centrotherm photovoltaics
Montag 07.06.2010, 12:15 Uhr
... den aktiven Trader.
Centrotherm Photovoltaics - WKN: A0JMMN - ISIN: DE000A0JMMN2
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 26,58 Euro
Rückblick: Im Stundenchart der Centrotherm Aktie präsentiert sich derzeit eine relativ breite inverse Schulter-Kopf-Schulter Formation, deren Nackenlinie am 03. Juni nach oben durchbrochen werden konnte. Diesem Kaufsignal folgte eine erste Aufwärtsbewegung bis auf 29,01 Euro, wo sich jedoch wieder die Verkäufer zu Wort meldeten.
Diese zeigten auch heute früh die Zähne und die Aktie eröffnete mit einem relativ starken Abwärtsgap. Wie der Chart zeigt, haben solche eine gewisse Tendenz, wieder geschlossen zu werden, womit kurzfristig eine Stabilisierung möglich ist. Die heutige erste Stundenkerze und der Test der Aufwärtstrendlinie unterstützen dies.
Charttechnischer Ausblick: In der Centrotherm Aktie zeigt sich ein sehr kurzfristiges Kaufsetup für den aktiven Trader, denn oberhalb von 26,25 Euro bestehen nun direkte Chancen, dass die Käufer versuchen, das heutige Abwärtsgap zu schließen. Eine kleine Erholung bis auf 27,45 Euro wäre dementsprechend möglich. Aber erst oberhalb von 28,10 Euro erhöht sich dann auch die Chance, das Kaufsignal der inversen Schulter-Kopf-Schulter Formation weiter umzusetzen.
Fällt die Aktie unter 26,25 Euro zurück, wäre ein nochmaliger Test des Tagestiefs zu erwarten. Hier könnte dann noch einmal ein Anlauf der Bullen starten. Scheitern diese aber und die Aktie fällt unter 25,00 Euro zurück, muss mit Abgaben bis auf 23,34 Euro gerechnet werden.
Kursverlauf vom 10.05.2010 bis 07.06.2010 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Stunde)
für die nächsten tage stabil bleiben könnten wir vielleicht in ca. 2 wochen die 33 eus anpeilen, o.k. geb`s ja zu, ziemlich vviieell konjunktiv. bis dorthin wird es nur eine hoffentlich kleine korrektur geben, da wir in den letzten 5 handelstagen doch deutlich zugelegt haben und einige gewinne mitnehmen werden. welche schwankungen wird es für unsere centro am hexensabbat geben?! keine ahnung hoffe jedoch, dass wir am nächsten montag über 30 eus schliessen werden.
nur wer gegen den strom schwimmt hat erfolg - WIR werden ihn haben.....
10:10 17.06.10
Blaubeuren (aktiencheck.de AG) - Die centrotherm photovoltaics AG (Profil) hat auf ihren Firmendächern in Blaubeuren eine eigene Solaranlage in Betrieb genommen.
Wie der im TecDax notierte Anbieter von Technologie und Dienstleistungen für die Herstellung von Solarsilizium und Solarzellen am Donnerstag erklärte, ist die Solaranlage trotz eines Standorts mit geringer Sonneneinstrahlung produktiv. Die vier Gebäude mit rund 5.800 Quadratmetern Fläche, auf denen die Anlage installiert wurde, liegen beschattet von bewaldeten Hängen und galten bisher als wenig geeignet. Nach einer neuerlichen Prüfung geht das Management inzwischen davon aus, dass jährlich eine Produktionsleistung von ca. 230.000 Kilowattstunden erreicht wird, was dem Strombedarf von 50 bis 60 Haushalten und einer jährlichen Kohlendioxideinsparung von ca. 150 Tonnen entspricht.
Die Aktie von centrotherm photovoltaics notiert aktuell bei 30,53 Euro (+1,39 Prozent). (17.06.2010/ac/n/t)
dass wir bald die 35 eus erreichen werden. warte mal den hexensabbat ab und werde evtl. aufstocken. am dienstag gibt`s ja die hv und vielleicht erfahren wir ja etwas positives.
nur wer gegen den strom schwimmt hat erfolg - WIR werden ihn haben......
habe heute nochmals aufgestockt und denke, dass wir ab montag noch grüner werden....., bezogen auf den kursverlauf der letzten 2 wochen.
nur wer gegen den strom schwimmt hat erfolg - WIR werden ihn haben.....
eine positive überraschung gibt. nach dem hexensabbat sah`s heute ja lange recht gut aus, doch haben wir leider zum börsenschluss nahe dem tagestief geschlossen.
nur wer gegen den strom schwimmt hat erfolg - WIR werden ihn haben.......
Wenn das mal kein Vertrauensbeweis ist. Langfristig denke ich sowieso, daß das hier ein gutes Investment ist, kurzfristig wünschte ich mir, daß wir die Verluste in diesem Jahr endlich mal hinter uns lassen. Dies trifft aber auf alle Equipmenthersteller zu, denn auch Roth&Rau ist auf einem guten Weg. Manz dagegen meide ich eher, ich denke mit Centrotherm und Roth&Rau setzt man auf die beiden Favoriten.
Hoffentlich kommt das Vertrauen in die Aktie nach dem Führungswechsel möglichst schnell wieder ;)
Das Analysehaus Kepler Equities hat die Einstufung für Centrotherm nach der Hauptversammlung auf "Buy" mit einem Kursziel von 40,00 Euro belassen. Das Aktionärstreffen des Zulieferers für die Solarbranche habe keine relevanten Neuigkeiten gebracht, schrieb Analyst Ingo Queiser in einer Studie vom Donnerstag. Der Ausblick sei vage geblieben. Nächster Kurskatalysator dürfte die Bekanntgabe der Zweitquartalszahlen im August sein.
AFA0069 2010-06-24/14:45
15:11 28.06.10
New York (aktiencheck.de AG) - Mark Wienkes, Analyst von Goldman Sachs, stuft die Aktie von centrotherm photovoltaics (Profil) unverändert mit "buy" ein.
Im Rahmen einer Branchenstudie zum Solarsektor werde darauf hingewiesen, dass europäische Anbieter von Wafern, Zellen und Modulen derzeit von steigenden Rohstoffpreisen belastet würden. Schrumpfende Margen und eine Erosion der Erträge seien die Folge.
Dagegen dürften asiatische Wettbewerber von günstigeren Preisen, Kapazitätserweiterungen und zunehmend qualitativ hochwertigeren Produkten profitieren.
Equipment-Anbieter sollten von dem Kapazitätenausbau in Asien sowie Upgrades profitieren. Das Kursziel für die centrotherm photovoltaics-Aktie von 43,00 EUR werde beibehalten.
Vor diesem Hintergrund sprechen die Analysten von Goldman Sachs für die Aktie von centrotherm photovoltaics weiterhin eine Kaufempfehlung aus. (Analyse vom 28.06.10)
(28.06.2010/ac/a/t)
Im Rahmen einer Branchenstudie werde die Einschätzung vertreten, dass Europa auf kurze Sicht der Wachstumstreiber für den Sektor der Erneuerbaren Energien bleiben dürfte. Längerfristig komme den Schwellenländern vor allem in Osteuropa und Asien sowie den USA eine größere Bedeutung zu, was die Wachstumsimpulse angehe.
Angesichts der Wachstumsstärke bei alternativen Energien und der nachhaltigen Wettbewerbsvorteile gehöre centrotherm photovoltaics zu den "Top Picks" im Sektor. Am Kursziel von 40,00 EUR werde festgehalten.
Vor diesem Hintergrund bestätigen die Analysten von Nomura Equity Research ihre Kaufempfehlung für die Aktie von centrotherm photovoltaics. (Analyse vom 02.07.10) (02.07.2010/ac/a/t)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
Centrotherm Photovoltaics - WKN: A0JMMN - ISIN: DE000A0JMMN2
Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 28,65 Euro
Rückblick: Bulle oder Bär, das ist derzeit die Frage in der Centrotherm Aktie. Dabei haben beide Seiten durchaus das ein oder andere charttechnische Argument auf ihrer Seite. So konnte der seit Anfang des Jahres laufende Abwärtstrend beispielsweise auf der mittelfristig starken Unterstützungszone bei 25,00 Euro abgefangen und im Anschluss mit dem Ausbruch über die kürzere Abwärtstrendlinie ein Richtungswechsel eingeleitet werden. Vor diesem Hintergrund wären die Kursverluste seit dem Zwischenhoch bei 31,99 Euro zunächst nur als Korrektur und zweiter Test des 25iger Kursbereichs zu werten, der mit dem Abprallen nach oben erneut gehalten hat.
Auf der anderen Seite zeigt sich mit dem Bruch der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie bereits wieder ein Verkaufssignal. Bestätigt wird dies durch Kursnotierungen unterhalb der 50-Tagelinie (blau). Die Gewinne in dieser Woche wiederum stellen zunächst nur ein Pullback an eben diese kurzfristigen Verkaufssignale dar, der mit dem heutigen Hoch klassisch ausreichend wäre.
Charttechnischer Ausblick: Die jüngsten Signale in der Centrotherm Aktie liegen derzeit auf der Verkäuferseite und fällt der Kurs nun erneut unter 27,63 Euro zurück, wären weitere Kursverluste bis auf 25,00 Euro und 23,34 Euro einzuplanen.
Setzen sich hingegen die Käufer durch und es gelingt der Sprung über 29,85 Euro, müssten die aktuellen Verkaufssignale als Fehlsignale gewertet werden. Weitere Kursgewinne bis auf 31,86 Euro und 35,70 Euro könnten dann folgen.
Kursverlauf vom 10.11.2009 bis 08.07.2010 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
kommt für mich nicht in frage. spekuliere auf einen stand von ca. 33 eus in den nächsten 3-4 wochen und sollte dieser erreicht sein wird evtl. halbiert. bin hier derzeit am höchsten investiert, vom unternehmen absolut überzeugt und möchte einen teil mindestens bis ende des jahres halten.
nur wer gegen den strom schwimmt hat erfolg - WIR werden ihn haben.....
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Centrotherm baut weltweit Anlagen für Solarfirmen. Momentan steht ein Werk in Katar auf dem Plan, dass das Unternehmen an die Spitze
katapultieren soll. Die asiatische Konkurrenz will der Zulieferer ausgerechnet mit der Harmonielehre aus China auf Abstand halten.
von Georg Weishaupt
Eine Produktionsanlage bei Centrotherm: Das Firmengelände ist nach dem Prinzip der Fengshui-Lehre gestaltet. Quelle: Pressebild
BLAUBEUREN. Robert Hartung springt auf und eilt aus dem Konferenzraum. Wenig später kehrt er zurück mit einem Plan, den er auf dem Tisch ausbreitet. "Sehen Sie, wie groß das Gelände ist?" Er nimmt einen Stift und misst mit ihm die grauen Balken ab. "Alleine die Kaimauern haben eine Länge von 25 bis 30 Kilometern", sagt der schmale Mann mit dem weißblau-gestreiften Hemd. "Wenn Katar etwas in die Hand nimmt, dann machen sie es richtig. Das gilt auch für die Photovoltaik. Da will Katar an die Weltspitze", freut sich der Chef des Solarzulieferers Centrotherm.
Deshalb baut Robert Hartung auf dem riesigen Hafen- und Raffineriegelände im Ölstaat jetzt ein großes Werk für Polysilizium. Das ist der Rohstoff, aus dem Solarzellen entstehen, die auf Dächern und Feldern die Sonnenenergie in Strom verwandeln.
Mit diesem 150-Millionen-Dollar-Projekt will der 43-jährige Unternehmer aus dem Städtchen Blaubeuren bei Ulm endgültig den Sprung schaffen, vom ehemals kleinen mittelständischen Familienunternehmen zum Weltkonzern für die internationale Photovoltaik-Industrie.
Schon heute gehört Centrotherm zu den Vordenkern und Impulsgebern der Solarbranche. Was die Ingenieure hier auf der Schwäbischen Alb entwickeln,
bestimmt später Qualität, Leistung und Preis der Solarmodule vieler großer Hersteller von Solarzellen weltweit. Das reicht von den deutschen Unternehmen Solarworld und Q
-Cells bis zu den gefürchteten asiatischen Aufsteigern Suntech und Yingli
.
Hartung hat sein Unternehmen mit einer klaren Forschungs- und Entwicklungsstrategie auf Platz eins der Anlagenbauer für die Solarbranche in Deutschland gehievt. Auf dem Weltmarkt belegt Centrotherm Platz zwei hinter dem US-Konzern Applied Materials
.
"Unsere Kunden müssen die Solarzellen zu den günstigsten Kosten herstellen, um im Preiswettbewerb international zu bestehen", formuliert Hartung seine Botschaft im Konferenzraum des Kunden- und Innovationszentrums, das in einem parkähnlichen Gelände liegt. "Damit sie dies schaffen, müssen wir ihnen immer die beste Technologie anbieten."
Das klingt einfach. Aber wie misst man die beste Technologie? Die Autobranche liefert schnellere, sichere, umweltfreundlichere Autos, die Handyhersteller neue Geräte mit klareren Displays oder längerer Akkulaufzeit. Aber die Solarbranche?
Hartung muss das Unternehmen auf zwei Feldern immer weiter vorantreiben: Beim Endprodukt Solarzellen, die zur Solarmodulen auf Hausdächern verarbeitet werden. Und bei den Produktionsanlagen, die Solarzellen und-module fertigen.
Es geht vor allem um Kosten, Qualität, Schnelligkeit und Effizienz. Denn der Wettbewerb unter den Kunden, also den Herstellern von Solaranlagen, ist hart. Unternehmen aus China, Malaysia, Südkorea, Deutschland und den USA kämpfen um Marktanteile. Die Preise für Solarstromanlagen sind nach Angaben des Bundesverbandes Solar seit 2006 um 40 Prozent gesunken. Gleichzeitig kürzen viele Länder wie jetzt Deutschland die Förderung von Solarstrom.
Wer da überleben will, muss schnell sein. Centrotherm macht rund 80 Prozent seines Umsatzes mit Produkten, die nicht älter sind als drei Jahre. "Seit 2005
haben wir die Effizienz der Zellen, also wie viel Prozent der Sonnenenergie sie zu Strom umwandeln, deutlich verbessert", sagt Hartung. Der so genannte Wirkungsgrad stieg von zwölf bis 13 auf 17 bis 19 Prozent.
Gleichzeitig hat er das Produktionstempo beschleunigt. Als Centrotherm vor acht Jahren für Frank Asbeck, den Chef des Bonner Branchenpioniers
Solarworld, eine Anlage installierte, dauerte es von der Unterschrift bis zum Betriebsstart noch etwa zweieinhalb Jahre. Die Fertigungsstraße, die
Centrotherm 2009 dem koreanischen Hyundai-Konzern übergab, war hingegen schon nach elf Monaten fertig. Außerdem schafft sie achtmal soviel wie die
alte Produktionsstraße.
Den Abstand zu den Konkurrenten hat sich Hartung in den vergangenen Jahren hart erarbeitet. Vor sieben Jahren traf der gebürtige Ulmer eine mutige Entscheidung. "Ich sah, dass die zu der Zeit noch kleine Photovoltaikbranche ein großes Wachstumspotenzial hat, und dass wir das Thema mit voller Kraft angehen müssen."
Deshalb konzentrierte Hartung das 1976 von seinem Vater als Spezialist für die Halbleiterbranche gegründete Unternehmen auf die Solarbranche, wobei er die Erfahrungen seines Vaters mit thermischen Prozessen nutzte. 2007 brachte er das Unternehmen an die Börse, an dessen Mehrheitsaktionär TCH GmbH er beteiligt ist.
Seitdem hat er die Produktpalette ständig erweitert: von Anlagen für die Zell- und Modulproduktion über Reaktoren, die den Rohstoff Silizium produzieren, bis zu schlüsselfertigen Komplettanlagen. Um das mit größtenteils eigener Technologie zu leisten, hat der gelernte Wirtschaftsingenieur und Diplom-Informatiker Hartung inzwischen ein 545 Mann starkes Forschungs- und Entwicklungsteam aufgebaut, das an drei deutschen Standorten forscht.
"Die Solarbranche muss immer höhere Summen in Forschung und Entwicklung investieren, um ihren technologischen Vorsprung zu halten", weiß Philipp Bumm, Spezialist für erneuerbare Energien beim Investmenthaus Crédit Agricole Cheuvreux in Frankfurt. Das belaste die EBIT-Marge.
In diesem Jahr steigert Hartung die Ausgaben für Forschung und Entwicklung deutlich um fast 100 Prozent auf 50 Mio. Euro. Das sind rund neun Prozent vom geschätzten Umsatz, der zwischen 550 und 580 Mio. liegen soll. Damit schneidet Centrotherm besser ab als mancher anderer. "Der
Branchendurchschnitt beträgt 4,5 Prozent", hat Torsten Henzelmann, Partner bei der Unternehmensberatung Roland Berger und Greentech-Spezialist, ausgerechnet.
"Aber andere forschungsintensive Industrien wie Pharma, Chemie oder Elektrotechnik geben deutlich mehr für Forschung und Entwicklung aus als die Solarbranche", merkt Henzelmann kritisch an.
Damit die 545 Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung sich nicht verzetteln, führt Hartung gerade ein neues Planungssystem ein. "Unsere Technologie-Roadmap setzt den Kundennutzen in den Vordergrund. Also top-down statt bottom-up!", erklärt Technologievorstand Peter Fath die neue Methodik. Er ist - wie zum Beweis der Internationalität von Centrotherm - aus einem Büro im viele Tausend Kilometer entfernten China per Telefon
zugeschaltet.
Das heißt: Wenn die Kunden im nächsten Jahr Solarzellen produzieren wollen, die um einen bestimmten Prozentsatz billiger und leistungsfähiger sein sollen, muss Centrotherm rechtzeitig geeignete Zelltechnologien und Produktionsverfahren entwickeln. Und die müssen sich zweimal jährlich mit den
kostengünstigsten Herstellern von Solarzellen messen lassen.
Aber auch diese Methode birgt Risiken. Und so erzählt Firmenchef Hartung, wie er vor Jahren am Flughafen in San Franzisco das Buch "The Innovator?s Dilemma" des Harvard Professors Clayton Christensen entdeckte. "Er beschreibt, dass große Konzerne, von der Produktentwicklung bis zum Marketing eigentlich alles richtig gemacht haben, dann aber doch gescheitert sind, weil sie eine ganz neue Technologie übersehen haben."
Das darf den Blaubeurern nicht passieren. Deshalb baut Centrotherm jetzt ein Team auf, in dem Softwarespezialisten, Verfahrens- und Bauingenieure,
Chemiker und Physiker sitzen. Das Team ist direkt beim Vorstand angesiedelt und soll Entwicklungen in anderen Technologien wie in der Windkraftbranche oder der Wasserversorgung im Blick behalten.
Damit Innovation gelingt, muss die Atmosphäre stimmen. Hartung hat deshalb das Firmengelände, das hinter dem Bahnhof in Blaubeuren liegt, in einen Park mit Springbrunnen und Blumenbeeten verwandelt - und alles nach dem Prinzip der fernöstlichen Fengshui-Lehre gestaltet, einschließlich der Gebäude mit runden Ecken.
Die Architektur verfehlt offenbar nicht ihre kreative Wirkung. Im neuen Technikum steht ein stählernes Ungetüm, das aussieht wie eine Apollokapsel auf drei Beinen: der neueste Reaktor für den Rohstoff Polysilizium. Er schafft doppelt so viel wie die alten. "Wir testen ihn jetzt bei einigen Kunden und setzen ihn dann in Katar ein", sagt Hartung. Dort muss alles rund laufen. Denn er hofft auf neue Aufträge: Schließlich will der Ölstaat eine komplette Fertigung für Solarmodule aufbauen und an die Weltspitze aufsteigen.
Centrotherms Stärken: Hohes Budget und breite Forschung
>>Innovationskraft: Centrotherm legt sich bei Forschung und Entwicklung (F&E) mächtig ins Zeug. Der Maschinen- und Anlagenbauer für die
Solarbranche verdoppelt dieses Jahr die F&E-Investitionen auf 50 Mio. Euro. Das sind etwa acht bis zehn Prozent des für 2010 geschätzten Umsatzes. Damit liegt das Unternehmen aus Blaubeuren in der Nähe von Ulm deutlich über dem Durchschnittswert der Solarbranche, den die Unternehmensberatung Roland Berger auf 4,6 Prozent beziffert.
>>Breite in der Forschung: Centrotherm deckt alle Forschungsbereiche für die gesamte Wertschöpfungskette ab: von der Produktion des Rohstoffes
Silizium über die Vorprodukte Wafer und Zelle bis zum fertigen Solarmodul. Damit will das Unternehmen Kosten und Effizienz im kompletten Fertigungsprozess verbessern. Konkurrenten wie Roth & Rau konzentrieren sich hingegen vor allem auf Technologien für die Zellproduktion.
>>Erfahrung: Das Unternehmen, das seit seiner Gründung 1976 nach wie vor mehrheitlich der Familie Hartung gehört, verfügt über lange Erfahrung in der Halbleitertechnik und Mikroelektronik. Das gilt insbesondere für thermische Prozesse, die bei der Silizium- und bei der Zellenproduktion wichtig sind.
>>Markenname: Centrotherm hat sich in Deutschland einen Namen gemacht, aber auch in Asien, wo das Unternehmen inzwischen rund 80 Prozent seines
Umsatzes erzielt. So lassen sich viele Neueinsteiger in das Solargeschäft wie der südkoreanische Elektronikriese LG Electronics schlüsselfertige Anlagen
vom Mittelständler liefern.
>>Innovationskultur: Das Unternehmen baut gerade ein Team aus den verschiedensten Berufsgruppen auf, das sich um neue Märkte und Technologien auch außerhalb der Solarbranche kümmert. Außerdem fördert Centrotherm Startups, um frühzeitig junge Technologien zu entdecken. Ein anderes Team
sorgt dafür, die drei Zentren für Forschung und Entwicklung in Deutschland eng mit der Produktion und den Kunden zu verzahnen.
Centrotherms Schwächen: Fokus auf Asien und Silizium
>>Auslandsgeschäft: Centrotherm ist stark fokussiert auf den asiatischen Markt. Fast 80 Prozent des Geschäfts macht das Unternehmen heute mit
Kunden aus Ländern wie China, Malaysia und Südkorea. Diese Abhängigkeit wollen die Blaubeurer langfristig auf jeden Fall überwinden. Das neue Projekt im Ölstaat Katar, wo Centrotherm das erste Werk für die Produktion des Rohstoffes Polysilizium aufbaut, ist ein Versuch, die Kundenbasis in anderen
Weltregionen zu verbreitern. Denn: Die Bedeutung von Indien und dem arabischen Raum wird wachsen.
>>Silizium: Das Unternehmen macht derzeit einen Großteil seines weltweiten Geschäfts mit Anlagen für die Siliziumproduktion. Einige Experten halten diese Entwicklung für kritisch. "Da wird die Auftragslage künftig schwieriger", prognostiziert etwa Philipp Bumm, Experte für erneuerbare Energien beim Investmenthaus Crédit Agricol Cheuvreux in Frankfurt. "Denn es wird tendenziell Überkapazitäten auf dem Weltmarkt geben, wenn die bereits angekündigten bzw. ausgelieferten Anlagen vollständig ausgelastet sind."
>>Nähe zu Deutschland: Centrotherm ist sowohl mit seinen drei Zentren für Forschung und Entwicklung in Blaubeuren, Konstanz und Burghausen als
auch mit seinen Werken ganz auf Deutschland konzentriert. Viele deutsche Kunden, die Solarzellen und-module herstellen, hingegen eröffnen immer mehr Werke im Ausland, vor allem in Asien und in den USA. Sie rücken damit näher an ihre Kunden auf den großen Exportmärkten heran. So erfüllen sie Auflagen der jeweiligen Regierungen in Sachen Wertschöpfung vor Ort und senken ihre Logistikkosten. Centrotherm-Vorstandschef Robert Hartung will die Fertigung
im Ausland nicht ausschließen. Aber insbesondere in China will er zuerst die eigenen Technologien mit Patenten schützen und auch Alternativlösungen absichern.
Hoffentlich kommt endlich wieder ein richtiger Schub nach oben mit den Zahlen, so daß wir mal um die 45€ kämpfen und nicht auf diesem Niveau rumdümpeln. Der Kurs von Centrotherm hat sich überhaupt nicht richtig erholt, im Vergleich zu Anfang Januar. Immer noch ein Trauerspiel, trotz bester Aussichten, vor allem in Katar...
(Centrotherm gehört zu den Frühzyklikern)
http://www.stock-world.de/analysen/...von_der_Konjunkturerholung.html
HSBC belässt Centrotherm auf 'Underweight' - Ziel 14 Euro
Die HSBC hat die Einstufung für Centrotherm vor der Bekanntgabe von Zahlen auf "Underweight" mit einem Kursziel von 14,00 Euro belassen. Das zweite Quartal dürfte für den Solarsektor ein weiteres Rekordjahr mit einem Umsatzplus von etwa 54 Prozent im Quartalsvergleich werden, schrieb Analyst Christian Rath in einer Branchenstudie vom Montag. Eine starke Nachfrage und stabile Preise sollten zu weiteren Anhebungen der Marktprognosen für den Sektor führen. Allerdings dürften die Auftragseingänge ihren Höhepunkt erreicht haben.
AFA0034 2010-07-19/13:29
© 2010 APA-dpa-AFX-Analyser
mein kursziel sehe ich zwischen 14 - 43 eus..., stopp muss mich korrigieren, gemeint ist natürlich zwische 13,87 - 42,05 eus. sorry hatte vergessen mitzuteilen, dass ihr aus der summe dieser beiden werte die wurzel ziehen müsst, das ganze mal 4,5 besser gesagt 4,448 multiplizieren müsst um den kurs unserer centrotherm in 123 tagen zu ermitteln. je nach stand des dows kann`s natürlich auch 50 % höher bzw. niedriger zu stehen. was soll dieses post - einfach nur die gefühlswelt eines gefrusteten grünen centro aktionärs.
nur wer gegen den strom schwimmt hat erfolg - wir ...... ihn haben........
Sachen jibbet, die jibbet jar nit!
Die 14 Euronen werden wir,wenn die Zahlen am 12.08.2010
stimmen,nur sehen,wenn es einen Crash gibt
Dann gibt es nur eins,einsammeln u. nochmals einsammeln.
mal wieder nen sk von über 30 eus zu sehen....
nur wer gegen den strom schwimmt hat erfolg - hier müssten wir ihn eigentlich haben........