu importieren. Sowie die Europäische Kommission als auch der Europäische Rat haben diesem Mindestpreisangebot zugestimmt. Offensichtlich werden aber flächendeckend weder Zölle gezahlt noch der Mindestpreis eingehalten.
„Die Bandbreite der Tricks, mit denen chinesische Hersteller die EU-Auflagen umgehen, ist nahezu unbegrenzt“, so Nitzschke. „Das reicht von Kick-Back-Zahlungen, die als Marketingzuschüsse getarnt werden, über fehlerhafte Produktdeklarationen bis hin zu Bonusmengen nach dem Prinzip des Hamburger Fischmarktes: Wem der Preis nicht niedrig genug ist, der bekommt noch eine Kiste Module oder Wechselrichter umsonst mit dazu!“ Laut EU ProSun bedienen sich die meisten chinesischen Unternehmen bei diesen Geschäften internationaler Zwischenhändler, die als Puffer zwischen den chinesischen Unternehmen und den europäischen Behörden stehen.
Den Beteiligten an solchen Mindestpreis- und Zollverstößen drohen nach Einschätzung der europäischen Solarindustrieinitiative empfindliche Strafen. Milan Nitzschke: „Der Vertrag zwischen der EU-Kommission und den chinesischen Unternehmen sieht klar vor: Wenn auch nur geringfügig gegen die Auflagen verstoßen wird, wird der jeweilige Hersteller aus der Mindestpreisregelung ausgeschlossen. Dann ist unmittelbar der Zoll von rund 50 Prozent auf den Einfuhrpreis fällig.“ Zahlen muss einen solchen Zoll der europäische Importeur, gegebenenfalls auch nachträglich. Im Falle von gravierenden Zollverstößen, kommt auch eine strafrechtliche Verfolgung in Betracht.
Aus Sicht von EU ProSun steht die gesamte Mindestpreisregelung der EU auf dem Spiel. Nitzschke: „Die Mindestpreisregelung, die die Europäische Kommission mit China ausgehandelt hat, scheint sich als undurchführbar zu erweisen. Chinesisches Dumping nimmt immer noch kein Ende. Offensichtlich führt an der entschlossenen Durchsetzung von Zöllen kein Weg vorbei.“ (Quelle: www.prosun.org, 5.6.2014)
Ich will nun wahrlich hier Solarworld nicht besser darstellen wie sie waren, aber die Kapitalvernichtung war ein riesiges Branchenproblem. Nicht mehr und nicht weniger. Hier mal die deutschen, börsennotierten, produzierenden Solarunternehmen, die es erwischt hat:
1. Q-Cells (Aktionäre, Anleiheninhaber)
2. Solon (Aktionäre, Anleiheninhaber)
3. Conergy (Aktionäre)
4. Centrosolar (Aktionäre, Anleiheninhaber)
5. Solarwatt (Anleiheninhaber)
6. Aleo Solar (Aktionäre)
7. Sunways (Aktionäre)
Im Prinzip ist doch die ganze europäische produzierende Solarbranche so gut wie am Ende. Die niederländische Solland als einer der ehemaligen Zelltechnologieführer hat es erwischt wie auch die spanischen Solarurgesteine Isofoton und Siliken.
Eigentlich besteht die europäische Solarbranche nur noch aus Solarworld und einem kleinen Teil von Q-Cells bis auf einige reine Modulbauer wie z.B. Heckert. Allen Anderen wurden durch die sehr aggressiven Chinesen vom Markt weggefegt. Das ist so und da kann es auch so gut wie keine zwei verschiedene Meinungen dazu geben.
So viel Mal zu Kapitalvernichtungsmaschine Solarworld.
Generell ist für mich Solarworld aktuell eine Turn Around-Spekulation/Wette. Nicht mehr und nicht weniger. Ich sehe momentan sehr wenige interessante Turn Around-Aktien an der deutschen Börse. Heidelberger Druck, Singulus und Centrotherm sind eventuell auch noch interessante Turn Around-Aktien mit einem guten Kurspotential.
Jedoch sehe ich halt bei Solarworld (sehr) gute Kurschancen, schon alleine deshalb, weil wohl das Ende der scharfen Branchenkonsolidierung absehbar ist. Sieht man z.B. auch an den brillanten Kursgewinne im letzten Jahr von vielen Solaraktien wie z.B. Canadian Solar mit einer Kursexplosion von 777%, Sunpower + 430%, Jinko Solar + 372% oder SunEdison mit + 307%. Wohl dem der sich im letzten Jahr bei Solar gut positioniert hat.
Für mich war im letzten Jahr Solar der "Börsenbrenner" schlechthin was ich an meinem Depot bzw. Bankguthaben super gut sehen kann und wenn dann ein User behauptet, dass die Fakten eine andere Sprache sprechen (Zitat vom User Sanierer am 4. Juni), dann brauch ich über solche Aussagen nichts dazu schreiben, denn diese Aussage war schon mehr als grottenfalsch. .... LautLach ..... Manchmal wäre es halt schon besser für den einen oder anderen User, wenn man mal lieber nichts schreiben würde als grottenfalsche Behauptungen loszulassen. Wenn ich dann so etwas völlig substanzloses lese wie "es gibt Kunden, die ausschließlich den Preis in den Vordergrund stellen und solche, die eventuell das Preis-Leistungsverhältnis als Kaufkriterium sehen... Bei beidem ist SW definitiv hinten dran", dann wird mein Gelächter immer größer und die Art, die Dinge so zu kommentieren ist für mich unfassbar...Brüll vor lach..
Bei Solarworld gibt es noch ein paar positive Fakten. So hat man mit den Katar-Ölscheichs einen sehr finanzkräftigen Großaktionär, der wohl auch strategisch ein großes Interesse an Solarworld hat (analog zu Sunpower und Total) und der Free Float liegt nur bei mindestens 50%, faktisch dürfte er wohl eher bei nur 30 bis 40% liegen, denn größere ehemaligen Anleihen- bzw. Schuldscheininhaber werden wohl ihre neuen Solarworld-Aktien nicht so schnell verkaufen.
Auch die Fundamentals bewerte ich tendenziell positiv bei Solarworld. Die Chinesen werden die neuen US-Strafzölle ganz deutlich zu spüren bekommen (die USA ist nach Deutschland der wichtigste Einzelmarkt von Solarworld) und die Beschwerde von Solarworld bei der EU dürfte wohl auch größere Auswirkungen haben (zu mindestens werden von nun an die Chinesen sehr vorsichtig sein). In Asien läuft es für Solarworld zunächst mal recht ansprechend mit einem Umsatzanteil von 11% in Q1. Zudem halte ich die 2014er EBITA-Guidance von Solarworld mit 10 Mio. € ohne die Gewinne aus dem Debt Equity Deal (finanziellen Restrukturierung) und der Übernahme der Bosch-Produktion für Understatement. Ich halte auf bereinigte Basis ein positives EBIT in diesem Jahr (Solarworld EBIT-Guidance: Minus 20 bis Minus 35 Mio. €) für sehr realistisch und wenn es ganz gut läuft sogar einen kleinen Nettogewinn, wenn Solarworld ihr Umsatzziel von mindestens 680 Mio. € erreichen wird. Davon gehe ich absolut aus, denn Solarworld würde sich nicht ein solches Umsatzziel setzen, wenn es unrealistisch wäre, zumal man ja beim Umsatzziel unter keinem Druck gestanden ist. Solche positive Zahlen hat derzeit wohl noch keiner auf dem Radar und wenn meine optimistische Einschätzung eintreffen sollte, dann könnte das ein sehr guter Kurskatalysator sein und mit dem geringen Free Float zusammen, .......
Hier mal eine kleine GuV Daumenrechnung auf Basis der Q1-Zahlen von mir für 2014:.
Umsatz: 680 Mio. €
Rohertrag: 225 Mio. € (Materialaufwandsquote zur Gesamtleistung in Q1 bei 66,9%)
Personalaufwand: - 122 Mio. € (Q1: 30,3 Mio. €)
Differenz betriebliche Erträge/betrieblichen Aufwendungen: - 16 Mio. €
EBITA: 87 Mio. €
Abschreibungen: - 40 Mio. € (Q1: 9,8 Mio. €)
EBIT: 47 Mio. €
Finanzergebnis: - 44 Mio. (Q1: - 20 Mio. € bereinigt)
EBT: 3 Mio. €
Nettoergebnis: 2 Mio. € (Steuerquote: 33%)
Bei dieser kleinen Daumenrechung würde dann in der Tat ein kleiner Nettogewinn am Ende rausschauen und ein recht hoher EBIT-Gewinn. Ganz so kann man das jetzt nicht rechnen, weil ja die Boschproduktion erst Mitte März zu Solarworld kam und die mal sicher in Q2 für Anlaufkosten sorgen wird und auch die Personalkosten höher liegen werden wie in Q1. Jedoch zeigt diese Daumenrechnung von mir, dass Solarworld von der Gewinnseite her durchaus ein (sehr) gutes Potential hat meiner Einschätzung nach.
So sehe ich das Ganze Trash und ob jetzt wieder ein User daher kommt und meint ich Pushe, dann lache ich nur darüber. Dieser User hat meiner Meinung eh kaum Ahnung wie man an der Börse investiert bzw. welche Strategien man fährt bzw. fahren kann bzw, so dann und wann fahren muss.
Jetzt muss ich nur noch einen guten Einstiegspunkt finden und ich denke mal, dass die Zockerei Zusammenführung alter/junger Aktien abgeschlossen ist. Das war ja der Grund warum ich kurz vor dem Zusammenschluss der beiden Aktien raus bin. Zumal mir meine Bank schon im Vorfeld geschrieben hat, dass es sein kann, dass der Umtausch Neu in Jung zwei Börsentage dauern könnte und ich halte keine Aktie, mit der ich zwei Tage lang nicht agieren kann. Deshalb habe ich ja auch die 2016er Solarworldanleihe mit einem Plus von 51% schon im Januar verkauft.
Wer halt von Aktieninvests bzw. Strategien nicht allzu viel versteht für den wäre es halt auch mal besser den Mund zu halten anstatt haltlose Unterstellungen wie "was mich befremdet ist wie kann man so was schreiben und gleichzeitig den Schwanz einziehen und die Aktie verkaufen" zu schreiben. Ganz selten einen solchen Schwarrn gelesen und so etwas befremdet mich dann schon sehr.
http://www.finanznachrichten.de/...gy-jetzt-auf-dem-weltmarkt-007.htm
"...09.06.2014 | 07:16
news aktuell·Mehr Nachrichten von news aktuell
Qatar Solar Energy jetzt auf dem Weltmarkt
Doha, Katar (ots/PRNewswire) -..."
(.........)
"...QSE kündigte heute auch die Unterzeichnung von Verträgen mit Jermyn Capital über die Lieferung von 150 MW Solarenergie an den japanischen Markt an sowie mit Power Capital über die Lieferung von 150 MW an den thailändischen Markt. QSE war als Solarenergielieferant aufgrund seiner Fähigkeit zur Lieferung hocheffektiver Solarlösungen zu niedrigeren Kosten ausgewählt worden. Es ist geplant, künftig mit beiden Unternehmen an einer Reihe von Solarenergie-Initiativen zusammenzuarbeiten...."
http://www.usatoday.com/story/money/business/2014/...y+Top+Stories%29
http://www.tageblatt.lu/nachrichten/story/...enom-verstrahlt-25844954
06. Juni 2014 14:09; Akt: 06.06.2014 14:42 Print
Vier Mitarbeiter in Cattenom verstrahltVier Mitarbeiter in Cattenom verstrahlt
Im Reaktor 2 des AKW Cattenom wurden am Donnerstagabend vier Mitarbeiter verstrahlt. Dies meldet der Notruf 112 am Freitagnachmittag.(..........)
beide Moderatoren hatten diesen Klaren regelverstoß gegen Copyright und Verunglimpfung und auch Spam nicht moderiert, warum wird der Spam gegen Solarworld so stark von den beiden Moderatoren ly und mis unterstützt?
Und Frage an Ulm000,
hat dir Ariva nicht zugesichert, dass so etwas nicht mehr passiert? Was ist deine Meinung zu diesem Klaren Regelverstoß der von den Moderatoren mis und ly nicht moderiert wurde?
http://www.ariva.de/forum/...eue-Solarworld-496886?page=15#jumppos384
Hier der Link dazu:
http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/...-in-katar_100015596/
("Solarworld-Großaktionär eröffnet Modulwerk in Katar")
Wie abstrus es in der Solarbranche abgeht zeigen die Aussagen des Chefs der indischen Tata Power Solar Goel: "Wir kaufen chinesische Module für unsere indischen Projekte und verkaufen unsere Module in die USA und die EU, weil es dort schon Zölle gegen die chinesische Solarprodukte gibt".
Tata Power Solar, eine Tochter des indischen Großkonzern Tata, hat im Geschäftsjahr 2013/2014 (endete wie in Asien nicht ungewöhnlich ist Ende März) 160 MW an Solarkraftwerken und 40 MW an Aufdachanlagen verbaut. Tata Solar verfügt derzeit über eine Modulfertigungskapazität von 125 MW bzw. eine Zellfertingungskapazität von 84 MW und will die Modulfertigungskapzität auf 200 MW ausbauen, weil die Hälfte des nationalen indischen Solarprogramms mittlerweile sehr hohe Local Content-Anteile haben muss und weil Tata Solar davon ausgeht, dass in Indien Antidumpingzölle verhängt werden. Zu den von ihm erhofften Anti Dupingzölle sagt Tata Power Solar-Chef Goel folgendes: "Die Zölle sind notwendig um kurzfristig die Zukunft der indischen Branche zu gewährleisten. Kommen die Zölle nicht, dann wird innerhalb von 6 Monaten die indische Solarfertigungsindustrie tot sein. Die Investoren haben Hunderte von Millionen von Dollar in Ausrüstung und Anlagen investiert und sind jetzt nur noch im Leerlauf. Es ist eine Schande".
Das indische Energieminsterium hat für amerikanische, malayische, twaiwanesische und chinesische Solarprodukte Strafzölle von 0,11 $/W (z.B. First Solar) bis zu 0,81 $/W (Chinesen) vorgeschlagen. Entscheiden wird aber das indische Finaniministerium ob die Strafzölle verhängt werden oder nicht. Bis spätestens 22. August muss eine Entscheidung gefällt werden. Letztendlich wird diese Zollgeschichte wohl der neue indische Premierminister Narendra Modi entscheiden.
Hier der Link zu den Aussagen des Tata Solar-Chefs Ajay K Goel:
http://www.pv-tech.org/news/...x_months_without_trade_duties_says_tat
("Indian solar manufacturing dead in six months without trade duties, says Tata")
Einen Meilenstein für die Solarbranche ist die offizielle Eröffnung des chilenischen 100 MW großen Solarkraftwerkes "Amanecer Solar CAP", der vom amerikanischen Projektierer SunEdison innerhalb nur 6 Monate gebaut wurde. Dieses Solarkraftwerk ist das erste Große, das ganz ohne staatliche Subventionen auskommt. Der erzeugte Strom vom Solarkraftwerk "Amanecer Solar CAP" wird über die Strombörse verkauft. Damit wird Chile der erste echte, nicht subventionierte Solarmarkt der Welt werden. Neben den hohen Stromkosten (liegen bei rd. 0,25 $/kWh) ist der Strom in Chile relativ unzuverlässig und Chile leidet unter einem großen Energiehunger durch ihre sehr energieintensiven Bergbauunternehmen. So kommt etwa 1/3 des Kupfers aus Chile.
Hier der Link dazu:
http://solar.energy-business-review.com/news/...urated-090614-4287714
("SunEdison’s 100MW Amanecer Solar CAP power plant inaugurated")
Die globale Solarnachfrage ist weiterhin sehr gut. Das zeigen die Maizahlen des größten nicht chinesischen Zellhersteller NeoSolar (1,9 GW an Zellfertingungskapazitäten). Der Umsatz ist im Mai gg. April nochmal um 2,7% gg. April gestiegen auf 87,5 Mio. $. Das war der höchste Monatsumsatz in der Unternehmensgeschichte. NeoSolar berichtet darüberhinaus, dass die Preise weiterhin stabil gewesen sind im Mai.
Hier der Link dazu:
http://www.pv-tech.org/news/neo_solar_power_tops_record_revenue_month
("Neo Solar Power tops record revenue month")
Japan und Thailand wäre ja tolle Absatzmärkte.
Was mich etwas stört, ist dass es Solarworld laut Datenblättern auf der Homepgae noch nicht geschafft hat mit den Poly-Modulen in höhere Wattklassen vorzustoßen. Ist ja schön und gut, dass es 315 W Module gibt (72-Zeller für Kraftwerke), aber das sind mono-kristalline Module. die Konkurrenz kriegt das schon mit Poly hin :-( (Von ET Solar hab ich auf der Intersolar sogar ein Datenblatt mit einem polykristllinen 330W Modul in die Hände bekommen, da war ich schon sehr beeindruckt. Zum Vergleich: Sunpower bietet 345W mit monokristallinen Zellen bei 16% kleinerer Modulgröße - aber das ist noch ne teurere Technologie).
Aber mal ne andere Frage, Ulm: du warst doch Mittwoch schon auf der Intersolar: Warst du zufällig 13:45 bei der Jinko-Veranstaltung "Isla Plana" von Juan Carlos Gonzalez, senior technical Manager. Und wenn ja, kannst du was dazu sagen?
Hier mal ein Link zu einem ausführlichen Artikel über die 300 MW große Modulproduktion in Katar:
http://www.pv-tech.org/news/...00mw_integrated_pv_manufacturing_plant
("Qatar Solar Energy opens 300MW integrated PV manufacturing plant")
Nein ich war nicht bei Jinko, denn ich habe sehr viel Zeit mit einigen Branchenspezialisten verbracht inkl. einzelnen Besprechungen. Länger an den Ständen war ich bei Trina Solar, JA Solar, Sunpower und Solarworld. Jinko ist ja technologisch nicht gerade interessant. Sind ja jetzt erst dabei ein anprechendes Produkportfolio aufzubauen (sieht man ja an den deutlich gestiegen R&D-Kosten), denn sich alleine auf ihre Eagle-Reihe zu verlassen, ist dann ein gefährliches Spiel auf die mittelfristitige Zukunft gesehen.
Apropos Datenblatt. Lesen kann man da immer sehr viel, vor allem von den Tier 2 Chinesen. Leider sieht die Realität dann oft ein wenig anders aus. Papier ist halt sehr gedultig. Meist werden als Entscheidungsgrundlage neben dem Preis und den Modulgarantienversicherungen Testergebnisse hergenommen (z.b. vom Frauenhofer-Institut), aber letztendlich müssen die Module bankable sein. Das ist der ganz entscheidende Fakt. Wobei aber Sunpower absolute Spitzenklasse hat. Darum bin ich auch dort Aktionär.
Ich interessiere mich aufgrund der möglichen Turnaround-Phantasie und dem aktuellen EK-Marktwert unter Buch-EK auch für einen spekulativen Einstieg bei SolarWorld.
Zwei große Themenkreise beschäftigen mich vorab aber noch ein wenig:
1. Wie problematisch würdest Du die bislang nicht bilanzierte Eventualschuld iHv von 760 Mio. USD aus einer Take or Pay - Clausel mit einem Silizium-Liferanten einschätzen? Wird das im Zeitverlauf noch kostengünstig "wegverhandelt"? Oder bleibt das eine große Unbekannte? Diese große Mio.-Summe müsste doch auch im Rahmen der Finanzrestrukturierung bereits für Unbehagen gesorgt haben...
2. Kann es sein, dass die Modul-Produktionskosten von SolarWorld aktuell noch immer durch in die Vorräte "umgebuchten Anzahlungsbeträge" belastet sind, so dass die eahre Profitabilität von SolarWorld noch gar nicht voll zum Vorschein kommen kann?
2.
"dass die wahre Profitabilität von SolarWorld noch gar nicht voll zum Vorschein kommen kann?"
Mit dem geringen Umsatz von 99 Mio. € in Q1 konnte die richtige Profitabilität gar nicht zum Vorschein kommen, da es bei diesem geringen Umsatz schlicht und schweige keine positiven Skaleneffekte geben kann. Da Solarworld nur ein 2014er EBITA von über 10 Mio. € prognostiziert (in Q1 war das bereinigte EBITA trotz eines sehr schwachen Umsatzes schon leicht im Plus) könnte es in den nächsten 2 Quartalen durch die neue Boschproduktion noch zu Anlaufkosten kommen oder Solarworld macht mit ihrer EBITA-Guidance einen auf Unterstatement. Das wird man dann aber leider erst im August beim Q2-Ergebnis einigermaßen feststellen können, denn der Q2-Umsatz sollte dann schon deutlich höher liegen wie der Q1-Umsatz, denn sonst wäre wohl ein Umsatz in diesem Jahr mit 680 Mio. € nicht zu erreichen.
Sollten durch die Boschübernahme keine allzu hohen Anlaufkosten entstehen, dann halte ich sogar ein positives EBIT für dieses Jahr absolut für realistisch und das wäre dann ein super Kurskatalysator. Jedoch interessiert mich aktuell viel mehr was es sich mit dieser Modulproduktion des Solarworld-Großaktionärs auf sich hat:
- werden die Module nach dem Solarworlddesign gebaut ? (würde schöne Lizenzeinahmen mit sich ziehen)
- liefert Solarworld die Zellen nach Katar ?
Moderation
Zeitpunkt: 11.06.14 07:54
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Kommentar: Regelverstoß - gesperrte Pöbel ID
Zeitpunkt: 11.06.14 07:54
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Und Ulm mach dir keine Gedanken, so wie ich dich einschätze findest du bestimmt wieder einen günstigen Einstiegspreis, natürlich der Stefan auch.
Danke für deine Mühe........
Das Tochterunternehmen Deutsche Solar GmbH befindet sich als Beklagte in einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit einem Siliziumlieferanten. Hintergrund ist die Nichtabnahme von Silizium aus mit diesem Siliziumlieferanten abgeschlossenen langfristigen Siliziumverträgen. Der Siliziumlieferant macht aufgrund der Nichtabnahme
Ansprüche aus der „Take or Pay“ Verpflichtung und aus Schadenersatz in Höhe von insgesamt US-Dollar 676 Mio. geltend. Basierend auf externen juristischen Stellungnahmen verstoßen nach Auffassung der Gesellschaft die gegenständlichen Siliziumverträge gegen europäisches Kartellrecht, was zur Nichtigkeit der Abnahmeverpflichtungen und ggf. zur Nichtigkeit der Verträge insgesamt führt bzw. führen könnte. Der Ausgang des Verfahrens kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht eingeschätzt werden. Je nach Ausgang könnte die Deutsche Solar GmbH jedoch zu Entschädigungsleistungen bis zur geltend gemachten Höhe verpflichtet werden.
Diese "676 Mio. USD"-Eventualverbindlichkeit meinte ich und von der Größenordnung passt die nicht unbedingt zu deinem Streitwert von 83 Mio. ....
Lt. offizieller Seite soll sie aber anscheinend 22,05% des gesamten zusammengeslegten GK auf sich vereinen. Da nun aber auf der HV nur 69% insgesamt vertreten waren und ich davon ausgehe, dass die beiden strat. Investoren zusammen ihre 49% vertraten, wird ja mehr als offensichtlich, dass Itom zwischenzeitlich abverkauft haben muss und sich wohl mit schnellen Schritten der Meldeschwelle von 10% nähert. Das würde den free float erhöhen und eine mögliche TecDax-Rückkehr eher früher als später befeuern..:-)
Frage:
weiß jemand, ob Itom irgendwelche Haltefristenzusagen gemacht hat?
http://www.solarworld.de/fileadmin/sites/sw/ir/...inal_geschuetzt.pdf
Somit kann es wegen mir jetzt endlich Richtung 20 € bzw. auch darüber gehen. Wobei meiner Einschätzung nach nach wie vor zu wenig Fantasie in der Aktie drin ist. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen bzw. muss auch kommen.