Die Kogge schippert zurück in Liga1 anno 9/10
F.C. Hansa Rostock testet am 9. Januar gegen den 1. FC Köln
Der Fußball-Zweitligist F.C. Hansa Rostock absolviert in der Winterpause ein Testspiel gegen den Erstligisten 1. FC Köln. Das Freundschaftsspiel wird am 9. Januar 2010 um 15.00 Uhr in der Rostocker DKB-Arena angepfiffen.
Sitzplatzkarten gibt es für die Nord- und Osttribüne für 10 Euro.
Kinder zwischen 5 und 14 Jahren erhalten Sitzplatzkarten für die Osttribüne für 5 Euro.
Stehplatzkarten sind für die Blockbereiche 8 und 9 für 5 Euro zu haben.
Tickets für diese Partie gibt es im Hansa-Fanshop in der Breiten Straße in Rostock sowie dem Hansa-Sporthaus im Warnowpark. Zudem können Eintrittskarten von Montag (21. Dezember) 10.00 Uhr im Internet unter www.fc-hansa.de oder am Spieltag an den Stadionkassen gekauft werden.
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=10518
»Alle beim selben Friseur«
Interview: Tim Jürgens, Protokoll: Christian Piarowski Bild: Imago
Bevor Uwe Reinders nach Rostock kam, wurden noch Bananen geworfen. Mit dem neuen Trainer holte Hansa sensationell die Meisterschaft. Der ehemalige Klassestürmer über Mercedes-Fahrer, Vokuhilas und Kochkurse mit Spielerfrauen.
http://www.11freunde.de/bundesligen/125192/alle_beim_selben_friseur
Hansa verstärkt die Abwehr
Mit dem Schweden Andreas Dahlén und dem designierten Neuzugang Florian Grossert startet der FC Hansa heute in die Vorbereitung auf die Rückrunde. Der Isländer Danielsson soll im Sommer kommen.
Nach 15-tägiger Pause beginnt für den FC Hansa Rostock heute um 13.30 Uhr
die Vorbereitung auf die Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga.
Mit von der Partie sind auch zwei Neue: Neben dem bereits feststehenden schwedischen Neuzugang Andreas Dahlén (27) mischt ab sofort auch wieder Florian Grossert vom Regionalligisten BFC Türkiyemspor 1978 mit. Der 24 Jahre alte Rechtsverteidiger hatte bereits vor einigen Wochen ein Probetraining in Rostock absolviert und dabei einen guten Eindruck hinterlassen.
Auch bei ihm stehen die Zeichen auf Verpflichtung. Ob es bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar weiteren Personalzuwachs geben wird, ist noch offen. „Derzeit sieht es nicht danach aus, dass wir noch jemanden holen“, sagt Manager René Rydlewicz. Weitgehend einig ist man sich mit Mittelfeldmann Yannick Häringer (20) vom Oberligisten Bahlinger SC, der aber zunächst im Regionalligateam spielen soll.
Vom Tisch ist dagegen laut Rydlewicz eine schnelle Verpflichtung des Isländers Helgi Danielsson vom schwedischen Erstligisten IF Elfsborg Boras. Der Wunschspieler von Trainer Andreas Zachhuber hat bereits signalisiert, dass er zu Hansa wechseln möchte, doch ein Transfer des 28-jährigen Mittelfeldspielers (Marktwert laut transfermarkt.de zwei Millionen Euro) ist für die Norddeutschen finanziell derzeit nicht zu stemmen. „Die Ablöse, die Elfsborg aufgerufen hat, ist für uns zu hoch“, erklärt Rydlewicz, der Anfang Dezember einen neuen Vorstoß bei Elfsborgs Klubverantwortlichen unternommen hatte.
Der Hansa-Manager hofft nun, Danielsson (Vertrag bis 31. Dezember 2010) zur neuen Saison an die Ostsee holen zu können: „Wir werden das Thema weiter verfolgen.“
Ob sich bei Hansa in Sachen Neuverpflichtungen noch etwas bewegt, hängt maßgeblich davon ab, ob kostspielige Profis wie die ausgemusterten Stefan Wächter und Tobias Rathgeb oder Diego Morais von der Gehaltsliste gestrichen werden können. Auch der unzufriedene Bastian Oczipka und Topverdiener Martin Retov, der die hohen Erwartungen in seinen bislang eineinhalb Jahren bei Hansa nicht erfüllen konnte, gelten als Wechselkandidaten. „Für beide hat es bisher keine Anfragen gegeben“, sagt Rydlewicz. Bei dem von Bayer Leverkusen ausgeliehenen Oczipka, der beim heutigen Trainingsauftakt fehlt, liegen die Transferrechte ohnehin beim Werksklub.
Für die am 18. Januar mit dem Heimspiel gegen seinen früheren Klub Arminia Bielefeld beginnende Rückrunde ist Rydlewicz optimistisch. „Man merkt immer mehr Struktur in der Mannschaft“, sagt der 37-jährige Ex-Profi, der „mehr Punkte als in der Hinrunde“ (22/d. Red.) erwartet: „Ich glaube, das ist realistisch, denn noch einmal sollten wir nicht so viele Punkte liegen lassen.“
Offizieller Trainingsauftakt ist für die Rostocker zwar erst heute und damit im Vergleich zur Konkurrenz sehr spät (Energie Cottbus startete bereits vor acht Tagen). Doch die Profis mussten während ihres Urlaubs ab dem 27. Dezember ein individuelles Programm absolvieren, das mittels Pulsuhr kontrolliert wurde. „Das ist so, als wenn der Trainer dabei ist“, klärt Rydlewicz auf, der beim Skifahren in der Schweiz Kraft für die Rückrunde tankte. Sollte ein Spieler in der Vorbereitung geschlampt haben, muss das komplette Team in die Mannschaftskasse zahlen.
Highlight der wegen der im Sommer bevorstehenden Weltmeisterschaft in Südafrika extrem kurzen Vorbereitung ist das einzige Testspiel gegen den 1. FC Köln am 9. Januar um 15.00 Uhr in der DKB-Arena (Tickets ab fünf Euro).
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=132&oid=10537
Testspiel gegen Köln abgesagt -neu: Kartenrückgabe
Das für diesen Sonnabend (15.00 Uhr) geplante Testspiel zwischen dem Fußball-Zweitligisten F.C. Hansa Rostock und dem Erstligisten 1. FC Köln in der Rostocker DKB-Arena ist abgesagt worden. Die Kölner gaben als Grund für die Absage ihr kurzfristiges Trainingslager im türkischen Belek an. Das Freundschaftsspiel soll im Sommer nachgeholt werden.
Kartenrückgabe
Zuschauer, die sich ihre Eintrittskarte im Hansa-Fanshop in der Breiten Straße in Rostock gekauft haben, können von Mittwoch an ihre Tickets dort zurückgeben und bekommen ihr Geld bar ausgezahlt. Bitte beachten Sie, dass nur Zuschauer, die im Hansa-Fanshop ihre Köln-Karten gekauft haben, hier auch das Geld zurückbekommen.
Zuschauer, die sich ihre Eintrittskarte im Hansa-Sporthaus im Warnowpark in Rostock gekauft haben, können von Mittwoch an ihre Tickets dort zurückgeben und bekommen ihr Geld bar ausgezahlt. Bitte beachten Sie, dass nur Zuschauer, die im Warnowpark in ihre Köln-Karten gekauft haben, hier auch das Geld zurückbekommen.
Zuschauer, die ihre Eintrittskarten per Überweisung oder im Internet geordert haben, rufen bitte von Mittwoch an die Hotline 0381/3770120 an. Unsere Mitarbeiter benötigen Informationen, um Ihnen das Geld zu erstatten.
Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.
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Oczipka bei St. Pauli
Kiez-Klub jetzt Pauli-Kusen
Die Talente von Schalke 04 kennt Helmut Schulte genau. Schließlich war er 14 Jahre Nachwuchs-Koordinator in Königsblau. Aber die Zukunftshoffnungen für Pauli fischt er lieber bei Schalkes Liga-Konkurrent Bayer Leverkusen...
Erst Deniz Naki (20, Vertrag bis 2012), dann Richard Sukuta-Pasu (19, ab Januar für 18 Monate ausgeliehen) und jetzt Bastian Oczipka (20). Der Kiez-Klub wird zu Paulikusen!
Paulis nächster „Winter-Coup“: Linksverteidiger Oczipka (fühlte sich bei Leih-Klub Rostock nicht wohl) kommt für anderthalb Jahre. Die nächste Bayer-Leihe ist perfekt!
Oczipka (trainiert schon heute zum 1. Mal mit): „Hamburg kenne ich schon. Jetzt freue ich mich auf Pauli!“
Pauli als „Durchlauf-Erhitzer“ für Leverkusens Talente. Der Kiez-Klub kriegt mit Oczipka schon den dritten U19-Europameister (nach Naki und „Supa-Richie“). Heißt aber auch: Auf links streiten sich jetzt vier Mann um einen Platz: Kalla, Drobo-Ampem, Lechner und Oczipka. Unruhe-Potenzial!
Aber die Bayer-Bosse wissen, dass Holger Stanislawski („Oczipka ist ein sehr interessanter Spieler“) ein Händchen für Rohdiamanten hat. Holzhäuser: „Wichtig ist, dass junge, talentierte Spieler Praxis bekommen.“ Da bietet sich Pauli an. Stani: „Wir spielen attraktiven Fußball. Das bekommen auch andere mit.“ So wie Oczipka...
Übrigens: Wenn Pauli jetzt Paulikusen wird, gibt‘s das Abo auf den Vize-Titel gleich dazu! Das ist gut. Denn Platz 2 reicht ja für den Aufstieg.
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Hansa löst Verträge mit Rathgeb und Albert auf
Der Fußball-Zweitligist F.C. Hansa Rostock hat am Mittwoch im gegenseitigen Einvernehmen vorzeitig die Verträge mit Tobias Rathgeb und Sebastian Albert aufgelöst.
Tobias Rathgeb hatte ursprünglich einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2010. Der Mittelfeldspieler, der seit 2005 in Rostock gespielt hatte und dabei insgesamt 59 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga bestritt, war zu Saisonbeginn von Hansa-Cheftrainer Andreas Zachhuber freigestellt worden. Der gebürtige Schwabe Rathgeb erzielte in seiner Zeit in Rostock zwei Tore für den Traditionsverein von der Ostsee.
Sebastian Albert, den die Norddeutschen ursprünglich ebenfalls bis zum 30. Juni 2010 an sich gebunden hatten, spielte seit dem Jahr 2006 für die Hanseaten und kam vornehmlich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. In der 2. Bundesliga kam er zwei Mal zum Einsatz. In der Regionalliga brachte es Sebastian Albert auf 38 Einätze und drei Tore.
Der F.C. Hansa Rostock wünscht beiden Spielern für ihre persönliche und sportliche Zukunft alles Gute.
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Talent Felix Kroos macht auf sich aufmerksam
ROSTOCK - "Es war genau richtig, dass wir diesen Test gemacht haben. Alle Spieler agierten über 90 Minuten sehr konzentriert und haben vor allem in der Defensive gut gearbeitet", sagte An-dreas Zachhuber.
Der Trainer vom Fußball-Zweitligisten Hansa Rostock ließ vor rund 200 Zuschauern im teaminternen Härtetest (Bundesligist 1. FC Köln hatte kurzfristig abgesagt) die vermeintliche Stamm-Abwehr in Team Blau gegen die augenscheinlich beste Mittelfeld-Angriffs-Kombination in Truppe Rot antreten. Am Ende behielt Team Blau dank eines starken aufspielenden Felix Kroos mit 2:0 die Oberhand. Das Nachwuchstalent, dass im bisherigen Saisonverlauf viel Matchpraxis in der Regionalliga-Truppe sammelte, ist bislang der Gewinner der Vorbereitung. Bereits in den Übungseinheiten machte der 18-Jährige auf sich aufmerksam, zählt regelmäßig zu den Torschützen in den Trainingsspielen.
Am Sonnabend glänzte der Offensivmann mit Einsatzfreude, Ideen und Treffsicherheit. Kroos war an beiden Toren beteiligt. Nach Vorarbeit von Probespieler Gilles Mbang Ondo und Marcel Schied traf er zum 1:0 (32.). Das 2:0 durch Ondo bereitete er mit einem schönen Zuspiel in die Spitze mustergültig vor (90.). "Einen Verlierer der ersten Woche gibt es nicht. Die gesamte Mannschaft hat ordentlich trainiert. Aber es stimmt, dass Felix Kroos bislang einen starken Eindruck macht. Wir kennen seine Qualitäten, nur muss er die auf dem Platz einbringen und abrufen. Er hat einige gute Ansätze gezeigt, muss sie aber bestätigen", erklärte "Zacher", der ab heute 13 Uhr mit dem Feinschliff beginnen möchte.
Keine Verpflichtung von Lindpere und Ondo
Die Testkicker Joel Lind-pere (vereinslos) und Mbang Ondo (UMF Grindavik) werden die Rostocker nicht verpflichten. "Beide haben einen ordentlichen Eindruck hinterlassen und auch im Test gezeigt, was sie können. Aber wir werden sie nicht unter Vertrag nehmen, weil wir nicht davon ausgehen, dass sie uns sofort verstärken. Daher macht es keinen Sinn", so Rostocks Coach.
Ob die Ostseestädter bis zum Ende der Wechselfrist am 31. Januar nach dem Schweden Andreas Dahlén noch einen weiteren Kicker verpflichten, ist derzeit unwahrscheinlich. "Geplant ist nichts, Stand jetzt: auch keine weiteren Probespieler. Aber es ist ja noch ein bisschen Zeit, und gerade in dieser Phase stehen die Handys kaum still", hält sich Zachhuber ein Hintertürchen offen.
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Läuft da was mit Mönchengladbachs Neuville?
Rostock (OZ) Der FC Hansa Rostock war von 1997 bis 1999 seine erste Station in der Fußball- Bundesliga – wird Oliver Neuville seine Karriere nun auch bei den Norddeutschen beenden? Nach Informationen aus Mönchengladbach sollen die Rostocker, die dringend Verstärkung für die schwächelnde Offensive suchen, bei dem 36-jährigen Ex-Nationalspieler angefragt haben.
Neuville, der am 1. Mai 37 Jahre alt wird, steht noch bis Saisonende bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag, doch dort ist er in der Hinrunde kaum noch zum Zuge gekommen. Nur ein Mal (am 2. Spieltag beim 2:1 gegen Hertha BSC) beorderte Trainer Michael Frontzeck den Routinier in die Startelf. Seitdem reichte es für den 69-maligen Nationalspieler, Vizeweltmeister von 2002 und WM-Dritten von 2006 lediglich noch zu neun Kurzeinsätzen.
In Rostock ist Neuville auch mehr als zehn Jahre nach seinem Wechsel zu Bayer Leverkusen (4,5 Mio. Euro Ablöse) unvergessen; zuletzt wurde er beim Beinlich-Abschiedsspiel im November von den Fans bejubelt. Dennoch: Dass Neuville aus Sentimentalität auf ein paar hunderttausend Euro Gehalt verzichtet, ist wohl eher unwahrscheinlich…
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http://www.transfermarkt.de/de/forum/154/...hread/973792/anzeige.html
Dahlen, Walke und Probespieler
Dahlén über Hansa: eine hungrige Truppe
Der Rostocker Neuzugang hat seine ersten Eindrücke gesammelt und lernt jeden Tag dazu: Taktik, Spielweise, Stadt und Sprache.
Winterchaos an der hiesigen Ostseeküste kann Andreas Dahlén nichts besonders beeindrucken. „Wir hatten kurz vor Weihnachten bei uns morgens minus 28 Grad und anderthalb Meter Schnee“, berichtet Hansas schwedischer Neuzugang vom Wetter in seiner Heimatstadt Gefle. „Da bin ich im Moment froh, in Deutschland zu sein. Hier ist es ja warm“, schmunzelt der Skandinavier.
Warm läuft Dahlén auch immer mehr auf und neben dem Trainingsplatz. Seine erste Woche in Rostock hat er hinter sich, erste Eindrücke gesammelt. „Hansa hat eine junge, sehr talentierte Truppe. Das sind hungrige Spieler“, sagt der Schwede erfreut. Dass der im Dezember 27 Jahre alt gewordene Linksverteidiger bereits zu den Erfahrenen im Team gehört, hat er selbst erstaunt festgestellt: „Zu den Ältesten habe ich bisher noch nie gehört!“ In Rostock setzt er dreieinhalb Jahre nach dem Abschied von Magnus Arvidsson und Rade Prica die langjährigen schwedischen Traditionen beim FCH fort.
„Hansa ist in Schweden immer noch ein guter Name“, begründet Andreas Dahlén seinen Wechsel, mit dem er Erstliga-Angebote aus seinem Heimatland und aus Norwegen ausschlug. „Die 2. Bundesliga ist besser als die erste Liga in Schweden. Ich habe eine Chance gesucht, außerhalb von Skandinavien Fußball zu spielen“, meint Hansas neue Rückennummer 3.
Schritt für Schritt macht sich der Schwarzschopf auch mit der neuen Spielklasse vertraut. An den vergangenen Abenden studierte er die Partien des FCH gegen Kaiserslautern (0:1) und Cottbus (0:0) auf DVD. „Hier wird nicht nur aggressiver und mit mehr Laufarbeit gespielt, sondern auch mit einer anderen Art der Verteidigung, als ich es kannte. Ich lerne jeden Tag dazu“, sagt Dahlén.
Bei seinen Kollegen kommt der Neue gut an. „Ein unkomplizierter Typ und sportlich eine absolute Verstärkung“, meint Tim Sebastian über Dahlén, der von sich selbst sagt: „In Schweden war ich der funny boy, immer der Lauteste in der Kabine.“ Tim Sebastian: „Bisher ist er recht ruhig. Aber wenn da noch einer auf dem Platz ist, der die Kommandos gibt, kann uns das nur gut tun.“
Gutes tun will Dahlén erst einmal dem FC Hansa. „Mein erstes Ziel ist, dass wir besser werden. Ich versuche dazu beizutragen durch präzise Pässe, schnelle Läufe und gutes Zusammenspiel.“ Besser werden kann es auch dann, „wenn man sich wie zu Hause fühlt“.
Davon ist er mit seinem vorübergehenden Hoteldasein aber noch ein Stückweit entfernt. Demnächst geht er mit Freundin Maria auf Wohnungssuche. Damit das private Glück perfekt ist, will die Polizistin sogar ihren Dienst in Schweden aussetzen und mit ihm in Rostock zusammenziehen. Da seine Freundin in der Schule Deutsch hatte, soll sie ihm auch beim Erlernen der Sprache helfen. Schließlich hat sich Dahlén fest vorgenommen: Das erste Interview in Deutsch will er nach der Sommerpause geben.
Torhüter Walke weiß nichts von Stuttgarter Interesse
Der Spieler war überrascht, der Manager tat es gar als „Ente“ ab: Die Nachricht, dass der VfB Stuttgart für die kommende Saison Interesse an Hansa-Keeper Alexander Walke haben soll, hat auf Rostocker Seite gestern für großes Erstaunen gesorgt. „Bei mir hat sich keiner gemeldet, bei meinem Berater auch nicht. Und so lange das nicht passiert, kann man das nicht ernst nehmen“, sagte Walke gegenüber der OZ.
Er selbst kennt die Nachricht, dass man ihn als Nachfolger für Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann ins Visier genommen habe, auch nur aus dem Fachblatt „kicker“. Genauso wie Manager René Rydlewicz. Der meint: „Da ist nichts dran, deswegen beschäftigt uns das nicht.“
Für den Ex-Profi ist Walke, der erst im vergangenen Sommer einen Dreijahres-Vertrag bis 2012 beim FCH unterschrieben hat, „einer unserer besten Spieler“ und „einer der besten deutschen Torhüter“. Doch gerade deshalb wäre es nicht verwunderlich, wenn die Schwaben bei ihrer Suche neben Michael Rensing (Bayern München), Jaroslav Drobny (Hertha BSC), Timo Hildebrandt (1899 Hoffenheim) auch den Hansa-Keeper auf der Liste hätten.
Mazedonier im Test, Isländer kommt
Beim FC Hansa geben sich die Trainingsgäste derzeit die Klinke in die Hand. Nachdem vergangene Woche Nationalspieler aus Estland und dem afrikanischen Gabun erfolglos vorspielten, zeigt seit gestern der mazedonische U 21-Nationalspieler Stefan Spirovski (19) sein Können.
Der offensive Mittelfeldspieler vom Erstligisten FK Pelister Bitola hatte sich zuvor bereits beim Ligakonkurrenten Energie Cottbus vorgestellt, bekam allerdings kein Vertragsangebot. Die Lausitzer sind im Mittelfeld bereits voll besetzt. Spirovski wohnte mit seiner Mannschaft im Trainingslager in Spanien im gleichen Hotel wie die Cottbuser und wurde von Ex-Energie-Profi Vasile Miriuta angeboten. Voraussichtlich bis Donnerstag bleibt der Mazedonier, der Hansas Newcomer Kevin
Pannewitz etwas ähnlich sieht, in Rostock.
Und das Casting bei Hansa geht munter weiter: Heute wird der isländische Mittelstürmer Gardar Johannsson (29) in Rostock erwartet. Der 1,90-m-Recke ist zurzeit vereinslos. Zuvor spielte er drei Jahre für den norwegischen Erstligisten Fredrikstad FK. In 42 Spielen erzielte er dabei 13 Tore. Johannsson stand fünfmal in Islands Nationalteam, erzielte dabei zwei Tore.
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Hansa gegen Bielefeld daheim noch ungeschlagen
Zieht man die Statistiken zu Rate, scheint der DSC Arminia Bielefeld zu den Lieblingsgegnern des F.C. Hansa zu gehören. Besonders positiv liest sich dabei die Heimbilanz der Hanseaten, die im eigenen Stadion noch ungeschlagen sind. Vier der sechs Begegnungen wurden gewonnen und zweimal gab es eine Punkteteilung.
Das erste Aufeinandertreffen am 30. November 1996 entschied Jonathan Akpoborie fast im Alleingang. Der Nigerianer schoss das 1:0 sowie das 2:1 selbst und holte schließlich auch noch den Foulelfmeter heraus, den Stefan Beinlich zum 3:1-Endstand verwandelte.
Und als die Arminia am 14. Februar 1998 erneut im Ostseestadion zu Gast waren, sorgten Treffer von Sergej Barbarez und Igor Pamic für den 2:1-Erfolg der Hausherren. Am Saisonende stiegen die Bielefelder ab, so dass die Hansa-Fans über 20 Monate auf den nächsten Sieg über die Ostwestfalen warten mussten. Am 22. Oktober 1999 hieß es erneut 2:1 und der Matchwinner war diesmal Magnus Arvidsson, der die beiden Tore zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung erzielte.
Da die Bielefelder anschließend zwei Spielzeiten in der 2. Bundesliga verbrachten, dauerte es mehr als dreieinhalb Jahre bis zum nächsten Heimspiel gegen Arminia. Dafür gab es am 17. Mai 2003 aber auch den bis heute höchsten Sieg zu feiern, ein 3:0 durch Tore von Godfried Aduobe, Marco Vorbeck und Antonio Di Salvo. Dadurch fielen die Bielefelder am vorletzten Spieltag auf einen Abstiegsplatz zurück und mussten eine Woche später die Bundesliga erneut verlassen.
Zwei Jahre später, am 14. Mai 2005, war es dann umgekehrt. Der F.C. Hansa hatte eine Woche zuvor seine letzte Chance auf den Klassenerhalt eingebüßt und so war das letzte Erstliga-Heimspiel gegen die Bielefelder schon bedeutungslos geworden. Nach Foulspiel an Rade Prica traf Thomas Rasmussen vom Elfmeterpunkt zum 1:1-Endstand.
Mit dem gleichen Ergebnis endete auch die Partie am 1. März 2008 in der DKB-Arena. Dabei sah es nach einem Gegentreffer in der 84. Minute sogar nach der ersten Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld aus, doch Fin Bartels (86.) gelang wenig später noch der Endstand.
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Isländer geht in die Verlängerung
Eigentlich sollte Gardar Johannsson gestern wieder abreisen, doch der Stürmer gefiel Zachhuber so gut, dass er bis Sonnabend bleibt – mindestens.
Von SÖNKE FRÖBE
So viele Kicker wie selten zuvor haben sich in dieser Saison beim FC Hansa im Probetraining vorgestellt. Zwei Verträge sind bisher dabei herausgesprungen (Andreas Dahlén, Florian Grossert), aber das hat bisher noch keiner geschafft: Gardar Johannsson sollte eigentlich gestern schon wieder abreisen, doch Andreas Zachhuber verlängerte nach der Vormittagseinheit kurzerhand die Probezeit für den 29-jährigen Mittelstürmer um drei Tage. Talent Stefan Spirovski aus Mazedonien konnte dagegen nicht überzeugen.
Wird Johannsson die dringend benötigte Verstärkung für Hansas harmlose Offensivabteilung? Noch ist alles offen, eine Entscheidung will der Hansa-Coach bis Sonnabend treffen. „Ich möchte ihn mir noch etwas länger angucken“, sagte Zachhuber nach der zweiten Einheit des sechsmaligen Nationalspielers (zwei Tore) aus Island, der am Dienstag mit zwei Toren im Training Akzente setzte und auch gestern zu gefallen wusste. „Er bewegt sich gut, sichert den Ball ab und ist immer dabei, wenn es torgefährlich ist“, lobte der Coach den dynamische Auftritt des 1,90 Meter großen und 87 Kilo schweren Angreifers, der derzeit ohne Vertrag und daher ablösefrei ist. Zuletzt spielte Johannsson in der ersten norwegischen Liga für Fredrikstad FK. Für den norwegischen Klub absolvierte er von 2007 bis 2009 insgesamt 58 Spiele und erzielte dabei 18 Tore. Zuvor spielte er in der ersten isländischen Liga. In 88 Spielen erzielte der Rechtsfuß 40 Tore.
Johannsson war sichtbar erleichtert, dass er nach der gestrigen Übungseinheit nicht die Koffer packen musste. „Mir gefällt es gut hier und ich würde mich freuen, wenn der Verein mir ein Angebot machen würde“, sagte der skandinavische Angreifer, bevor er von Hansas schwedischem Neuzugang Andreas Dahlén ins Hotel chauffiert wurde.
Definitiv nicht verpflichtet wird der mazedonische U 21-Nationalspieler Stefan Spirovski, der ebenfalls seit Dienstag bei den Rostockern mitmischte und auf der gleichen Position spielt wie Felix Kroos. „Ihm fehlt noch einiges. Er müsste besser sein als Felix und das ist er nicht“, begründete Zachhuber die Absage an den 19-Jährigen, der sich zuvor auch schon bei Energie Cottbus vorgestellt hatte.
Fünf Tage vor dem Rückrundenauftakt gegen Arminia Bielefeld sind die Plätze in der Hansa-Offensive noch nicht vergeben. Zachhuber will den Konkurrenzkampf offenbar weiter anheizen: „Auf Namen nehme ich keine Rücksicht – wer den besten Eindruck macht, wird Montag spielen.
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Florian Grossert unterschreibt Vertrag bis 2011 - mit Audio-Interview
Der Fußball-Zweitligist F.C. Hansa Rostock hat Abwehrspieler Florian Grossert unter Vertrag genommen. Der Berliner unterschrieb bei den Norddeutschen einen Kontrakt bis zum Jahr 2011. „Florian hat viel Potenzial. Er hat bei unseren Spielbeobachtungen und im Probetraining einen starken Eindruck hinterlassen. Wir sind der festen Überzeugung, dass er die Qualität unserer Mannschaft steigern wird“, sagte Hansa-Manager René Rydlewicz. Trainer Andreas Zachhuber fügte hinzu: „Er soll auf der rechten Seite für Konkurrenz sorgen.“
Florian Grossert wurde am 6. März 1985 geboren, ist 1,84 Meter groß und wiegt 79 Kilogramm. Er ist im Berliner Bezirk Zehlendorf zu Hause, wo er als gelernter Einzelhandelskaufmann unter anderem im Schreibwarenhandel seiner Eltern mitarbeitete. „Ich traue mir die 2. Liga zu, auch wenn sie für mich neu ist. Bislang habe ich höchstens in der 3. Liga gespielt. Mein Ziel ist es, mich so schnell wie möglich hier in Rostock hineinzufuchsen“, erklärte Florian Grossert.
Der Rechts- und Innenverteidiger hat seine sportliche Heimat beim Berliner SV 92. Von 1. Juli 2002 bis 30. Juni 2006 war er dann für den SV Babelsberg tätig, wo er schon als Junior in vier Spielen der Regionalliga Nord zum Einsatz kam. Insgesamt lief er für die Potsdamer in rund 60 Begegnungen auf.
Anschließend war er von Juli 2006 bis Juni 2007 bei Eintracht Trier unter Vertrag, wo er in 40 Partien im Einsatz war. Vom 1. Juli 2007 bis 30. Juli 2008 kickte er für den 1. FC Gera 03. In Liga 4 kam er hier auf 30 Einsätze. Seit dem 21. August 2008 spielt er für den Regionalligisten BFC Türkiyemspor 1978. Dort bestritt er insgesamt 39 Spiele und erzielte elf Tore. In der laufenden Saison der Regionalliga Nord steht sein Name mit 16 Einsätzen und acht Toren im Buche. Fünf seiner Treffer gelangen ihm dabei vom Strafstoßpunkt, womit er der erfolgreichste Schütze des Klubs war.
Das Gesicht des Berliners ist den Hanseaten nicht ganz neu. Bereits am 2. Dezember 2009 nahm Cheftrainer Andreas Zachhuber den Verteidiger in einem Probetraining unter die Lupe. Für ihn sprechen seine bisherigen sportlichen Leistungen. War er doch im Meisterschaftsspiel gegen den F.C. Hansa Rostock II mit einem Tor erfolgreich. Gegen Goslar erzielte er sogar drei Treffer, allein zwei davon vom Elfmeterpunkt. Seit dem Start der Rückrundenvorbereitung trainier Florian Grossert bereits bei der Lizenz-Mannschaft des F.C. Hansa Rostock mit.
Sein Berater Henry Henning schreibt auf seiner Internetseite geradezu euphorisch über Florian Grossert: „Dank großer Schnelligkeit, Wachsamkeit, Zweikampfintensität und Beidfüßigkeit ist er defensiv ein Allrounder, absolut sattelfest und auffällig effektiv. Ist ein Musterprofi in sämtlichen Defensivpositionen und vor allem an der rechten Außenbahn. Sensationell seine Einwürfe, die er mit Urgewalt so rasant wie Spannstöße vors gegnerische Tor zu transportieren vermag. Seine Topposition spielt er voller Schneid und Energie und stets mit großer Entschlossenheit gegen den Ball.“
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Arminia Bielefeld darf auf sofortigen Wiederaufstieg hoffen
Von den drei Bundesliga-Absteigern hat Arminia Bielefeld die besten Aussichten, die sofortige Rückkehr ins Oberhaus zu schaffen. Das verdankt der Tabellendritte in erster Linie einer sicheren Abwehr. Torhüter Dennis Eilhoff musste bislang erst 14 Bälle aus dem eigenen Netz holen. Damit sind die Ostwestfalen neben dem souveränen Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern (13) die einzige Mannschaft der 2.Bundesliga, die durchschnittlich weniger als einen Gegentreffer pro Partie kassierte.
Mit der eigenen Torgefährlichkeit dagegen können die Schwarz-Weiß-Blauen nicht ganz so zufrieden sein. Nur 25 Treffer wurden in den bisherigen 17 Punktspielen markiert - das ist die geringste Ausbeute aller Mannschaften, die sich momentan Hoffnungen auf einen der vorderen Tabellenplätze machen dürfen.
Kein Wunder also, dass in der Öffentlichkeit sogar schon über die Rückkehr des besten Torjägers der Vereinsgeschichte spekuliert wurde. Zumal Artur Wichniarek, der in der Vorsaison noch fast die Hälfte aller Bielefelder Tore geschossen hatte, bei seiner neuen Mannschaft Hertha BSC bislang nicht so richtig einschlagen konnte.
Aktuell sieht es allerdings danach aus, als würde die Arminia mit unverändertem Kader in die Rückrunde starten. Und so ruhen die Hoffnungen von Trainer Thomas Gerstner wohl in erster Linie weiter auf Giovanni Federico, der im vergangenen Sommer vom Mitabsteiger Karlsruher SC auf die Bielefelder Alm gewechselt war. Der offensive Mittelfeldspieler schoss in der ersten Saisonhälfte neun Tore seiner Mannschaft selbst und bereitete fünf weitere vor. Er war also an mehr als der Hälfte aller Treffer unmittelbar beteiligt. Zweitbester Arminia-Schütze der Hinrunde ist mit fünf Toren der sambische Nationalspieler Christopher Katongo, der den Bielefeldern wegen der Nominierung für den Afrika-Cup zu Beginn der Rückrunde aber nicht zur Verfügung steht.
Die Ostwestfalen haben ebenfalls auf ein Trainingslager in der Ferne verzichtet und sich zu Hause auf die zweite Halbserie vorbereitet. Im Gegensatz zum F.C. Hansa konnten sie dabei auch den abschließenden Härtetest gegen einen Erstliga-Vertreter absolvieren. Der Vergleich mit Hannover 96 wurde auf dem schneebedecktem Rasen der heimischen Schüco-Arena allerdings mit 0:1 verloren. Zudem musste man die Niederlage mit der schweren Knieverletzung von Verteidiger Maik Rodenberg, der nach einem Außen- und Kreuzbandriss bis zum Saisonende ausfällt, teuer bezahlen.
Nach der missglückten Generalprobe geht es für die Bielefelder nun darum, die gute Ausgangsposition im Vorderfeld der Zweitliga-Tabelle zu behaupten. Der dritte Rang, den die Mannschaft aktuell belegt, würde am Saisonende immerhin zu zwei Relegationsspielen um den Bundesliga-Aufstieg berechtigen. Die erste von 17 ausstehenden Hürden auf dem Weg dorthin heißt Rostock, wo es am Montag (18. Januar) ab 20.15 Uhr zum Duell zwischen dem F.C. Hansa und der Arminia kommt. Bislang konnten die Bielefelder allerdings noch keines ihrer sechs Gastspiele an der Ostsee gewinnen.
Auch der letzte Auswärtssieg der laufenden Saison datiert bereits vom 26. Oktober, als man im Derby beim SC Paderborn 07 mit 2:0 triumphierte und damit das vierte Auswärtsspiel in Serie siegreich gestaltete. Seitdem gab es in der Fremde nur noch zwei torlose Unentschieden in Frankfurt und Oberhausen sowie zwei knappe Niederlagen in Kaiserslautern (0:1) und Düsseldorf (2:3). Dennoch gehören die Ostwestfalen nach der ersten Hälfte der Saison immer noch zu den vier auswärtsstärksten Mannschaften der 2. Bundesliga.
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Zachhuber und Retov im Gespräch
„Johannsson könnte uns helfen“
Hansa-Cheftrainer Zachhuber erklärt, warum der Isländer auf einen Vertrag hoffen darf und droht Kapitän Retov mit der Ersatzbank.
OZ: Herr Zachhuber, viele Ihrer Kollegen kritisieren die zu kurze Winterpause. Wie stehen Sie dazu?
Zachhuber: Eigentlich sollte in der wärmsten Jahreszeit Fußball gespielt werden, stattdessen kicken wir im tiefsten Winter. Das ist nicht zuschauerfreundlich.
OZ: Reicht die Regenerationszeit für die Spieler aus?
Zachhuber: Bei uns ja: Wenn man 34 Punkt- und zwei, drei Pokalspiele hat, ist das nicht problematisch. Bei den Topklubs ist die Belastung allerdings deutlich höher, da ist die kurze Pause schon grenzwertig.
OZ: Optimal war die Vorbereitung aber nicht: Hansa startet ohne Testspiel in die Saison. Wie schwer wiegt dieser Nachteil?
Zachhuber: Dass Köln abgesagt hat, hat mich natürlich geärgert; das wäre ein guter Prüfstein gewesen. Aber ich bin mit der Vorbereitung zufrieden, weil wir alle Trainingsschwerpunkte, die wir uns vorgenommen hatten, durchziehen konnten.
OZ: Ein Trainingslager in der Sonne fehlt Ihnen nicht?
Zachhuber: Nein, wir sind bewusst nicht in den Süden gefahren und werden es auch in Zukunft im Winter definitiv nicht tun, weil wir in Rostock in jeder Hinsicht optimale Bedingungen haben. Außerdem gehen zwei Reisetage verloren, und die Gefahr, dass Spieler nach der Rückkehr krank werden, ist zu groß.
OZ: Warum wird Hansa nach der Winterpause erfolgreicher spielen als in der Hinrunde?
Zachhuber: Weil sich die Mannschaft nach dem großen Umbruch im Sommer entwickelt und gefestigt hat. Der Konkurrenzkampf ist größer geworden, das sieht man in jedem Training. Die Spieler wissen, dass es schwerer geworden ist, überhaupt in den Kader zu kommen und gehen in jeder Einheit richtig gallig zur Sache.
OZ: Dauerthema sind die Stürmer, die kaum treffen. Liegt es vor allem an der Offensive, dass Hansa derzeit nur Mittelmaß ist?
Zachhuber: Fakt ist, dass wir wieder da hinkommen müssen, dass wir uns im Spiel sechs bis acht hundertprozentige Torchancen erarbeiten – wie es ja schon der Fall war. Und wir müssen diese Chancen natürlich auch nutzen. Ich bin überzeugt, dass unsere Stürmer sich steigern werden.
OZ: Wird es eine Rückkehr von Oliver Neuville geben?
Zachhuber: Ich habe mit ihm als Co- und Cheftrainer in der Bundesliga sehr erfolgreich zusammengearbeitet. Oliver wäre trotz seiner 36 Jahre immer eine Bereicherung, aber momentan sind wir nicht mit ihm in Verhandlungen.
OZ: Könnte Gardar Johannsson Hansas Sturmmisere beheben?
Zachhuber: Er hat mir bisher gut gefallen, deshalb bleibt er auch drei Tage länger als geplant. Bis Sonnabend verschaffen wir uns einen Überblick, dann werden wir entscheiden. Ich glaube, dass Gardar Johannsson uns aufgrund seiner Art, wie er Fußball spielt, helfen könnte: Er ist ein großer kräftiger Spieler, der im Zentrum die Bälle halten kann.
OZ: Ist er die letzte Option für den Sturm bis zum Ablauf der Transferperiode Ende Januar?
Zachhuber: Es sind noch zwei Wochen Zeit und gerade in dieser Phase klingeln die Telefone heiß; alle wollen ihre Spieler noch unterbringen.
OZ: Ein Isländer in der Mannschaft wäre mit Blick auf den Sommer vielleicht nicht von Nachteil...
Zachhuber: ... damit Helgi Danielsson sich gleich wohl fühlt (lächelt)? Es ist ja kein Geheimnis, dass er ein Wunschspieler von mir ist. Ich habe ihn noch nicht aufgegeben; vielleicht klappt es im Sommer.
OZ: Spätestens dann wird es für Ihren Kapitän Martin Retov eng, oder?
Zachhuber: Gemessen an seinen Voraussetzungen war ich zuletzt nicht zufrieden mit ihm. Zumal er gesagt hat, dass er noch auf den WM-Zug aufspringen will. Aber davon ist er weit entfernt. Martin hat mein Vertrauen, aber ich erwarte Leistung – wenn die nicht kommen sollte, dann muss auch ein Kapitän eventuell mal auf der Bank Platz nehmen.
OZ: Wie lange werden sich die Hansa-Fans mit Zweitliga-Mittelmaß zufrieden geben müssen?
Zachhuber: Bei meinem Amtsantritt am 8. März ging es nur darum, die 2. Liga zu retten. Das haben wir geschafft. Ich sage, dass wir zwei, drei Jahre brauchen, um den Verein, die Mannschaft zu stabilisieren und wieder etwas aufzubauen. Als Trainer habe ich natürlich den Anspruch, wieder in der ersten Liga zu arbeiten. Dafür müssen wir uns aber erst wieder die Qualität in der Mannschaft erarbeiten. Wie gesagt:Wir brauchen noch zwei, drei Jahre, um wieder oben anzugreifen.
Interview: SÖNKE FRÖBE
Retov: Kapitän zuerst in der Kritik
Der Gegenwind blies dem Kapitän nach der Hinrunde ungewohnt heftig ins Gesicht. Martin Retov weiß, dass er keine gute erste Saisonhälfte hingelegt hat.
„Das war nicht besonders, es ging hoch und runter“, sagt der Däne, der nicht zu seiner Form vom Vorjahr fand und in den letzten Spielen mit einem Rippenbruch ausfiel. Kritik wurde laut. „Manchmal etwas zu früh, aber als Kapitän steht man in der ersten Reihe und kriegt sie gleich als erster ab. Das ist so“, sagt Retov, der das Team oft genug nicht wie gewünscht lenken und mitreißen konnte. Doch mit der Kritik kann er umgehen. „Das ist nicht neu für mich. Ich bin kein kleiner Junge, der weint. Ich kämpfe weiter.“
Sein Kapitänsamt abzugeben, sei ihm aber nie in den Sinn gekommen, sagt der 29-Jährige. „Ich habe ein anderes Niveau als ein 18-Jähriger. Wenn man viel gespielt hat, wird man anders gemessen, da kommt auch Kritik eher. Trotzdem habe ich einen ordentlichen Job als Kapitän gemacht.“ Nach der Hälfte seiner dreijährigen Vertrags-Laufzeit muss sich Martin Retov nun wieder neu beweisen. „Ich muss besser werden, ganz klar – wie alle anderen auch“, betont der Mittelfeldstratege.
Während er in der vergangenen Saison noch mit zehn Torvorlagen und zwei Treffern glänzte, konnte er bislang (2 Tore) noch keinen Treffer vorbereiten. „Wir müssen uns im Spielaufbau weiterentwickeln und mehr Intelligenz zeigen: Wann spielen wir schnell, wann langsamer – dort machen wir noch zu viele einfache Fehler“, erklärt Retov und schließt sich dabei selbstredend mit ein. Er glaubt, dass die Mannschaft das Zeug dazu hat, die angestrebte Platzierung (Rang 8 bis 12) problemlos zu erreichen. „Wenn sich alle steigern, ist das absolut realistisch.“
Mehr als ein Mittelfeldplatz sei nach der Katastrophen-Saison im Vorjahr derzeit allerdings auch nicht drin. „Es ist richtig, sich dieses Jahr zu stabilisieren“, meint Retov. „Ich bin froh, dass der Verein das auch so gesehen hat und nicht den Druck gemacht hat, um den Aufstieg mitspielen zu wollen.“ Bundesliga-Fußball hat der sechsmalige Nationalspieler, der sich immer noch im erweiterten dänischen Nationalkader wähnt, aber noch nicht abgeschrieben: „Davon träumt doch jeder.“
KAI REHBERG
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=132&oid=10633
Zachhuber will Isländer Johannsson
Jetzt ist der Manager am Zug! Hansa will vor der Partie heute Abend (20.15 Uhr, DSF und Sky live) gegen Arminia Bielefeld noch einen neuen Spieler verpflichten. Test-Stürmer Gardar Johannsson (29) hat Trainer Andreas Zachhuber überzeugt.
Der Coach: „Sportlich würde er uns weiterhelfen. Nun müssen andere Dinge geklärt werden.“
Manager René Rydlewicz muss nun die finanziellen Dinge aushandeln. Klar ist: Der Isländer, zuletzt beim FK Fredrikstad in Norwegen unter Vertrag, ist ablösefrei.
Bekommt Hansa ihn, hat Zacher im Angriff zusätzlich zu Enrico Kern einen richtigen Brecher.
„Er wird im Zentrum spielen und dort vor allem wegen seiner Größe von 1,90 m Wirkung zeigen“, so Zachhuber.
Weitere Pluspunkte: „Er schirmt den Ball gut ab, ist ein Kombinations-Fußballer.“
Gegen Bielefeld wird er aber definitiv nicht dabei sein, selbst wenn die Verpflichtung heute noch über die Bühne gehen sollte.
„Ich habe einen 18-Mann-Kader nominiert, da will ich niemanden kurzfristig rauswerfen“, so der Trainer. Frühestens am Freitag bei 1860 München könnte der Isländer seine Premiere im Hansa-Trikot geben.
Dagegen wurde der einstige nigerianische U17-Weltmeister Udoh Kingsley (19) wieder nach Hause geschickt
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http://www.youtube.com/watch?v=FB6MPvgME2o
Helgi Danielsson, Wunschkandidat von Zachhuber!
http://fotboll.expressen.se/Allsvenskan/1.1848312/...ll-hansa-rostock
zieht euch warm an, haha.
Na ja, heute Abend müsen erst mal die Punkte her.
Gruss macos
Oliver Schröder sichert zum Rückrundenauftakt einen Punkt
Der F.C. Hansa ist mit einem Unentschieden in die zweite Halbserie gestartet. Durch das 1:1 vor 7000 Zuschauern gegen Arminia Bielefeld behaupten die Hanseaten Rang 13 und können den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf zehn Punkte vergrößern. Den Ausgleich erzielt Oliver Schröder in der dritten Minute der Nachspielzeit.
Im Vergleich zum letzten Punktspiel im alten Jahr kehrt der wieder genesene Kapitän Martin Retov in die Startelf zurück. Für ihn nimmt Stürmer Enrico Kern diesmal nur auf der Ersatzbank Platz. Die anderen zehn Spieler, die beim 2:1 Erfolg über Fortuna Düsseldorf von Beginn an zum Einsatz kamen, werden von Trainer Andreas Zachhuber erneut nominiert. Dabei agiert Marcel Schied als einzige Sturmspitze und Martin Retov übernimmt die zentrale Rolle im offensiven Mittelfeld.
Die ersten Torschüsse geben die weinrot gekleideten Bielefelder ab, doch Hansa-Keeper Alexander Walke hat keine Mühe, gegen Radim Kucera (4.) und Pavel Fort (5.) zu parieren. Sein Gegenüber Dennis Eilhoff muss erstmals nach zwölf Minuten bei einem abgefälschten Schuss von Marcel Schied eingreifen. Oliver Schröders Nachschuss drei Minuten später wird abgeblockt und prallt zu Martin Retov, rutscht dem Hansa-Kapitän aber über den Fuß. Und auf der Gegenseite rettet Walke erneut gegen Fort, dessen versuchten Heber er mit dem Oberkörper abwehrt (17.).
Der bis dato schönste Angriffszug der Hanseaten, den Mario Fillinger nach Zuspiel von Marcel Schied mit einem eleganten Hackentrick abschließt, wird leider nicht belohnt, denn der Treffer erhält wegen einer Abseitsposition keine Anerkennung. Gefährlich ist dagegen wieder ein 20-Meter-Schuss von Kevin Pannewitz, doch der streicht um Haaresbreite am rechten Pfosten vorbei (26.). Und nur eine Minute später landet ein Volleyschuss von Marcel Schied in den Armen von Torhüter Eilhoff. Die letzte Bielefelder Chance der ersten Halbzeit vereitelt schließlich Kai Bülow, der sich in einen Schuss von GiovanniFederico wirft (34.). Doch auch die Hanseaten kommen vor der Pause nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor, so dass es mit dem 0:0 in die Kabinen geht.
Zur zweiten Halbzeit schickt Trainer Andreas Zachhuber mit Tobias Jänicke und Felix Kroos zwei frische Offensivkräfte auf den Rasen und die können sich nach knapp vier Minuten erstmals in Szene setzen. Kroos passt zu Schlitte, der vor das Tor flankt, wo Jänickes Kopfball zur Ecke abgefälscht wird. Nach genau einer Stunde flankt Kevin Pannewitz in den Strafraum, wo ein Bielefelder Abwehrbein knapp vor Tim Sebastian an die Ball kommt. Doch auch der anschließende Eckball bringt nichts ein.
Eine Viertelstunde lang gibt es weder hüben noch drüben Torgefahr, bis Kevin Pannewitz urplötzlich aus 22 Metern volley abzieht und sein Flachschuss nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei geht (76.). Eine Minute später rutscht eine Kroos-Vorlage Tobias Jänicke unglücklich über den Kopf. Und das Tor fällt schließlich auf der Gegenseite. Oliver Kirch zieht ab und diesmal kann Alexander Walke den nassen Ball nicht festhalten, so dass er zum 0:1 über die Linie rutscht.
Fünf Minuten vor dem Ende der Partie liegt der Ausgleich in der Luft, als ein Fernschuss von Oliver Schröder abgeblockt wird und das Leder Mario Fillinger vor die Füße fällt. Doch dessen Schuss aus spitzem Winkel geht nur an das rechte Außennetz. Als Fillinger wenig später aus 20 Metern auf das Tor schießt, geht der Ball knapp links vorbei (87.). Dann läuft Felix Kroos auf das Bielefelder Tor zu, verliert das Leder aber in Höhe Elfmeterpunkt und Torhüter Eilhoff ist knapp vor Mario Fillinger zur Stelle (89.). Nach einem Bielefelder Konter in der Nachspielzeit kann Alexander Walke noch einmal gegen Pavel Fort klären und schafft damit die Voraussetzung für das Happy-End. Den letzten Eckball tritt Bradley Carnell von der rechten Seite und ein Bielefelder Abwehrspieler verlängert ihn per Kopf auf den langen Pfosten, wo Oliver Schröder zum umjubelten Ausgleich einschießen kann.
Torfolge: 0:1 Kirch (79.), 1:1 Schröder (90.+3)
F.C. Hansa: Walke Schöneberg, Bülow, Sebastian, Carnell Pannewitz (81. Kern), Schröder Schlitte, Retov (46. Kroos), Fillinger Schied (46. Jänicke)
http://www.fc-hansa.de/index.php?id=154&oid=10657
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