ALSTOM bitte um Einschätzung
Aber dann ist aus und ich lasse sie genau bis 31.12.05 liegen!
Werde mich dann auch nicht mehr so mit Ihr beschäftigen, weil die Rückschläge zu verfolgen ist eigentlich schwachsinn!
Ich glaube an Alstom und damit schluss!
Aber den jetzigen Rücksetzer möchte ich nochmals nutzen um güstig einzukaufen!
Hoffentlich geht es auf!
Aber man muss sich auch eines mal durchdenken.
Wenn Alston sich bis zum 01.01.06 nur verdoppelt und das schafft sie, dann hat man auch seine 100% und wie lange braucht man in einem Fonds um 100% zuerreichen?
Wie lange auf dem Sparbuch ungefähr 80 Jahre!
Also und sie wird wenn alles so weiter läuft ihre Ziele erreichen und wir sehen sie dann aufjedenfall bei 1,50-2,00 also ist sie das Warten wert!
Bei Ihr muss man wirklich sagen kaufen und liegen lassen und damit juck und sich dann nach 1,5 Jahren freuen!
Eines ist auch 10000%ig sicher, dass sie nicht bleite gehen wird!
VG Sylvester
Natürlich wissen wir alle, dass Alstom ein "schwieriger Fall" ist. Daher lohnt es sich, das Positive zu suchen, nachdem die Börse/Menschheit sich von diesem "Wert" nahezu abgewandt hat. Das ist ein Kernelement der Turnaround-Spekulation. Die andere Säule ist, immer wieder zu hinterfragen, ob die Gründe, die eine Verbesserung bringen sollen, weiterhin gegeben sind.
Zusammenfassend IST Alstom ein Turnaround-Kandidat. Allerdings ist die Aktie schon recht gut gelaufen, und ich hatte einfach viel zu viele. Deshalb hab ich mich nach dem charttechnischen Einbruch zum TEMPORÄREN Ausstieg entschieden. Ursache ist, um es noch einmal zu betonen, nicht die DB-Analyse selbst (die stank vom Schwanze), sondern die REAKTION darauf! Hätte sich der Kurs nur wenig bewegt, wäre ich garantiert NICHT ausgestiegen. Aber ein Plappermaul plappert, und schon gibt es 500-Mio.-Stück Umsätze mit zwei Kursaussetzungen in Paris. Das ist das eigentlich Negative.
Diesen höchstwahrscheinlich temporären Ausstieg (ich hoffe, es kommen nicht noch andere böse Überraschungen) nutze ich - wie ein ANWALT, der mal Ankläger und mal Verteidiger ist - , mich nun auch mal intensiver mit den GEFAHREN und Problemen von Alstom zu befassen. Der hohe Schuldenstand von 2,4 Mrd. E hat mich zugegeben unangenehm überrascht, vor allem in Relation zu den Vor-KE-Schulden von "nur" 3,7 Mrd. Wer böswillig ist, könnte sagen, die KE hätte nicht viel gebracht. Auch der starke Einbruch nach der DB-Fake-Analyse ist im Prinzip kein gutes Zeichen - dies zeigt, dass bereits viel spekulative Luft in Alstom war.
Mein Wunsch ist, hier im Forum durch (auch kritische) Fragen eine Diskussion zu entfachen, die etwaige Zweifel ausräumt (Meiko etwa nannte zur Entschuldung die kommenden Veräußerungerlöse). Das ändert nichts an meiner grundsätzlich positiven Einstellung zu Alstom. Ich glaube allerdings, dass (auch aus den von Fuzzi aufgeführten Gründen) zunächst mal ein Abtauchen zu erwarten ist.
Euro-Stocks sind dagegen nur 40 Postings wert, weil 1 Euro = 100 Cent.
Ja, am 13.1.05, siehe den Finanzkalender
http://www.alstom.com/static/html/..._StandardLeft_1040383909145.html
Die weiteren Termine für 2005 stehen anscheinend noch nicht fest. Das Ergebnis des Geschäftsjahres dürfte Mitte Mai folgen, die HV im Juli.
Weiß eigentlich jemand was der Termin 19./20.11.04 und 7.12. soll ?
Geht´s hier um "Edel-Aktionäre" ?
Anti, wenn man Deine Postings nicht genau liest, kann man schon den Eindruck ge-
winnen, Du windest Dich, hängst Dein Fähnlein in den Wind und suchst jetzt, wo
Du draußen bist, wortreich nach Rechtfertigungen. Ein wenig erinnert das an das
Statement eines Politikers. (Hättest vielleicht einer werden können).
Aber bevor Du aufbraust: ich sagte ja: wenn man Deine Postings nicht genau liest.
Ich habe sie genau gelesen (wie auch die der anderen, das ist eine Frage des Res-
pekts vor anderen Meinungen) und kann Deine Argumente daher gut verstehen.
Du hast recht mit dem Beispiel von dem Anwalt. Genauso ist es nämlich. Ich sage
immer: bei einer Aktie sollte man hundert Gründe aufzählen können, warum man sie
haben muß. Und im nächsten Moment hundert Gründe, warum man sie auf keinen Fall
haben sollte. Wer das kann, ist auch frei und souverän zur Entscheidung dafür
oder dagegen. Wir waren uns schon mal früher darin einig, daß man bei Aktien kein
Dogma kennen sollte, sonst wird man dessen Opfer. Man sollte sich die Freiheit
nehmen, seine Meinung jederzeit zu ändern. Das muß keineswegs heißen, daß man das,
was man gestern gedacht hat heute negiert; vielmehr geht es darum, daß man tempo-
rär eine andere Kulisse in den Vordergrund schiebt. Im Sinne der oben genannten
hundert Gründe.
Auch ich bin nicht etwa wegen der DB-Analyse raus. Wie die Zahlen vermutlich aus-
fallen, habe ich vorher schon gemutmaßt. Realiter ist es auch so gekommen. Dennoch
komme ich nicht am Markt vorbei. Und wenn der Markt in bestimmter Weise auf ein
bestimmtes Statement reagiert, kann ich das negieren, oder mich so verhalten, daß
ich in Abhängigkeit vom Marktverhalten meine persönliche Performance optimiere.
Nicht mehr und nicht weniger habe ich bzw. auch Du und einige andere, getan.
Was mich aber seither umtreibt ist folgende Frage:
Die Zahlen sind genau so gekommen, wie ich sie erwartet habe. Dennoch habe ich
im engeren Sinn nicht optimal gehandelt. Ich bin bei 0,51 raus und habe den Wieder-
einstieg verpaßt. Wäre es möglich gewesen, bei besserer Analyse und coolerem Ver-
halten z.B. bei 0,57 raus- und bei 0,47 wieder reinzugehen? Aus der Retrospektive
muß ich sagen: JA. Die Signale waren da, alleine die Filter waren falsch und in
der Folge die Auswertung und die gezogenen Konsequenzen.
Da es nicht mehr zu ändern ist, kommt die nächste Frage: kann ich das das nächste
Mal (bei den nächsten Zahlen) besser machen? Ich weiß: der Markt ist schizophren,
manipuliert. Genau daraus müßte aber ein Vorteil gezogen werden. Das hieße den Spieß
umzudrehen, die Analysten-Manipulateure mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.
Das herauszufinden wäre eine Riesenherausforderung für uns hier, im Forum.
Ich fordere Dich, Anti, bully, Mannemer, Sylvester und auch alle anderen dazu auf, diese Frage zu diskutieren.
Der nächste Kasus Knacktus kommt schon bald, und dann könnten wir unsere Strategie
erproben. Wenn wir es richtig anstellen, kann unsere Auseinandersetzung hier bares
Geld wert sein.
(Späßchen am Rande: hoffentlich liest das der BLANKE HANS aus Berlin nicht; sonst
müssen wir uns drauf gefaßt machen, daß wir künftig unsere Beiträge im Forum ver-
steuern müssen: Als GELDWERTEN VORTEIL...;-))
In der 1.Hälfte habe ich richtig und überlegt reagiert, dann ließ ich mich aber anstecken und war nur noch dogmatisch auf "schlechte" Zahlen fixiert.
Hätte ich nach dem ersten Tag gehalten, hätte ich heute ca. 8 % mehr Aktien wie zuvor. So habe ich 15 % weniger. Hätte ich nichts gemacht und Augen und Ohren geschlossen oder wie Kosto selig sagte -eine Schlaftablette genommen- stünde ich sichtbar besser da wie jetzt.
Fazit: Entweder nicht handeln bis die Lage überschaubar ist oder nur eine (!) gezielte Aktion (raus+ niederer wieder rein). Je mehr Aktionen, je mehr Risiko falsch zu liegen. Bei einer Aktion steht die Chance noch 50:50, verschlechtert sich dann zunehmend.
Den Punkt genau berechnen oder sonstwie checken schaffen wir nicht. Da sind wir zu weit weg und erhalten die Infos um Stunden zu spät.
man das beim nächsten Mal besser hinkriegt, wie man sich beim nächsten Mal
das Verhalten des Marktes zunutze macht. Sicher kriegen wir die Infos später
als die Insider; aber auch den Insidern nützen die Infos wenig ohne den Markt.
Der Markt, das sind unter anderem wir. Die Insider werden also ihr Wissen nur
zu ihrem Vorteil nutzen können, wenn sie uns versuchen zu manipulieren. Genau
dies gilt es zu erkennen. Gelingt dies, können wir den Spieß rumdrehen und die
Manipulation zu unserem eigenen Vorteil nutzen:
BRESS - Benefit by Reversal Strike Strategy...
Leicht geschrieben oder gesagt. Wie können wir erkennen wann mit welchem Ziel manipuliert wird? Der Konzernleitung selbst sollten wir auch nicht immer trauen. Die diversen Alstom-Vorstände haben oft ihre Aktionäre über das Ausmaß der Katastrophe getäuscht. Siehe Bilger Ende 2002 als er in einem Aktionärsbrief den erfolgreichen Turnaround verkündete und der Laden drei Monate später vorm Konkurs stand.
Ich hoff ja nicht, dass die Typen der DB eines Tages bestätigt werden.
Vielleicht ist das mit der Schlaftablette im Fall Alstom doch die beste Strategie ?
nipulation und ihre Stoßrichtung voraussehen und davon profitieren.
Wir können das gemeinsam analysieren, jeder mit seinem Wissen und seiner Erfahrung.
Daraus dann eine Präferenz entwickeln, die natürlich auch darin bestehen kann, nichts zu tun, also Modell Kostolany /"Schlaftablette". Anschließend werden wir mit Spannung
verfolgen, zu welchem Resultat die Präferenz führt.
Wenn es nur Gewinnmitnahmen waren, haben wir pech gehabt aber ich glaube wirklich wenn der Gesamtmarkt dann noch mitmacht, am Montag macht er es aufjedenfall dann sehen wir sie vielleicht noch die 0,45, aber weiter runter ist eine zugrosse Spekulation!
ABer wie gesagt man muss das Volumen der Verkäufe beobachten und wie die Geschwindigkeit verläuft zum Abstieg!
Bei einer Pendelung zwischen 0,45 - 0,47 gehe ich bestens rein!
VG Sylvester
Ich hatte bei Alstom ja schon vor vier Wochen (in der Aufstiegsphase bei 0,52/0,53 E) hier im Forum meine Idee kundgetan, zu "diversifizieren". Damals stand ein Alternativ-Kandidat, der holländische Versicher Aegon, bei 8,25 E (wegen Spitzers US-Vorladung von ING und AIG). Heute steht Aegon bei 9,60 E. Das ist ein Plus von 16,4 %. Schlägt man dies auf den damaligen Alstom-Kurs auf, der zufällig mit dem gestrigen Schlusskurs übereinstimmt, käme man auf 0,52 E + 16,4 % = 0,605 E. Man hätte sich damit also gleichsam den Alstom-Höchstkurs gesichert, man hätte weniger Alstom im Depot (was das Risiko mindert), und man hätte nicht so vor den Zahlen zittern müssen.
Als Alstom bei 0,60 E stand, hatte ich (privat, ohne hier zu posten) auch noch ein paar Mal die Hand am Abzug und überlegt, wenigstens 25 % zu verkaufen - aus purer Disziplin. Aber ich hab mich von der allgemeinen Euphorie blenden lassen, was dazu führte, dass ich meine Skepsis abschaltete und von Kursen um 0,65 E träumte (mein Breakeaven). Dann kam die DB-Analyse, der Absturz und mein unglücklicher Ausstieg zu 0,48 E, nachdem ich im Fallen noch bei 0,56 E fünf Prozent nachgelegt hatte (dies wäre völlig o.k. gewesen, wenn der Kurs sich in den mittleren 50-ern gefangen hätte).
Trotzdem finde ich meinen Ausstieg - nach langem Abwägen der Pro- und Kontra-Argumente (Verschuldung nicht weit unter altem Niveau bei fünffacher Aktienzahl mit entsprechendem Abwärtspotenzial) - inzwischen o.k. Das Timing war schlecht, aber entscheidend ist, ob insgesamt ein Vorteil dabei rauskommt. Er käme für mich ganz eindeutig, wenn Alstom noch mal in die tiefen 40-er fiele. Dies halte ich auch charttechnisch für möglich.
Charttechnik ist mehr als Kaffeesatz-Leserei: Es ist vielmehr eine Art angewandte Psychologie: Wenn Millionen Aktien zu 0,60 E gekauft wurden (letzte Woche) - in der Hoffnung, nach den Zahlen würde der Kurs auf 0,80 E hochschnellen - , dann gibt es jetzt bei den Haltern dieser Aktien, sofern sie nicht gleich nach dem DB-Downgrade raus sind, jede Menge Frust. Dieser ist auch optisch gut am Überhang im Orderbuch ersichtlich. Freitag standen (im Bereich +/- 5 cents um den aktuellen Kurs) doppelt soviele Aktien im Verkauf als im Kauf.
Der Grund ist auch in den drei negativen Analystenkommentaren nachzulesen - bei GS, MS und JPM: Die Zahlen waren o.k., aber keine sonderlich positive Überraschung (50 Mio. Gewinn mehr als erwartet ist Peanuts bei 2,4 Mrd. Schulden). Folglich war das, was die Zahlen hergaben, schon im Kurs vorweggenommen. Da der Kurs nun infolge der "Sell-the-good-News"-Reaktion fiel, gerieten immer mehr Euphoriker, die bei 0,60 E eingestiegen waren, "unter Wasser". Der psychische Druck, der entsteht, wenn etwas TROTZ LEIDLICH GUTER ZAHLEN fällt, ist immens. Jeder Späteinsteiger kommt sich nun wie ein Trottel vor. Dieser Druck wird bei weiter fallenden Kursen immer größer. Weiter fallen wird Alstom deshalb, weil die Späteinsteiger den Ask-Überhang erzeugen, der die Aktie nach unten treibt. Dass die US-Indizes z. Z. von drastisch überkauftem Niveau nach unten korrigieren und sich ihr "Breakout" vermutlich als Phantom entpuppen wird (kein Wunder bei dem Dollar-Verfall und Greenspans Kommentaren), wird auch in Europa den Druck auf die Aktien erhöhen. Die "Weihnachts-Rallye" war einfach schon viel zu "selbstverständlich" geworden, niemand zweifelte mehr daran. Solche Chancen lässt sich Mr. Market nicht entgehen. Dann watscht er ab, bis es weh tut.
Ansonsten freut mich, dass zumindest Fuzzi meine Argumentation hier versteht (Anwalts-Metapher). Ich hoffe, auch die anderen können sich dem anschließen. Ich gestatte mir jederzeit, bei Problemen (Verschuldung von 2,4 Mrd., Euphorie - ja, auch die kann zum Problem werden, wenn die DB dazwischen haut) das Filter meiner Wahrnehmung den veränderten Verhältnissen anzupassen, ohne dadurch zum Opportunisten oder Miesmacher werden zu wollen. Meine positiven Einschätzungen zu Alstom bleiben von meiner Kritik unberührt und auch weiterhin gültig. Es sind halt 100 Gründe, die für Alstom sprechen, und zur Zeit vielleicht 101 dagegen. Wo bei dieser eine Extra-Grund dagegen die (inzwischen deutlich dezimierte) Euphorie ist.
Im Grunde muss man gnadenlos verkaufen, wenn hier im Forum wieder von roten Sportwagen gesabbert wird. Entschuldigt: Das ist hart, aber ungerecht.
Aber es ist sehr schwer fuzzi, weil es geht da um Minuten oder manchmal auch um Gespührsekunden drücken oder nicht, wenn gedrückt ist, ist aus die Maus!
Nochmals wie gesagt, das hin un her macht Taschen leer !
Wir müssen sehr vorsichtig sein, denn bei mir ist bis jetzt und wie bei euch wahrscheinlich auch nicht viel herbei rausgekommen!
Ein kleines Plus und mehr nicht!
Aber egal besser als Verluste!
Also ich biete meine Möglichkeit hier rein, wenn wir nochmals Glück haben sehen wir die 0,45, bei grossem Ausverkauf maximal die 0,40 und dann ist wie Anti Lemming so schön gesagt hat, Alstom unterbeweretet und du Fuzzi wie auch gesagt hast, im EINKAUF LIEGT DER GEWINN, das ich absolut so teile!
Bei mir wie gesagt 0,45 perfekt und rein und liegen lassen!
Alles darunter wird unser Erfolg sein!
In diesem Sinne allen ein schönes WE und viel Spass noch!
Bitte Fehler entschuldigen, da ich immer so schnell schreiben und als unter Zeitdruck bin!
VG SylVester
Fakt ist das die Firma unterbewertet ist!
1. Kapitalwert der Firma bei 5440 Mio. Aktien = 3101 Mio.Euro bei einem Jahresumsatz von 18000 Mio.(2006) Mit einem Kurs Umsatzverhältnis von 1 müsste der Kurs bei Euro 5,80 stehen!!
Bei einem Umsatzverh. von 2 (Branchenüblich) bei Euro 11.40
2. Kursgewinn verh.von 10-15 bei einem Jahresgewinn von 1000 Mio im 2006 Kurs 3.30 - 5.00 Euro (Der Jahresgewinn = Umsatz 2006 von 18000 Marge von 6% = Gewinn von 1080)
3. Es gibt nur Gründe zum Kaufen !!!
einer Marktkapitalisierung von 13 x 0,35 = 4,55 Mrd E.
Teil dies durch die 5,4 Mrd. Aktien, und der Kursziel ist 0,84 E.
Aber dies auch erst, wenn der CF wieder positiv wird (in ca. 1 Jahr). Dreht der KF hingegen nicht und käme im Extremfall eine weitere KE mit abschließend 25 Mrd. Aktien, dann kann der Kurs auch auf 0,08 E fallen. Daher bleibt Alstom riskant. Der Abstand von 0,53 E, dem jetzigen Kurs, zu 0,84 E ist prozentual deutlich kleiner als der von 0,53 zu 0,08 E. Deshalb sprechen einige Analysten auch von einer ungünstigen Chance-Risiko-Relation. Ich glaube nicht, dass noch eine KE nötig wird, aber generell ausschließen kann man das nicht (nach der 2. hat auch keiner mehr mit einer 3. gerechnet). Es ist daher wichtig, sich nicht nur EIN Extrem vorzustellen - Dein (IMHO unrealistisches) Kursziel von 6 Euro - , sondern auch das andere Extrem: Kursziel 0,08 E - oder nimm die 0,18 E von der DB.
Bei 0,40 E ist das Chance-Risiko-Verhältnis schon wieder deutlich ausgewogener. Dann ist der Weg nach oben und unten etwa gleich lang.
stehen. Nur: die wenigsten haben KUVs über 1,0. Selbst die hochprofitable POR-
SCHE-Aktie liegt deutlich tiefer. Und für ALSTOM muß immer noch ein Risikoabschlag abgezogen werden, da der Turnaround ja erst angelaufen ist. Wobei die erste wich-
tige Hürde genommen ist: die Interverntion des Staates und die halbwegs geglückte
KE. Im Moment enstricht das KUV durchaus dem vieler anderer Unternehmen, die dazu-
hin NICHT am Abgrund standen oder stehen und deren Integrität außer Zweifel steht.
Mit einem KGV in der momentanen Situation hantieren würde ich nicht. Dazu ist ist
zu vieles im Schwimmen. Diese Richtzahl bietet daher für mein Dafürhalten keinen
Anhaltspunkt, allenfalls einen untergeordneten.
Ich stelle auch in Zweifel, daß es NUR Gründe zum Kaufen gibt. Die gibt es bei keiner Aktie. Wie ich heute schon mal gesagt habe, gibt es immer auch genau gegensätzliche Gründe, so auch bei ALSTOM.
Da ist zum einen die Gefahr, daß man zu sehr auf die Karte China setzt; daß bei den Chinesen zu wenig hängen bleibt; daß die chinesische Währung in der Luft hängt. Und last but not least: ich habe viele Unternehmen sterben sehen. Gute und schlechte.
Ich könnte ein Buch darüber schreiben: die Wege in den Abgrund haben sich oft bis
ins Detail geglichen. Daraus folgere ich, daß die selben Fehler immer wieder gemacht werden. Ich habe auch die Rettung vieler Unternehmen verfolgt. Bei einer Spezies von rettung bin ich allerdings immer skeptisch:
Bei einer Rettung "von Staats wegen". Sicher, der französische Staat hat sich zu ALS-TOM bekannt und wird es auch weiterhin tun. Aber es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich ein Unternehmen am Leben erhalte, oder ob ich es zu einer florierenden Geld-druckmaschine mache.
ALSTOM schuldet den Beweis noch, daß es nachhaltig florieren kann.
Bis es den beweis endgültig erbracht hat, empfiehlt es sich wachsam zu bleiben und
ALLE Eventualitäten ins Auge zu fassen.
Die Verschuldung von 2,4 MRD liegt mir auch im Bauch. Sie sollte sich durch die Firmenverkäufe reduzieren. Diese Aktivitäten stehen noch vor dem Abschluss und dürften einige Hundert Millionen bringen.
Was ist mit dem strategischen Partner im Turbinenbereich? Auch dadurch könnte ein Mittelzufluss erfolgen. Das Handelsblatt taxierte im Sommer den Turbinenbereich beim Kauf durch Siemens auf 3 MRD. Wenn einer davon 50% übernimmt und Alstom die anderen 50% in einem Gemeinschaftsunternehmen behält, kommen wieder 1,5 MRD in die Kasse. es muss nicht unbedingt ein Unternehmen sein das eigene Kraftwerksaktivitäten einbringt.
Da dürften noch einige Stellschrauben sein um die finanzielle Lage zu verbessern.
Entscheidend ist, die Bude hat überlebt. Der Rest wird sich in den kommenden 2-3 Jahren finden.
nicht mehr als eine Art "Brückenkopf". Während die erste Phase (ab ca. Juni)
eine Wette auf das Überleben von ALSTOM darstellt, ist das inzwischen eine
Selbstverständlichkeit geworden, die eingepreist ist. In diesem Sinne inter-
pretiere ich auch das Marktverhalten nach den Zahlen.
Was jetzt gefragt ist, ist das, was ich oben gesagt habe: ALSTOM muß bewei-
sen, daß es auch profitabel arbeiten kann. Es muß Gewinne einfahren. Deutlich
und unmißverständlich an den Zahlen ablesbar, und zwar über eine ganze Serie
von Quartalen. Dann wird aus der Story der wundersamen Rettung von ALSTOM
die Story eines wundersamen Erfolges.
Nur diese wird vom Markt mit höheren Kursen belohnt.
die Sache mit den Firmenverkäufen für 2,4 Mrd. Da Du es wieder erwähnt hast:
weißt Du etwas darüber, ob beim Verkauf Umsatz und Gewinn wegbrechen und
wennja: wieviel?
Wenn das so wäre, wäre der Verkauf nur ein Gimmick. Anders als z.B. bei der
DT.Telekom, wo die Immo-Verkäufe sich Umsatz-und Gewinnneutral auswirkten
(mit Ausnahme der bilanziellen Wertberichtigungen)
Auftragseingag wurde schon um 50% gesteigert auf über 8 Mrd!!
Das die Französische Regierung voll hinter Alstom steht ist für die Kunden von Alstom sehr wichtig, den sie wissen nun das die Firma nicht fallen gelassen wird.
Die Schulden von Alstom sind nicht tragisch!
Ich habe den Turnaround von ABB mitgemacht, die hatten deutlich mehr Schulden!!
Die hatten keine unterstützung vom Staat, denoch hat es geklappt!!
Ich glaube fest an Alstom, sollten sie die Gewinnzone nachhaltig erreichen, eine Gewinnmarche von 6% bis 2006 wird sich auch der Aktienkurs normalisieren und wir sind bei meinen 5 Euro am 01.01.2006!!
Übrigens jede Aktie birgt ein Risiko!! Je höher das Risiko. Je höher der Gewinn!!
Das macht ja Aktien so Interessant!!
In diesem Zeitraum gedacht habe ich nicht das Problem. Mich treibt das III. + IV. Quartal dieses Geschäftsjahres noch rum. Die Zahlen vom 18.11. könnten durchaus Einmaleffekte beinhalten und nicht repräsentativ für das ganze Jahr sein.
Der 13. Januar (Zahlen III.Quartal) ist glücklicherweise ein Donnerstag. Nicht auszumalen was mit dem Kurs passieren würde, wenn die Zahlen am Freitag, den 13. kämen.
auf welche Überraschungen man heutzutage gefaßt sein muß :D
sakor,
mit 8 mrd an Aufträgen wirst du aber nicht lange 18 mrd Umsatz machen !