Funkwerk WKN 575314
https://www.bahn-manager.de/...-von-alstom-sichert-highspeed-betrieb/
Die modernste Signaltechnik, die die Bahn auf der Neubaustrecke Berlin - München eingesetzt hat, kommt von Alstrom und nicht von Funkwerk.
Und die Bahn wird kaum wieder auf alte Technologie umstellen. Die wird aus kostengründen allenfalls noch auf Nebenstrecken verbaut, wo man keine hocheffiziete Technik benötigt, weil dort nur ein geringe Zugaufkommen herrscht.
Funkwerk ist wohl eher ein kleiner Nischenanbieter, der sich verstärkt dem Wettbewerb stellen muss. weil deren Technik offensichtlich austauschbar ist.
Jeder sollte selbst einmal googlen und sich von den Tatsachen überzeugen!
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-yDl3eDE6UYrFdADVSJre-ap6
Es schon klar, dass Du meine Frage zu den Kennzahlen nicht beantworten willst bzw. kannst. Da kämst Du nämlich in ein echtes Argumentationsproblem. Funkwerk dürfte in 2018 ein EBIT von 10 Mio. Euro erzielen, welches bedingt durch die vorhandenen VV quasi auch den JÜ darstellen sollte.
Ganz schlimm empfinde ich seine Ausführungen zu den Produkten von Funkwerk. Ich kann nur jedem Interessierten empfehlen, sich den relativ kurzen GB 2017 durchzulesen:
http://www.funkwerk.com/wp-content/uploads/2018/...uckausgabe_web.pdf
Auf Seite 7 findet man das genaue Leistungsspektrum, das Funkwerk anbietet (Mobilfunk- und Kommunikationssysteme für schienengebundenen Verkehr (Zugfunk), Reisendeninformation und Videosysteme). Wenn man den Bericht schon aufruft, kann man gleich noch das Vorwort des Vorstandes auf Seite 4 durchlesen. Dann bekommt man gleich einen Überblick über die zukünftigen Wachstumsthemen bei Funkwerk. Hier möchte ich noch gleich anmerken, was jeder bereits länger Investierte kennt, dass die Prognosen von Funkwerk erzkonservativ sind. Nicht umsonst hat man die letzten Jahre die Prognosen massiv geschlagen, obwohl man die GuV jedes Jahr mit außerordentlichen Aufwendungen belastet hat (z.B. Stichwort Algerienguthaben).
Die Regierung Merkel weiß, dass die Unternehmenssteuern einbrechen, auch weil deutsche Konzerne wieder ihre Gewinne, wie um 2000 herum in den USA versteuern bzw. dorthin verlagern, weil die USA für deutsche Konzerne schon fast ein Steuerparadies sind. Trump holt sich die Steuereinnahmen aus dem Ausland. Gleichzeitig fliegt der "EU-Haushalt" um die "Ohren", weil Deutschland den größten Teil der Zahlungen der Engländer übernehmen wird. EU-Pensionslasten der Engländer von rd. 100 Mrd. Euro(!) hat man auf die Hälfte reduziert. Wer übernimmt wohl?
Nun setzt die Merkel-Regierung überall den Rotstift an, wo bisher unkontrolliert Steuergelder "zum Fenster herausgeworfen" wurden. Und die Regierung hat offenbar erkannt, dass bei der Bahn eines der größten Einsparpotentiale besteht. Die Bahn wird nun weniger Geld erhalten und dass wird die Bahn zwingen, wirtschaftlich zu arbeiten.
Und hier der Beitrag ohne den beanstandeten Satz, für den ein User die Löschung veranlassen ließ:
Ich gehe deshalb davon aus, dass die "goldenen Zeiten" für Funkwerk vorbei sein werden, da die Bahn jetzt viel mehr auf die Kosten achten muss. Wer Spitzentechnologie wie Alstrom liefert, wird auch künftig weiter Aufträge erhalten. Bei den Nebenstrecken wird man im Zweifel die Investitionen weiterhin nicht tätigen oder auf kostengünstigere ausländische Anbieter zurückgreifen.
Denn eines ist wohl sicher, die Signalanlagen sind weder für kaputte Gleise, noch für die Verspätungen wegen der chaotisch geplanten Zugverbindungen, noch für die störungsanfälligen ICE verantwortlich.
Die Bahn muss endlich lernen die Zugverbindungen mit ausreichend Pufferzeiten zu planen und die Züge und Gleise ordnungsgemäß zu warten, anstatt die Gelder in zahlreiche völlig überteuerte Luxusprojekte wie luxuriös kernsanierte Bahnhöfe in der ostdeutschen Provinz zu versenken. Dann löst sich auch das Problem mit den Verspätungen und Zugausfällen.
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/...n-offensive-100.html
Und dann komm endlich von den Signalanlagen weg. Ich habe Dir in Posting 404 den Link zum GB 2017 geschrieben, damit Du siehst, was Funkwerk alles macht.
Und die Zahlen zum operativen Geschäft ignorierst Du auch.
Auch die Einkaufsmanagerindizes der EU-Länder sind bereits seit längerer Zeit rückläufig. Funkwerk ist ein zyklisches Unternehmen, da die Bahnen meisten in staatlicher Hand sind. Und wenn die Staaten sparen müssen, wie aktuell die Suche nach Einsparmöglichkeiten der Bundesregierung zeigen, dann werden die Ausgaben insbesondere die Steuergelder an die Staatsbetriebe gesenkt, die nicht ausreichend wirtschaftlich arbeiten.
Wieso sollen die Bahnen nicht endlich mit ihren Einnahmen die Ausgaben decken können? Es gibt keinen Grund, die Bahnen mit Steuergeldern zu subventionieren. Funkwerk ist ein Zykliker, dass wird sich bald in den Zahlen widerspiegeln.
Zum Beispiel wird der ICE 1 mit neuen Fahrgastinformationssystemen ausgestattet:
https://www.deutschebahn.com/de/presse/...o-in-neue-Z%C3%BCge-3332544
2015: EBIT-Prognose: 3,0 Mio., am Ende kam 4,8 Mio. heraus
2016: EBIT-Prognose: 4,0 Mio., am Ende kamen 5,4 Mio. heraus
2017: EBIT-Prognose: 4,0 Mio. dann angehoben auf 5,0 Mio, am Ende kamen 7,2 Mio. heraus
2018: EBIT Prognose: 7,2 Mio, nach HJB angehoben auf 8,5 bis 9,0 Mio
Auch die angehobene Prognose für 2018 dürfte sich als zu konservativ herausstellen. Das EBIT für die Jahre 2016-2018 wurde/wird künstlich mit Aufwendungen belastet, indem man das "Algerienguthaben" über 3 Mio. Euro über drei Jahre linear abgeschrieben hat, obwohl man das Gerichtsverfahren bis auf einen fünfstelligen Betrag gewonnen hat. Auftragseingang und Auftragsbestand sind massiv zum HJ gestiegen. Nettocash nach HJ über 18 Mio. Euro in der Bilanz. Die Kapitalisierung liegt gerade einmal bei 90 Mio. Euro.
Aber Jörg9 ignoriert Zahlen, die unbestechlich sind und meint es weiß alles besser, nur weil er ab und zu Zug fährt.
Funktwerk ist für mich auf dem aktuell Niveau völlig überteuert, weil einige meinen, dass die Story weitergingen und offenbar nicht bemerken, dass sie in ein extrem prozylisches Unternehmen investiert haben.
Keine Spur davon, dass ein Investitionszyklus zu Ende geht, genau das Gegenteil.
Zyklisch oder nicht ist doch gar nicht die Frage aktuell. Die Bahnen sind marode und müssen investieren. Da kommt aktuell selbst Druck bei der Bundesregierung an. Es steht eine Investitionswelle bevor und da ist Funkwerk ein Profiteur davon.
Funkwerk bietet auch Fahrgastinformationssysteme an. Sie sind bei dieser Investitionswelle mit einigen Produkten dabei.
Die Hälfte aller Flüge und Autofahrten abgreifen, ist ein sehr ehrgeiziges Ziel. Wie soll das erreicht werden?
Zunächst haben wir Konzepte für einen Ultrahochgeschwindigkeitszug entworfen, den Next
Hiervon profitiert langfristig die Zuliefererbranche.
Generation Train (NGT-HST). Mit diesem können wir die Reisezeit auf unserer Referenzstrecke Paris-Wien auf zirka fünf Stunden mehr als halbieren. Unter anderem dank leichterer Bauweise und verbesserter Aerodynamik sowie verbesserter Effizienz bei Antrieb und Steuerung. Ergänzend entwickeln wir den etwas langsameren NGT-LINK als Zubringer zu den Ultrahochgeschwindigkeitsstrecken. Und wir überlegen auch sogenannte Metrofahrzeuge für den Nahverkehr in die Planung aufzunehmen. Wir betrachten also die ganze Logistikkette von der Haustür bis zum Zielort. Unser Ziel ist, wenn sie so wollen, kein einzelner Zug, sondern ein Next Generation Railway-System.
Das ist das schöne, wenn man solide investiert. Dann kann man ganz entspannt auch einen Börsenruckler aussitzen. Zocken mit kleinen zyklischen und gehypten Nebenwerten führt nicht immer zum Erfolg.
Ich wünsche allen ein ruhiges Weihnachtsfest!
Ansonsten finde ich Funkwerk sehr interessant.
@Joerg9
Du merkst an, dass simplify heute an Weihnachten schreibt. Da frage ich mich, wer am 24.12. um 15:30 Uhr geschrieben hat?
Lieber Beiträge mit Informationsgehalt am Feiertag als Attacken auf einen CEO am Heiligabend um 22:44 Uhr.
Bleibt festzuhalten, dass Sie offensichtlich nicht nur das Geschäftsmodell der WFA nicht verstehen, sondern auch das von Funkwerk nicht. Oder woran liegt es, dass Sie weder im dortigen Thread noch hier die mehrfach an Sie gestellten Fragen nicht beantworten können und/oder wollen ...?
Ob Init und IVU attraktiver als Funkwerk sind würde ich so nicht sagen. Init und IVU sind zwei Aktien, die ich auch im Depot habe. Alle drei Aktien haben einen starken Auftragsbestand und Auftragseingang und sollten daher positiven Newsflow haben. Bei allen drei Unternehmen sehe ich die Gefahr von Gewinnwarnungen nicht. Man kann sich da auf die Zahlen freuen.
Die hohen Rückstellungen sind nicht ohne Grund gebildet worden.
Rückstellungen stellen üblicherweise Liquiditätsabfluss in der Zukunft dar!
Fakt ist aber, dass die Top-Hersteller im Signalhightech-Bereich zum Beispiel Alstrom heißen. Und die Zukunft spielt nun mal in der ersten Liga der vielbefahrenen Strecken und nicht auf Nebenstrecken, wo man durchaus auch weiter mit den alten Signalanlagen die Züge steuern kann.
Irgendwo wird die Bahn nun mal auch sparen müssen.
Ansonsten geht es bei der Gestaltung des Gewinns in erster Linie um das Algerienguthaben. Das soltest Du auch wissen. Des Weiteren hätte man die Pensionsrückstellungen nicht mit einem Einmalbetrag auffüllen müssen.