Der Antizykliker-Thread
Gold zeigt eine gefährliche Divergenz
Guten Tag liebe Leser,
vor ein paar Wochen hatte ich die Frage "Was macht eigentlich Gold?" in den Raum gestellt.
Die Wellenlage ist mir zwar heute auch nicht klar, jedoch habe ich ein anderen Hinweis darauf, dass die Aufwärtsbewegund seit 680 US$ auf sehr wackligen Beinen steht.
Im dargestellten Chart sehen wir eine RSI-Divergenz!
Der Relative Strength Index (RSI) ist ein Oszillator aus der klassischen Charttechnik, der in einer festen Spanne (theoretisch 0 - 100, praktisch so etwa 10 - 90) pendelt.
Diese Divergenz tritt immer dann auf, wenn die Kurse weiter steigen, der RSI jedoch zurückbleibt und kein neues Hoch erreicht.
Eine sehr ähnliche Konstellation gab es vor knapp einem Jahr schon einmal:
Damals im März 2008, als Gold in US$ ein neues ATH erreicht hat.
Auch hier konnte der RSI mit dem steigenden POG (Price of Gold) nicht mithalten.
Was hier folgte war ein Absturz innerhalb weniger Tage um 150 US$, der im weiteren Verlauf noch weiter auf 680 US$ ausgedehnt wurde.
So ähnlich wird es jetzt demnächst wohl auch sein.
Unabhängig von den Elliott-Wellen, ist eine RSI-Divergenz immer ein Hinweis darauf, dass etwas mit dem Markt nicht stimmmt.
Goldanleger sollte jetzt also besonders vorsichtig sein.
Auch und gerade weil der Abwärtstrend mit kürzlich erreichten 930 US$ kurzzeitig überschritten wurde aber jedoch nicht nachhaltig nach oben verlassen werden konnte!
Ich bleibe also dabei.
Gold steckt meiner Meinung nach nicht einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung.
Ich favourisiere weiterhin die Unterseite im Bereich von 650 US$.
Ob Privatanleger immer als Kontraindikator taugen, steht auf einem anderen Blatt, auch wenn Steffens ähnlich argumentiert. BTW, daß Steffens jetzt feststellt, daß DAX und ZEW ähnlich laufen ist so treffsicher gefolgert wie die Korrelation von Außentemperatur und Ölverbrauch.
Die Sorglosigkeit der Anleger steht einer Erholung im Weg
03.02.2009 - 09:01
So wird das wohl nix mit der erhofften Trendwende an den Aktienmärkten. Trotz diverser schlechter Nachrichten der Unternehmen und alles andere als erfreulichen Prognosen für die Weltwirtschaft will bei den Anlegern partout keine richtig schlechte Stimmung aufkommen. Von einer etwaigen Panik ganz zu schweigen.
Das signalisieren zumindest diverse Indikatoren, an denen sich das Stimmungsbild der Investoren abläsen lässt. So ergab die bei Sentix regelmäßig durchgeführte Umfrage zur Markteinschätzung unter privaten und institutionellen Investoren in der vergangenen Woche, dass die Anleger den Aktienmarkt zunehmend als attraktiv empfinden. Die DZ Bank spricht mit Blick auf das Put/Call-Ration von einer „weiterhin zu optimistischen Investorenstimmung“. Und auch der UBS Investor Sentiment Index zeigt keine besonderen Auffälligkeiten. Zwar bemerkt die UBS, dass bei den Käufern von Discount-Zertifikaten auf den Dax im Januar eine „sicherheitsbewusste Stimmung“ zu beobachten war. Eine wirkliche Angst vor deutlich fallenden Kursen ist bei einem im Durchschnitt knapp 30 Prozent unterhalb des aktuellen Indexstandes platzierten Caps aber nicht zu beobachten.
Das zeigt sich vor allem im langfristigen Vergleich, den dieser seit Anfang 2002 berechnete Index ermöglicht. So wählten Anleger zum Beispiel während des ersten Halbjahrs 2007 einen Cap, der im Schnitt bei 50 bis 60 Prozent unter dem Dax-Stand lag. Und das bei einer zu diesem Zeitpunkt wesentlich geringeren impliziten Vola. Während der Vdax New damals um die 20 Punkte-Marke pendelte, liegt der Angstindikator aktuell bei über 40. Mit anderen Worten: Obwohl beim Dax mit doppelt so starken Kursschwankungen gerechnet wird, wählen die Anleger einen halb so hohen Risikopuffer. Ein ausgeprägtes Sicherheitsdenken sieht wahrlich anders aus.
Ob es vor diesem Hintergrund bald zu der von vielen Analysten erwarteten technischen Gegenbewegung oder gar einer nachhaltigen Kurserholung an den Aktienmärkten kommt, bleibt damit fraglich. Denn gerade die Stimmung der Privatinvestoren gilt an der Börse als zuverlässiger Kontraindikator. Gut möglich, dass sich erst dann ein Boden bildet, wenn hier wieder echte Panik ausbricht. Von daher könnte es also Sinn machen, bei aktuellen Engagements am Aktienmarkt vielleicht doch mit einem etwas höheren Risikopuffer zu arbeiten.
(...)
Thomas Koch
http://nachrichten.finanztreff.de/...4024,pageId,765,popup,popup.html
Ich würde es nicht "Strategiewechsel" nennen, sondern eher eine Anpassung an die hohen Volatitäten. Ich habe in den letzten Wochen viel mit der Stochastik gearbeitet und bin sehr angetan von den Ergebnissen dieses Instruments. Zudem passt es hervorragend in meine antizyklische Strategie, da es Hochs und Tiefs relativ zuverlässig anzeigt sofern die Parameter des Indikators gut angepasst sind. Schade, dass ich das nicht vorher entdeckt habe, es hätten sich in den letzten Monaten viele Fehler vermeiden lassen...
Um meine Zeit und vor allem meine Nerven zu schonen werde ich in Zukunft auf die Stochstik im Wochenchart umsteigen und nur noch mit diesem Handelssystem traden. Das bedeutet auch: Der Hebel wird weiter runtergefahren, was den Streß beim Traden verringert und mehr Ruhe in die Sache bringt. Der Kapitaleinsatz wird dafür hochgefahren, damit sich's lohnt (Ich weiß, das gleicht sich aus, aber der KO ist viel weiter weg). An Hochs wird geshortet und an Tiefs long gegangen. Obacht: Ich erwarte einen Trade (Closing Alt+Opening Neu) alle 1-3 Monate! Die Gewinnspanne wird laut Backtesting bei -12% bis +60% liegen (bei Hebel 3 und Stop -4% im Instrument).
Instrument wird der Dax sein, da hier aufgrund der hohen und gleichmäßigen Schwankungen die Stochastik zur Zeit am besten funktioniert und ich mich mit Aktien am besten auskenne. Herausvorderung wird vor allem sein, die Parameter auf die jeweilige Situation (Trend/Seitwärts) anzupassen. Der Rest ist Mechanik.
Zur Zeit zeigt die Wochenstochastik übrigens SHORT für den Dax/Dow/SP/Mdax an. Es ist erst die Hälfte des Weges nach unten, was als Ziel Dow 7000 nahelegt. Das Tief wird vermutlich Ende Februar/Anfang März liegen. Mal sehen, ob's passt ;-)
Zur Zeit bin ich short im Dax und Mdax. Sollte die Posi ausgestoppt wird (der Hebel ist leider nicht klein, so dass ich einen Upmove nicht aussitzen kann) geh ich flat und warte ein Signal des HS ab. Das wird einige Zeit dauern (s.o.). Sollte der Markt dagegen abstürzen koste ich die Sache solange aus, bis mein neues HS long gibt und steig dann damit ein.
dann ist das ein Alarmsignal reinster Güte für die Bären. Mein gestrige Befürchtung hat sich heute bestätigt.
...... und jd. dies als Indikator (für was auch immer) wertet, dann bleibt das logischer Unsinn erster Güte. Niemand hat heute Aktien gekauft, weil GS gestern PUTs auf den S&P empfohlen hat.
Ich denke der Chart erklärt alles von selbst:
Der Dow ist fast einen ganzen Monat lang (Ausnahme 28. u. 29.1) ohne jede technische Gegenreaktion um die 1.000 Punkte von 9.000 Indexpunkten auf unter 8.000 gerutscht. Und wenn heute der Dow endlich mal wieder etwas "Leben" zeigt, dann sollte man das nicht als Meisterleistung der eigenen Prognosekunde verkaufen.
Zudem:
1. gestern bildete der Dow einen "Hammer" aus
2. die Marke von 8.000 hatte auch schon in der Vergangenheit etwas "Psychologisches"
3. gute Konjunkturdaten: die Häuserverkäufe hatten im Dezember wieder angezogen
4. evtl. auch "Schnäppchenkäufer"
Angemerkt sei noch, dass GS erst für den nächsten Monat (also März 09) von einem S&P - Stand von 750 points ausgehen.
Ich kapiert die Up-Reaktion zwar auch nicht, aber daher ist in den nächsten Tagen mit einer freundlichen Wall Street zu rechen. Zudem müßte der SP nun ca. 5% fallen, um überhaupt die 800 wieder zu erreichen. Das wird dauern oder es muss eine verdammt schlechte Nachricht eintreffen.
Aber wie gesagt, ich bleibe nun einige Wochen flat, egal was passiert, daher ist mir egal in welche Richtung es nun geht.
Be prepared ;-))
Wollte mich nur kurz melden, Kompliments senden, und bei #3856 einhaken
ich persönlich war die letzten Wochen sehr passiv und denke, dass gerade jetzt eine Zeit beginnt, welche sehr spannend und exiting wird ...
genau jetzt kommt es aus meiner Sicht auf Einzelwertbeobachtung an, weniger auf den Index ...
Und genau da willst Du Dich in Zurückhaltung üben ? Schon mal ernsthaft darüber nachgedacht ? ;-)
Wie auch immer - Dein Thread hat sich prächtig entwickelt ! Respekt !
Spain lost almost 200,000 jobs in January in the worst one-month rise since records began, lifting the unemployment rate to 14.4pc and inflicting further damage on the credibility of the Spanish government
http://www.telegraph.co.uk/finance/financetopics/...nd-investors.html
Taoiseach Brian Cowen has announced the steps the Government is taking to deliver €2 billion in savings this year.
He told the Dáil €1.4 billion would be saved through a new pension-related payment from public sector workers. He said this would be graduated to take account of different pay levels in the public service.
The Taoiseach told a news conference later he recognised that the decision to introduce a pension levy was unpalatable and not immediately welcome. But Mr Cowen said he believed that people understood that we all had to make a contribution commensurate with people's ability to do so.
Mr Cowen also told the Dáil public sector pay rises due to be paid in September this year and June next year would not now go ahead. This will also save €1 billion next year. €75m of savings will also come from a reduction in the early childcare supplement. This will fall from €1,100 to €1,000 a year and be restricted to children under the age of five.
Neben Dax/SP eignet sich auch Gold und BundFuture für mein antizyklisches Trading. Einzelwerte kommen sicher auch in frage, aber ich hab ja noch einen Beruf nebenher und auch nur begrenzte Finanzen. Schließlich sollen die Erträge nun stetiger und mit weniger Einzelrisiko fließen, was mehr Kapitaleinsatz erfordert (da Hebel sehr klein). Also: Einzelwerte vielleicht irgendwann in der fernen Zukunft.
Sollten sich Signale ergeben, dann werde ich sie hier posten. Wer will kann ja mal drauf achten, ob es klappt oder nicht. Er braucht aber ein gutes Gedächtnis, da die Trades meist 1-2 Monate dauern. Ist sicher nicht jedermanns Sache, so lange auf einen Gewinn zu warten, aber das ständige KO-Gezocke bringt ME in diesen trendlosen Märten zur Zeit nicht mehr viel ohne sehr hohen Zeiteinsatz und einen schnellen Finger.
Schonmal vorab: BuFu sieht demnächst long aus, Gold bald short und Aktien in ca. 4 Wochen long (sollte der Markt noch schnell nach oben drehen allerdings short - das ist noch offen). Das stimmt im Prinzip alles mit meiner fundamentalen Idee der Marktentwicklung in naher Zukunft überein.
Ich kann bei den Bonds immer noch nix positives erkennen. Mag aber daran liegen dass ich über alle Ohren short bin seit ca. 2 Wochen. Wir haben bereits einen wunderbaren Trend!
Gold müsste korrigieren, allerdings wartet bei 850 Punkten eine mächtige Unterstützung (MA50, MA200). Die Gewinnchancen sind also begrenzt. Der Zock kommt damit nicht in Frage
Mein Indikator ist noch short, aber langsam rennt den Bären die Zeit davon. Der Vorteil eines mechanischen HS ist, dass man nicht beginnt zu hoffen und träumen, denn Maschinen lassen sich nicht durch Wünsche und Hoffnungen beeinflussen.
Ich bin guter Dinge, egal was kommt.