MPC Capital - Ein neuer Anfang
Seite 17 von 26 Neuester Beitrag: 12.12.24 15:39 | ||||
Eröffnet am: | 20.03.13 11:59 | von: M.Minninger | Anzahl Beiträge: | 635 |
Neuester Beitrag: | 12.12.24 15:39 | von: nobby2 | Leser gesamt: | 268.324 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 58 | |
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=== Einstufung: Bestätigt Buy Kursziel: Erhöht auf 6,50 (6,00) Euro Kurs (13:17 Uhr): -1,4% auf 2,91 Euro ===
(Dow Jones) -- Die guten Ergebnisse von MPC Capital für das dritte Quartal unterstreichen laut Warburg die positive operative Dynamik. Das Unternehmen habe seinen Ausblick für das Gesamtjahr erhöht und rechne nunmehr mit einem bereinigten Vorsteuergewinn von 15 Millionen Euro nach zuvor 8 bis 12 Millionen Euro. MPC scheine auf einem sehr guten Kurs, was sich in der Erhöhung des Unternehmensausblicks und dem hohen Bestand an Neugeschäft zeige. Das Unternehmen habe das operative Ergebnis über mehrere aufeinanderfolgende Quartale hinweg allmählich steigern können, was Zuversicht hinsichtlich einer erfolgreichen Trendwende schaffe. Auf dem aktuellen Bewertungsniveau sei die Aktie eine Kaufgelegenheit.
Ein weiteres Argument war das langjährige Fehlen einer attraktiven und nachhaltigen Dividende.
Beim aktuellen Kursniveau dürfte die Dividendenrendite für 2022 (Schätzung: 15 bis 20 Cent) zwischen 5 und 7% liegen. Im aktuellen Marktumfeld gibt es vergleichbare oder sogar deutlich höhere Dividendenrenditen durch die Bank etwa im gesamten Automobilsektor (-> Bsp: VW, Mercedes Benz, Schaeffler).
Die große Frage bei MPC ist... woraus speist sich die Dividende und ist diese nachhaltig?
Die Antwort darauf erklärt m.E. den Kursverlauf ganz gut.
MPCs operativer Gewinn stammt aktuell einzig und allein aus der Dividende des 5%-Anteils an MPC Containerships.
MPC hat in 2022 mehr als 15 Mio USD aus Dividenden erzielt.
Eine Vollausschüttung dieser Dividenden entspräche einer Divi-Rendite von mindestens 15%.
Trotz einer erheblichen Steigerung zum Vorjahr liegt die für 2022 erwartete Divi-Rendite weit unterhalb besagter 15%. => Warum?
Die Antwort auf diese Frage ist relativ einfach. MPC quersubventioniert mit der Containerships Dividende den übrigen, seit Jahren defizitären Geschäftsbetrieb.
Der als Zukunftsmarkt beschworene Bereich der erneuerbaren Energien (-> siehe Beteiligung MPV Renewables) kommt seit Jahren nicht in die schwarzen Zahlen. Vermarktungserfolge für große, gewinnbringende Projekte... Fehlanzeige.
Lt. Auskunft der Investor Relations Abteilung ist man unverändert in der Aufbau- und Investitionsphase... während Projektentwickler wie PNE Wind sich dumm und dämlich verdienen...
Der Aufbau des hierzu erforderlichen Know How und einer profitablen Projektpipeline scheint für MPC ein sehr mühsames und langwieriges Geschäft zu sein.
Solange in diesem Geschäftsbereich permanent Geld verbrannt wird, kann sich die Aktie m.E. nicht aus der Lethargie befreien.
Die wohlklingende Aussage der Warburg Analysten zur Entwicklung des operativen Geschäfts erachte ich als irreführend, wenn nicht grottenfalsch.
Da sich MPC selbst als aktives Beratungs- und Projektentwicklungsunternehmen und nicht als passive Beteiligungsgesellschaft ansieht, zählen die von Containerships bezogenen Dividenden zum Finanzbereich und nicht zum operativen Geschäft, anders als die Beratungs- und Managementgebühren, die MPC von ihren Tochtergesellschaften bezieht.
Das um die Dividenden bereinigte operative Ergebnis wird auch in 2022 deutlich negativ sein.
MPC kommuniziert diesen Fakt leider seit Jahren nicht klar und deutlich... offensichtlich mit Erfolg bei einigen Aktionären und insbesondere den Warburg Analysten...
Die seit Sommer 2022 vom Allzeithoch um 75% gefallenen Charterraten werden sich bedingt durch langfristige Charterverträge erst peu a peu in den Ergebnissen der MPC Containerships niederschlagen. Wie am Aktienkurs ersichtlich, werden die Gewinne und Dividenden von MPC Containerships in 2023ff. deutlich sinken.
Was also bleibt dann bei MPC Capital für eine Aktienstory, wenn der aktuelle Gewinntreiber (Containerships Dividenden) sich absehbar rückläufig entwickelt und das eigentliche operative Geschäft nicht endlich profitabel wird?
Die Antwort auf diese Frage dürfte erklären, warum die Aktie die stets optimistischen Warburg Kursziele seit Jahren nicht näherungsweise erreicht.
Ich selbst bin seit Jahren MPC-Aktionär, stets von der Hoffnung getragen, den Ankündigungen des extrem gut bezahlten MPC-Managements mögen in Bezug auf das Renewables-Geschäft auch in den Geschäftszahlen positiv ablesbare Taten folgen.
Bis dato sind es leider nur hohe Investitionskosten und Managementgehälter...
Die Gesamtrendite einer Aktie ergibt sich aus Kursentwicklung und Dividende.
Die Zukunft wird zeigen, ob auch für uns Aktionäre irgendwann etwas hängen bleibt...
Hinzu fuer die Aktionaere kommt, dass die Dividende aus dem Steuereinlagenkonto gezahlt wird und somit steuerfrei ist (Vorstand und Aufsichtsrat schlagen Dividende von EUR 0,12 je Aktie vor
Auf Basis des erfolgreichen Geschäftsverlaufs in 2021 und der deutlich gestiegenen Visibilität der mittelfristigen Ertragslage werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 27. April 2022 vorschlagen, die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,12 je Aktie für das Geschäftsjahr 2021 zu beschließen. Die Dividende der MPC Capital AG wird in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinn des § 27 des Körperschaftsteuergesetzes geleistet. Die Auszahlung erfolgt daher ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag.)
Rechnen kann dann jeder selber, wieviel die Capital in 2022 von da eingenommen hat. Ich komme auf 33,6 Mio USD in 2022
Declaration Ex Date
Record Payable Curr Amount Type §
11/17/22 12/20/22 12/21/22 12/23/22 USD .19§Return of Capital
08/18/22 09/22/22 09/23/22 09/29/22 USD .04§Special Cash
08/18/22 09/22/22 09/23/22 09/29/22 USD .15§Return of Capital
05/19/22 06/23/22 06/24/22 06/29/22 USD .13§Return of Capital
06/21/22 06/23/22 06/24/22 06/29/22 USD .03§Special Cash
02/24/22 03/24/22 03/25/22 03/30/22 USD .11§Return of Capital
02/02/22 02/07/22 02/08/22 02/10/22 NOK 3§Regular Cash
Definitiv viel Geld, aber nicht 33,6 Mio USD!
Ich habe die Höhe der Dividendeneinnahme aber auch gar nicht bestritten!
Mein Punkt ist die Diskrepanz der in Kenntnis der 22er Containerships Divi auf 15 Mio € erhöhten Prognose für das EBT adjusted und der Dividendenerträge!
https://www.mpc-capital.com/de/shareholders/publications/detail/352
15 Mio Gewinn vor Steuern bei 23,8 Mio USD Dividendenertrag bedeutet einen Verlust im operativen Geschäft von ca. 8 Mio EUR!
Wenn man die Nachricht so liest... und ich gehe davon aus, die Finanzprofis am Aktienmarkt tun genau das... dann erklärt sich auch, weshalb der Kursanstieg nach der adhoc sofort wieder abverkauft wurde...
Bei 23,8 Mio USD an Dividendenerträgen müsste das EBT adj. mindestens 23 Mio € betragen, wenn mit den außerordentlich gut bezahlten Mitarbeitern im operativen Geschäft wenigstens eine schwarze Null geschrieben würde. Für das stupide Halten einer Aktie benötigt man exakt null Mitarbeiter.
Der einmalige Exit-Erlös für den Verkauf des Immobiliengeschäfts sieht natürlich gut aus im Halbjahresabschluss und hebt das KBV erstmals auf 1...
Aber woher kommt bei voraussichtlich deutlich fallenden Containerships-Dividenden nun die Fantasie für zukünftiges Gewinnwachstum?
Bei 10 Mio € nachhaltigem Gewinn wäre MPC Capital mit KGV 10 bewertet, was im aktuellen Marktumfeld definitiv nicht billig ist.
Vielleicht erklärt das auch das Ausbleiben von Insider-Transaktionen...
Die MPC-Manager scheinen ihre außerordentlich hohen Gehälter lieber woanders zu investieren...
Die mit 35 Mio Aktien x 0,96 USD Divi ermittelten 33,6 Mio USD Dividende sind dennoch falsch.
Zum 30.06.2022 betrug das im wesentlichen aus Containerships Dividenden bestehende Beteiligungsergebnis assoziierter Unternehmen ca. 9 Mio €. Die Einzahlungen aus Dividenden betrugen lt. Cashflowrechnung 7,959 Mio €.
https://www.mpc-capital.com/fileadmin/mpc/capital/...bericht_2022.pdf
Im ersten Halbjahr hat MPC Containerships insgesamt 0,58 USD je Aktie ausgeschüttet.
Im zweiten Halbjahr hat MPC Containerships insgesamt 0,38 USD je Aktie ausgeschüttet.
Wenn 0,58 USD einem Ertrag i.H.v. 9 Mio € entsprechen, müsste MPC Capital im 2. Halbjahr - unter Vernachlässigung von Wechselkursänderungen - ca. 5,9 Mio € Dividendenerträge erlösen.
Wie erklärt sich die Differenz?
Vermutlich daraus, dass die Annahme, MPC Capital hielte 35 Mio Containerships-Aktien schlicht unzutreffend ist.
Das Stammkapital von MPC Containerships ist aktuell in 443,700,279 common shares aufgeteilt.
Hiervon sind MPC Capital lt. Seite 14 der Investorenpräsentation 8/2022 exakt 5% zuzuordnen.
https://www.mpc-capital.com/fileadmin/mpc/capital/...ntation_0822.pdf
5% x 443.700.279 = 22,185 Mio Aktien => nicht 35 Mio Aktien
Auf Basis von 22,185 Mio Aktien und 0,96 USD Dividende ergäben sich für das Jahr 2022 Brutto-Dividendenerträge i.H.v. 21,3 MIO USD.
Nach Abzug von 25% norwegischer Quellensteuer ergäbe sich ein Nettozufluss i.H.v. 15,9 Mio €.
Leider finde ich weder im Halbjahresbericht 2022 noch sonst irgendwo auf der Homepage von MPC Capital eine genaue Angabe zur Anzahl der gehaltenen Containerships Aktien.
Ich gehe aber davon aus, dass die in der Präsentation angegeben Beteiligungshöhe von 5% zutrifft.
Wie sich auf dieser Basis unter Annahme von Ausschüttungserträgen i.H.v. 0,58 USD der berichtete Beteiligungsertrag i.H.v. 9 Mio € bzw. die Dividendenzuflüsse lt. Cashflowrechnung i.H.v. 7,959 Mio € errechnen lassen, ist für mich leider nicht nachvollziehbar.
Angesichts der herausragenden Bedeutung der Containerships Dividenden für das berichtete Halbjahresergebnis ist diese Intransparenz aus Aktionärssicht kaum erträglich.
Fakt ist allerdings, dass MPC Capital in 2022 keinesfalls 33,6 Mio USD Dividendenerträge erzielt und ebenso, dass MPC Capital auf Grundlage der aktuellen Guidance für ein EBT adj. i.H.v. 15 Mio € - bereinigt um bislang fehlerhaft dem operativen Geschäft zugerechnete Dividendenerträge i.H.v. 15 bis 20 Mio € - mit einem defizitären operativen Geschäft rechnet.
Die Aussage der Warburg-Analysten zu steigenden operativen Erträgen kann man natürlich auch so interpretieren, dass eine Verringerung von Verlusten im Grunde auch einen Gewinnanstieg darstellt.
Aus meiner Sicht ist die Aussage mindestens irreführend...
MPC Capital hat aktuell kein profitables operatives Geschäft!
Solange sich das absehbar nicht ändert, dürfte es die Aktie weiter schwer haben... leider :-(
Wie gesagt... die fehlenden Insiderkäufe sprechen Bände...
Wird auf jeden Fall spannend im Februar 23, wenn die Jahreszahlen 2022 und der Dividendenvorschlag kommt. Dann schauen wir mal, was sie denn so zeigen.
MPC Container Ships declares event-driven dividend and carries out new portfolio optimization measures
· Board of Directors declares event-driven dividend of USD 0.07 per share
following successful conclusion of portfolio measures communicated in December
2022
· Sale of 2003-built joint venture vessel AS Carinthia
· Acquisition of two vessels, Rio Centaurus and TRF Kaya
MPC Container Ships ASA ("MPCC" or the "Company") is pleased to announce further
measures for portfolio optimization and capital allocation.
Event-driven dividend
Following the successful execution of the portfolio measures communicated on
December 13, 2022, the Board of Directors has resolved to declare an event
-driven dividend of USD 0.07 per share, to be paid out on February 28, 2023.
Following this distribution, MPCC will have declared over USD 470 million in
dividends over the past 12 months, which equals more than NOK 10 per share.
Portfolio optimization
Together with its joint venture partner, MPCC has agreed to sell AS Carinthia
(2003-built, 2,800 TEU) ahead of the vessels 20-year class renewal scheduled for
Q1 2023, for USD 7.6 million. The vessel was acquired in 2017 for USD 5.2
million and has since generated free cash flow from operations of USD 11.2
million. Upon completion of the sale, MPCC has reduced the number of joint
venture vessels from 8 to 2 since Q4 2021. The completion of the transaction is
subject to the successful handover of the vessel.
Moreover, MPCC has acquired Rio Centaurus (2010-built 3,400 TEU) and TRF Kaya
(2007-built 2,800 TEU) for in total USD 33.9 million. Both vessels are scrubber
-fitted, benefitting from the current high fuel price spread. Moreover, both
vessels come with existing charters attached with renewal in Q4 2023 and Q1
2024, respectively. The acquisitions will be funded via bank financing and cash
at hand.
Commenting on the dividend and portfolio measures, CEO Constantin Baack said:
"Following the successful execution of the portfolio measures communicated in
December, we are happy to declare another event-driven dividend, confirming our
ongoing commitment to return capital to our investors."
"We are also pleased to announce a new set of accretive measures in line with
our strategy for portfolio optimization and rational capital allocation. With
these transactions we further simplify and strengthen our corporate structure
and improve our fleet composition in terms of vessel size, age and design. The
acquisitions increase the earnings and distribution potential of the company
already in 2023 and onwards, without any impact on the expected distributions
from our existing fleet."
"MPC Container Ships is in a favorable position given the strong charter backlog
and a very healthy balance sheet. Under the current market conditions, we will
continue to optimize our fleet through potential vessel sales, accretive
acquisitions, or retrofit investments. At the same time, we will remain
committed to our ambition for reliable shareholder distributions."
Contact
ir@mpc-container.com
Eventgetriebene Dividende
Nach erfolgreicher Durchführung der am 13. Dezember 2022 kommunizierten Portfoliomaßnahmen hat der Vorstand beschlossen, eine eventgetriebene Dividende von 0,07 US-Dollar pro Aktie auszuschütten, die am 28. Februar 2023 ausgezahlt werden soll.
Nach dieser Ausschüttung hat MPCC in den vergangenen 12 Monaten über 470 Millionen US-Dollar an Dividenden ausgeschüttet, was mehr als 10 NOK pro Aktie entspricht.
Portfoliooptimierung
Zusammen mit seinem Joint Venture-Partner hat sich MPCC auf den Verkauf des 2003 gebauten Joint Venture-Schiffes AS Carinthia (2.800 TEU) vor dem 20-jährigen Klassen-Renewal im ersten Quartal 2023 geeinigt. Der Verkaufspreis beträgt 7,6 Millionen US-Dollar. Das Schiff wurde 2017 für 5,2 Millionen US-Dollar erworben und hat seitdem einen freien Cashflow aus Betriebstätigkeiten in Höhe von 11,2 Millionen US-Dollar erzeugt. Mit Abschluss des Verkaufs hat MPCC die Anzahl der Joint Venture-Schiffe seit dem vierten Quartal 2021 von 8 auf 2 reduziert. Die Durchführung der Transaktion unterliegt erfolgreicher Übergabe des Schiffes.
Darüber hinaus hat MPCC die Schiffe Rio Centaurus (2010 gebaut, 3.400 TEU) und TRF Kaya (2007 gebaut, 2.800 TEU) zusammen für 33,9 Millionen US-Dollar erworben. Beide Schiffe sind mit Scrubbern ausgestattet und profitieren von der aktuell hohen Kraftstoffspreis-Spread. Beide Schiffe haben bereits bestehende Chartere mit Verlängerung im vierten Quartal 2023 bzw. im ersten Quartal 2024. Die Übernahmen werden über Bankfinanzierungen und liquide Mittel finanziert.
Kommentierend zu Dividende und Portfolio-Maßnahmen sagte CEO Constantin Baack: "Nach erfolgreicher Durchführung der im Dezember kommunizierten Portfolio-Maßnahmen freuen wir uns, eine weitere eventgetriebene Dividende zu erklären, die unsere fortlaufende Verpflichtung zur Rückgabe von Kapital an unsere Anleger bestätigt."
"Wir freuen uns auch, eine neue Reihe
"Wir freuen uns auch, eine neue Reihe von Ertragssteigernden Maßnahmen im Einklang mit unserer Strategie zur Portfoliooptimierung und rationalen Kapitalallokation bekannt zu geben. Mit diesen Transaktionen vereinfachen und stärken wir unsere Unternehmensstruktur und verbessern die Zusammensetzung unserer Flotte hinsichtlich Größe, Alter und Design. Die Akquisitionen erhöhen bereits 2023 und darüber hinaus die Gewinne und Verteilungspotentiale des Unternehmens, ohne Auswirkungen auf die erwarteten Verteilungen aus unserer bestehenden Flotte."
"MPC Container Ships befindet sich in einer günstigen Position, aufgrund des starken Charterengpasses und einer sehr gesunden Bilanz. Unter den aktuellen Marktbedingungen werden wir unsere Flotte weiter durch potenzielle Verkäufe von Schiffen, ertragssteigernden Akquisitionen oder Umbauinvestitionen optimieren. Gleichzeitig bleiben wir unserer Ambition verpflichtet, verlässliche Aktionärsverteilungen zu gewährleisten."
Da zur Zeit sehr wenig MPC gehandelt wird ist die Spange erst mal hoch. Seltsamerweise werden nach Xetra Schluss sogar manchmal Handel über 3,3€ ausgeführt obwohl ein echtes Angebot zu 3,30 auf Xetra steht. Der Verkäufer kann also am nächsten Tag zu 3,30 auf Xetra zurück kaufen. Kann natürlich sein, dass es der gleiche Inhaber ist, der versucht den Kurs zu bewegen.
Wer an das Potenzial des Wertes glaubt muss einsteigen und sehr lange warten.
Nichts für Trader, was ja nicht schlimm ist.
Vor den Q3-Zahlen wurde der Kurs brutal bis an das letzte Ausbruchslevel bei 2,60 € geshortet, um am Tag (erwartungsgemäßer) Q3-Zahlen über 20% nach oben geschossen zu werden. Nachdem auf Xetra eine große Verkaufsorder bei 3,30 € platziert wurde, war der Deckel drauf und die Aktie wurde zuletzt unter hohen Umsätzen erneut um knapp 10% bis auf 3 € abverkauft.
Dabei scheinen die für 2022ff. erwarteten Fundamentaldaten überhaupt keine Rolle zu spielen. Vielmehr scheint vor allem der nicht gelungene Ausbruch über die Widerstandszone rund um 3,30 € und der anschließende Bruch der SMA200 den Abverkauf getriggert zu haben.
Somit komme ich zu dem Fazit, dass trotz super Fundamentaldaten aktuell absolut null langfristiges Kaufinteresse für MPC Capital vorhanden zu sein scheint und der Aktienkurs allein durch kurzfristiges Charttrading bestimmt wird.
Offenbar sind die im Forum hauptsächlich anzutreffenden MPC-Fans nicht willens oder in der Lage, ihr Aktienengagement in MPC Capital auf dem aktuellen Kursniveau signifikant zu erhöhen.
Möglicherweise stören sich doch mehr Aktionäre an dem Fakt, dass MPC Capital nach dem Verkauf des Immo-Managements aktuell nur aufgrund hoher MPCC Dividenden laufende Gewinne ausweisen kann und im operativen Geschäft - bedingt durch Anlaufverluste bei MPC Energy Solutions (MPCES) und Investitionen in den Aufbau neuer Immobilienfonds - nicht unerhebliche Verluste schreibt.
Dabei scheint allerdings vollkommen unterzugehen, dass der Geschäftsbereich MPC Renewables, maßgeblich beeinflusst durch die börsennotierte Beteiligung MPC Energy Solutions, in 2023ff. erhebliches Umsatz- und Gewinn-Wachstum sehen wird. MPCES hat gerade erst die Fertigstellung des 3. und 4. Photovoltaikprojekts bekannt gegeben.
https://www.mpc-energysolutions.com/press-release/...s-in-el-salvador
Rein betriebswirtschaftlich erscheint es schwer nachvollziehbar, dass der zuletzt sehr positive MPCES-Newsflow im Aktienkurs der MPC Capital keinen Niederschlag zu finden scheint.
Auch News von MPC Container Ships (MPCC) - u.a. Ankündigung einer Sonderdividende i.H.v. 7 US Cent - führten zu keinerlei Reaktion bei MPC Capital.
https://www.mpc-container.com/investors/...lio-optimization-measures/
Vermutlich haben der von der tatsächlichen Unternehmensentwicklung teilweise abgekoppelte Kursverlauf der letzten Jahre und die unverändert intransparente und für ein börsennotiertes Unternehmen inakzeptable Informationspolitik das Vertrauen der Aktionäre deutlich beeinträchtigt.
Vielleicht liegt es aber auch an (m)einer falschen Einschätzung der Fundamentaldaten.
Für 2022 bis 2024 erwarte ich folgende Zahlen:
a) Konzernergebnis
JÜ 2022: >27 Mio € (12 Mio € Einmalertrag aus VK Immmo-Management
+ 20 Mio € MPCC Dividende - 5 Mio € operative Verluste)
JÜ 2023: >12 Mio € (15 Mio € MPCC Dividende - 3 Mio € operativer Verlust)
JÜ 2024: > 12 Mio € (10 Mio € MPCC Dividende + 2 Mio € operativer Gewinn aus MPCES + Immofonds)
=> Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 35,25 Mio Aktien:
2022: 1,3
2023: 2,9
2024: 3,0
b) Dividende
2022 - 2024: ca. 0,25 - 0,30 € pro Aktie
=> Divi-Rendite: 7,5% - 10%
Lt. Halbjahres-Bericht betrug das den Anteileignern zurechenbare Eigenkapital zum 30.06.2022 bereits 113,1 Mio €, woraus sich beim aktuellen Kurs von 3 € ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,93 ergibt.
https://www.mpc-capital.com/fileadmin/mpc/capital/...bericht_2022.pdf
Unter Berücksichtigung des Umstands, dass MPC Capital im 2. Halbjahr 2022 - hauptsächlich verursacht durch MPCC Dividenden - einen Konzerngewinn von min. 5 Mio € erzielt haben dürfte, sollte sich das KBV zum 31.12.2022 auf unter 0,9 verringert haben.
Auf Basis der oben stehenden Gewinn- und Dividendenprognose erachte ich die Bewertung mit einem KBV von deutlich unter 1 als schlechten Witz...
Enthält meine Gewinn- und Divi-Prognose für 2022 bis 2024 einen schwerwiegenden Fehler oder sehen wir bei MPC Capital eine durch fehlende Transparenz / Informationsasymmetrien und fehlendes Anlegervertrauen getriggerte massive Fehlbewertung im Sinne eines systematischen Marktversagens?
Richtig muss es heißen:
KGV 2022e: 3,9
KGV 2023e: 8,8
KGV 2024e: 8,8
Da gibt es nichts zu meckern. Und guter Ausblick, Aktienkurs noch nicht weit oben, ergo genug Luft, Und 20 cents NETTO-Dividende sind auch vom Feinsten.
Zuerst die 3.30-3.40er Zone durchstossen und dann das multi year high von 4EUR. Und was darueber hinaus kommt sehen wir dann.